Benutzer:Karsten11/Taktisches Wählen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als Taktisches Wählen oder auch Strategisches Wählen wird ein Stimmverhalten bei Wahlen bezeichnet, bei dem das Erreichen eines politischen Zieles gegenüber der Wahl des eigentlich präferierten Kandidaten/Partei im Vordergrund steht. Taktisches Wählen setzt die Kenntnis über das mögliche Verhalten der anderen Wähler und der Koalitionsmöglichkeiten voraus.[1] Die Möglichkeiten des taktischen Wählens werden durch das Wahlsystem bestimmt.

Taktisches Wählen und Wahlumfragen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ohne die Kenntnis der aktuellen Stimmungslage und der Erfolgsaussichten der Parteien/Kandidaten ist ein taktisches Wählen unmöglich. Aus diesem Grund sind in vielen Demokratien Wahlumfragen kurz vor der Wahl verboten-

Vermutete Einflüsse auf die Wahlentscheidung sind zum Beispiel der Mitläufereffekt (Anschluss an die Mehrheitsmeinung) und der Underdog-Effekt (Anschluss an die Minderheitsmeinung). Hinzukommen sind Theorien zum taktischen Wählen wie der „Fallbeil“-Effekt, das „Leihstimmen“-Wählen und das Verhindern absoluter Mehrheiten.[2]

Bei der Mehrheitswahl ist der Kandidat gewählt, der im Wahlkreis die Mehrheit erhält. Taktisches Wählen bedeutet in diesem Wahlsystem, nicht dem präferierten Kandidaten die Stimme zu geben, sondern denjenigen, unter den aussichtsreichen, die den eigenen Präferenzen am nächsten kommt.

Stichwahl

Verhältniswahl

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stimmensplitting

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erststimme Stimmensplitting

Normalwahl Leihstimme

http://books.google.de/books?id=A2VgFBRGMvoC&pg=PA23&dq=Taktisches+W%C3%A4hlen&hl=de&sa=X&ei=m579UMncFcfetAby3YG4Cg&ved=0CEoQ6AEwBA#v=onepage&q=Taktisches%20W%C3%A4hlen&f=false

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Sieglinde Rosenberger: Wählen, 2008, ISBN 3825230155, S. 22 ff., online
  2. Jürgen Maier, Frank Brettschneider 2009: Wirkungen von Umfrageberichterstattung auf Wählerverhalten. In: Nikolaus Jackob u. a.: Sozialforschung im Internet. ISBN 978-3-531-16071-9, S. 321–337.