Benutzer:Karl Gruber/Familiennamen

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Die Familiennamen in Österreich sind in Österreich sehr vielfältig und regional sehr unterschiedlich. Dies ist einerseits durch die Geschichte des Kaisertum Österreichs und deren Sprachgebiete bedingt. Andererseits gab es zusätzlich bis in die jüngste Vergangenheit immer wieder Immigrationswellen, die diese Vielfalt weiter erhöhte.

So sind die einzelnen Regionen Österreichs durch die verschiedenen Sprachen geprägt, sodass außer den rein deutschen Familiennamen auch zahlreiche Sprachen andere Namen beeinflussten. Allerdings sind die meistverbreitendsten Namen deutschsprachige Namen. Während in ländlichen Regionen die Herkunftsnamen und Wohnstättennamen vorherrschen, prägen in den städtischen Bereichen die Berufs- und Standesnamen.

Einfluss anderer Sprachen

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Vor allem im Osten und Süden Österreichs prägen die slawischen Sprachen die vorhandenen Familiennamen. Im Wiener Raum besteht ein großer Anteil an tschechischen Namen, die vor allem aus der Zeit des Baues der zahlreichen Bauten an der Ringstraße ab etwa 1860 stammen, in der zahlreiche Arbeitskräfte aus nördlichen Kronländern Cisleithaniens nach Wien kamen. So waren etwa in Wien selbst um 1880 nur 38,5 % gebürtige Wiener und stieg bis 1910 nicht über 50 %, auch wenn es sich auf Grund der Größe der Monarchie nur um eine Binnenwanderung der Bevölkerung handelte. siehe auch: Tschechen in Wien. Nicht zu vergessen ist auch die letzte Flüchtlingswelle im Jahr 1968, als viele Tschechen nach der Niederschlagung des Prager Frühlings nach Österreich kamen.

Im Süden Österreichs ist der südslawische Einfluss in der Namenslandschaft nicht zu übersehen, also die Slowenische Sprache in Kärnten und Südsteiermark, sowie die Kroatische (Burgenlandkroatische Sprache) im Burgenland.

In Tirol und Vorarlberg, teils auch in Salzburg sind die romanischen Sprachen in den Familiennamen erkennbar.

Die ungarische Namenslandschaft vor allem im Osten stammt erst aus dem 20. Jahrhundert. Einerseits spielt der Anschluss des Burgenlandes im Jahr 1921 durch den Vertrag von Trianon eine Rolle. Als zweites ist auch die Flüchtlingswelle im Jahr 1956 infolge des Ungarischen Volksaufstandes erkennbar.

In ganz Österreich führt auch die Zuwanderung aus der Türkei und dem ehemaligen Jugoslawien zu einer weiteren Verwendung fremdsprachiger Namen in Österreich.

Die häufigsten 50 Nachnamen

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  1. Gruber - Wohnstättenname
  2. Huber - Standesname
  3. Wagner - Berufsname
  4. Müller - Berufsname
  5. Pichler
  6. Moser
  7. Steiner
  8. Mayer
  9. Berger - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  10. Hofer - Standesname
  11. Eder - Wohnstätten- oder Herkunftsname (Öde)
  12. Bauer - Standesname
  13. Winkler - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  14. Schmid - Berufsname
  15. Weber - Berufsname
  16. Fuchs
  17. Maier
  18. Schwarz
  19. Schneider - Berufsname
  20. Reiter
  21. Leitner
  22. Mayr
  23. Fischer - Berufsname
  24. Schmidt - Berufsname
  25. Wimmer
  26. Egger - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  27. Baumgartner - Herkunftsname
  28. Brunner - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  29. Wallner
  30. Auer - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  31. Aigner - Herkunfts- oder Standesname
  32. Wolf
  33. Binder - Berufsname
  34. Ebner
  35. Schuster - Berufsname
  36. Lang
  37. Lechner
  38. Haas
  39. Wieser
  40. Strasser
  41. Stadler - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  42. Haider - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  43. Weiss
  44. Holzer - Berufsname oder Wohnstättenname
  45. Koller
  46. Mair
  47. Riegler - Wohnstätten- oder Herkunftsname
  48. Maurer - Berufsname
  49. Lehner
  50. Winter

(Quelle: Teilnehmerdaten aller großen österreichischen Festnetz- und Mobilfunkanbieter)