Benutzer:Köhl1/Moers

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Bassum
Köhl1/Moers (Niedersachsen)
Köhl1/Moers (Niedersachsen)
Daten
Betriebsstellenart Bahnhof
Lage im Netz Zwischenbahnhof
Bahnsteiggleise 3
Abkürzung HBAS
IBNR 8000354
Lage
Stadt/Gemeinde Bassum
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 50′ 51″ N, 8° 44′ 23″ OKoordinaten: 52° 50′ 51″ N, 8° 44′ 23″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bassum
Bahnhöfe in Niedersachsen


Der Bahnhof Bassum liegt an der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburg.


Der Bahnhof wurde am 15. Mai 1873 mit der Bahnstrecke Wanne-Eickel–Hamburgeröffnet. Am 29. September 1900 erreichte die Bahnstrecke Bünde–Bassum den Bahnhof, er wurde damit zum Abzweigbahnhof. Am 1. Juni 1994 wurde der Personenverkehr auf der Strecke Rahden–Bassum eingestellt; der Güterverkehr folgte am 3. Juni 1994 und die Strecke wurde zum 31. Dezember 1997 stillgelegt.

Der Bahnhof verfügt über einen Hausbahnsteig und einen Mittelbahnsteig. Beide Bahnsteige sind teilweise überdacht. Der Zugang zum Mittelbahnsteig erfolgt über einen Tunnel. Auf beiden Seiten gibt es Aufzüge, die Bahnsteige sind auf 76 cm erhöht, barrierefrei ausgerüstet und mit einem Bodenleitsystem versehen worden. Neben den beiden Durchgangsgleisen und dem Ausweichgleis am Mittelbahnsteig, hier fuhren früher auch die Züge nach Bünde verfügt der Bahnhof 2023 noch ein weiteres Ausweichgleis ohne Bahnsteig im Südosten und ein Ausweichgleis nördlich des Hausbahnsteiges im nordwesten. Hier zwegten früher uach die Gleise des Güterbahnhofes ab, dessen einstige Ausdehenen noch an der Straße Ladestraße gut zu erkennen ist. Hier gab es auch ein Anschussgleis zur Palettenfabrik, ebenso im Süden zum Eisenwerk Bassum. Güterabfertigung gibt es nicht mehr.

Am Südende des Hausbahnsteigs steht das Stellwerk Bs der Bauform Sp Dr S60, das als Relaisstellwerk 1967 zwei ältere Stellwerke ablöste. Seit 2008 wird es von Diepholz aus ferngesteuert.[1]

Gegenüber vom Empfangsgebäude lag südöstlich das Bahnbetriebswer, dessen 16-m-Drehscheibe heute noch vorhanden, aber nicht mehr angeschlossen ist.

Das Empfangsgebäude war an privat verkauft. Wegen ausstehender Zahlungen wurde es 2012 zwagstversteigert. Erworben wurde es dabei vn der Wirtschafts-und Stadtentwicklungsgesellschaft der Stadt Bassum.[2] Genutz wird noch die Wartehalle, hier gibt es Zeitweie auch eine Bäcker. Die anderen Räume werden als Büros verschiedenen Organisationen und der Volkshochschule genutzt. Im ehemaligen Güterschuppen ist eine Beratungsstelle und Tagesförderstätte untergebracht.

Der Bahnhof liegt im Bereich des Verkehrsverbundes Bremen/Niedersachsen. Seit dem Fahrplanjahr 2011 wird der Bahnhof Bassum von folgenden Linien bedient:

Linie Linienverlauf Takt EVU
RE 9 OsnabrückDiepholzTwistringenKirchweyheBremen – Osterholz-Scharmbeck – BremerhavenBremerhaven-Lehe 60 min (Osnabrück–Bremen)
120 min (Bremen–Bremerhaven)
DB Regio Nord
RS 2 Bremerhaven-Lehe – Bremerhaven Hbf – Bremerhaven-Wulsdorf – Loxstedt – Lunestedt – Stubben – Lübberstedt – Oldenbüttel – Osterholz-Scharmbeck – Ritterhude – Bremen-Burg – Bremen Hbf – Bremen-Hemelingen – Dreye – Kirchweyhe – Barrien – Syke – Bramstedt (b Syke) – Bassum – Twistringen
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
60 min
30 min (Bremen Hbf–Bremerhaven-Lehe in der HVZ-Lastrichtung)
NordWestBahn
Stand: 11. Dezember 2022

* Gleise in Serviceeinrichtungen (HBAS). DB InfraGO (PDF)


Süchtelnvorst–Kempen–Krefeld
Kursbuchstrecke (DB):252b (1944)
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
von Süchteln
25,93 Süchtelnvorst
nach Grefrath
23,11 Oedt
19,28 Schmalbroich
Strecke Kempen-Krefeld
16,24 Kempen
zur Staatsbahn
13,77 St. Hubert
von Moers
9,35 Hüls
nach Krefeld

Einzelnachweise

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  1. www.stellwerke.de - Liste Deutscher Stellwerke. Abgerufen am 14. August 2023.
  2. WISEG kauft den Bahnhof. 22. September 2012, abgerufen am 14. August 2023.
Bahnstrecke Viersen – Moers
ex Crefelder Eisenbahn-Gesellschaft CEG
Streckennummer:KBS 12424 [1]
Streckenlänge:heute: 13,6 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Viersen Staatsbahnhof *
nach Crefeld / nach Venlo
Viersen CEG
Süchteln
nach Grefrath und Kempen
Vorst
9,0
0,0
St. Tönis
1,8 nach Crefeld Staatsbahnhof
2,2 Linksniederrheinische Strecke
Crefeld West
nach Crefeld Staatsbahnhof
4,7 Crefeld Nord
9,6 Hüls
nach Kempen
13,6 Hülser Berg
Niep
Kapellen
Moers CEG
Niederrheinstrecke von Duisburg
Moers Staatsbahnhof *
* mit Anschluss an die Staatsbahn

Die Kleinbahn Kaltenkirchen–Brüggen war eine Bahngesellschaft im Kreis Moers (heute Kreis Kleve und Kreis Wesel), die die Bahnstrecke von Rheinberg über Moers nach Hoerstegen-Sevelen betrieb.

Die Kleinbahn Kaltenkirchen–Brüggen war eine Bahngesellschaft im Kreis Moers (heute Kreis Kleve und Kreis Wesel), die die Bahnstrecke von Rheinberg über Moers nach Hoerstegen-Sevelen betrieb.

U

  • Gerd Wolff und Lothar Riedel: Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 5 Nordrhein-Westfalen (Nordwestlicher Teil). Freiburg 1998, ISBN 3-88255-662-5, S. 214–245



Die Bahnstrecke Rheinberg–Moers–Hoerstgen-Sevelen


Personenverkehr

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Bei der Aufnahme des Verkehrs war er noch landwirtschaftlich geprägt. So gab es dienstags und freitags besondere Marktwagen für die Marktbeschicker. Daneben spielte der Ausflugsverkehr zum Oermter Berg und der Pilgerverkehr nach Kevelaer eine Rolle, die Pilger fuhren bis Sevelen, um von dort zu Fuß weiterzupilgern. Die Eröffnung der Kohlenzechen, wie dem Bergwerk Niederberg 1912 bei Dickscheheide, brachte auch erheblichen Berufsverkehr mit sich. 1909/10 wurden 147 000 Reisende befördert, in den 1920er Jahren waren es jährlich über eine Million.

1914 verkehrten zwischen Moers und Hoerstegen-Sevelen siben Zugpaare, zwischen Moers und fünf, außerdem ein weiteres Zugpaar zwischen Moers und Orsoy.

Im Berufsverkehr fuhren lange Züge, in den Zeiten dazwischen waren ab 1921 Triebwagen im Einsatz. 1928 gab es neun Zugpaare nach Sevelen und acht Zugpaare nach Rheinberg. 1948/49 waren es sieben Zugpaare nach Rheinberg, zehn Zugpaare nach Sevelen. 1959 wurde der Personenverkehr komplett von Triebwagen übernommen. Der Personenverkehr wurde immer stärker von Bussen der NIAG übernommen. Mit der Verschmelzung mit der NIAG 1967 wurde der Schienenpersonenverkehr 1968 ganz auf Busse verlagert. Für die Triebwagen blieb nur der Stückgutverkehr übrig, bis dieser 1982 von LKWs übernommen wurde.

Allerdings gab es auch weiterhin Gelegenheitsverkehr wie zum Oermter Berg, hierzu beschaffte man 1978 einen MAN-Schienenbus von den Verkehrsbetrieben Hornburg, der 2004 allerdings verkauft wurde. Inzwischen wurde dieser durch einen Uerdinger Schienenbus abgelöst.

2011 verkehrt zu besonderen Anlässen der „Niederrhein-Sprinter“ zwischen Moers und Rheinberg.[2]

Waren zunächst landwirtschaftliche Produkte die Beförderungsgüter, so wurde das bald durch die Kohle übertroffen. 1928 wurden fast eine Million Tonnen Güter befördert. Zehn Jahre später waren es 1,7 Millionen Tonnen. Ein großer Teil davon entfiel auf den Rheinumschlag im Hafen Orsoy. Auch dem Krieg stieg das Frachtaufkommen weiter. 1968 betrug es 3,5 Millionen Tonnen, die Hälfte davon wurde im Rheinhafen Osoy umgeschlagen. Ab 1981 spielte auch der Erzumschlag eine große Rolle, das Erz wird, vom Schiff kommend, im Hafen Orsoy gelagert und zu Hüttenwerken im Saarland weitertransportiert. Der Erzverkehr nahm stark zu, Mitte der 1990er Jahre lag er bei fast einer Million Tonnen. Daneben war der Holzumschlag in Orsoy eine Zeit lang beträchtlich, in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem für Grubenholz. Nach der Jahrtausendwende ging der Verkehr zurück, 2008 waren es noch 1,5 Millionen Tonnen Kohle, 486.000 Tonnen Erz und 159.000 Tonnen übrige Güter.[3]

Nördlich von Orsoy verkehren heute (2011) nur noch Durchgangszüge nach Millingen, die in Rheinberg auf die DB übergehen.

  • Gerd Wolff und Lothar Riedel: Deutsche Klein- und Privatbahnen, Band 5 Nordrhein-Westfalen (Nordwestlicher Teil). Freiburg 1998, ISBN 3-88255-662-5, S. 248–270

Einzelnachweise

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<references>

[[Kategorie:Bahnstrecke in Nordrhein-Westfalen

  1. Kursbucheintrag der Deutschen Bahn
  2. Kursbuch der deutschen Museums-Eisenbahnen 2011. Uhle&Kleimann, Lübbecke 2011, Nr. 127, S. 68
  3. http://www.niag-online.de/126-0-Eisenbahn.html (abgerufen am 16. September 2011)