Benutzer:Julius1990/Blanton Museum of Art

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Eingangsgebäude (rechts) und Ausstellungsbeäude (links) des Blanton Museum of Art. Aufnahme 2023.
Ellsworth Kelly, Austin, 2015-2018. Aufnahme 2019.

Das Blanton Museum of Art ist das Kunstmuseum der University of Texas in Austin. Es geht auf die Stiftung Archer M. Huntingtons im Jahr 1927 zurück, der Mittel für den Ankauf von Kunstwerken durch die Universität zur Verfügung stellte. Der Huntington Fund trug auch zur Finanzierung für ein Gebäude, das die Sammlung und das Institut für Kunst der Universität beherbergte, bei, in dem 1963 die Archer M. Huntington Art Gallery als Museum eröffnete. Da die wachsende Sammlung in den folgenden Jahren auf verschiedene Standorte aufgeteilt werden musste, wurde in den 1990er-Jahren ein neues Museumsgebäude auf den Weg gebracht, welches 2003 unter dem neuen Namen Blanton Museum of Art eröffnet wurde.

Beim Blanton Museum of Art handelt sich um die einzige größere Kunstsammlung in der texanischen Haupstadt und die einzige Institution mit einer ständigen Sammlungspräsentation. Die Sammlung des Museums umfasst 21.000 Werke mit einem Schwerpunkt auf moderner und zeitgenössischer Kunst, lateinamerikanischer Kunst, Alten Meistern sowie Grafik aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Lateinamerika und Europa. Ein besonders herausragendes Werk der Sammlung ist das von Ellsworth Kelly gestaltete Gbäude Austin, das sich auf dem Museumscampus befindet.

Aufbau des University Art Museums

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Archer M. Huntington, der Gründungsstifter des Museums, um 1900.

Das Blanton Museum of Art geht auf die Stiftung Archer M. Huntingtons im Jahr 1927 zurück, deren zeitgenössischer Wert rund 145.000 Dollar betrug. Der New Yorker Sohn des Eisenbahnmagnaten Collis P. Huntington übertrug der University of Texas at Austin 4000 Acres Land in Galveston, TX mit der Auflage, dass es ein Kunstmuseum unterstützen sollte. Das Engagement Huntingtons scheint auf seine Ehefrau, die Bildhauerin Anna Hyatt Huntington zurückgegangen zu sein, da der Universität kurz zuvor zwei ihrer Skulpturen geschenkt worden waren. Eine dieser Skulpturen war Diana of the Chase, die von der Ehefrau des Bundesrichters am Bundesbezirksgericht Thomas Sheldon Maxey gestiftet worden war. Die Einnahmen aus dem Verkauf des Landes bildeten ein Endowment, aus dem sich der Betrieb eines Museums und 600.000 Dollar zu den Baukosten von 1,5 Millionen Dollar des 1963 errichteten University Art Museums finanzierten. Bis zum Jahr 2000 wuchs der Archer M. Huntington Museum Fund auf rund 25 Millionen Dollar an, von denen in diesem Jahr rund 800.000 Dollar ausgeschüttet wurden.[1][2]

Das Museum teilte sich dabei das Gebäude mit dem Institut für Kunst, das seit 1948 in vier Militärbaracken aus dem Zweiten Weltkrieg untergebracht war. Die Universität bevorzugte praktizierende Künstler als Lehrende und deren Bedarf an Studios war der ausschlaggebende Faktor für die Errichtung des neuen Gebäudes, das Klassenräume, Studios, Büros und das Museum umfasste. Es war das erste Mal, dass die Universität über dezidierte Räumlichkeiten für ihren Kunstbesitz verfügte. Diese Transformation fand unter der Ägide von Donald B. Goodall statt, der seit 1959 Vorsitzender des Kunstinstitus und Leiter der Kunstsammlung war. In den 1960er- und 1970er-Jahren bildeten sich in der Folge die Sammlungsgebiete des Museums heraus. Dabei waren Museum und Institut nicht voneinander getrennt, die Lehrenden dienten zugleich auch als Kuratoren. Das Museum verfügte über keinen Ankaufsetat, so dass vom Institut beschlossen wurde, vor allem hochkarätige Ausstellungen amerikanischer und lateinamerikanischer Kunst an die Universität zu holen. Dieser Fokus entsprach den Stärken des Lehrkörpers, der Studiopraxis und der Kunsterziehung des Instituts. Goodall sprach Spanisch und Portugiesisch und hatte ein tiefgreifendes Interesse an lateinamerikanischer Kunst entwickelt. Noch vor der Eröffnung des neuen Museumsgebäudes veranstaltete er Ende 1960, Anfang 1961 die Ausstellung Drawings and Prints of Jose Luis Cuevas, anlässlich derer Goodall und der Professor Kuis Eades die Schlüsselfiguren kennenlernten, die Kunst aus Mittel- und Südamerika in den USA promoteten. Insbesondere der Kontakt zu José Gómez Sicre von der Pan American Union Visual Arts Section spielte für zukünftige Projekte eine Rolle spielen.[3] Nach dem Bezug der eigenen Räumlichkeiten bemühte sich Goodall darum, das neue University Art Museum durch die Übernahme bedeutender Wanderausstellung auf der Landkarte für lateinamerikanische Kunst in den USA zu etablieren. Dabei versuchte er regionale und transnationale Schwerpunkte zu verbinden. Das University Art Museum der UT Austin blieb durch die 1960er- und 1970er-Jahre das Museum in den USA, das am kontinuierlichsten lateinamerikanische Kunst in Ausstellung vorstellte und daneben auch altamerikanische Kunst zeigte.[4]

James Michener, der mit seiner Frau Mari Yoriko Sabusawa der bedeutendste Mäzen des Blanton Museum of Art war, bei einem Besuch in der Bibliothek der University of Texas at Arlington, 1985.

Von 1968 bis in die frühen 1990er-Jahre schenkten der Romanautor und Pulitzerpreisträger James Michener und seine Frau Mari Yoriko Sabusawa rund 300 Werke der amerikanischen Malerei des 20. Jahrhunderts, nach denen das Galeriegebäude des Museums benannt ist. Daneben überließen sie dem Museum finanzielle Mittel, um junge amerikanische Kunst anzukaufen. Die lateinamerikanische Sammlung geht auf die Schenkung von 200 Gemälden und 1200 Zeichnungen von Barbara Duncan im Jahr 1971 zurück. Damit begründete sich die frühe führende Stellung des Museums auf diesem Sammelgebiet.[1] Eine weitere bedeutende Stiftung aus der Anfangszeit des Museums war die C. R. Smith Collection of Art of the American West, die 90 Gemälde, Skulpturen und Papierarbeiten mit der Amerikanischen Frontier als Motiv umfasste und ab 1965 empfangen wurde. 1972 übereignete Charles Clark rund 1000 zeitgenössische Grafiken.[5]

Die Räumlichkeiten des University Art Museums reichten nicht aus, um die wachsende Sammlung zu beherbergen, so dass sie ab 1972 im neu errichteten Gebäude des Humanities Research Center der Universität präsentiert wurde. Die Räume für Sonderausstellungen und der Studiensaal für Grafiken verblieben im alten Gebäude.[5] Mit dieser räumlichen Entwicklung gingen auch institutionelle Veränderungen einher: die Verwaltung des Museums wurde vom Art Department der Universität getrennt. Goodall gab seine Rolle als Vorsitzender des Instituts auf und leitete in der Folge das University Art Museum in Vollzeit. Die enge Verschränkung blieb jedoch bestehen. So wurde 1975 der bedeutende Kunsthistoriker auf dem Feld der lateinamerikanischen Kunst Damián Bayón angestellt, um zum einen im Lehrbetrieb mitzuwirken, zum anderen aber auch einen Katalog des Bestandes der Kunst aus Lateinamerika in der Museumssammlung zu erstellen. 1978 ging Goodall in Pension, weshalb das Katalogprojekt, dessen wichtigster Unterstützer er war und dessen Autor im Folgejahr ebenfalls die Universität verließ, nicht zu Ende geführt wurde. Das letzte große Projekt Goodalls war das Symposium Speak-Out! Charla! Bate-Papo!, das im Oktober 1975 zusammen mit drei thematisch begliettenden Ausstellungen als Teil des Fine Arts Festival des College of Fine Arts durchgeführt wurde. Es gilt als ein Meilenstein der Forschung zur zeitgenössischen lateinamerikanischen Kunst und Literatur in den Vereinigten Staaten und ist als Austin Symposium bekannt.[6]

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Im Jahr 1980 wurde das University Art Museum zu Ehren des ersten Stifters in Archer M. Huntington Art Gallery umbenannt. Im folgenden Jahrzehnt wuchs die Sammlung weiter beständig an. Es wurde eine kleine Zahl von Antiken und Alten Meistern erworben, sowie Werke der zeitgenössischen amerikanischen Kunst. Ebenso wurde die Sammlung der Grafiken und Zeichnungen umfassend erweitert. Dieses stätige Wachstum führte zu Überlegungen für neue Räumlichkeiten, in denen der gesamte Sammlungsbestand der Huntington Art Gallery wieder zusammengeführt werden könnten.[5] 1988 berief das Museum mit Mari Carmen Ramírez die erste Kuratorin für lateinamerikanische Kunst in den Vereinigten Staaten und intensivierte damit wieder die Aktivitäten in diesem Sammlungsbereich, die nach Goodalls Ausscheiden als Direktor merklich nachgelassen hatten.[7]

Mit dem Vermächtnis von Mari Sabusawa Michener startete 1994 die Kampagne für ein neues Museumsgebäude. Drei Jahre später erklärte sich Houston Endowment Inc. bereit, in Erinnerung an ihren früheren Vorsitzenden Jack S. Blanton das Gebäude zu stiften, weshalb das Museum zum Blanton Museum of Art umbenannt wurde. Weitere Beiträge zu den Baukosten stammten von Blanton persönlich, der Alumnus der University of Texas at Austin und Vorsitzender des University of Texas Board of Regents gewesen war, Bernard Rapoport und Edgar A. Smith, die ebenfalls enge Verbindungen zur Universität aufwiesen, sowie weiteren Persönlichkeiten aus der UT-Community.[5]

Während die Kampagne für das neue Museumsgebäude vorangetrieben wurde, kam es zu einer der bedeutendsten Ergänzungen der Sammlung: Im November 1998 gelang es der University of Texas at Austin die Suida-Manning Collection zu erwerben, welche die Museumsbestände amerikanischer und lateinamerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts sowie von Grafiken aus allen Epochen und Regionen um eine bedeutende Sammlung Alter Meister mit Schwerpunkt auf dem italischen Barock erweiterte. Neben den rund 250 Gemälden und etwa 400 Zeichnungen übernahm die Universität dabei auch das zugehörige Archiv. Um die Sammlung zusammenzuhalten hatte Robert L. Manning, der gemeinsam mit seiner Frau Bettina Manning die Kollektion seines Schwiegervaters William Suida gepflegt und weiter ausgebaut hatte, vor seinem Tod im April 1996 ein komplexes Arrangement von Kauf und Schenkung für eine Institution vorgeschlagen. Kurz vor Mannings Tod machte ein Unterstützer des Museums eine Spende, welche den Ankauf ermöglichen sollte, womit die Verhandlungen starteten, die von seiner Tochter und Alleinerbin Alessandra Manning Dolnier zu Ende geführt wurden. Ein Teil der Sammlung wurde durch die ursprüngliche Spende sowie mit weiteren Zuwendungen und Mitteln der Universität erworben, während ein anderer Teil als Schenkung der Familie übergeben wurde. Nach Ankunft der Bestände wurden diese 1999 in einer Gemälde- und einer Zeichnungs-Ausstellung der Öffentlichkeit präsentiert.[8] 2002 folgte die Schenkung von 3200 Grafiken durch den renommierten Kunsthistoriker Leo Steinberg. Der Bereich der lateinamerikanischen Kunst wuchs ebenso schnell.[9]

Blanton Museum of Art

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1999 legten Herzog & de Meuron einen Entwurf für das Blanton Museum of Art vor, der bei zwei Mitgliedern des University of Texas Board of Regents auf scharfe Ablehnung stieß. Sie forderten rote Dachziegel für das Gebäude, um an die von Paul Cret vor dem Zweiten Weltkrieg entworfenen Teile des Campus anzuknüpfen. Als die Architekten gefeuert wurden, ohne dass sie die Gelegenheit hatten, ihre Pläne zu überarbeiten, trat der Dean der School of Architecture, Lawrence Speck zurück. Der Konflikt entzündete sich an einem Masterplan für den Campus, der eine Abkehr von der ungliebten Nachkriegsarchitektur und eine Reorientierung am Stil der von Cret entworfenen Gebäude forderte. Befürworter von Herzog & de Meuron argumentierten, dass dieser Plan sich nicht grundsätzlich gegen moderne und unkonventionelle Entwürfe richtete, sondern eher auf eine Anpassung in Ausmaßen und Proportionen forderte.[10] Nach diesem Eklat zog Direktorin Jessie Hite im Herbst 2002 Expertinnen zur Beurteilung des neuen Entwurfs von Kallmann McKinnell & Wood hinzu, der sich den äußeren Anforderungen beugte und sich statt dem Design der Fassade mehr funktionalen Überlegungen widmete. Statt des eingeschossigen, weitläufigen Gebäudes von Herzog & de Meuron sah der neue Plan zwei zweigeschossige Gebäude mit rot geziegelten Dächern vor, die einen Platz mit Blickachse zum Texas State Capitol rahmen. Diese Lösung lieferte einen südlichen Zugang zum Campus der Universität und zudem einen öffentlichen Platz, an denen es in Austin mangelte. Speck schlug vor, einen Landschaftsarchitekten und einen Landschaftskünstler für die Gestaltung des Platzes hinzuzuziehen - ein Vorschlag, den Hite auch in Hoffnung auf einen Anschub für das schleppende Fundraising aufgriff. Mit der Gestaltung der Plaza wurde dann Peter Walker, der auch das World Trade Center Memorial gestaltete, und der Künstler Mel Chin betreut.[11]

Bis 2006 nahm das Blanton Museum of Art als Resultat seiner Fundraising-Bemühungen 86 Millionen Dollar ein, von denen 83,5 Millionen in das neue Museumsgebäude investiert wurden. Dieser Einnahmeerfolg wurde im größeren Kontext der sich in den Süden und Südwesten der USA verlagernden Vermögen, die zu zunehmenden Zuwendungen in der dortigen Kulturlandschaft seit den 1980er-Jahren geführt hat, verortet. Dabei gab es nach den Terroranschlägen am 11. September 2001 einen Einbruch bei der Spendenbereitschaft. Die Mehrheit der eingeworbenen Mittel stammte dabei von außerhalb Austins.[12][13]

Im April 2006 eröffnete das neue Museum - aufgrund der Konflikte im Planungsprozess mit vier Jahren Verspätung - mit einer Woche von Events, die von 22.000 Besuchern wahrgenommen wurden, darunter die 24-Stunden-Eröffnung des Gebäudes selbst.[14] Eine Werbekampagne per Post im Februar führte zu einer Vervierfachung der Mitglieder des Museums bis zum Herbst 2006, zugleich präsentierte sich das Blanton Museum auch mit einem neuen webauftritt.[13]

Im Mai 2008 ging Jessie Otto Hite nach 15 Jahren als Direktorin des Museums in Pension. Während der Suche nach dem Nachfolger übernahm die stellvertretende Direktorin Ann Wilson die Leitung des Hauses. Zum 1. Mai 2009 trat Ned Rifkin die Stelle des neuen Direktors an, zum 1. September 2009 wurde er zudem zum Professor für Kunst und Kunstgeschichte am kunsthistorischen Institiut des College of Arts berufen. Mit der Einstellung Rifkins ging eine administrative Neuzuordnung einher: Statt dem College of Arts war das Museum nun dem Büro des Provosts unterstellt, womit dem Unterschied zu den akademischen Instituten stärker Rechnung getragen werden sollte.[15] Bereits nach zwei Jahren verließ Rifkin seinen Posten abrupt im April 2011. Die Direktorenstelle wurde diesmal intern mit Simone Wicha besetzt, die nach sechs Jahren am Museum zuletzt als Director of External Affairs gewirkt hatte.[16]

2015 schenkte Ellsworth Kelly das architektonische Kunstwerk Austin dem Blanton Museum of Art, das nach einer Spendensammlung von 23 Millionen Dollar zur Finanzierung des Baus Ende 2017 vollendet wurde. Das Museum hat eine Stiftung von einer Million Dollar eingerichtet, die dem Unterhalt und der Erforschung von Kellys Werk dient.[17][18] Die Geschichte dieser Erwerbung ist umstritten, da von Seiten des Museums darauf verwiesen wird, dass die Kelly-Sammler Mickey and Jeanne Klein den Kontakt zum Künstler hergestellt hätten, während der Galerist Hiram Butler aus Houston, dem das Projekt bereits längere Zeit verfolgt und die Verbindung mit der University of Texas at Austin hergestellt hatte, keine erwähnung fand.[19][20] Michael Agresta ordnete diese Situation so ein: „It’s a tough balancing act to be a forward-thinking, trend-setting institution when you’re also, as part of a public university, an apparatus of one of the more conservative states in the union. (One potentially illuminating example of this is the museum’s apparent downplaying of the gay history “topical aspect” of Kelly’s rainbow chapel when it rolled out in 2018.)“[21]

Von Februar 2021 bis Mai 2023 wurde der Platz zwischen den Museumsgebäuden für 35 Millionen Dollar vom norwegisch-amerikanischen Architekturbüro Snøhetta umgestaltet, einige Eingriffe in die bestehende Gebäudearchitektur vorgenommen sowie öffentliche Kunstwerke wie das Wandbild Green How I Desire You Green von Carmen Herrera ergänzt.[22] 20 Millionen Dollar für diese Arbeiten stellte die Moody Foundation 2019 zur Verfügung, weshalb das Außengelände nun den Namen Moody Plaza trägt.[23]

Ansicht des Mari and James Michener Gallery Buildings mit seinen Arkaden hin zur Larry and Mary Ann Faulkner Plaza. Aufnahme 2008.
Ansicht des Daches des Galeriegebäudes mit der roten Ziegelung und den Oberlichtern. Aufnahme 2006.

Das Blanton Museum of Art liegt am südlichen Rand des Campus der University of Texas at Austin, an der Kreuzung des Martin Luther King Jr. Boulevard mit Congress Avenue, an der schräg gegenüber das Bullock Texas State History Museum liegt. Die Plaza zwischen den beiden von dem Architekturbüro Kallmann McKinnell & Wood gestalteten Museumsgebäuden liegt in der Blickachse zum Texas State Capitol.

Die beiden aus Kalkstein errichteten Gebäude sind zweigeschossig und haben leicht geneigte, mit roten spanischen Ziegeln gedeckte Dächer. Zur Plaza hin öffnen sich jeweils Arkaden aus texanischem Granit. Das Mari and James A. Michener Gallery Building beherbergt auf rund 11.500 Quadratmetern die ständige Sammlungspräsentation und Sonderausstellungen, das Edgar A. Smith Building auf rund 5200 Quadratmetern umfasst Büros, das Museumscafé und den Museumsshop sowie ein Auditorium und Klassenräume. Bei Fertigstellung war das Blanton Museum of Art mit über 16.700 Quadratmetern flächenmäßig das größte Kunstmuseum einer Universität vor dem Wexner Center for the Arts der Ohio State University und dem Fogg Art Museum der Harvard University. Ende 2011 wurde eine stille Bauphase beendet, während der Depotflächen erweitert wurden, so dass erstmals in der Geschichte des Museums alle Sammlungsbestände an einem Ort zusammengeführt sind.[13][14]

Das zentrale Element des Mari and James Michener Gallery Buildings ist das weitläufige, rund 21 Meter hohe Atrium mit seinem Kalksteinboden. Es ist teilweise von Bögen gerahmt, die laut Kate Galbraith von der New York Times an das Fogg Art Museum erinnern. Die Decke besteht aus großen, weißen Falten durch die aus großen, vertikalen Oberlichtern fallende Licht strömt. Das Erdgeschoss beherbergt die Flächen für Sonderausstellungen, den Studiensaal für Grafiken und einen Boardroom. Die Ausstellungsflächen für temporäre Präsentationen verfügen über bewegliche Innenwände, so dass sie leicht den kuratorischen Anforderungen angepasst werden können. Das Obergeschoss, das über eine große weiße Treppe vom Atrium aus erreicht wird, beherbergt die Säle für die Ausstellung der ständigen Sammlung. Deren hohe, runde Decken verfügen über flexible Oberlichter, mit denen der Einfall des natürlichen Lichts reguliert werden kann. In den runden Räumen an den Ecken des Gebäudes lassen die großen, geschosshohen Fenster große Mengen an Licht einfallen und erlauben den Besuchern Ausblicke in die Umgebung. Kate Galbraith bewertete das Galeriegebäude in der New York Times als „[…] graceful and impressive new gallery building […]“.[13] Von März 2016 bis Anfang 2017 nahm das Museum eine umfangreiche Umgestaltung des Obergeschosses des Galeriegebäudes vor. Neue Ein- und Ausgänge in die Ausstellungsflächen wurden geschaffen, um den Besucherfluss zu verbessern. Größere Säle wurden in kleinere Räume unterteilt, um eine intimere Betrachtersituation zu schaffen. Diese Umgestaltung ging auch mit einer teilweisen Umnutzung einher, indem einige Räume für thematische Schwerpunkte aus der Sammlung mit Bezug zu aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen reserviert wurden.[24]

Die Larry and Mary Ann Faulkner Plaza zwischen den beiden Gebäuden ist etwa 13.500 Quadratmeter groß.[14] Peter Walker, der auch das World Trade Center Memorial gestaltete, und der Künstler Mel Chin gaben den Platz einen parkähnlichen Charakter, indem sie 100 ausgewachsene Zedernulmen in zwei Reihen mit sechs Meter Abstand den Blick auf das Capitol Rahmen ließen und ihn mit Kunstwerken basierenden auf Fundstücken aus anderen texanischen Parks ausstatten wollten. Während das übergreifende Design von der Universität angenommen wurde, lehnte sie Chins Idee für die Kunstwerke ab.[25] Im März 2004 berieten sich Vertreter der Universität mit Peter Walker bezüglich der Umgestaltung des Speedway Boulevards, der als zentrale Nord-Süd-Achse durch den Campus führt und dessen südlichen Eingang der neue Platz zwischen den Museumsgebäuden bildete. Die Straße wurde in der Folge in ein Fußgänger-Mall umgewandelt und mehrere kleine Plätze gestaltet. Zugleich wurde der an der East Mall gelegene Teil des Campus renoviert.[26] Laut Lawrence Speck trug der Entwurf des Blanton Museums mit dem Blanton Plaza zu der sich ausprägenden Nord-Süd-Entwicklung der Stadt Austin bei.[27] Auf der Larry and Mary Ann Faulkner Plaza waren perforierte, bei Nacht leuchtende Metallbänke aufgestellt, die als horizontale Laternen wirken sollten. Die Plaza insgesamt sollte laut dem Landschaftsarchitekten Walker die Rolle eines „village green“ in der Tradition des Harvard Yards übernehmen, auch wenn sie flächenmäßig weit kleiner ausfällt.[13]

Die Larry and Mary Ann Faulkner Plaza nach der Umgestaltung durch Snøhetta. Aufnahme 2023.

Im Mai 2023 wurde die von dem Architekturbüro Snøhetta umgestaltete Außenfläche des Museums der Öffentlichkeit übergeben, die nun den Namen Moody Plaza nach Moody Foundation, die einen Großteil der finanziellen Mittel für die Arbeiten beisteuerte, trägt. An Stelle der Allee von Zedernulmen als zentrales Element der Platzgestaltung traten zwölf Petals (Blütelblätter) genannte Elemente, die annähernd die Höhe der Museumsgebäude haben und den Raum zwischen den beiden überbrücken. Sie tragen zu einem koheränten Erscheinungsbild des Gesamtensembles bei, indem sie die Bögen der Arkaden in ihrer Form aufgreifen und spenden tagsüber Schatten, während die im Dunkeln als Leuchtelemente fungieren. Daneben wurde die Fläche parkähnlich gestaltet, mit einem sich windenden Pfad zu einer nahe gelegenen Garage und einer Sound Gallery. Auch in das Museumsgebäude selbst wurde eingegriffen: Im zweiten Geschoss des Galeriegebäudes wurde mit dem Einsetzen eines hohen Fensters, das aus der Fassade leicht hervortritt, eine kleine Panoramagalerie eingerichtet, die nach dem Abstieg über eine Treppe den Ausblick über den Platz erlaubt.[21][23] Die Umgestaltung fand breite mediale Aufmerksamkeit und wurde weitgehend positiv rezipiert. Michael Agresta lobte die Verbesserungen für die Besucher, die diese gut angenommen hätten, kritisierte jedoch die eher ambitionslose Sound Galerie, die fünf Millionen Dollar gekostet hatte und über Lautsprecherröhren von Bill Fontana gesammelte Naturgeräusche aus Zentraltexas erklingen lässt. Für Agresta hätte die neugestaltete Grünfläche ihren eigenen Soundtrack liefern können. Ebenso betrachtete er kritisch die Zugänglichkeit für Transportformen jenseits des Autos.[21] Für die New York Times lobte Sam Lubell: „The new grounds are sophisticated and artful, but not aloof or intimidating, as many museum spaces can be. The sense of informality connects to Austin’s overall vibe.“[28]

Am nördlichen Ende der Plaza liegt das architektonische Werk Austin von Ellsworth Kelly, das trotz der generischen Benennung nach dem Ort ein Kapellenbau ist. Der 250 Quadratmeter große Bau aus 14 schwarzen und weißen Mamorplatten mit farbigen Glasfenstern und totemähnlichen Rosenholzskulptur als symbolischen Altar wurde zum Teil von religiösen Themen inspiriert. Der Bau ist der Rothko Chapel in Houston und der Chapelle du Rosaire von Marc Chagall in Südfrankreich verwandt und geht auf einen ersten, nicht realisierten Entwurf für einen Privatsammler aus dem Jahr 1986 zurück. Laut Kelly ging es dem Künstler darum, einen Ort zu schaffen, der die spirituellen Bedürfnisse des Publikums befriedigen und der Kontemplation dienen soll.[17]

Die Sammlung des Blanton Museum of Art geht überwiegend auf die Philanthropie von Alumni der University of Texas at Austin und Freunde des Museums zurück.[29]


Die Grafiksammlung des Blanton Museum of Art umfasst rund 18.000 Werke, von denen rund ein Drittel vor 1900 entstanden sind. Der Kernbestand stammt aus der Suida-Manning Collection und hat einen Schwerpunkt auf Italien und Frankreich. Er wurde mit dem Erwerb der Sammlung Leo Steinbergs im Jahr 2002 um weitere europäische Werke ergänzt. Die Sammlung des Museums umfasst Beispiele aus allen bedeutenden Zentren der Druckgrafik in Europa und Amerika und bildet die Breite der Drucktechniken ab.[30] Die grafischen Künste des 20. Jahrhunderts sind in der Sammlung mit Beispielen der bedeutenden künstlerischen Bewegungen dieser Zeit in Europa, Amerika und Lateinamerika vertreten. Bei den Erwerbungen in diesem Bereich wird zunehmend der Fokus auf Artists of Color und Künstlerinnen gelegt.[31]


Amerikanische Kunst

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Der Bestand amerikanischer Kunst des 19. Jahrhunderts im Blanton Museum of Art hat einen besonderen Fokus auf Landschaften, insbesondere solchen des Amerikanischen Westens. Viele dieser Werke stammen aus der Sammlung des University-of-Texas-Alumnus C.R. Smith, der sich auf diese Werke spezialisiert hatte.[32] Die Smith Collection umfasst unter anderem Henry F. Farneys Darstellungen indigener amerikanischer Kultur, Landschaften von Albert Bierstadt und Thomas Moran sowie Darstellungen der Cowboys in Montana von Charles M. Russell. Moderne Darstellungen finden sich unter anderem mit Dixon, der in seiner Kunst von den Hopi beeinflusst war. Andere Werke aus der Smith Collection zeigen unter anderem das Leben auf der Ranch, den Oregon Trail, Büffeljagd, den Rush und miltärische Konflikte der expandierenden amerikanischen Nation.[33]


Die Sammlung amerikanischer Kunst seit 1900 umfasste im Jahr 2006 über 400 Werke der Malerei und Skulptur und ist von ihrem Kernbestand der Schenkung von James A. Michener und Mari Sabusawa Michener aus in stetigem Wachstum begriffen.[34] Der Ursprung dieses Sammlungsbereichs liegt im Jahr 1960, drei Jahre bevor das Kunstmuseum der Universität gegründet wurde, als die New Yorker Longview Foundation der University of Texas ein Konvolut von Gemälden schenkte. Diese Schenkung umfasste Werke von Peter Agostini, Robert Mallary und weiteren Künstlern, die zu dieser Zeit in New York City aktiv und noch wenig beachtet waren. Als Wichtigstes von der Longview Foundation gestiftetes Werk gilt ein abstraktes Gemälde von Norman Lewis aus dem Jahr 1958, das vier Jahrzehnte lang im Depot verschwunden war.[35] Fast 300 Gemälde der Sammlung stammen von den Micheners, welche die ab 1900 entstandenen Werke zwischen 1959 und 1975 zusammentrugen. Von 1975 an stellten sie dem Museum Mittel zum Erwerb von Kunstwerken zur Verfügung. Die Michener Collection bietet einen umfassenden Querschnitt der Kunstentwicklung in den USA und umfasst dabei auch herausragende Arbeiten wie eine der ersten Gouachen von Jacob Lawrence oder eines herausragendes Spätwerk von Hans Hofmann. Die Micheners hatten die Motivation, eine bildungsorientierte und instruktive Sammlung zu schaffen, die jungen Menschen zur Verfügung stehen sollte. Deswegen suchten sie nach einer öffentlichen Universität mit einer vielfältigen Studierendenschaft, die ihre Sammlung ausstellen und erfoschen konnte, und entschieden sich für die University of Texas at Austin als Kooperationspartner.[35] Die Micheners schenkten die Werke, von denen die meisten nie in den privaten Räumlichkeiten hingen, in zwei Blöcken in den Jahren 1968 und 1991. Dieser Bestand ließ das damalige University Art Museum zu einer der bedeutendsten universitären Sammlung amerikanischer Malerei aufsteigen.[36] In der Folge wurde die Museumssammlung mit Hilfe weiterer Unterstützer wie etwa Jack S. Blanton und seiner Familie, Mary und Jack Bartholow sowie Jeanne und Michael Klein, letztere mit ihrer eigenen Erfahrung des Umgangs mit der Michener-Stiftung als Studierende der UT Austin. Die Kleins sind mit dem Museum eine Partnerschaft eingegangen, bei der sie Werke mit Zugriff auf die Expertise der Institution erwerben und als zukünftige Schenkungen vorsehen sowie ihre Netzwerke miteinander in Zusammenspiel bringen. Mit Mitteln der Kleins gelang es dem Museum Werke aufstrebender Künstler wie Trenton Doyle Hancock, Oliver Herring und Amy Sillman zu erwerben; außerdem gab es Ankäufe auf Ausstellungen des von den Kleins unterstützen Artspace in San Antonio. Die Judith Rothschild Foundation unterstützte darüber hinaus das Blanton Museum of Art mit Mitteln zum Erwerb in jüngerer Zeit verstorbener und weniger beachteter Künstler und Künstlerinnen wie Ana Mendieta, Lee Zolano und George Sugarman. Die Erwerbungspolitik spiegelt zum Teil auch Wünsche des Lehrkörpers wieder. So regte zum Beispiel die Professorin Linda Henderson den Kauf von Werken an, die als Beispiele in der Lehre herangezogen werden können.[36]

Die Sammlung amerikanischer Kunst von 1900 bis in die 1940er-Jahre bildet den Stilpluralismus dieser Zeit ab. Das recht kleine Konvolut von Werken der frühen modernen Kunst umfasst unter anderem Marsen Hartley, Arthur Doves, John Martin, Stanton Macdonald-Wright, den frühen Stuart Davis sowie das bedeutende Doppelbild von Marguerite Zorach und William Zorach. Die Kunst der Äre der Great Depression ist umfassend vertreten, da diese Zeit den jungen James A. Michener besonders geprägt hatte. Zu diesem Block gehören Werke von Thomas Hart Benton, Philip Evergood, Raphael Soyer sowie ein Frühwerk des damals erst 17-jährigen Jacob Lawrence, das den Beginn seiner stilistischen Entwicklung aufzeigt.[36] Werke von Stuart Davis, Arthur Garfield Dove, Arshile Gorky und Max Weber zeigen die Hinwendung zur Moderne als Folge des transatlantischen Austausches auf.[37]

Die Nachkriegsmoderne ist mit verschiedenen Positionen der abstrakten Kunst vertreten. Dabei fehlen zwar wichtoge Vertreter des Abstrakten Expressionismus, jedoch verfügt das Blanton Museum über einen kleinen Mark Rothko, der seine ersten Schritte hin zur Abstraktion illustriert. Frühe und späte Werke von Arshile Gorky zeigen dessen künstlerische Entwicklung auf, und ein Werk Bradley Walker Tomlins gibt ein frühes Beispiel der Experimente mit gesturalen Bildern in der Gruppe der Abstrakten Expressionisten Mitte der 1940er-Jahre. Aus den späten 1950er- und frühen 1960er-Jahren, als sich der Stil durchgesetzt hatte, stammen bedeutende Arbeiten von Hans Hofmann, Adolph Gottlieb, William Baziotes, Joan Mitchell, Franz Kline und Alfred Leslie. Als Gegenbewegung zu diesem hegemonialen, aus New York stammenden Stil, bildeten sich zum einen eine harte, geometrische Abstraktion und Figuration sowie die Farbfeldmalerei heraus. Vertreten werden sie in der Sammlung durch Al Held, Helen Frankenthaler, Ellsworth Kelly, Elmer Bischoff und Kenneth Noland. Die folgende Generation der Pop Art und ihrer Vorläufer repräsentieren Robert Indiana, Peter Saul, John Wesley und ungewöhnliche Frühwerke von Jim Dine und Lee Lozano. Von Tom Wesselmann besitzt das Blanton Museum of Art ein auffälliges Stillleben.[36][38]


[35]

Die amerikanische Kunst seit 1970 ist mit Werken der Malerei, Skulptur, Photographie, Textil- und Medienkunst präsent. Daneben gibt es Werke wie Madam C. J. Walker von Sonya Clark, die neue und unerwartete Materialien verwenden. Das Blanton Museum of Art sammelt insbesondere auch texanische Künstler wie Luis Jiménez und Dario Robleto. Mit der Ankaufspolitik möchte das Museum die Gesellschaft, der es dient, abbilden und Raum für den Diskurs über soziale Gerechtigkeit bieten.[39]

Das Blanton Museum of Art besitzt zudem rund 500 Werke der Latino oder auch Latinx Art, die von Künstlern geschaffen wurden, die lateinamerikanischer Herkunft sind, jedoch in den USA geboren oder in diese eingewandert sind und dort ihr künstlerisches Schaffen entfaltet haben. Dieser Bestand verbindet die Sammelgebiete der amerikanischen und lateinamerikanischen Kunst und hat einen breiten künstlerischen und historischen Kontext, der von den indigenen Kulturen Amerikas und das spanische Kolonialreich bis in die Zeitgeschichte der USA, der Dominikanischen Republik, Kubas, Mexikos, Puoerto Ricos und Zentralamerikas reicht. Neben Künstlern, die als mexikanisch-amerikanisch, hispanisch, kubanisch-amerikanisch, Chicano, Tejano sowie Nuyorican eingeordnet werden können, umfasst der Begriff der Latino Art in seiner breiteren Auslegung auch die Kunst von Einwanderern aus Südamerika.[40]

Lateinamerikanische Kunst

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Die Sammlung lateinamerikanischer Kunst des Blanton Museum of Art gehört neben unter anderem denen des Museum of Modern Art in New York City, des Art Museum of the Americas des Office of American States in Washington D.C., des Museum of Fine Arts, Houston und des Phoenix Art Museum zu den größten und umfassendsten dieser Art in den Vereinigten Staaten. Gemeinsam mit diesen Sammlungen hatte sie einen großen Einfluss darauf, was unter lateinamerikanischer Kunst verstanden wird.[41] Dieser Sammlungsbereich umfasst über 4500 Werke von über 600 Künstlern.[42] Der Aufbau dieses Sammlungskomplexes des Blanton Museum of Art steht dabei im engen Zusammenhang mit der Entwicklung der Lateinamerikastudien an der UT Austin vor dem Hintergrund des Kalten Krieges. Das Wachstum dieses Fachbereichs und seiner Bibliothek, gemeinsam mit den Zuwendungen von Spendern für die Erweiterung der Sammlung sowie gute Kontakt zu lateinamerikanischen Kollegen bildeten die Grundlage für dessen kontinuierliches Wachstum.[43]

Als das University Art Museum begann, Kunst aus Lateinamerika zu erwerben, war sie Teil des Sammlungsbereichs der amerikanischen Kunst, da der Museumsdirektor Goodall den hemispärischen Zuschnitt dieser Abteilung betonte. Im Jahr 1970 wurde der Archer M. Huntington Museum Fund genutzt, um 23 Werke von unter anderem den Argentiniern Antonio Berni, Romulo Macció und Antonio Seguí, den Brasilianern Almir Mavignier und Mira Schendel, den Kolumbianern Luciano Jaramillo und Juan Antonio Roda, dem Peruaner Fernando de Szyszlo und dem Uruguayer José Gamarra zu erwerben. Darüber hinaus wurde die Sammlung in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren durch die Schenkungen verschiedener Mäzene ergänzt, besonders bedeutend war dabei Thomas M. Cranfill, der Englischprofessor an der UT Austin war.[44]


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Die Kunst des kolonialen, spanischen Amerikas umfasst rund 80 Gemälde auf Leinwand, Glas und Kupfer sowie elf Skulpturen, meist aus Holz und polychrom gefasst, aber auch aus Huamanga-Stein. Sie stammen aus Bolivien, Guatemala, Mexiko, Peru und Venezuela zwischen 1650 und 1850. Inhaltlich dominieren katholische Themen, daneben gibt es eine Reihe ziviler Porträts. In jüngster Zeit kamen mit einer Schenkung der Fundación Patricia Phelps de Cisneros im Jahr 2016 und dem Ankauf der Roberta and Richrad Huber Collection im Jahr 2018 13 Skulpturen aus dem Brasilien des 18. Jahrhunderts hinzu.[46] Zum Sammlungsbereich Spanisch-Amerika gehören zudem 67 Möbelstücke. Einige wurden in den Vizekönigreichen Nueva Granada und Peru zwischen 1650 und 1830 mit lokalen Materialien wie dem Lack des Mopa-Mopa-Baumes, Schildkrötenpanzern und Knochen hergestellt, andere in Venezuela von Handwerkern wie Domingo Gutiérrez und Joseph P. Whiting unter anderem aus Mahagoni gefertigt. Das Museum besitzt weiterhin 41 Silberobjekte aus Argentinien, Bolivien, Goa, Mexiko, Peru und Spanien, die religiöse und sekuläre Funktionen erfüllten.[47]


Das Blanton Museum of Art besitzt mit Torture of Cuauhtemoc von David Alfaro Siqueiros ein Gemälde, das ein Vorläufer seines Murals Torment of Cuauhtemoc im Palacio de Bellas Artes in Mexiko-Stadt ist und für den Kampf des Küsntlers zwischen Resignation über das Scheitern oppositioneller Politik und Hoffnung auf einen letzendlichen Sieg des Sozialismus nach seiner Rückkehr aus dem Exil nach Mexiko im Jahr 1944.[48]

Europäische Kunst

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Der Bestand europäischer Alter Meister in der Sammlung des Blanton Museum of Art geht insbesondere auf die 1998 erworbene Suida-Manning Collection von rund 250 Gemälden und 400 Zeichnungen zurück. Zuvor umfasste dieser Sammlungsteil nur rund 30 Gemälde.[49] Der Kunsthistoriker William Suida hatte Anfang des 20. Jahrhunderts in Wien begonnen, Kunst zu sammeln, und setzte dies auch nach seiner Emigration 1939 in die USA, wo er unter anderem Samuel H. Kress beriet, fort. Seine Sammlung reflektierte dabei den Schwerpunkt seiner kunsthistorischen Arbeit auf dem Gebiet der norditalienischen Malerei. Nach seinem Tod setzten seine Tochter Bettina Manning und ihr Ehemann Robert L. Manning die Sammlungsaktivitäten mit einem Schwerpunkt auf der italienischen und italienisch beeinflussten Barockmalerei fort. Herausragend sind dabei die Bereiche der Milaneser Malerei des späten 15. und frühen 17. Jahrhunderts, der Caravaggeschi, der römischen Landschaftsmalerei, der venizianischen Malerei des 18. Jahrhunderts sowie der Genueser Malerei. Darüberhinaus hat die Suida-Manning Collection Stärken im Bereich der Zeichnung des deutschen Barocks und der französischen Malerei des 17. Jahrhunderts.[8]

Display mit Gipsabgüssen aus der Battle Collection of Plast Casts. Aufnahme 2015.

Das Blanton Museum of Art besitzt rund 40 Objekte aus der Antike aus dem Mittelmeerraum und dem Nahen Osten. Den größten Teil der Sammlung machen griechische Terracotta-Vasen und Trinkgefäße aus, deren Bemalungen mytholische Motive sowie Sportdarstellungen und Darstellungen der maritimen Fauna zeigen. Daneben besitzt das Museum kleiner Konvolute römischer Marmorskulpturen sowie Bronzeobjekte wie etwa einen Gürtel aus Urartu und römische Metallfiguren. Einige antike Objekte werden im Dialog mit anderen Sammlungsteilen in der Dauerausstellung des Museums präsentiert.[50]

Zwischen 1894 und 1923 erwarb William J. Battle, der Professor für klassische Sprachen an der University of Texas at Austin war, rund 100 Gipsabgüsse von klassischen griechischen und römischen Skulpturen. Diese wurden im Hauptgebäude und in Klassenräumen der Universität aufgestellt und sollten der visuellen Unterweiseung der Studierenden zum Verstädnnis der klassischen Zivilisationen dienen. Daneben wurden die Abgüsse im Zeichenunterricht als Vorlagen für technische und anatomische Übungen verwendet. Während die meisten Museen und Universitäten sich in den 1950er-Jahren mit der Durchsetzung der modernen Kunst von ihren Gipsabgusssammlungen trennten, wurden die meisten Werke der Battle Collection eingelagert und in den 1970er-Jahren restauriert. Beispiele dieses Konvoluts werden in einem Studiensaal neben dem Julia Matthews Wilkinson Center for Prints and Drawings im Erdgeschoss des Galeriegebäudes präsentiert. Zu den in der Battle Collection vertretenden Meisterwerken antiker Kunst gehören unter anderem Abgüsse der Venus von Milo, des Sterbenden Gallier, des Torso vom Belvedere und des Apollo von Belvedere.[51]

Das Ausstellungsprogramm des Blanton Museum of Art ist forschungsorientiert. So war der Ausgangspunkt für die 2010 veranstaltete Ausstellung Paolo Veronese. The Petrobelli Altarpiece. Reconstructing a Renaissance Masterpiece die Entdeckung, dass eines der Werke der Sammlung ein Fragment dieses velorenen Meisterwerks war. Die Ausstellung The Geometry of Hope, die eine Kooperation mit der Colleción Patricia Phelps de Cisneros war, basierte auf der Arbeit von Fakultätsmitgliedern und Studierenden im Cisneros Graduate Research Seminar. Diese Ausstellung war die erste große Überblicksausstellung von Werken der geometrischen Abstraktion aus Lateinamerika in den Vereinigten Staaten. Die amerikanische Sektion des Association Internationale des Critiques d’Art zeichnete diese Ausstellung als „best thematic museum show nationally“ aus.[52]

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Das Blanton Museum of Art kooperiert auch mit anderen Institutionen für sein Ausstellungsprogramm. So zeigte es 2005/2006 im Bob Bullock Texas State History Museum die Smith Collection mit Werken zum amerikanischen Westen.[33]

Besucher und Programm

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Das Blanton Museum of Art gehört mit seiner Besucherzahl und der Anzahl seiner Mitglieder zu den führenden Kunstmuseen in Texas und lässt die meisten anderen Universitätskunstmuseen hinter sich, nachdem es bei Eröffnung des eigenen Museumsgebäudes im Jahr 2006 noch deutlich hinter anderen Institutionen wie dem Kimbell Art Museum in Fort Worth und dem Museum of Fine Arts in Houston zurückstand.[14][13] Es erfüllt eine Doppelfunktion als Kunstmuseum der University of Texas at Austin und einzige Institution mit einer umfangreichen und ständig präsentierten Kunstsammlung in der texanischen Hauptstadt. Als Universitätsmuseum bietet die Sammlung Anschauungsmaterial nicht nur für die künstlerischen und kunsthistorischen Studiengänge sondern wird auch in anderen Feldern mit einbezogen.[56] So vertrat die Direktorin Simone J. Wicha die Position: „I don’t care what you’re studying while you’re on campus, the exposure to art and to a museum is imperative. These students are going to be the ones deciding whether or not we have art in our communities in the future.“[16] So hätten zum Beispiel Studierende der Medizin anatomische Details in Renaissancegemälden untersucht und Anselm Kiefer Sternenfall mit seiner Karte des Sternenhimmels habe einer Geographieklasse als Anschauungsobjekt gedient.[56] Rund 20.000 Universitätsangehörige besuchen das Museum pro Jahr.[14] Das Blanton Museum of Art richtet sich ebenfalls an K-12-Schulen aus der Metropolregion Austin; im Jahr 2012 nahmen 9500 Schülern die Bildungsprogramme wahr. Daneben bietet es Programme wie Vorträge durch Künstler und Wissenschaftler, die sich an ein allgemeines Publikum richten und sowohl die Sammlung als auch die Ressourcen der Universität zugänglich machen sollen, sowie musikalische und filmische Begleitprogramme.[57]

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  • Kelly Baum, Annette Dimeo Carlozzi (Hrsg.), Blanton Museum of Art. American Art Since 1900, Austin, TX 2006, ISBN 0-9771453-1-X.
  • Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, ISBN 978-0-292-74829-3.
  • Larry R. Faulkner, Jessie Otto Hite (Hrsg.), Blanton Museum of Art. Guide to the Collection, Austin, TX 2006, ISBN 0-9771453-2-8.
  • Gabriel Pérez-Barreiro (Hrsg.), Blanton Museum of Art. Latin American Collection, Austin, TX 2006, ISBN 0-9771453-0-1.

Einzelnachweise

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  1. a b Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xiii.
  2. Anonym, A vision grows into one of the finest art collections on any U.S. campus, abgerufen am 3. September 2024 auf utimco.org.
  3. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 180f.
  4. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 181-184.
  5. a b c d Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xiv.
  6. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 187.
  7. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 189.
  8. a b Jonathan Bober, The Suida-Manning Collection in the Jack S. Blanton Museum of Art of the University of Texas at Austin, in: , Vol. 141, No. 1156 (1999), S. 445-452, 445.
  9. Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xv.
  10. Frederick Steiner, Design for a Vulnerable Planet, Austin, TX 2021, S. 99f.
  11. Frederick Steiner, Design for a Vulnerable Planet, Austin, TX 2021, S. 100-103.
  12. Alan L. Feld, Revisiting tax subsidies for cultural institutions, in: Journal of Cultural Economics, Vol. 32, Nr. 4 (2008), S. 275-279, 278.
  13. a b c d e f Kate Galbraith, Austin Prepares a Welcome for a Texas-Size Museum, in: The New York Times, 29. April 2006, abgerufen auf nytimes.com am 18. September 2024.
  14. a b c d e Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xvi.
  15. Ohne Autor, Ned Rifkin Appointed Director of The Blanton Museum of Art, in: utexas.edu, 8. Mai 2009, abgerufen auf archive.org am 18. September 2024.
  16. a b John Bumgardner, „A curator of people“. A conversation with Blanton Director Simone Wicha, in: Culturemap Austin, 19. August 2011, abgerufen am 18. September 2024.
  17. a b Robin Pogrebin, Texas Museum to Build Ellsworth Kelly Design, in: The New York Times, 5. Februar 2015, abgerufen am 20. September 2024.
  18. News Desk, Blanton Museum of Art raises $23 Million for Ellsworth Kelly-designed structure, in: Artforum, 7. Dezember 2017, abgerufen am 20. September 2024.
  19. Ohne Autor, Ellsworth Kelly’s Temple for Light, in: Glasstire, 15. Februar 2018, abgerufen am 20. September 2024.
  20. M.H. Miller, Ellsworth Kelly’s Temple for Light, in: The New York Times Style Magazine, 8. Februar 2018, abgerufen am 20. September 2024.
  21. a b c Michael Agresta, The Blanton Debuted a Flowery Renovation. Will the Austin Museum Scene Bloom With It?, in: Texas Monthly, 16. Mai 2023, abgerufen am 20. September 2024.
  22. Hilarie M. Sheets, Blanton Museum Redesign Aims to Raise Its Profile, in: The New York Times, 12. Januar 2021, abgerufen am 22. September 2024.
  23. a b Matt Hickman, A Texas-Sized Refresh. Austin’s Blanton Museum of Art shares a $35 million campus redesign headed by Snøhetta, in: The Architect's Newspaper, 12. Januar 2021, abgerufen am 25. September 2024.
  24. Jeanne Claire van Ryzin, Blanton Museum set to reconfigure its permanent collection galleries, in: Austin American-Statesman, 3. März 2016, abgerufen auf statesman.com am 19. September 2024.
  25. Frederick Steiner, Design for a Vulnerable Planet, Austin, TX 2021, S. 102f.
  26. Frederick Steiner, Design for a Vulnerable Planet, Austin, TX 2021, S. 104.
  27. Frederick Steiner, Design for a Vulnerable Planet, Austin, TX 2021, S. 105.
  28. Sam Lubell, Austin’s Artful Blanton Museum Says: Come On In, in: The New York Times, 8. August 2024, abgerufen am 25. September 2024.
  29. Simone J. Wicha, Directors Forword, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Fvorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. vii-viii, vii.
  30. Blanton Museum of Art, Prints and Drawings 1480-1899, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  31. Blanton Museum of Art, Prints and Drawings 1900-present, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  32. Blanton Museum of Art, Art of the United States pre-1900, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  33. a b Ohne Autor, Southwestern Collection, in: The Southwestern Historical Quarterly, Vol. 108, Nr. 2 (2004), S. 247-258, 252.
  34. Annette Dimeo Carlozzi, Introduction to the Collection, in: Kelly Baum, Annette Dimeo Carlozzi (Hrsg.), Blanton Museum of Art. American Art Since 1900, Austin, TX 2006, S. 11-17, 11.
  35. a b c Annette Dimeo Carlozzi, Introduction to the Collection, in: Kelly Baum, Annette Dimeo Carlozzi (Hrsg.), Blanton Museum of Art. American Art Since 1900, Austin, TX 2006, S. 11-17, 12.
  36. a b c d Annette Dimeo Carlozzi, Introduction to the Collection, in: Kelly Baum, Annette Dimeo Carlozzi (Hrsg.), Blanton Museum of Art. American Art Since 1900, Austin, TX 2006, S. 11-17, 13.
  37. Blanton Museum of Art, Art of the United States 1900-1944, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  38. Blanton Museum of Art, Art of the United States 1945-1969, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  39. Blanton Museum of Art, Art of the United States 1970-present, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  40. Blanton Museum of Art, Latino Art, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  41. Michele Greet, Gina McDaniel Tarver, Introduction, in: dies. (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 1-13, 10.
  42. Blanton Museum of Art, Latin American Art 1900-1949, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  43. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 179.
  44. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 184.
  45. Florencia Bazzano, Latin American Art at The University of Texas at Austin. The University Art Museum in: Michele Greet, Gina McDaniel Tarver (Hrsg.), Art Museums of Latin America. Structuring Representation, New York City 2018, S. 179-191, 184f.
  46. Blanton Museum of Art, Art of the Spanish Americas. Paintings and Sculpture, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  47. Blanton Museum of Art, Art of the Spanish Americas. Silver and Furniture, abgerufen am 16. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  48. Christopher Fulton, Siqueiros against the Myth. Paeans to Cuauhtémoc, Last of the Aztec Emperors, in: Oxford Art Journal , 2009, Vol. 32, No. 1 (2009), pp. 69-93, 84.
  49. Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xiv-xv.
  50. Blanton Museum of Art, Ancient Greek, Roman, and Near Eastern Art 800 BCE – 300 CE, abgerufen am 12. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  51. Blanton Museum of Art, Plaster Casts of Ancient Greek and Roman Sculpture, abgerufen am 12. September 2024 auf blanton.emuseum.com.
  52. Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xvi-xvii.
  53. France Morin et al., Beyond Boundaries. Rethinking Contemporary Art Exhibitions, in: Art Journal, Vol. 59, Nr. 1 (2000), S. 4-21.
  54. Mary Newcome, Luca Cambiaso. Austin and Genoa, in: The Burlington Magazine, Vol. 148, Nr. 1245 (2006), S. 878-880.
  55. Anju Reejhsinghani, Review. Museums in Austin and San Antonio, Texas, of Interest to Ethnic Historians, in: Journal of American Ethnic History, Vol. 28, Nr. 3 (2009), S. 74-88.
  56. a b Simone J. Wicha, Directors Forword, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Fvorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. vii-viii, viii.
  57. Ohne Autor, History of the Blanton Museum of Art, in: Blanton Museum of Art (Hrsg.), Blanton Museum of Art. 110 Favorites from the Collection, Austin, TX 2013, S. xiii-xvii, xvii.
  58. Meredith Lehman, Sabrina Phillips, Andrea Saenz Williams, Empowering Identity Through Art, in: The Journal of Museum Education, Vol. 43, Nr. 4 (2018), S. 375-384.