Benutzer:Joma2411/Spielwiese/Straßenbahn Stuttgart/Fahrzeuge der Stuttgarter Straßenbahnen

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Die Stuttgarter Straßenbahnen AG und ihre Vorgängerbetriebe verfügten und verfügen über verschiedenste Fahrzeugtypen für Straßenbahnnetz, Stadtbahnnetz, die Parkeisenbahnen, die Zahnradbahn und die Seilbahn. Folgend werden diese typisiert dargestellt und auf entsprechende Artikel verwiesen. Für die bis heute (betriebsfähig) erhaltenen Fahrzeugexemplare und Einzelporträts siehe auch Abschnitte „Straßenbahnfahrzeuge“ und „Einige besondere Fahrzeugschicksale“ im Artikel Stuttgarter Historische Straßenbahnen.

Kategorisierung und Typisierung

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In den Jahren 1909/10 fasste die SSB ihre Triebwagen erstmals in verschiedenen Gruppen zusammen. So differenzierte man fortan in „Hauptlinienwagen“, in „Große“ und „Kleine Stadttriebwagen“ sowie in „Vororttriebwagen“. Im Jahr 1928 schlossen die SSB ihre Trieb- und Beiwagen schließlich in „Reihen“ zusammen (Reihe 120, 300, 600 etc.). In der Nachkriegszeit, ab 1953, folgten schließlich typisierende Abkürzungen für Neufahrzeuge (T2, GT4, DT8 etc.). Eine generelle Systematisierung des Fahrzeugparks gab es bei den SSB oder ihren Vorgängergesellschaften dabei nie.

Später wurden die Fahrzeuge retrospektiv durch den Autoren und Verkehrschronisten Gottfried Bauer unter Mitberücksichtigung der zeitlichen Abfolge schematisch typisiert. Dabei werden unterschiedliche Ausführungen oder verschiedene Lieferungen eines Wagentyps als Untergruppen durch mit Punkt nachgestellte Ziffern voneinander abgegrenzt (z. B. Typ 31.5 als fünfte Untergruppe des Typs 31). Umbauten der Fahrzeuge ohne gravierende Veränderung des äußeren Erscheinungsbildes werden durch Anfügen eines Buchstabens kenntlich gemacht (z. B. Umbau des Typs 20.2 zu den Typen 20.2a und 20.2b). Erfolgten weitere Umgestaltungen ohne gravierende äußere Veränderung, wird die Buchstabenreihe fortgesetzt (z. B. Umbau des Typs 32.2a zum Typ 32.2c).[1][2]

Pferdebahnwagen der Stuttgarter Pferde-Eisenbahn-Gesellschaft (Typ SPE 1–7)

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Pferdebahnwagen der Neuen Stuttgarter Straßenbahn Lipken & Cie. (Typ NSS 1–4)

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Pferdebahnwagen der Stuttgarter Straßenbahnen AG (Typ SSB 1–5)

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Meterspurige Personen-Triebwagen (Typ 1–49)

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Typ 23.1 („Rumpelstilzchen“)

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Typ 23.2 (Zwillingstriebwagen)

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Der Zwillingstriebwagen 501 wurde 1937 durch die SSB selbst aus den Triebwagen 565 und 566 (Baujahr 1912) zusammengebaut und kam hauptsächlich auf der kurzen Stichlinie „Sp“ (Ruhbank – Degerlocher Spielplätze) zum Einsatz. Der Versuch scheiterte bereits an der für starre Zweiachser ungeeigneten Übergangskonstruktion, mit der er vor allem in S-Kurven zu Entgleisungen neigte, so dass der Wagen schon 1940 wieder zerlegt wurde.

Typ 23.3 (Panoramatriebwagen)

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Anlässlich der für das Jahr 1939 geplanten Reichsgartenschau bauten die SSB in ihrer Hauptwerkstatt in Ostheim den Triebwagen 550 zum Panoramatriebwagen 502 um. Wagen 550 gehörte zur Reihe 500 (Typ 17.2), einer zwölf Fahrzeuge umfassenden Serie, die 1913 für die neu eröffnete Linie 8 („Ostring“) gebaut und 1935 abgestellt worden war.[3]

Man versah ihn dort im Sommer 1938 mit 25 gepolsterten Omnibussitzen (rechts Einzel- und links Doppelsitze), die in Fahrtrichtung angeordnet waren, baute den Wagen zum Einrichtungsfahrzeug um und ersetzte die linksseitigen Türen durch Fenster. Das Laternendach wurde durch ein weitgehend verglastes Tonnendach ersetzt, zugunsten eines durchgehenden Fahrgastraums wurden die Trennwände zu den Plattformen entfernt. Außerdem konnten die Seitenfenster des Wagens heruntergekurbelt werden und es soll Sicherheitsglas für die gesamte Verglasung verwendet worden sein. Um den Wagen als Sonderfahrzeug erkennbar zum machen, lackierte man ihn im unteren Teil statt mit dem klassischen Gelb in Hellgrün und versah ihn mit dem sonst unüblichen Schriftzug „Stuttgarter Straßenbahnen“.[3] Im Inneren war der Wagen oberhalb weiß und im unteren Teil hellgrau lackiert. Im Heckbereich waren Lüftungsschlitze am Wagenkasten vorhanden, da die Widerstände im Fahrzeugheck verbaut waren.[4]

Während der Dauer der Gartenschau setzte man diesen „Gläserner Stuttgarter“ genannten Triebwagen für Ehrengäste wie auch für Ausflugs- und Stadtrundfahrten auf Strecken mit Wendeschleifen ein. Seine Besonderheit wurde genutzt, um mit Reklame Touristen anzulocken.[5] Während des Zweiten Weltkriegs diente er überwiegend zu Unterhaltungsfahrten für genesende Kriegsversehrte. In der Nacht vom 12. zum 13. November 1944 verbrannte er bei einem der Luftangriffe auf Stuttgart im Betriebshof Nr. 4 in Ostheim.[6]

Typ 25 (Gartenschauwagen)

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Typ 27 (Kriegsstraßenbahnwagen)

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Bei den KSW handelt es sich um sogenannte Kriegsstraßenbahnwagen, die zwischen 1943 und 1950 als materialsparender Ersatz für im Krieg zerstörte Straßenbahnwagen für über 20 Städte gebaut wurden, darunter auch Stuttgart. 1946 und 1949 wurden zwei Serien mit insgesamt 23 solcher Fahrzeuge an die SSB geliefert. Von 1955 bis 1957 wurden die Fahrzeuge grundlegend modernisiert und erhielten unter anderem veränderte Stirnfronten. Bis Ende 1969 wurden die letzten Wagen abgestellt und verschrottet.[7][8]

Typ 30 („Tatzelwurm“)

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Um unter Ausnutzung vorhandenen Materials dem Bedarf nach größeren Wagen Rechnung zu tragen und Schaffner einzusparen, baute die SSB 1958 in eigener Werkstatt versuchsweise die Altbautriebwagen 201 und 202 (Typ 20, Baujahre 1926/27) sowie die Beiwagen 1201 und 1202 zu je einem Doppelgelenktrieb- und -beiwagen mit aufgesatteltem Mittelteil und den Nummern 201 (III) und 1201 (II) um. Wegen des technisch überholten und leichten Holzaufbaus allgemein und insbesondere wegen des hochliegenden Schwerpunkts beim Triebwagen, der zu einem recht unsicheren Lauf führte, bewährte sich dieses Gespann, das den Spitznamen „Tatzelwurm“ erhielt, im Betrieb nicht und wurde nach längerer Abstellzeit 1965 verschrottet.

Typ 34 (ZT 4.2)

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Meterspurige Personen-Beiwagen (Typ 50–99)

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Typ 73.1 (Seilbahn)

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Typ 73.2 („Rumpelstilzchen“)

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Meterspurige Arbeits-Triebwagen (Typ 101–149)

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Typ 101 (Rangier-Triebwagen)

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Typ 103 (Schienenschleif-Triebwagen)

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Typ 106 (Reklame-Triebwagen)

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Typ 107 (Transport-Triebwagen)

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Typ 108 (Salz- und Schneepflug-Triebwagen)

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Typ 111 (Elektrische Straßenbahnlokomotive)

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Typ 112 (Gerätetriebwagen)

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Typ 112.6 (Unfall-Gerätetriebwagen, DoT4)

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Typ 113 (Lehr-Triebwagen)

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Typ 114 (Gleismess-Triebwagen)

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Typ 115 (Schienengebundener Teleskopkran)

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Typ 116 (Fahrleitungsmess-Triebwagen, T2)

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Typ 117 (Dieselelektrische Lokomotiven)

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Normalspurige Arbeits-Triebwagen (Typ 151–199)

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Typ 151 (Vierachsige Diesellokomotive)

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Typ 152 (Schienenschleif-Triebwagen)

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Typ 153 (Dieselelektrische Lokomotive)

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Meterspurige Arbeits-Beiwagen (Typ 201–249)

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Typ 216 (Reklame-Beiwagen)

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Normalspurige Arbeits-Beiwagen (Typ 251–299)

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Von anderen Betrieben ausgeliehene Triebwagen (Typ 301–349)

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Von anderen Betrieben ausgeliehene Beiwagen (Typ 351–399)

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Normalspurige Personen-Triebwagen (Typ 501–549)

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Typ 501 (DT 8.1–3)

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Typ 502 (DT 8.4–9, DT 8.4.1, DT 8.S)

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Typ 503 (DT 8.10–11)

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Typ 504 (DT 8.12, DT 8.14–15)

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Typ 505 (DT 8.16)

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Einzelnachweise

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  1. Gottfried Bauer, Ulrich Theurer: Von der Straßenbahn zur Stadtbahn Stuttgart 1975 - 2000. Hrsg.: Stuttgarter Straßenbahnen AG. Band IV. Stuttgart 2000, ISBN 3-00-006615-2.
  2. Gottfried Bauer, Ulrich Theurer, Claude Jeanmaire: Die Fahrzeuge der Stuttgarter Straßenbahnen. Band II. Verlag Eisenbahn, Stuttgart / Villigen 1979, ISBN 3-85649-033-7.
  3. a b Gottfried Bauer: Stuttgarts „Gläserner“. In: Straßenbahn Magazin. Nr. 9, 2008, S. 78 f.
  4. Katalogblatt „Gläserner Triebwagen 502“ der Stuttgarter Straßenbahn. In: hustra.de. HUMMEL Straßenbahnen, Mai 2023, abgerufen am 18. Juni 2023.
  5. Stuttgarts Straßenbahnen gestern und heute. In: Stuttgarter Zeitung. Abgerufen am 18. Juni 2023.
  6. Der Gläserne. In: modelltram.de. 5. August 2016, abgerufen am 18. Juni 2023.
  7. Kriegstraßenbahnwagen 749. In: SHB-Blog. Stuttgarter Historische Straßenbahnen e.V., abgerufen am 19. Mai 2023.
  8. Neuheiten 2021.07 - Stuttgart KSW 749. In: halling.at. 29. Juli 2021, abgerufen am 25. November 2023.