Benutzer:Jaster0401/Schloss Hart (Edling)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Bereits 1509 wird Hart als Wohnsitz urkundlich[?]. Der ehemalige Rittersitz wurde erstmals[?] 1627 als Gut Vaistenhart bzw. Feistenhart erwähnt. Das Gut war ein Erbgut des Hochstifts Regensburg.

1640 wurde und das Gut um einen Schlossanbau mit zweigeschossiger Schlosskapelle im Stil eines frühbarocken Landschloss von seinem damaligen Besitzer Jacob Hauser, Herr auf Eisendorf, Grafing und Mühldorf, kurfürstlicher Rat und Oberist und Pfleger zu Wasserburg am Inn, erweitert.

Nach dem Tod Hausers 1643 geht das Gut an den aus der Patrizierfamilie Schobinger stammenden Münchner Bürgermeister Georg II. Schobinger von Stetperg und seine Frau Anna Gumeltzheimer

1671 kauft es Fürstbischof Albrecht Sigismund von Freising und Regensburg. 1683 wurde das Schloss mit seinem Besitz zum Edelmannsitz erhoben. Seitdem hatten die Besitzer die niedere Gerichtsbarkeit über einige Höfe [welche?] im Umkreis inne. Bewirtschaftet wird es bis 1687 vom fürstbischöflichen Hofkammerrat Franz Rudolf Holzner von Schönbichl.

Zum ehemaligen Herrensitz gehörte ein umfangreicher landwirtschaftlicher Betrieb. Zusätzlich war mit dem Besitz das Brau- und Wirtsrecht sowie die Ziegelbrenngerechtigkeit verbunden. [Quelle?]

1687 gelang es an den, in den Türkenkriegen verdienten Reiteroffizier im ersten bayrischen Hussareregiment, Johann Baptist Georg Lidl Freiherr von Bourbula. Durch die Heirat mit dessen Witwe, Johanna Friderika Lidl Freifrau von Bourbula, geb. Freiin Thumb von Neuburg, ging Hart 1692 an den kurbayerischer Kämmerer Franz Josef von Manteuffel. Auf einem Kupferstich von Michael Wening ist Schloss Hart im Jahre 1701 in barocker Form dargestellte und das Wappen der Familie Manteuffel zeigt, dass es sich im Besitz der Familie von Manteuffel befand. Aber schon 1783 verkaufte der Enkel, der pfalzbayrischer Kämmerer Gottlieb Joseph, das Schloss Hart und lebte fortan auf Schloss Brandstätt.

In der Neuzeit erwarb es die Familie Schnetzer.


1816 Zitat S.107

Auf dem linken Ufer des Inns, im Süden der Hauptstraße, [..] Hart ist von einem Dorf begeleitet, mit einem Bräuhause und Oekonomie versehen, und hat seine Lage westnördlich von Aetl untern des Flüßchens dieses Nahmens im Stuerdistrikte Edling. Sein Nahme was ehemals Feistenhart. Das Schloß erbaute Sigmund Hauser, Oberst und Pfleger zu Wasserburg um das Jahr 1640. Verschiedene Besitzer folgten ihm nach, worunter Freiherr von Lidl war, welcher 1689. durch einen Gnadenbrief die niedere Gerichtsbarkeit erhielt, die nun zufolge der Gesetze, wie den anderen wieder eingezogen ist.


Barocker zweigeschossiger Satteldachbau mit Erkerturm und zweigeschossigen Arkaden. Von den ehemals fünf Türmen des Schlosses ist nur der nördliche Eckturm erhalten.