Benutzer:JEW/Situla von Irlbach
Die Situla von Irlbach wurde 2022 nahe Irlbach im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen in Bayern gefunden. Situlen verwendete man zur Aufbewahrung und zum Mischen von Flüssigkeiten, wie Wein.
2023 wurde an der Fundstelle das Grab einer hochrangigen Person aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. ausgegraben. Zu den Grabbeigaben gehört vor allem die aufwendig mit Menschen, mystischen Tieren, Wagenrennen- und Boxkampfdarstellungen verziert bronzene Situla. Im Grab fanden sich noch zwei Bronzebecken, aus dem etruskischen Raum und eine Schnabelkanne. Ein kleiner Goldring komplettiert, neben besonderer Keramik die Beigabenausstattung einer Person der Elite dieser Zeit.
Die Situla (lat. für Eimer) ist ein Gefäß aus dem etruskischem Gebiet Italiens, das auch in der Hallstatt-Kultur vorkam. Entsprechende Gefäße wurden vorwiegend in Oberitalien und Slowenien gefnden. Die Situla von Irlbach ist das erste in Deutschland entdeckte Gefäß dieser Art. Sie löst die Situla von Kuffern (Niederösterreich) als nördlichste ihrer Art ab und wird in einem Atemzug mit den Situlen von Vace und Certosa genannt.
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Kategorie:Hallstattzeitlicher Fund
Kategorie:Kultgefäß
Kategorie:Archäologischer Fund (Bayern)
Kategorie:Irlbach
Kategorie:5. Jahrhundert v. Chr.
Kategorie:Urgeschichte Bayerns