Benutzer:JEW/Gräberfelder von Bergaholm

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Bergaholm

Die Gräberfelder von Bergaholm in Salem südwestlich von Stockholm in der Provinz Stockholms län und der historischen Provinz Södermanland in Schweden bestehen aus dem westlichen (RAÄ-Nr: Salem 224:1) und dem östlichen (RAÄ-Nr: Salem 236:1) Gräberfeld.

Das westliche Feld

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Am Südhang des Sofiaberget, westlich des Hofes Bergaholm, liegt ein Gräberfeld aus der Eisenzeit. Es hat eine Breite von 70 bis 245 Metern und 305 Meter Länge. Im Süden wird es durch den Bergaholmsvägen begrenzt, dessen Vorläufer die Landstraße zwischen Stockholm und Södertälje bildete.

Innerhalb des Gräberfeldes befinden sich 174 Monumente oder deren Reste, bestehend aus 125 runden, 10 rechteckigen, sechs quadratischen, fünf dreieckigen Steinsetzungen und einer Schiffssetzung, sowie 13 Grabhügeln, 11 Bautasteinen, einem rechteckigen und einem dreieckigen Steinkreis, sowie dem Runenstein Bergaholmssten (Sö 302)

Die ältesten Gräber befinden sich am oberen Sofiaberget. Sie bestehen aus etwa 20 quadratischen, dreiseitigen und runden Gräbern. Möglicherweise gehörte dieser Teil des Gräberfeldes zu Bergholms ursprünglichem Hof, der bereits im Mittelalter verschwand. Am Hang befand sich auch der Wohnbau „Kupan“, der in jüngerer Zeit von zwei Landarbeiterfamilien bewohnt wurde. „Längan“ wurde im 19. Jahrhundert erbaut und Anfang der 1940er Jahre abgerissen. Ziegelreste erinnern an diese Vorgängerbauten.

Runenstein Sö 302

Richard Dybeck (1811–1877) fand den auf 1060-1100 n. Chr. datierten Stein, der noch an derselben Stelle steht 1865. Die Inschrift lautet: "Osten ließ einen Stein nach Torgärd, seiner Schwester, Hallbjörn nach seiner Mutter errichten".

Etwa einen Kilometer westlich steht der Oxelbysten (Sö 304).

Das östliche Feld

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Das östliche Gräberfeld von Bergaholm liegt etwa 370 Meter östlich des Hauptgebäudes. Es hat eine Ausdehnung von etwa 230 x 100 Metern in Nord-Süd-Richtung und besteht aus 125 Monumenten oder deren Resten. Diese bestehen aus 73 runden, einem quadratischen, einem rechteckigen Steinpflaster sowie etwa 50 Bautasteinen, von denen zwei umgefallen sind. Die Bautasteine markieren (ehemalige) Grabhügel und sind typisch für die ältere Eisenzeit. Die Gräber wurden nicht untersucht.

Der Natur- und Kulturpfad von Bornsjön führt durch das Gräberfeld.

In der Nähe befindet sich ein alter Steinbruch, in dem die Steine für für die Straßen Stockholms abgebaut wurden.

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Kategorie:Gräberfeld in Schweden Kategorie:Archäologischer Fund (Eisenzeit) Kategorie:Archäologischer Fundplatz in Stockholms län