Benutzer:JEW/Erritsø

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Lage am Nordeingang des Kleinen Beltes

In Erritsø, südwestlich von Fredericia am Kleinen Belt auf Jütland in Dänemark wurden Reste eines Königshofes aus der späten Eisenzeit gefunden. Die Anlage kann auf 700 bis 800 n. Chr. datiert werden - vielleicht sogar früher. Damit ist Erritsø 100 bis 200 Jahre älter als der Königshof von Jelling.

In Erritsø hat man bisher Reste von zwei großen Wikingerhallen von fast 50 Metern Länge gefunden. Der Komplex beinhaltet auch Reste eines großen Hügelgrabes von 110 × 100 Metern. Das lässt vermuten, dass Erritsø ein Machtzentrum war.

Die Entdeckung der etwa 50 m langen und 10 m (500 m²) breiten Wikingerhallen in Erritsø liefert Erkenntnisse über die Zeit vor dem ersten, geschichtlich fassbaren König Gorm dem Alten. Das erste Langhaus, das 2016 ausgegraben wurde, war von einem Graben und einer Palisade umgeben. Neben den Langhäusern befanden sich Ställe, Werkstätten und andere Gebäude. Die Archäologen arbeiten noch an den Ausgrabungen.

Ein etwas größerer (600 m²), etwa gleichzeitiger Königssitz wurde 2009 in Lejre bei Roskilde gefunden. Die Halle von Tissø (550 m²) ist etwas kleiner.

  • Anne Pedersen, Mads Ravn, Charlotta Lindblom: Erritsø - new investigations of an aristocratic, early Viking Age manor in Western Denmark c. 700-850 AD 2019


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