Benutzer:Horst Andreas

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Die Qual der Wahl .......

In früheren Zeiten hätte man es Kaiserwetter genannt, ja es war ein wirklich schöner Tag auf Sylt die Sonne verwöhnte uns mit ihrer Anwesenheit und streichelte sanft unsere Haut. Direkt an der Steilküste in einem Strandkorb schauten wir Gedankenverloren über die sich wogende Nordsee. Das Leben konnte schon sehr schön sein, verliebt schaute mich Isabell an und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Just in diesem Moment betraten drei ältere Damen die Terrasse und nahmen an dem runden Tisch, unweit von unserem Strandkorb, Platz. Sicher wäre das alleine keine besondere Erwähnung wert gewesen, wenn nicht, ja wenn nicht jetzt ein Schauspiel begann über das wir immer noch schmunzeln. Der besagte Tisch hatte 6 Plätze auf die sich die Damen nun gleichmäßig verteilten. Soweit so gut, plötzlich wurde eine der Damen, ich nenne sie mal Hilde, unruhig. Hilde zupfte an ihrer fliederfarbenen Bluse und rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her, das blieb den Anderen nicht verborgen und sie fragten besorgt nach dem Grund. "Ach" entfuhr es Hilde "Auf diesem Platz zieht es ein wenig, ich werde mich neben Erika setzen" Erika fiel mit ihrer Größe und dem besonders extravaganten Hut den sie auf dem Kopf trug auf. Nach dem Platzwechsel von Hilde an die Seite von Erika bemerkte nun Waltraud, die dritte im Bunde, das die Sonne doch direkt in ihr blasses Gesicht schien und sie einen Sonnenbrand befürchtete. Sicher ahnt ihr schon was nun kommt, genau auch Waltraud, in ihrem in die Jahre gekommenen rosa Chiffon Kleid, wechselte den zuerst bezogenen Platz. Nachdem nun die Damen jede ca. Zwei Mal rund um den Tisch ihren optimalen Platz Gesuch und wie ich Annahme auch gefunden hatten begann der zweite Akt der Komödie, der Kellner schlurfte in seiner abgewetzten schwarzen Hose und dem Hemd das einmal weiß gewesen sein musste heran und wedelt mit einem mitgebrachten Tuch über den Tisch. Mit an Freundlichkeit fehlender Gleichgültigkeit raunzte er " Wollen sie auch was Essen oder nur was trinken?" Zuerst fand Erika ihre Sprache wieder und forderte den unfreundlichen Kerl auf ihnen doch die Karte zu bringen. Isabell kniff mir in die Seite und konnte ihr Lachen kaum unterdrücken, mittlerweile genossen wir unseren Logenplatz und warteten gespannt auf die Fortsetzung der Geschichte. Zwischenzeitlich hatte der Kellner die abgewetzten Karten gebracht und mit Lesebrille auf den Nasen studierten die Drei andächtig Seite für Seite. "Esst ihr etwas Richtiges?" Hörte ich nun Hilde fragen "dann", so ließ sie die Anderen Wissen "ja dann esse ich auch was Richtiges". Verwundert schauten Isabell und ich uns an und überlegten was denn nun „was Richtiges“ zum Essen sei, doch noch bevor wir eine Lösung fanden hörten wir von Waltraud das sie nicht sicher sei ob sie etwas Richtiges essen könnte denn man habe ja gut gefrühstückt. An dieser Stelle sei zu erwähnen dass wir uns am frühen Nachmittag befanden und meine Armbanduhr 14:30 Uhr zeigte. Erika warf nun aber ein, das sie schon Appetit auf was Richtiges hätte aber zu Gunsten der Anderen auch nur was Kleines essen würde. Dieses Opfer wollten nun Waltraud und Hilde nicht von ihrer Reisebegleitung erwarten und so entschied man sich für eine warme Mahlzeit aus der abgegriffenen Karte. Wer nun glaubt hier endet diese Posse hat weit gefehlt. Der unfreundliche Kellner zog einen schmierigen Block hervor und kritzelte umständlich die Bestellung der drei Damen darauf. Mit der Bestellung auf seinem Block entschwand der Kellner und ein neues Problem belastete unsere drei Damen, was wenn nun das Essen käme? Man ging natürlich davon aus das es heiß serviert werden würde. "Hier draußen kühlt es bestimmt schnell ab" gab Waltraud zu bedenken und auch Erika teilte diese Sorge. Auch dieses Problem wurde ausgiebig und kontrovers diskutiert bis man sich einig war doch einen Tisch im Restorant zu beziehen. Während sich die Damen auf den Weg machten erschien der Kellner mit den vollen Tellern. Die Tür flog auf und traf Erika am Kopf, worauf Erikas Hut über die gesamte Terrasse segelte, die Suppe zeichnete ein bizarren mussten auf das Hemd des Kellners. Waltraud und Hilde konnten nur durch einen gewagten Sprung einer Suppendusche entgehen, schaden nahm nur Hildes Pumps sie verloren bei der Landung beide Absätze. Für uns ist das, dass higlite des Urlaubs gewesen und konnte durch nichts mehr getoppt werden ....