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Martin Rheinheimer



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Martin Rheinheimer (* 1960 in Reinbek bei Hamburg) ist ein deutsch-dänischer Historiker.

1989 erlangte er seinen Dr. phil., 1998 wurde er an der Universität Kiel habilitiert. Ursprünglich Mittelalterhistoriker, wandte er sich um 1990 der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit zu, wobei das ehemalige Herzogtum Schleswig und angrenzende Gebiete in Holstein, Jütland und auf Fünen den geographischen Rahmen bildeten. Er verbindet in seinen Forschungen qualitative und quantitative Methoden. In den letzten Jahren hat er sich meist mit der Wirtschafts- und Sozialgeschichte der grenzüberschreitenden Wattenmeerregion beschäftigt und bislang vier Monographien verfasst, die ihren mikrohistorischen Ausgangspunkt auf der Insel Amrum nehmen.

Seit 1999 ist Martin Rheinheimer Professor an der Syddansk Universitet in Esbjerg (Dänemark), seit 2007 dort Inhaber des Lehrstuhls für Maritim- und Regionalgeschichte, 2013 wurde er von dort auf den Campus nach Odense versetzt. Von 2006 bis 2013 war er zugleich Direktor des Center for Maritime og Regionale Studier, einer Forschungszusammenarbeit von Syddansk Universitet und Fiskeri- og Søfartsmuseet in Esbjerg. Martin Rheinheimer war als Sekretär (1992–2000), Sprecher der Redaktion (seit 2004) und stellvertretender Sprecher (seit 2008) für den Arbeitskreis für Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins aktiv. Für den Arbeitskreis hat er die „Bibliographie zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins“ bearbeitet (erschienen 1997) und mehrere Sammelbände herausgegeben: Subjektive Welten (1998), Der Durchgang durch die Welt (2001), Schriftlichkeit und Identität (2004), Grenzen in der Geschichte Schleswig-Holsteins und Dänemarks (2006) sowie Mensch und Meer in der Geschichte Schleswig-Holsteins und Süddänemarks (2010), Aus der Mitte des Landes (mit Detlev Kraack, 2013).

Martin Rheinheimer ist auch als Landschaftsfotograf hervorgetreten und hat zwei Bildbände über die Küste Westjütlands publiziert.

Historische Publikationen[Bearbeiten] Das Kreuzfahrerfürstentum Galiläa (= Kieler Werkstücke. Reihe C, Bd. 1). Lang, Frankfurt am Main/Bern/New York/Paris 1990, ISBN 3-631-42703-4 (Zugleich: Kiel, Universität, Dissertation, 1989: Studien zum Kreuzfahrerfürstentum Galiläa.). Die Dorfordnungen im Herzogtum Schleswig. Dorf und Obrigkeit in der Frühen Neuzeit (= Quellen und Forschungen zur Agrargeschichte. Bd. 46, 2). Band 2. Lucius und Lucius, Stuttgart 1999. ISBN 3-8282-0088-5 (Zugleich: Kiel, Universität, Habilitations-Schrift, 1998). Arme, Bettler und Vaganten. Überleben in der Not 1450−1850 (= Fischer 60131 Europäische Geschichte). Fischer-Taschenbuch-Verlag, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-596-60131-2. Der fremde Sohn. Hark Olufs' Wiederkehr aus der Sklaverei (= Nordfriesische Quellen und Studien. Bd. 3). Wachholtz, Neumünster 2001, ISBN 3-529-02775-8. Der Kojenmann. Mensch und Natur im Wattenmeer 1860−1900 (= Nordfriesische Quellen und Studien. Bd. 7). Wachholtz, Neumünster 2007, ISBN 978-3-529-02776-5. Geschlechterreihen der Insel Amrum. 1694−1918 (= Quellen zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte Schleswig-Holsteins. Bd. 8). Quedens, Norddorf/Amrum 2010, ISBN 978-3-924422-87-5. Unter Sklaven und Piraten. Die abenteuerliche Geschichte des Amrumer Kapitäns Hark Nickelsen. Quedens, Norddorf/Amrum 2010, ISBN 978-3-924422-92-9.

Fotobücher[Bearbeiten] Martin Rheinheimer: Hvor havet ender. Billeder fra den jyske vestkyst = Wo das Meer endet. Bilder von der jütischen Westküste. Fiskeri- og Søfartsmuseets Forlag, Esbjerg 2003, ISBN 87-90982-17-7. Martin Rheinheimer: Die Westküste Jütlands = Jyllands Vestkyst. En billedrejse. Wachholtz, Neumünster 2005, ISBN 3-529-02494-5.

Weblinks[Bearbeiten] Literatur von und über Martin Rheinheimer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek