Benutzer:Hapegras/Artikel zu hape dings

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Hape Dings (*5. Januar 1952 in Oberhausen) ist ein deutscher CAA Künstler und Protest-Poet. Schwerpunkt seines Schaffens ist die rechnergestützte Visualisierung von Musik in Form von INDIMU-Grafiken[1] unter dem Leitmotiv "Der dings, der Musik bilder malen lässt."

Leben und Beruf

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Mit einer soliden kaufmännischen Ausbildung (Betriebswirt) machte sich Hape Dings bereits mit 21 Jahren selbstständig und baute eine kleine Einzelhandelskette auf. Durch die Arbeit im Berufsverband als Sanierungssberater entwickelte sich parallel ein Aufgabenbereich in der Immobilienbranche. Nach Verkauf der Handelskette 1982 lag der Fokus der selbsttändigen Tätigkeit im Bereich kaufmännischer Baubetreuung (Berufsbezeichnung heute: Projektentwicklung und -management). Nach 9 Jahren im Wohnungsbau, u.a. als öffentlich bestellter Baubetreuer erfolgte 1991 der Wechsel in den Bereich Betreiberimmobilien mit einem Schwerpunkt Sozial- und Freizeiteinrichtungen. 2018 erfolgte der Ausstieg aus dem Berufsleben. Bis dahin war Dings für Bauunternehmen, Investoren, Banken, Versicherungen und Betreiber international an verschiedenen Standorten aktiv. Von 2008 bis 2022 war sein Wohnsitz Wien; Auswirkungen der Pandemie und familiäre Gründe (Betreuung der Mutter) veranlassten 2022 die Rückkehr Dings nach Deutschland.

INDIMU-Verfahren

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Dings beschäftigt sich seit den 70er Jahren mit der Visualisierung von Musik. Seine Intuition ist Bilder sichtbar und reproduzierbar zu machen, die Musik im Kopf des Zuhörers entstehen lässt. Die Möglichkeiten des Computers sollten helfen, aus akustischen Erlebnissen für das Ohr visuelle Erlebnisse für das Auge zu machen.

Mit seinem über mehr als 15 Jahre entwickelten INDIMU-Verfahren (Video[2]) kann Dings mit seinem Rechnersystem aus jedem Musikstück eine INDIviduelle MUsikgrafik (INDIMU-Grafik) erstellen. Grundlage des Verfahrens sind einige Schlüsseldaten, mit denen der Zuhörer seine emotionalen und visuellen Empfindungen zu einem Musikstück beschreibt. Stimmen Erwartungen und Vorgaben mit dem Ergebnis überein, ist eine farbINDIMU-Grafik entstanden.

Die farbINDIMU-Grafik ist das Grundwerk seines Schaffens. Sie basiert auf der vordergründigen Emotion, die das Musikstück beim Zuhörer durch Melodie und Text auslöst. Um die nachhaltige Assoziation abzubilden, die durch die Verknüpfung des Musikstückes mit besonderen Erlebnissen oder bestimmten Ereignissen entsteht, bedarf es der Weiterbearbeitung. Je nach Anlass der Assoziation wird so aus einer farbINDIMU-Grafik ein songINDIMU, ein erlebtINDIMU, ein passiertINDIMU oder ein gefühltINDIMU. Wird eine farbINDIMU-Grafik selbst zur Assoziation kann daraus ein charakterINDIMU entstehen (Beispielgalerie [3]).

Musikstücke übermitteln Botschaften, oft zu brisanten Themen. Manche INDIMU-Grafik animiert den Dings zu spöttisch bösen Versen (proPO - protestPOesie[4]), die dann zusammen zu einem „fluchBLATT by dings“ werden. Dings nennt diese Verse GLIMMERICKS[5], denn er bedient sich bei seiner Auseinandersetzung mit glimmenden Themen der Form des Limericks. Sein Motto für die Glimmericks lautet: „Poesie ist manchmal wie eine Flamme, die sich aus der Glut erhebt, wenn man nur fest genug in sie hineinbläst.“  Er bezeichnet sie auch als hape´s Hirnfurz. Nach seiner Interpretation ist der Furz für den Furzenden eine Erleichterung, unabhängig von den möglichen negativen Eigenschaften für andere, die da sein können übles Geräusch und fieser Geruch; für Dings Merkmale dafür, dass etwas laut stinkt.

Künstlerischer Werdegang

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Musik und das Experimentieren mit Farben und Formen waren schon früh Dings beliebteste Freizeitberschäftigen. Mit 16 entdeckte er die Möglichkeiten der Fotografie. Die tiefe Verbundenheit zu seinem Hobby brachte ihn später dazu, wegen des damit verbundenen Grundlagenwissens über Formen und Farben, nebenbei zwei Semester Innenarchitekur zu studieren. Als ab Mitter der 80er-Jahre Möglichkeiten bestanden mit dem PC Musik zu visualisieren öffnete sich für Dings eine neue, faszinierende Welt, die ihn nicht mehr loslassen sollte. Umso mehr, weil er eine ganz besondere Beziehung zur Musik hat, denn sie kann unerklärliche und kaum steuerbare Reaktionen in ihm auslösen. Dazu gehören vor allem die vielen Bilder, die Musik in seinem Kopf entstehen lässt. Sowohl flüchtige Bilder des Momentes wie solche, die sich ihm, durch Ereignisse oder Erlebnisse ausgelöst, nachhaltig ins Gedächtnis einbrennen. Die Vision, diese Bilder sichtbar und reproduzierbar zu machen, wurde Dings zur Aufgabe. Umsomehr nachdem ihm viele andere mit denen er sprach bestätigten, ähnliche Erfahrungen zu haben[6].

Erste Versuche machten deutlich, dass diese Aufgabe schwierig zu bewältigen war. Ein hoher Aufwand an Zeit und Technik war notwendig, zumal die Technik noch in den Anfängen steckte. Dazu kam, dass die beruflichen Aufgaben mit hohem Reiseaufwand ihm kaum Zeit für seine künstlerische Ambition ließen. So beschränkten sich seine Aktivitäten darauf, die Entwicklung der technischen Möglichkeiten bestmöglich zu verfolgen und zu einigen privaten Anlässen mit den gegebenene bescheidenen Mitteln zu experimentieren

Angeregt durch den Besuch einer Messe für Veranstaltungstechnik begann Dings 2002 mit der Entwicklung eines Verfahrens zur Verwirklichung seiner Idee. Wegen der wenigen Zeit dafür dauerte es bis 2010 um die erste brauchbare Grafik entstehen zu lassen. Anlass war der anstehende Geburtstag eine Freundes. Das Geschenk, die Visualisierung dessen Lieblingssongs und Aufbereitung als Acrylbild, wurde auf der Feier mit über 300 Gästen zu einem unerwartetem Erfolg. Die erste INDIMU-Grafik war geschaffen. Dings konnte die vielen Anfragen der Gäste aus Mangel an Zeit allerdings nicht nutzen. Er fasste aber den Entschluss, sich seiner Ambition so bald als möglich stärker zu widmen.

Mit Hilfe einiger Freunde wurde 2012 das Projekt INDIMU-Galerie Friedrichshafen ins Leben gerufen. Dafür schuf Dings im Laufe des Jahres über 70 farbINDIMU-Grafiken. Unerwartete Komplikationen im Genehmigungsverfahren führten wenige Tage vor der Eröffnung zur Aufgabe des Projektes. Die Realisierung der Idee wurde zurückgestellt. Erst mit dem Ausstieg aus der Berufswelt 2018 konnte Dings seine künstlerischen Ambitionen in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten stellen.

Parallel zur Anpassung des INDIMU-Verfahrens auf den aktuellen Stand der Technik erarbeitete Dings für ca. 300 weitere Musikstücke INDIMU-Grafiken. Dabei beruhten die Arbeiten zumeist auf eigenen Assoziationen. Etwa 20% der Werke wurden für Wunschsongs mit den persönlichen Schlüsseldaten Dritter geschaffen.

Ab 2020 konnte sich Dings mit seinen Werken an seinem damaligen Wohnort Wien insbesondere bei privaten Anlässen immer häufiger präsentieren. Die erste eigene Ausstellung konnte dann aber wegen der beginnenden Corona-Pandemie nicht stattfinden. Die Auswirkungen der Pandemie und familiäre Gründe (Betreuung der Mutter) hatten zudem 2021 den Verbleib in Deutschland und letztendlich die Aufgabe Wiens als Wohnort zur Folge.

Die Rückkehr nach Deutschland machte auch einen Neustart als Künstler erforderlich. Im Laufe des Jahres 2022 konnte Dings sich und sein Schaffen dank der Unterstützung eines befreundeten Künstlers (Frank Gebauer, Kunstfotograf[7]) einige Male in Oberhausen präsentieren.

Im Rahmen eines Programms zur künstlerischen Belebung der Innenstadt erhielt Dings Ende 2022 mit Unterstützung der Stadt Oberhausen die Gelegenheit, im Mai 2023 eine eigene Ausstellung durchzuführen. Der geplante Standort EUROPAHAUS am Friedensplatz und der Termin Mai waren für Dings Anlass, sich mit dem schon lange vorgesehenen Thema Eurovision Songcontest [8](ESC) auseinanderzusetzen.So fand im Mai die Ausstellung „INDIMU ESC 2023 by dings“[9] statt, bei der 74 INDIMU-Grafiken gezeigt wurden. Zu jedem Song des ESC hatte Dings zwei INDIMU-Grafiken geschaffen. Um die Ergebnisse und daraus gewonnenen Erfahrungen zu nutzen ist eine Fortsetzung geplant. Die nächste Ausstellung mit Arbeiten zu den ESC-Songs soll 2024 am Ort des Geschehens in Malmö stattfinden.

Ausstellung in Planung

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Projekt ESC Erlebniswelt malmöMEET 2024

Von Juni bis Oktober hat Dings mit einer kleinen Gruppe von Fachleuten das Konzept für eine Erlebniswelt rund um den ESC 2024 in Malmö erarbeitet, die aus drei Eventelementen besteht. Die Ausstellung „INDIMU ESC 2024 by dings“ mit wiederum 74 INDIMU-Grafiken (wieder 37 Teilnehmersongs) wird um zwei Begegnungsstätten erweitert. Unter dem Leitmotiv „Der ESC bewegt Menschen menschlich“ soll eine internationale Plattform für Austausch und Begegnung zu Kunst und Kultur im Zeichen des ESC entstehen. Vor Ort ebenso wie im Internet.

Eine der Begegnungsstätten soll zum INDIMU PerformanceAct unter dem Motto „Wir schauen ESC“ werden. Dabei sollen 37 Kunstfiguren als ESC Fan-Dummies in einer Lifestylewelt mit Ruhemöbeln und TV-Technik zum bequemen Verweilen einladen. Die zweite Begegnungsstätte ist eine Fläche, die je nach Vorgaben des Tages- und Abendprogramms Raum für Information und Präsentation sowie zum Austausch, Essen und Trinken, Tanzen und Feiern bietet. Beide Begegnungsstätten dienen vor allem auch dazu, eine Vielzahl an kulturellen Aktionen verfolgen zu können, die auf einer kleinen Bühne dargeboten werden.  

Mediathek (Status Dezember 2023)

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Grafiken allgemein ESC 2023 ESC 2024
farbINDIMU-Grafiken 373 37 2
songINDIMU-Grafiken 59 37 1
sonstige INDIMU-Grafiken 9 0 0
INDIMUcards 28 74 3
INDIMUcards Weihnachten 22 0 0
INDIMU-Exponate Acryl ALU-D Leinwand Fotopapier
diverse Genres 12 14 0 36
ESC 2023 37 8 37 12
6er-Collagen 0 0 0 26
fluchBLÄTTER Anzahl
Thema Bahn 3
Thema Brexit 3
Thema FIFA 1
Thema Missbrauch 2
Thema Politik 6
Thema Terror 4
Thema Umwelt 6
Thema Wirtschaft 4


Kataloge + sonstiges Druckwerk

INDIMU-Katalog 2022 Teil 1 Interpreten A - K (Buchform DIN A4 quer 44 Seiten)

INDIMU-Katalog 2022 Teil 2 Interpreten K - Z (Buchform DIN A4 quer 44 Seiten)

INDIMU-Kalalog ESC 2023 37 Songs – 74 INDIMU-Grafiken (Ringbuch DIN A4 hoch 80 Seiten)

INDIMUcard-Katalog ESC 2023 – 74 INDIMU-Grafiken (Ringbuch DIN A4 quer 20 Seiten)

verLISTErung proPOpic – Grafiken zur PROtestPOesie bis 2022 (Buchform DIN A4 quer 36 Seiten)

verLISTErung fluchBLATT – alle fluchBLÄTTER bis 2021 (Buchform 27x36cm 48 Seiten)

gereimtUNGEREIMTES

tritraTRAMPLala – hape´s TRAMPL-Trauma (Ringbuch DIN A4 hoch oder einfach geheftet – 26 Seiten)

kaPUTINkopp – hape´s Kriegstrauma mit Werken zum Überfall auf die Ukraine (DIN A4 - 20 Seiten)

Homepage von hape dings    ichbinderDINGS

Homepage hapedings – Glimmericks    GLIMMERICKS vom dings

Homepage ca-art – INDIMU     dieINDIMU-Site

Website INDIMU ESC23 by dings     INDIMU ESC 2024 by dings

Beitrag Michael Sonneck ECG „Ausstellung INDIMU ESC 2023 by dings INDIMU-Ausstellung vom dings

Beitrag LinkedIN der Stadt Oberhausen „Aus Tönen werden Bilder" Tourismus Oberhausen Hinweis

Beitrag in TOM 3/2023 - Fazit des ESC23 von hape dings ecgermany.de/clubmagazin

Artikel WAZ 4.5.23 Oberhausen - Ausstellung INDIMU ESC23 by dings INDIMU-Ausstellung eröffnet

Artikel NRZ 5.5.23 ESC-Ausstellung im leeren Ladenlokal Ausstellung im Europahaus

Einzelnachweise

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Flyer für Tourist-INFO Stadt Oberhausen (Bild)

Kunst & Ausstellung NRW - INDIMU ESC23 Ausstellungsempfehlung (ScS)

Website ECG - Ankündigung Ausstellung (ScS)

Logo ESC Erlebniswelt malmöMEET 2024 (Grafik)

Logo der dings (Grafik)

  1. INDIMU Grundseite. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  2. Video über INDIMU-Grafiken. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  3. INDIMU-Beispiele. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  4. proPO by dings. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  5. fluchBLÄTTER by dings. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  6. Hören von Musik aktiviert limbisches System im Gehirn. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  7. Kunstfotograf Frank Gebauer. In: Ruhrpottologe. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  8. NDR: Eurovision Song Contest - Alles zum ESC. Abgerufen am 18. Dezember 2023.
  9. INDIMU ESC 2023. Abgerufen am 18. Dezember 2023.