Benutzer:Gerhart Ryffel/ad Mais Einleitung

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Als Transgener Mais (Genmais, Gv-Mais) wird gentechnisch veränderter Mais bezeichnet.

Bei transgenen Maissorten werden bestimmte Gene aus anderen Organismen in das Mais-Genom eingeschleust, mit dem Ziel, bei Bt-Mais die Bekämpfung von Schadinsekten zu verbessern sowie bei herbizidresistentem Mais oder herbizidtolerantem Mais die Unkrautkontrolle zu erleichtern.

Wie andere Anwendungen der Grünen Gentechnik ist auch transgener Mais vor allem in der europäischen Öffentlichkeit umstritten. Teile der Wissenschaft sowie Vertreter aus Politik und Industrie weisen auf Ertrags- und Einkommenssteigerungen, Verminderung von Herbizideinsätzen und damit verbundene geringere Umweltbelastung wie auch eine erleichterte Unkrautbekämpfung hin. Vertreter aus Umwelt- und Verbrauchergruppen, politischen Parteien sowie auch einige Fachleute gehen von ökologischen und gesundheitlichen Risiken aus. Mögliche Gesundheits- und Umweltrisiken sind insbesondere in der EU und in Deutschland Gegenstand jahrelanger Kontroversen. In mehreren EU-Staaten, darunter Deutschland, ist der Anbau von transgenem Mais verboten. Als Begründung wurden von politischen Entscheidungsträgern insbesondere potenzielle Umweltrisiken genannt.

Es ist allerdings weitgehender wissenschaftlicher Konsens, dass transgener Mais nicht mit höheren Gesundheitsrisiken behaftet ist als Mais aus konventioneller Züchtung.[1][2][3]

  1. A decade of EU-funded GMO research (2001-2010). Directorate-General for Research and Innovation. Biotechnologies, Agriculture, Food. European Union, 2010, ISBN 978-92-79-16344-9, doi:10.2777/97784 (europa.eu [PDF]): "The main conclusion to be drawn from the efforts of more than 130 research projects, covering a period of more than 25 years of research, and involving more than 500 independent research groups, is that biotechnology, and in particular GMOs, are not per se more risky than e.g. conventional plant breeding technologies." (S. 16)
  2. World Health Organization, 2014: Food safety: 20 questions on genetically modified foods. Abgerufen am 8. März 2018.
  3. National Academies of Sciences, Engineering, and Medicine. 2016. Genetically Engineered Crops: Experiences and Prospects. Washington, DC: The National Academies Press.doi:10.17226/23395. Kurzfassung:Report in Brief. Abgerufen am 8. März 2018.