Benutzer:Geoz/Westray

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Westray Coal Mine
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Abbautechnik Untertagebau
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betreibende Gesellschaft Curragh Resources
Betriebsbeginn 1991
Betriebsende 1992
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 45° 33′ 14″ N, 62° 38′ 44″ WKoordinaten: 45° 33′ 14″ N, 62° 38′ 44″ W
[[Datei:Vorlage:Positionskarte Nova Scotia|class=noviewer notpageimage|280x200px|center|Westray Coal Mine (Vorlage:Positionskarte Nova Scotia)]]
Lage Westray Coal Mine
Gemeinde Plymouth, Pictou County
Provinz Nova Scotia
Staat Kanada

Die Westray Mine war ein Steinkohlebergwerk in Plymouth, Nova Scotia, Kanada. Westray wurde von seiner Eigentümerfirma Curragh Resources Incorporated (Curragh Inc.) betrieben, welche öffentliche Mittel der Provinz- und Bundesregierung erhalten hatte, um das Bergwerk zu eröffnen und die örtlichen Kraftwerke mit Kohle zu versorgen. Das Bergwerk wurde im September 1991 eröffnet, aber bereits acht Monate später wieder geschlossen, nachdem am 9. Mai 1992 alle 26 Bergleute, die sich zu dem Zeitpunkt unter Tage befanden, durch eine Schlagwetterexplosion getötet wurden. Die wochenlangen Rettungsversuche fanden große Aufmerksamkeit in den nationalen Medien, bis klar wurde, dass es keine Überlebenden geben würde.

Etwa eine Woche später ordnete die Regierung von Nova Scotia eine öffentliche Untersuchung an, um die Ursachen für eines der tödlichsten Bergbauunglücke Kanadas zu ermitteln. Der Bericht von Ende 1997 stellte fest, dass das Bergwerk schlecht geführt und die Arbeitssicherheit vernachlässigt worden war und dass die mangelnde Aufsicht durch Regierungsstellen zu dem Unglück geführt hat. Ein Strafverfahren gegen zwei Manager kam Mitte der 1990er Jahre zur Verhandlung, wurde aber schließlich 1998 von der Krone fallen gelassen, da es unwahrscheinlich schien, dass eine Verurteilung erreicht werden könnte. Curragh Resources ging 1993 bankrott, zum Teil wegen des Unglücks.

117 Bergleute verloren fast sofort nach der Explosion ihre Arbeit. Ihnen wurde sechs Jahre nach der Schließung des Bergwerks eine Abfindung für zwölf Wochen ausgezahlt, allerdings erst, nachdem man die Provinzregierung unter Druck gesetzt hatte, einzuschreiten. Im November 1998 wurde das Bergwerk demontiert und dauerhaft versiegelt.

Nachdem in den 1970er Jahren das letzte produzierende Bergwerk in der Region geschlossen worden war, wurde die Hoffnung auf eine Renaissance des Bergbaus durch die Ankündigung eines geplanten Bergwerks im Pictou County in den späten 1980ern wiederbelebt.[1] Der Zeitpunkt war wirtschaftspolitisch günstig, da der aufstrebende konservative Politiker Brian Mulroney bei einer Nachwahl im Wahlkreis Central Nova in Nova Scotia zunächst Oppositionsführer gegen die liberale Regierung geworden war, und bald darauf, mit großer Mehrheit, Premierminister von Kanada. Mulroneys einflussreicher Weggefährte Elmer MacKay vertrat im Folgenden den Wahlkreis Central Nova im Unterhaus.[2] Premier der Provinz Nova Scotia war der ebenfalls konservative Donald Cameron.[3] So wurde der in Toronto ansässigen Gesellschaft Curragh Resources Geld für die Gründung eines Bergwerks zur Verfügung gestellt.

Von Stellarton aus wurde eine Stichstrecke der nationalen kanadischen Eisenbahngesellschaft gebaut, die den East River of Pictou überquerte und bis zum Bergwerk in Plymouth führte. Die Kohle sollte durch eigene Ganzzüge befördert werden, um die nahe Trenton Generating Station zu versorgen, die von der Nova Scotia Power Company (einem öffentlichen Unternehmen) betrieben wurde. Die benötigten Eisenbahnwaggons sollten in der benachbarten Waggonfabrik TrentonWorks gebaut werden, die um Aufträge zu kämpfen hatte.[2]

Die Bergwerkseröffnung

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Am 11. September 1991 wurde das Bergwerk, unter großem öffentlichem Wirbel, eröffnet. Doch schon in den ersten Monaten kam es zu Problemen, durch vielfachen Einsturz der Firste.[1] Bereits zwei Monate vor der Eröffnung hatte das Mitglied des Abgeordnetenhauses von Nova Scotia Bernie Boudreau schriftlich beim Minister für Arbeit von Nova Scotia Leroy Legere angefragt, warum in dem Bergwerk potentiell gefährliche Abbaumethoden angewandt wurden, die sonst im Kohlebergbau nicht genehmigt würden. Tatsächlich hatte das Arbeitsministerium Curragh Inc. eine Sondergenehmigung für diese Methoden beim Tunnelbau erteilt, jedoch nur, bis sie die Kohleflöze erreicht hätten, nicht für den eigentlichen Abbau. Noch drei Monate nach der Eröffnung hatte Legere keine Kenntnis davon, dass die Gesellschaft diese Methoden dennoch weiter anwandte.[4] Bergwerksarbeiter beschuldigten die Gesellschaft, wegen Kürzungen bei den Sicherheitsübungen und bei der Ausrüstung, der Nachlässigkeit, wenn nicht gar krimineller Handlungen, im Zusammenhang mit der Sicherheitsaufsicht.[5] Bergleute beklagten sich darüber, dass sie in dichtem Kohlestaub arbeiten mussten.[6] Im November 1991 beschwerte sich der Bergmann Carl Guptill bei Inspektoren des Arbeitsministeriums über die Arbeitssicherheit. Diesen wurde jedoch nicht nachgegangen. Stattdessen wurde Guptill im Januar 1992 entlassen.[7]

Am Samstag, den 9. Mai 1992, um 5 Uhr 18 Minuten, tötete eine Explosion von Methangas und eine folgende Kohlestaubexplosion 26 Bergleute.[8] Dies war das schwerste Bergbauunglück in der Geschichte Kanadas seit 1958, als beim Einsturz eines anderen Kohlebergwerks in Springhill (ebenfalls in Nova Scotia) 75 Bergleute ums Leben kamen.[3]

In der Folge der Explosion wimmelte das winzige Dörfchen Plymouth mit kanadischen und internationalen Reportern und Journalisten, so wie auch die benachbarten Städte New Glasgow, Stellarton, Westville and Trenton. Die Berichterstattung fesselte die kanadische Öffentlichkeit für mehrere Tage, während Mitglieder der Grubenwehr (die wegen ihrer Atemschutzgeräte der Drägerwerke als Draegermen bezeichnet werden) in den trümmerübersäten Tiefen des Bergwerks nach Überlebenden suchten. Aus einem Gemeindezentrum gegenüber des Bergwerks wurde non-stop berichtet, während die Rettungsteams unter Tage extrem gefährliche Bedingungen antrafen. Das Westray-Management zeigte sich dabei wenig hilfsbereit, was die Freigabe von Informationen betraf.[9] Nachdem man 15 tote Bergleute entdeckt hatte, wurden die Rettungsversuche in ein reines Bergungsunternehmen umgewandelt. Als sich die Bedingungen unter Tage weiter verschlechterten, traf man die Entscheidung auch die Bergungsversuche abzubrechen. Die Leichen von 11 Bergleuten wurden in der Grube zurückgelassen.[10]

Die 117 Bergleute, die zum Zeitpunkt des Unglücks nicht auf Schicht gewesen waren, mussten fast sechs Jahre lang warten, bis die Regierung von Nova Scotia nach langem Rechtsstreit anordnete, dass ihnen für zwölf Wochen Abfindung (plus Zinsen) bezahlt werden musste. [11]

Wie die Autopsien und medizinische Untersuchungen ergaben, waren die 15 Bergleute, deren Körper geborgen werden konnten, alle innerhalb einer Minute nach der Explosion gestorben.[12] Die Mehrheit der Toten wies sehr hohe Konzentrationen von Kohlenstoffmonoxid im Blut auf, die innerhalb von 20 Sekunden bis zu einer Minute zum Tod führen würden. Wenigsten drei Körper zeigten schwere Verletzungen und Traumata, die in jedem Fall tödlich gewesen wären. Alle Leichen wiesen Anzeichen von Verbrennungen auf, von leichten Verkohlungen, bis zu Verbrennungen vierten Grades. Von den geborgenen Bergleuten konnten 13 durch Augenschein identifiziert werden.

Nach Aussage von Mitgliedern der Grubenwehr konnte eine lokalisierte Leiche nicht geborgen werden, da sie in, durch die Explosion deformierte, Maschinerie eingeklemmt war. Von den restlichen zehn Bergleuten, deren Leichen nicht lokalisiert werden konnten, wird angenommen, dass sie auf der Stelle starben. Ihr Arbeitsplatz hatte die schwersten Zerstörungen im ganzen Bergwerk und starken Steinschlag erlitten. Es gilt als unwahrscheinlich, dass auch nur einer von ihnen die Explosion überlebt haben könnte.[10]

Die Gerichtsverhandlung

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Die Royal Canadian Mounted Police (RCMP) begann ihre Untersuchung bereits im Mai, etwa zu der Zeit, als die Rettungsaktionen beendet wurden.[13] Am 17. September betraten Ermittler der RCMP zusammen mit der Grubenwehr das Bergwerk, um Beweismaterial für die Strafverfolgung zu sichern. Es gelang ihnen, den Southwest Main Schacht zu erreichen, wo das Zentrum der Explosion und die restlichen Leichen vermutet wurden.[14]

Am 5. Oktober 1992 wurden vier von Westrays Managern wegen 52 Verstößen gegen den Occupational Health and Safety Act des Arbeitsministeriums von Nova Scotia angeklagt (Leitung eines unsicheren Bergwerks).[15] 34 Anklagepunkte wurden jedoch im folgenden Dezember vom damaligen director of public prosecution (etwa: Oberstaatsanwalt) der Provinz, John Pearson, wieder fallen gelassen, die restlichen am 4. März 1993. Pearson äußerte die Besorgnis, dass ihre weitere Verfolgung zukünftige Strafanzeigen gefährden könnte. Zu diesem Zeitpunkt hatte die RCMP noch keine Strafanzeige erstattet.[16]

Schließlich wurden zwei Bergwerksmanager, Gerald Phillips und Roger Parry,[17] wegen 26fachem Totschlag und „sträflicher Fahrlässigkeit“ mit Todesfolge angeklagt.[18] Im Laufe des Prozesses sträubte sich die Krone volle Einsicht in ihre Unterlagen gemäß dem Strafgesetzbuch zu gewähren.[18] Der vorsitzende Richter, Robert Anderson, sah sich deshalb genötigt, besonders die Einsicht in folgende Punkte anzuordnen:[19]

  1. die von der Krone vorgesehenen Zeugen (angeordnet am 2. September 1994),
  2. die Reihenfolge in der diese (mehr als 200) Zeugen aufgerufen werden sollten (angeordnet am 2. Dezember 1994),
  3. eine Liste aller Beweisstücke, die von der Krone vorgelegt würden (angeordnet am 27. September 1994), und
  4. alle Gutachten der Krone bis zum 15. November 1994 (angeordnet am 18. Oktober 1994).

Am 1. Februar 1995, fast drei Jahre nach dem Unglück, gewährte die Krone Einsicht in 17 neue Dokumente, die sich seit mindesten zwei Jahren in ihrem Besitz befunden hatten, und von denen sie zunächst einseitig beschlossen hatte, sie nicht offenzulegen.[19] Nachdem Anderson den director of public prosecutions, Martin Herschorn, telefonisch kontaktiert hatte, um sich über die Anklageführung zu beschweren und die Entlassung des leitenden Anklageführers der Krone, Herman Felderhof, wegen Unfähigkeit zu fordern, beantragte die Krone ein Ablehnungsgesuch gegen Richter Anderson, so wie den Abbruch der Verhandlungen.[20] Das Gesuch wurde am 14. März von Richter Anderson abgewiesen. Er verfügte, dass er nicht befangen gewesen war, als er Herschorn anrief.[21]

Am 9. Juni 1995 wurde das Verfahren von Richter Anderson ausgesetzt, mit der Begründung, die Anklageführer der Krone hätten vorsätzlich die Einsicht in ausschlaggebendes Beweismaterial für die Verteidigung verwehrt.[22] Gegen die Aussetzung wurde vor dem Nova Scotia Court of Appeal (Apellationshof) Berufung eingelegt. Dort wurde am 30. November 1995 eine neue Verhandlung angeordnet und festgestellt, dass Richter Anderson befangen war und sich im Rechtsirrtum befunden hat, als er das Verfahren aussetzte.[23] Die Anordnung einer neuen Verhandlung wurde vom Supreme Court of Canada (Oberster Gerichtshof) am 20. März 1997 bestätigt und Anderson wurde wegen seines Anrufs bei Herschon getadelt.[18]

Mehr als zwei Jahre später, am 29. Juni 1999, entschieden sich die Anklageführer den Prozess nicht weiter zu verfolgen, weil sie feststellten, dass nicht genug Beweismaterial vorlag, um eine Verurteilung sicherzustellen.[24] Im April 2000 gab die Regierung einen Bericht über die verfehlte Herangehensweise der Krone in diesem Fall heraus. Dieser Bericht empfahl für die Zukunft die Einrichtung von Sonderdiensten von Staatsanwälten, um größere Fälle zu behandeln, sowie den Einsatz von externen Gutachtern.[25]

Die Untersuchung

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Six days after the explosion, the Nova Scotia provincial government created a Public Inquiry into the Westray Mine and the safety issues resulting from the explosion.[26] The commission was headed by Justice Kenneth Peter Richard of the Trial Division of the Supreme Court of Nova Scotia.[27] The Inquiry was originally supposed to start hearings in mid-October,[28] but lawyers representing senior Westray Coal employees successfully got it delayed on September 30 — on the basis that they thought the Inquiry was unconstitutional — because it would prevent their clients from receiving a fair trial, if they were ever charged.[29] Nova Scotia Chief Justice, Constance Glube, ruled, on November 13, that the Inquiry was unconstitutional, because she viewed it as a criminal investigation that would force deponents to incriminate themselves.[30] Her decision was appealed, and a Nova Scotia Court of Appeals Tribunal ruled on January 19, 1993, that the inquiry was constitutional, but could only continue once all charges went through the court system, to preserve the employees' right to a fair trial.[31]

When the Inquiry resumed in 1995, Clifford Frame, the founder, principal shareholder, developer and Chairman and CEO of Curragh Inc., the company whose subsidiary operated the mine, refused to take the stand and testify.[32] Another powerful Curragh Inc. manager, Marvin Pelley, the former president of Westray, also refused to testify.[26][32] The report was released on December 1, 1997, and recommended a sweeping overhaul of all provincial labour and mining laws and departments.[5] Most of the report's recommendations were implemented.[33][34]

As a result of the failure to successfully prosecute the mines owners and managers, the Canadian Labour Congress and some of its affiliates initiated an intense lobbying campaign in the mid-1990s to amend the Criminal Code of Canada in order to hold criminally liable managers and directors of corporations that failed to take steps to protect the lives of their employees. Using the tactic of having a private member's bill introduced, typically by an MP from the New Democratic Party or the Bloc Québécois, this agenda was advanced. Each time that the House of Commons was prorogued, the private members bill would die on the order paper, and the process would start again in the next session of Parliament. On about the fifth attempt, in late 2003, the federal government enacted Bill C-45 (sometimes referred to as the "Westray Bill") in direct response to the Westray Mine disaster.[35] The new law came into effect March 31, 2004.[36] The bill provided a new regime outlining the framework of corporate liability in Canada.[37] It also provided a new punishment scheme to allow the Courts not simply to fine corporations, but also to put them on probation to ensure that the offences were not repeated.[38] However, some observers believed Bill C-45 was largely seen as an exercise of political posturing by the federal government, as it is doubtful that the new provisions would have had any effect on the legal implications of the disaster;[39] due to the division of powers in the Canadian Constitution, the province is the only government that would be able to enact any real change.[40][41]

Conversely, the United Steelworkers, the union that represented the miners and that spearheaded the lobbying effort, touted the law as an important new tool with which to hold accountable corporate leadership in on-the-job disasters.[37] The key amendment to the Criminal Code reads as follows: "217.1 Every one who undertakes, or has the authority, to direct how another person does work or performs a task is under a legal duty to take reasonable steps to prevent bodily harm to that person, or any other person, arising from that work or task."[42]

Westray Memorial

In einem Park im benachbarten New Glasgow befindet sich, in etwa über der Stelle, an der die Leichen der letzten elf Bergleute zurückgelassen wurden, eine Gedenkstätte.[39] Das Gelände der Gedenkstätte wurde unter den Schutz der Regierung von Nova Scotia gestellt und in einem Gebiet von 250 „Morgen“ (250 acres sind etwas über hundert Hektar) ist dort jegliche weitere Exploration nach Rohstoffen untersagt.[39] In das zentrale Denkmal der Gedenkstätte sind die Namen und das Alter der 26 Männer eingraviert, die bei dem Unglück ums Leben kamen, zusammen mit der Inschrift: Their light shall always shine (Ihr Licht wird ewig leuchten).[43]

  • John Thomas Bates, 56
  • Larry Arthur Bell, 25
  • Bennie Joseph Benoit, 42
  • Wayne Michael Conway, 38
  • Ferris Todd Dewan, 35
  • Adonis J. Dollimont, 36
  • Robert Steven Doyle, 22
  • Remi Joseph Drolet, 38
  • Roy Edward Feltmate, 33
  • Charles Robert Fraser, 29
  • Myles Daniel Gillis, 32
  • John Philip Halloran, 33
  • Randolph Brian House, 27
  • Trevor Martin Jahn, 36
  • Laurence Elwyn James, 34
  • Eugene W. Johnson, 33
  • Stephen Paul Lilley, 40
  • Michael Frederick MacKay, 38
  • Angus Joseph MacNeil, 39
  • Glenn David Martin, 35
  • Harry A. McCallum, 41
  • Eric Earl McIsaac, 38
  • George S. James Munroe, 38
  • Danny James Poplar, 39
  • Romeo Andrew Short, 35
  • Peter Francis Vickers, 38

Das ehemalige Bergwerksgelände wurden 1998 größtenteils dem Erdboden gleichgemacht. Als am 27. November die beiden 15-stöckigen blauen Zementsilos zur Kohlelagerung niedergerissen wurden, waren die sichtbarsten Mahnmale der Tragödie zerstört.[44] Der beschädigte Schacht wurde dauerhaft versiegelt, nachdem die Bergungsversuche aufgegeben und die Untersuchungen abgeschlossen waren.[45]

Das Unglück wurde 2001 Thema des Dokumentarfilms Westray des National Film Board of Canada, geschrieben und geleitet von Paul Cowan.[46] Der Film enthält szenische Nachstellungen der Ereignisse sowohl durch drei Bergmannswitwen — Harriet Munroe, Vicki Drolet and Bernadette Feltmate — als auch durch die Bergleute Wayne Cheverie, Fraser Agnew and Carl Guptill.[46][47] Der Film gewann bei den 22ten Genie Awards den Preis als bester Dokumentarfilm.[47] Eine Ausstellung im Nova Scotia Museum of Industry im benachbarten Stellarton zeigt die Geschichte des Bergwerks und des Unglücks.[48] Leo McKay Jr. verfasste im Roman Twenty Six eine hoch angesehene fiktionalisierte Darstellung der Ereignisse.[49][50] Sarah Harmer verfasste für ihre Musikband Weeping Tile ein Lied über das Ünglück mit dem Titel Westray. Verschiedene Arrangements des Liedes wurden auf ihren Alben Eepee (1994) und Cold Snap (1996) veröffentlicht.

  • Shaun Comish: The Westray Tragedy: a miner's story. Fernwood Publishing, Halifax 1993, ISBN 1-895686-26-1.
  • Dean Jobb: Calculated risk : greed, politics, and the Westray tragedy. Nimbus Publishing, Halifax 1994, ISBN 1-55109-070-8.
  • Dean Jobb: The Westray Chronicles: A Case Study of an Occupational Disaster. Hrsg.: Christopher Ray McCormick. Fernwood, Halifax 1998, ISBN 1-895686-32-6, Legal Disaster: Westray and the justice system, S. 163–182.
  • K. Peter Richard: The Westray Story: Report of the Westray Mine Public Inquiry Justice K. Peter Richard, Commissioner. Queen's Printer for Nova Scotia, Halifax 1997, ISBN 0-88871-468-8 (ns.ca).

Einzelnachweise

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  1. a b Canadian Press: Westray mine explosion recalled 20 years later (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: CTV News, 6. Mai 2012. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  2. a b Bob Brent: Toronto-based firm had high hopes for coal mine, 11. Mai 1992, S. A10 
  3. a b Theresa Boyle: Why did safety system fail? Sad questions grow louder, 11. Mai 1992, S. A10 
  4. John Spears: Nova Scotian coal mining fuelled by politics of need, 16. Mai 1992, S. A1, A24 
  5. a b Kevin Cox: 'Stupidity' blew up Westray, 2. Dezember 1997, S. A1, A10 
  6. Mark Toljagic: Remembering the Westray Miners, 28. April 1998, S. A20 
  7. Michael MacDonald: Westray mine disaster remembered 20 years later (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: Metro, 7. Mai 2012. Abgerufen am 6. Mai 2012 
  8. Did You Know (Memento des Originals vom 6. Mai 2012 auf WebCite) In: CBC News, 30. Januar 2012. Abgerufen am 6. Mai 2012 
  9. Rescue Crews Find 11 Bodies in Nova Scotia Mine (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: New York Times, 11. Mai 1992. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  10. a b Clyde H. Farnsworth: Searched Suspended at Canadian Mine (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: New York Times, 15. Mai 1992. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  11. Westray Miners Must Wait, 8. Januar 1998, S. A1 
  12. Richard (1997), Chapter 6.
  13. Kevin Cox: Westray site under control of Mounties, 22. Mai 1992, S. A4 
  14. Kevin Cox: RCMP team goes down into Westray mine, 19. September 1992, S. A9 
  15. John Spears: 52 charges after probe of mine blast, 6. Oktober 1992, S. A13 
  16. John Spears: N.S. drops mine blast safety charges, 5. März 1993, S. A14 
  17. a b c Kirk Makin: Former Westray managers face new manslaughter trial, 21. März 1997, S. A8 
  18. a b R. v. Curragh Inc., 1997 CanLII 381 at para. 36: The Supreme Court's decision on the appeal of the stay of the criminal trial.
  19. Canadian Press: Crown asks Westray judge to quit after 'ill-advised' phone call, 10. März 1995, S. A4 
  20. Globe Staff: Judge refuses to disqualify himself, 15. März 1995, S. A4 
  21. Kevin Cox: Westray charges stayed, 10. Juni 1995, S. A4. Abgerufen am 12. Mai 2012 
  22. Kevin Cox: Westray ruling called biased, 30. November 1995, S. A13 
  23. CBC News Staff: CBC gets new Westray report (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: CBC News, 22. April 2000. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  24. a b Martin O'Malley: Explosion killed 26 N.S. coal miners in 1992: Westray remembered (Memento des Originals vom 8. Mai 2012 auf WebCite) In: CBC News, 8. Mai 2012 
  25. Dale Brazao: Judge to probe Plymouth disaster, 16. Mai 1992, S. A22 
  26. Kevin Cox: Judge's budgeting at issue in Westray probe: Families of men killed in mine may be denied full legal representation, 12. September 1992, S. A10 
  27. John Spears: Westray probe put on hold by N.S. judge, 1. Oktober 1992, S. A13 
  28. Kevin Cox: Court Halts Westray inquiry, 14. November 1992, S. A4 
  29. John Spears: Westray inquiry given go ahead, 20. Januar 1993, S. A2 
  30. a b CBC News Staff: CEO of company that ran Westray works in Ontario (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: CBC News, 10. Mai 2002. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  31. Canadian Press: NOVA SCOTIA: Minister seeks to change mine-safety policy, 30. Oktober 1999, S. A7 
  32. Michael Tutton: Sombre ceremony marks 20th anniversary of Westray mine explosion (Memento des Originals vom 10. Mai 2012 auf WebCite) In: canada.com, 9. Mai 2012. Abgerufen am 10. Mai 2012 
  33. Campbell Clark: Top-priority bills in question: Parliament not likely to seat after next week, 4. November 2003, S. A7 
  34. Bill C-45 - Overview. Government of Canada, abgerufen am 12. November 2014.
  35. a b Jennifer Wells: Cracking down on corporate killers, 14. Juni 2003, S. C5 
  36. Karen Howlett: Westray disaster inspires legislation, 14. Juni 2003, S. B10 
  37. a b c Pat MacAdam: Dark Day Remembered (Memento des Originals vom 7. Mai 2012 auf WebCite) In: Cape Breton Post, 5. Mai 2012, S. C1, C5. Abgerufen am 7. Mai 2012 
  38. Brian Laghi: Ottawa gets tough on crooks, 14. Juni 2003, S. E1, E10 
  39. Meagan Fitzpatrick: Ex-Westray miner calls for law crackdown to protect workers 'I know what hell looks like after that,' he says in Ottawa on 20th anniversary of mine blast (Memento des Originals vom 8. Mai 2012 auf WebCite) In: CBC News, 8. Mai 2012 
  40. An Act to amend the Criminal Code (criminal liability of organizations). In: 51-52 ELIZABETH II CHAPTER 21. Queen's Printer for Canada, 7. November 2003, archiviert vom Original am 8. Mai 2012; abgerufen am 8. Mai 2012.
  41. Richard (1997), Executive Summary
  42. Stephen Thorne: Tragic reminders, Westray silos toppled, 28. November 1998, S. A4 
  43. Canadian Press: Westray owners want to seal shafts, 27. Mai 1992, S. A13 
  44. a b John Doyle: Here she is . . . Miss America!, 2. Mai 2002, S. R2 
  45. a b Westray. National Film Board of Canada, 2. Mai 2012, abgerufen am 7. Mai 2012.
  46. The Tragedy of Westray. In: Nova Scotia Museum of Industry. Queen's Printer for Nova Scotia, 2012, archiviert vom Original am 8. Mai 2012; abgerufen am 8. Mai 2012.
  47. Leo McKay Jr.: Twenty-Six. McClelland & Stewart, Toronto 2003, ISBN 0-7710-5475-0.
  48. David McFarlane: Mining Gold from Westray, 19. April 2003, S. D3 

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