Benutzer:Geiserich77/Steiermark 11

Diese Liste der der Abgeordneten zum Landtag Steiermark (XI. Gesetzgebungsperiode) listet alle Abgeordneten zum Steiermärkischen Landtag in der XI. Gesetzgebungsperiode vom 18. Oktober 1986 bis zum 18. Oktober 1991 auf. Bei der Landtagswahl 1986 erreichte die Österreichische Volkspartei (ÖVP) 30 der 56 Landtagssitze und konnte dadurch ihre absolute Mandatsmehrheit verteidigen, wobei sie gegenüber der Landtagswahl 1981 unverändert blieb. Die Sozialistische Partei Österreichs (SPÖ) verlor zwei Mandate und stellte nach der Wahl 22 Landtagsabgeordnete, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) konnte ihre bisherigen zwei Mandate halten. Neu in den Landtag zog die „Grün-Alternative Liste Steiermark“ (VGÖ-AL) mit zwei Mandaten ein, ein Bündnis zwischen den Vereinten Grünen Österreichs (VGÖ) und der Alternativen Liste Österreichs (AL).

Nach der Angelobung der Abgeordneten am 18. Oktober 1986 wählte der Landtag die Landesregierung Josef Krainer junior III.

Die Landtagspräsidenten der XI. Gesetzgebungsperiode blieben gegenüber der abgelaufenen Periode unverändert. Somit wurde in der konstituierenden Sitzung Franz Wegart (ÖVP) als Landtagspräsident wiedergewählt. Wegart hatte die Funktion des Landtagspräsidenten 1985 übernommen und war zuvor Landeshauptmannstelvertreter gewesen. Das Amt der 2. Landtagspräsidentin übernahm erneut die SPÖ-Politikerin Annemarie Zdarsky, 3. Landtagspräsidentin wurde Waltraud Klasnic (ÖVP), die ihr Amt 1983 übernommen hatte. Alle drei Landtagspräsidenten waren bei der offen durchgeführten Wahl einstimmig gewählt worden.

In der ersten Landtagssitzung wurden Karl Eichtinger (ÖVP), Lindi Kalnoky (ÖVP), Margareta Meyer (SPÖ) und Alfred Sponer (SPÖ) zu Schriftführern gewählt. Die Funktion von Ordnern übernahmen die Abgeordneten Josef Schrammel (ÖVP), Hubert Schwab (ÖVP), Kurt Hammer (SPÖ) und Karl Rainer (SPÖ).

Die 56 Landtagsmandate wurde in vier Landtagswahlkreisen vergeben. Dies waren die Landtagswahlkreise 1 (Graz und Umgebung), 2 (West- und Südsteiermark), 3 (Oststeiermark) und 4 (Obersteiermark). Von den 56 Mandaten wurden drei Mandate als Reststimmenmandate (R) vergeben.

Die Abgeordneten bildeten in der konstituierenden Sitzung 15 Ausschüsse, die jeweils zwischen neun und neunzehn Mitglieder sowie Ersatzmitglieder umfassten. Die folgende Liste beinhaltet den Namen der Ausschüsse , die Anzahl der Mitglieder bzw. Ersatzmitglieder und die Verteilung der Mitglieder zwischen den Parteien.

• „Ausschuß für Arbeitsplatzsicherung und neue Technologien“ (11 Mitglieder: 6 ÖVP, 5 SPÖ)
• „Finanz-Ausschuß“ (15 Mitglieder: 8 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ)
• „Gemeinde-Ausschuß“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Ausschuß für Gesundheit“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Ausschuß für Jugend, Familie und Konsumentenschutz“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Kontroll-Ausschuß“ (19 Mitglieder: 10 ÖVP, 7 SPÖ, 1 FPÖ, 1 VGÖ-AL)
• „Ausschuß für Land- und Forstwirtschaft (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Petitions-Ausschuß“ (15 Mitglieder: 8 ÖVP, 6 SPÖ, 1 FPÖ)
• „Sozialausschuß“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Ausschuß für Umweltschutz“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Verfassungs-, Unvereinbarkeits- und Immunitätsausschuß“ (19 Mitglieder: 10 ÖVP, 7 SPÖ, 1 FPÖ, 1 VGÖ-AL)
• „Volksbildungs-Ausschuß“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)
• „Wirtschafts- und Raumordnungsausschuß“ (11 Mitglieder: 6 ÖVP, 5 SPÖ)
• „Ausschuß für Wissenschaft und Forschung“ (9 Mitglieder: 5 ÖVP, 4 SPÖ)

• Josef Rauchenberger (Hrsg.): Stichwort Bundesländer – Bundesrat. Wahlen und Vertretungskörper der Länder von 1945 bis 2000. Wien 2000, ISBN 3-9011-1105-0.
• Stenographischer Bericht. Sitzung des Steiermärkischen Landtages. XI. Gesetzgebungsperiode

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