Benutzer:Fts13i17/Christus und die Vernunft

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Christus und die Vernunft ist eine Ballade von Gustav Schwab. Sie entstand genau 1900.

Zwei Freunde wohnen zusammen. Der eine ein überzeugter Rationalist und der andere ein orthodoxer Christ. Beide sind gut zueinander und zu ihren Mitmenschen. Da sie so gundsätzlich verschiedene Ansichten haben, streiten sie oft. Der Rationalist wünscht sich dann: "Wär' er vom Aberglauben los!" und der Christ wünscht sich: "Ach, wär' er aus der Hölle Schoos!" Aber sie trennen sich nie unversöhnt. Manchmal wundert sich der Rationalist, dass der Christ vernünftig ist, umgekehrt meint der Christ, dass das Handeln des Rationalisten christlich ist. Als ein Freund beider stirbt, wünscht er sich: "Dieß liebe Kind erzieht Vernünftig, christlich!". Die beiden grübeln daraufhin, ob sie das Kind nun vernünftig oder christlich erziehen sollen. In der darauf folgenden Nacht träumt der Rationalist von Christus und der Christ von der Vernunft, als sie sich am Morgen darüber unterhalten stellen sie fest, dass beide das gleiche gehört hatten: "Mein Wort ist Wahrheit, horch auf mich, Was ich dich lehren werde, sprich!" und merken, dass vernünftig und christlich kein Widerspruch ist.

Text der Ballade bei gedichte.xbib.de

Gedichte. Erster Band. Digitalisat oder Erweiterte Version mit "normaler" Schrift

Wikisource: Gustav Schwab – Quellen und Volltexte


  • Gustav Schwab: Gedichte. Erster Band, S.114ff.


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