Benutzer:Frank Thomas~dewiki/Ableitung der Maxwellgleichungen im Lagrange-Formalismus

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Im folgenden Auszug werden die Maxwellgleichungen in kovarianter Form im Lagrange-Formalismus abgeleitet. Dazu wird für die homogenen und inhomogenen Maxwellgleichungen jeweils eine Lagrange-Dichte aufgestellt und mit Hilfe der Euler-Lagrange-Gleichung für Felder die entsprechenden Maxwellgleichungen abgeleitet. Der Hauptaugenmerk liegt dabei auf der technisch sauberen Ausführung der auftretenden Differentiationen in den Euler-Lagrange-Gleichungen im Hinblick auf die Indexdarstellungen in der Relativitätstheorie.

Diese Ableitung ist möglicherweise besser im Physik-Regal der Wikibooks aufgehoben, aber ich habe in einigen Artikeln der deutschen und englischen Wikipedia die Ableitung der inhomogenen Maxwellgleichungen als Beispiel wie mit Lagrange-Dichten oder dem elektromagnetischen Feldstärketensor gerechnet werden kann gesehen. Eventuell könnten diese Artikel mit der Ableitung der homogenen Maxwellgleichungen ergänzt werden. Solange ich keinen geeigneteren Ort für diese Ableitungen finde, bleibt dieser Artikel erstmal hier.

Inhomogene Maxwellgleichungen

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Mit dem elektromagnetischen Feldstärketensor und der Viererstromdichte kann die Lagrange-Dichte des freien Maxwell-Feldes geschrieben werden als

Mit dieser Lagrange-Dichte können die inhomogenen Maxwell-Gleichungen als Euler-Lagrange-Gleichungen hergeleitet werden. Die Euler-Lagrange Gleichung für Felder ist

Die Ableitung nach dem Viererpotential ist

Um die Ableitung nach auszuführen, ist es sinnvoll den ersten Teil der Lagrange-Dichte umzuschreiben in

Die Ableitung kann nun direkt ausgeführt werden, wobei zu beachten ist, dass sie nur dann von Null verschieden ist, wenn die Indices und bzw. und gleich sind.

Setzt man diese Ergebnisse in die Euler-Lagrange-Gleichung ein, so erhält man

Mit der Definition von und verifiziert man, dass dieser Ausdruck identisch mit den inhomogenen Maxwell-Gleichungen ist.

Alternative Rechnung

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Der zweite Term der Euler-Lagrange-Gleichung kann alternativ auch mit Hilfe der Kettenregel berechnet werden

Dazu wird zuerst die Lagrange-Dichte nach dem Feldstärketensor und dieser dann nach abgeleitet

Nach Multiplikation der beiden Ergebnisse und unter Verwendung der Antisymmetrie des Feldstärketensors (), folgt das bereits bekannte Ergebnis

Homogene Maxwellgleichungen

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Auch die homogenen Maxwellgleichungen lassen sich über die Euler-Lagrange-Gleichung aus einer Lagrange-Dichte herleiten. Hierzu verwendet man die Lagrange-Dichte

wobei der duale Feldstärketensor mit dem Levi-Civita-Symbol definiert ist als

Um die Ableitungen in der Euler-Lagrange-Gleichung zu berechnen, geht man analog zu der alternativen Rechnung aus dem vorigen Abschnitt vor

Mit diesem Ergebnis und unter Verwendung der Ableitung von nach ergeben sich die homogenen Maxwellgleichungen in kovarianter Form zu