Benutzer:Foxglove/Artikelentwurf

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Als "Westflüchtlinge" werden die Menschen bezeichnet, die zu den Zeiten des Kalten Krieges, in die DDR auswanderten. Dies trifft auf etwa 550.000 Personen zu. Ein großer Teil ging vor dem Bau der Berliner Mauer (1961) in die DDR.

Motive für die Auswanderung

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Die Motive für die Auswanderung unterscheiden sich, laut dem Potsdamer Historiker Bernd Stöver, meist nicht von denen für eine "reguläre, normale Migration". In erster Linie handelte es sich um wirtschaftliche und private Gründen. Politische Gründe spielten nur vereinzelt eine Rolle. Bei den Auswandernden handelte es sich meist um junge Leute, Männer, noch nicht Erwerbsstätige, Wohnungssuchende oder Frauen, die zu ihrer Familie zurückkehren wollten. Sehr oft handelte es sich zudem um Rückkehrende, d.h. Menschen, die Wochen oder Jahre zuvor von Ost nach West übergesiedelt waren.

Auswanderung als Politikum

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Laut Stöver machten erst die politischen Verhältnisse im Kalten Krieg aus einem Umzug von West- nach Ostdeutschland, ein Politikum. Sowohl für die Bundesrepublik als auch die DDR stand aber immer das politische Moment der Auswanderungen in den jeweils anderen deutschen Staat im Vordergrund. Auswanderende galten in dem Teil Deutschlands, den sie verließen, als Verräter. Für den Teil, in den sie einwanderten, waren sie potenzielle Mitstreiter in der "Propagandaschlacht des Kalten Krieges".

Umgang mit den Zugewanderten in der DDR

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In der DDR standen zunächst alle Zugewanderten aus der Bundesrepublik unter dem Verdacht zu Spionagezwecken eingewandert zu sein. Sie wurden deshalb zunächst interniert und abgeschottet. Über Wochen und Monate wurden sie zudem abgehört, bespitzelt und verhört. Jeder dritte Einreisewillige wurde nach diesen Überprüfungen wieder abgeschoben.

Beschäftigung mit dem Thema

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Stöver weist daraufhin, dass das Thema West-Ost-Wanderung lange mit einem Tabu belegt war. Den Grund hierfür sieht er in "den Nachwirkungen des Kalten Krieges, unter denen wir alle zu leiden – oder wie auch immer – haben. Und man muss sich da auch dem Vorwurf aussetzen, dass man irgendwas schönschreiben oder schönreden will."

Einzelnachweise

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http://www.deutschlandfunk.de/westfluechtlinge.1310.de.html?dram:article_id=193965 http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-43065382.html