Benutzer:Fährtenleser/Bastelseite10

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
aus Pritzker:  [1]

[1]


  • Büffelhautzelt der Prärie-Indianer, meist ausgelegt für bis zu sechs Personen
  • eiförmiger Boden-Querschnitt, Durchmesser ca. 5 Meter (Höhe = ?)
  • 3 stärkere Stützstangen, 7 bis 13 dünnere. Alle mit Rohautschnr am Kreuzungspunkt verbunden. Das Ende der Schnur reichte bis zum Boden, um bei Sturm in der Mitte einen hölzernen Bodenanker anbringen zu können
  • ca. 20 nach genauer Passform (mit Eingangsöffnung und Rauchabzugsklappen) zu einer Plane zusammengenähte Bisonhäute
  • 8–19 Verschlussplinte durch die übereinanderliegenden Verbindungslöcher und rundum Holzpflöcke, die die Plane am Boden hielten, sodass sie straff gespannt über den Stangen lag
  • Die ellipsenförmige Einstiegsöffnung konnte mit einem rechteckigen Stück Leder verchlossen werden
  • Von außen zwei Stangen an den Ecken der Rauchabzugsklappen ermöglichten eine variable Öffnung für den Rauch des Feuers im Innern bzw. einen kompletten Verschluss als Wetterschutz
  • Zwei Personen (meist Frauen) konnten ein Tipi in etwa einer Stunde auf- und in 15 Minuten abbauen
  • Durch Fett und Rauch der Kochfeuer wurde die Plane im oberen Teil wasserdicht
  • Das Feuer wärmte den Innenraum ausreichend auf, um auch im Winter leicht bekleidet darin zu wohnen
„Hausordnung“

Die Präriestämme hatten in der Regel sehr ähnliche Regeln für die Tipis: Ein offen stehender Eingang lud Freunde ein, ungefragt einzutreten, ein verschlossener Eingang hieß, sich bemerkbar machen und warten. Beim Eintreten gingen Männer zwei, drei Schritte nach rechts und warteten, bis sie zum Sitzen aufgefordert wurden; Frauen traten nach Männern ein und gingen nach links. Männer bekamen immer zuerst einen Platz angeboten. Suchte der Gast seinen Platz auf, durfte er nicht zwischen Sitzende und das Kochfeuer treten, sondern musste hinter den Sitzenden hergehen. Wurde man zu einer Feier eingeladen, brachte jeder Besucher sein eigenes Essgeschirr und -besteck mit. Man aß nur das, was der Gastgeber anbot. Während Männer sitzen konnten, wie sie wollten, durften Frauen nicht mit gekreuzten Beinen sitzen, sondern auf den Fersen oder mit seitlich angezogenen Beinen. Gespräche eröffneten immer die Älteren, die Jüngeren warteten, bis sie das Wort erteilt bekamen. Das Reinigen der Pfeife durch den Gastgeber war das Zeichen, dass der Besuch beendet war.[2]

  • Lakota-Wort
  • kegelförmiges Stangenzelt der nordamerikanischen Prärie- und Plainskulturen
  • im 16. Jahrhundert erstmals von Europäern beschrieben, im 18. Jahrhundert entstand die heute bekannte Form, die an die neuen Möglichkeiten der reitenden Bisonjäger angepasst
  • bis zu 20 gegerbte Bisonhäute (im 19. Jahrhundert schnell durch Leinwand ersetzt) zu einer passgenauen Plane vernäht
  • Grundgerüst aus drei oder vier tragenden Stangen für 10 bis 30 weitere Stangen
  • Einige Stämme bemalten die Tipis mit visionären Motiven, religiösen Symbolen oder Szenen aus Kampf oder Jagd
  • Transport mit Pferden als Travois

[3]

  • vor der Einführung des Pferdes waren die Tipis deutlich kleiner (ggf. 2,50 Meter im Durchmesser)
  • konischer Wigwam
  • Dreipfahl-Tipis sind windstabiler, Vierpfahl-Tipis in der Nähe von Gebirgen oder Waldgebieten üblicher
  • Verzierung reichte von den eleganten, unbemalten Tipis der Absarokee bis zu den reich bemalten Zelten der Blackfeet
  • konische Zelte vieler Plateau-Stämme ursprünglich etwas kleiner und mit Matten aus versch. Pflanzenfasern gedeckt. Im Winter mit drei bis vier Mattenlagen bedeckt und ca. 60 cm in die Erde versenkt, Aushub als Wall ringsum die Behausung. Mit der Einführung des Pferdes übernahmen die Stämme am Rand der Plains das Tipi
  • Subarktis: Kegelzelte (meist niedriger und mit weniger steilen Seiten als die Tipis), bei den algonkinsprachlichen Stämmen Wigwam genannt (galt für festere Kuppelhütten und transportable Zelte), bedeckt mit rechteckigen Birkenrindenstücken oder gegerbten Häuten großer Tiere (Elch, Karibu)
  • Die Bedeckung der konischen Zelte der Subarktis (meist keine zugeschnittenen und genau angepassten Planen, sondern mehrere unverbundene Teile) wurde mit außen liegenden, weiteren Stangen gehalten (Tipi hatte keinen außen angebrachten Haltestangen)
  • Zelte mit Rauchloch ohne Rauchklappen

[4]


kalif.: konisch mit gewebten binsenmatten Großes Becken und Plateau: In den grasbewachsenen Ebenen Übernahme von Pferd und Tipi

bilder (wo nutzen?)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Birkenrindenzelt der Innu
Naskapi vor einem Zelt
Birkenrindentipi wo? Basswood Lake, Chief Blackstone ist wer?
Birkenrinden-Zelt der Ewenken


[5]


Wirtschaft Das Land der Pomo ist immer noch relativ arm. Die Menschen arbeiten saisonal in der Landwirtschaft sowie als Facharbeiter und Hilfsarbeiter. Einige arbeiten für die Bundesbehörden, andere jagen und sammeln weiterhin ihre Nahrung.

Rechtsstatus Die Big Valley Rancheria der Pomo und Pit River Indianer, die Cloverdale Rancheria der Pomo Indianer, die Coyote Valley Band der Pomo Indianer, die Dry Creek Rancheria der Pomo Indianer, die Elem Indian Colony der Pomo Indianer der Sulphur Bank Rancheria, die Grindstone Rancheria, die Guidiville Rancheria, die Hopland Band of Pomo Indians der Hopland Rancheria, die Kashia Band of Pomo Indians der Stewart's Point Rancheria, die Laytonville Rancheria (Cahto-Pomo), die Lytton Rancheria, die Manchester Band of Pomo Indians der Manchester-Point Arena Rancheria, die Middletown Rancheria der Pomo-Indianer, die Pinoleville Reservation der Pomo-Indianer, die Potter Valley Rancheria der Pomo-Indianer, die Redding Rancheria der Pomo-Indianer, die Redwood Valley Rancheria der Pomo-Indianer, die Robinson Rancheria der Pomo-Indianer, die Round Valley Reservation, die Scott's Valley Band der Pomo-Indianer, die Sherwood Valley Rancheria der Pomo-Indianer und die Upper Lake Band der Pomo-Indianer der Upper Lake Rancheria sind alle staatlich anerkannte Stammeseinheiten.


Tägliches Leben Trotz des jahrelangen versuchten Völkermords und der schweren Vertreibung ist die Kultur der Pomo lebendig und entwickelt sich weiter. Die Großfamilie ist immer noch die wichtigste soziale Einheit. Die Pomo-Sprachen werden immer noch gesprochen, und einige traditionelle Bräuche wie rituelle Einschränkungen, traditionelle Essensfeste, einige Zeremonien, der Austausch von Zeremonien zwischen den Gemeinschaften, Gesang und Tanz sowie saisonale Ausflüge an die Küste werden immer noch durchgeführt. Pomo-Ärzte heilen durch Vergiftungen verursachte Krankheiten; bei einigen anderen medizinischen Problemen werden nicht-indianische Ärzte hinzugezogen. Die Korbflechter der Pomo genießen einen internationalen Ruf.

Viele christliche Pomos praktizieren eine Mischung aus christlichen und traditionellen Ritualen. Einige Pomos würden sich gerne politisch vereinigen, aber das Fehlen einer solchen Tradition bremst diese Idee aus. Es gibt jedoch verschiedene transgeografische (nicht auf eine formelle oder sogar informelle Gemeinschaft beschränkte) soziale und politische Organisationen, die das Volk der Pomo zusammenbringen und ihre gemeinsamen Interessen fördern. Die relativ hohe Zahl der Nicht-Einheimischen auf einigen Pomo-Rancherias lässt sich durch die Auswirkungen der Kündigung und den Verlust einzelner Pomo-Ländereien (durch Steuern und Zwangsvollstreckungen) und deren anschließenden Verkauf an Weiße erklären. Der Kampf um die Wiedererlangung einer Landbasis und die Anerkennung (oder Wiederanerkennung) einiger Banden geht weiter. Pinoleville muss sich mit umweltschädlichen Industrien auseinandersetzen, die sich innerhalb seiner Grenzen angesiedelt haben.

Das Pan-Pomo Ya-Ka-Ama Indian Center beherbergt neben anderen wirtschaftlichen Entwicklungs-, Bildungs- und Kulturprojekten auch eine Gärtnerei. Der stammesübergreifende Sinkyone Wilderness Council arbeitet an der Wiederherstellung stark abgeholzter Gebiete mit modernen einheimischen Techniken.

---

Cahto (Nördliche Pomo) Wirtschaft Einige Cahtos arbeiten in einem nahe gelegenen Sägewerk. Die Arbeitslosigkeit in Laytonville ist jedoch nach wie vor hoch. Der Stamm hat das Ya-Ka-Ama Indian Center in Sonoma County gebaut.

Rechtlicher Status Der Cahto-Indianerstamm der Laytonville Rancheria ist eine staatlich anerkannte Stammeseinheit.

Tägliches Leben Laytonville ist keine isolierte indianische Gemeinschaft. Mischehen sind üblich, und die Indianer konkurrieren mit anderen Einwohnern um die knappen Arbeitsmöglichkeiten. Das Bildungsniveau der Cahtos ist relativ niedrig. Von der traditionellen Kultur ist wenig übrig geblieben, obwohl es Pomo-Tänzer und Korbflechter gibt und Unterricht in der indigenen Sprache abgehalten wird.

  1. a b Barry Pritzker: A Native American Encyclopedia: History, Culture, and Peoples. Oxford University Press, New York 2000, ISBN 0-19-513877-5, S.&nbsp.xx.
  2. H. J. Stammel: Indianer – Legende und Wirklichkeit von A–Z. Bertelsmann Lexikon, Gütersloh/Berlin 1977, ISBN 3-570-05604-X, S. 282 (Stichwort: Tipi), 283 (Stichwort: Tipi-Regeln).
  3. Lothar Dräger, Christian C. Feest (Autoren): Tipi (Wörterbucheintrag). In Walter Hirschberg (Begr.), Wolfgang Müller (Red.): Wörterbuch der Völkerkunde. Neuausgabe, 2. Auflage, Reimer, Berlin 2005, ISBN 3-496-02650-2, S.373–374.
  4. Colin F. Taylor, William C. Sturtevant: Der große Bildatlas Indianer. Aus dem Engl. übers. von Werner Petermann, Orbis, München 1995, ISBN 3-572-00770-4 (engl. Originalausgabe: The Native Americans. Salamander Books, London, ISBN 0-86101-523-1), S. 67, 101, 183–185, 193.
  5. Barry Pritzker: A Native American Encyclopedia: History, Culture, and Peoples. Oxford University Press, New York 2000, ISBN 0-19-513877-5, S.&nbsp.xx.