Benutzer:Engelbaet/Baustelle

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== Einzelnachweise ==
<references />

https://www.discogs.com/de/artist/1572712-Roger-Bennet Klaus Joachim „Gusche“ Beyersdorff http://www.sir-gusche-band.de/musiker.html

Simone Locarni (* 6. Juli 1999 in Verbana) ist ein italienischer Konzert- und Jazzpianist.

Leben und Wirken

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Locarni, der in Mergozzo aufwuchs, begann im Alter von sechs Jahren mit klassischem Klavierunterricht. Im Alter von zwölf Jahren wurde er am Konservatorium „Guido Cantelli“ in Novara aufgenommen; bereits in jungen Jahren trat er in vielen Konzerten und Wettbewerben auf. Fasziniert von Tom Waits und Keith Jarrett, wandte er sich im Alter von zwölf Jahren auch dem Jazz zu. Dann studierte er am Konservatorium „G. Verdi“ in Mailand bei Alessandro Commellato. Daneben erhielt er Unterricht in Jazzpiano bei Ramberto Ciammarughi, Franco D'Andrea und Umberto Petrin. Zudem nahm er an Meisterkursen mit Pianisten wie Simone Pedroni, Ettore Borri, Edoardo Torbianelli, Emilia Fadini und Stefano Battaglia teil.[1]

Ab 2016 trat Locarni bei großen italienischen Jazzfestivals neben italienischen und internationalen Künstlern wie Hector Costita, Nico Gori, Michael Steinman, Yuri Goloubev, Bebo Ferra, Riccardo Fioravanti, Andrea Dulbecco und John B. Arnold auf.[1]

2018 erschien Locarnis erstes Album Playin' Tenco im Quartett mit Stefano Solani, Mario Biasio und Nicola Stranieri; 2021 folgte sein Album Ten Stops mit mit Andrea Dulbecco, Bebo Ferra und Riccardo Fioravanti. Des Weiteren gibt er Solokonzerte, etwa 2024 zur Eröffnung der Internationalen Jazzwoche Burghausen: „Locarni ist in vielerlei Hinsicht ein ungewöhnlicher Pianist. Dynamisch einfühlig, klangfarblich schillernd erzählt er in thematisch großen Bögen, nimmt die Tradition des Solokonzertes in sich auf, um sie mit Nachdruck eigenwillig zu interpretieren. Ein faszinierendes Talent, ein Musiker auf dem Sprung auf die großen Bühnen.“[2]

Außerdem unterrichtet Locarni Jazzklavier und Ensemblemusik am Helvetischen Musikinstitut in Bellinzona.[3]

Preise und Auszeichnungen

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Im August 2022 gewann er den Spoleto Europe Jazz Award als bestes europäisches Jazz-Talent,[4] im selben Jahr erhielt er eine besondere Erwähnung von Tomorrow's Jazz, dem Preis für junge italienische Jazz-Talente, der von Veneto Jazz und dem Kulturministerium gefördert wird, „für seinen kompositorischen und improvisatorischen Ansatz.“[5] 2024 gewann er die 21. Ausgabe des nationalen Wettbewerbs für junge italienische Jazztalente „Chicco Bettinardi“ in Piacenza in der Kategorie Solist und gewann auch den Publikumspreis.[6]

Im März gewann er mit einem Solokonzert den Europäischen Nachwuchspreis in Burghausen.[7] Im Juni 2024 gewann er außerdem den Kritikerpreis des XXVIII. Internationalen Massimo Urbani Preises.[8]

Diskographische Hinweise

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  • 2018 - Playin’ Tenco (Incipit/Egea)
  • 2021 - Ten Stops (Dasè Sound lab/Halidon)
  • 2023 - Blies (Dasè Sound lab)

Einzelnachweise

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  1. a b Simone Locarni. In: All About Jazz. Abgerufen am 19. Juli 2024 (englisch).
  2. 53. Jazzwoche Burghausen: Simone Locarni. In: BR Klassik. 13. März 2023, abgerufen am 19. Juli 2024.
  3. Simone Locarni. In: /www.hminstitute.ch. Abgerufen am 19. Juli 2024 (italienisch).
  4. Danilo Nardoni: Spoleto Europe Jazz Award, la prima edizione del premio va al pianista Simone Locarni. In: Umbria24. 28. August 2022, abgerufen am 19. Juli 2024 (italienisch).
  5. Premio Tomorrow’s Jazz i vincitori. In: radiowebitalia.it. 11. Dezember 2022, abgerufen am 19. Juli 2024 (italienisch).
  6. Al Milestone partono le finali del Concorso Bettinardi. In: Il Piacenza. 29. Januar 2024, abgerufen am 19. Juli 2024 (italienisch).
  7. Martin Laurentius: Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis: Simone Locarni. In: Jazz thing. 19. März 2024, abgerufen am 19. Juli 2024.
  8. Premio Internazionale Massimo Urbani a Cesare Panizzi. In: ilmascalzone.it. 29. Juni 2024, abgerufen am 19. Juli 2024 (italienisch).


(it)   


Albert Sanz * (1978 in Valencia) ist ein spanischer Jazzmusiker (Piano, auch Orgel, Gesang, Komposition).

Leben und Wirken

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Sanz wuchs in einer Musikerfamilie auf; seine Mutter ist die Sängerin Mamen García, sein Vater der Pianist und Dirigent Josep Sanz; er begann sich erst mit 14 Jahren für Musik zu interessieren.[1] Als Autodidakt spielte er zunächst Gitarre und E-Bass, bevor er klassischen Klavierunterricht am Konservatorium von Valencia nahm. Ein Konzert von Tete Montoliu beeinflusste ihn tief. Jazzunterricht am Taller de Músics in Barcelona, Konzerte und Jam-Sessions schlossen sich an. Mit 18 Jahren wurde er als Repräsentant Spaniens im European Youth Jazz Orchestra ausgewählt, mit dem er drei Wochen lang durch Europa reiste und ein Album einspielte.

1998 nahm Sanz mit dem Bassisten David Mengual sein erstes Album auf, Des D’aquí, das in den Cuadernos de Jazz zum besten spanischen Jazzalbum des Jahres gewählt wurde. Mit einem Vollstipendium studierte er von 2000 bis 2002 am Berklee College of Music. Dann zog er nach New York, wo er mit Kurt Rosenwinkel, Chris Cheek und Joe Martin spielte. Sein Konzert in der Jazz Gallery mit einer Band mit Larry Grenadier, Jeff Ballard und Chris Cheek erschien 2003 unter dem Namen Los Guys bei Fresh Sound Records.[2] Sein Album El fabulador (2004) wurde von Cuadernos de Jazz zu einem der besten spanischen Jazz-Alben des letzten Jahrzehnts gewählt.

Kurz nach dieser Aufnahme zog Sanz zurück nach Spanien, um ab 2004 als Jazzlehrer an der Musikene, dem Konservatorium des Baskenlandes, seit 2007 an der Jazzabteilung der Musikhochschule von Valencia tätig zu sein und das Russafa Ensemble zu leiten (Album 2012).[1] Mit seinem damaligen Trio veröffentlichte er das Live-Album Metamorphosis. Weiterhin spielte er in der Flamenco Big Band von Perico Sambeat, dem Trio und Quintett von Jorge Rossy (hier als Organist), Jordi Matas und Carme, und mit Silvia Pérez Cruz und Javier Colina (En la Imaginacion). Gemeinsam mit Colina und Al Foster entstand das Album O que será,[3] das er auch auf den großen Festivals in Spanien vorstellte. Es folgten Duo-Alben mit Antonio Serrano (Mahalo), dem Trompeter Félix Rossy (Dolphin’s Blues) sowie mit Javier Colina (Sampa, Sinhá).[4] 2016 legte er mit seinem Quartett das Album Mediterraníes vor.[5] Auf seinem Quintett-Album La espuma del mar (2023) stellte er sich erstmals auch als Sänger vor.

Sanz komponierte zudem für das Theater-Ensemble Bambalina teatre practicable die Musik für dessen Aufführungen „Ulysses“, „Cosmos“, das Musical „El Geperut de Notre Dame“ und „Petit Pierre“.

Einzelnachweise

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  1. a b Albert Sanz. In: Comboi Records. 2012, abgerufen am 18. Juli 2024 (spanisch).
  2. AAJ staff: Albert Sanz: Los Guys. In: All About Jazz. 6. September 2004, abgerufen am 18. Juli 2024 (englisch).
  3. Sebastian Scotney: CD Review: Albert Sanz Trio – O Que Sera. In: London Jazz News. 5. Juni 2013, abgerufen am 18. Juli 2024 (englisch).
  4. Daniel Navas: Alberto Sanz & Javier Colina – Sinhá. In: Latin Jazz Net. 17. Mai 2022, abgerufen am 18. Juli 2024 (englisch).
  5. I. Ortega: Albert Sanz: ‘Mediterranies’. In: distritojazz. 2016, abgerufen am 18. Juli 2024 (spanisch).

Michael Dreyer (* 1970 in Göttingen) ist ein deutscher Kulturmanager und Musikproduzent;[1] er ist einer der Betreiber des Weltmusik- und Klassik-Labels Dreyer Gaido Musikproduktionen.

Leben und Wirken

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Dreyer studierte zunächst Slawistik und Osteuropäische Geschichte in Berlin. Anschließend absolvierte er ein Instrumentalstudium als Konzertgitarrist an der Hochschule für Musik Detmold/Münster. Dann war er als Musikproduzent für verschiedene Firmen tätig. Mit dem argentinischen Gitarristen Hugo Gaido gründete er 2001 das Label Dreyer Gaido Musikproduktionen, mit dem er bislang über 120 CDs sowie Filme produzierte. Außerdem war er Autor und Koproduzent von Dokumentarfilmen über Musik, insbesondere mit dem niederländischen Filmemacher Frank Scheffer.[1]

2005 gründete Dreyer das Morgenland Festival Osnabrück, das er bis 2024 leitete.[2] 2013 initiierte er den International Music Summer im irakischen Teil von Kurdistan. Für die Hamburger Elbphilharmonie programmierte er das Festival »Salam Syria«. Weiterhin hat er Themenfestivals am Bimhuis Amsterdam kuratiert und Programme für das Holland Festival, Gulbenkian Foundation, Pierre Boulez Saal u.v.a. entwickelt. Seit Juli 2022 ist er Manager der NDR Bigband.[1]

Für seine Arbeit als künstlerischer Leiter des Morgenland Festivals und den Versuch, dort musikalisch alte Feindbilder und Klischees abzubauen und den Dialog mit dem Orient zu führen, wurde Dreyer 2009 mit dem Praetorius Musikpreis in der Kategorie »Internationaler Musikfriedenspreis« ausgezeichnet. [3]

Einzelnachweise

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  1. a b c Michael Dreyer wird neuer Manager der NDR Bigband. In: NDR. 8. Februar 2022, abgerufen am 17. Juli 2024.
  2. Stefan Franzen: https://www.jazzthing.de/news/morgenland-festival-neue-leitung/. In: Jazz thing. 16. Juli 2024, abgerufen am 17. Juli 2024.
  3. Praetorius Musikpreis Niedersachsen. In: niedersachsen.de. 2009, abgerufen am 17. Juli 2024.

Lennart Jansson * (* 11. Mai 1932 in Karlskrona; † 13. Juni 1999 in Stockholm) war ein schwedischer Jazzmusiker (Saxophone, Klarinette).

Leben und Wirken

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Jansson begann als 13-Jähriger in der Militärmusik in seiner Heimatstadt zu spielen. 1950 gehörte er zum Orchester von Gordon Ohlson in Malmö, arbeitete dann freiberuflich in Stockholm, wo er an der Musikakademie studierte und spielte bei Malte Johnson in Göteborg. Mitte der 1950er Jahre spezialisierte er sich auf das Baritonsaxophon, zunächst im Orchester von Arne Domnérus und dann im Orchester von Carl-Henrik Norin. 1956 und 1958 gehörte er zu den Allstars von Gösta Theselius, mit denen er aufnahm. Er spielte unter anderem mit Lars Gullin, Seymour Österwall und mit Harry Arnolds Radioband,[1] mit der es zu zahlreichen Aufnahmen kam. Weiterhin begleitete er Alice Babs, Ernestine Anderson, Monica Zetterlund und Herbie Mann. Leonard Feather präsentierte sein Baritonspiel auf dem Album Swedish Punch.

Am Ende der 1950er Jahre reiste Jansson nach Deutschland, Frankreich und Belgien, wo er mit Kurt Weill tourte und als Solist in mehreren Rundfunkorchestern und gelegentlich auch in Jazzprojekten auftrat (etwa beim NDR Jazzworkshop sowie 1964 mit Friedrich Gulda From Vienna with Jazz) und mit vielen amerikanischen und europäischen Musikern spielte.

Mitte der 1960 Jahre war Jansson international gemeinsam mit der Sängerin Marlene Widmark unterwegs, die er heiratete. Er wirkte als Musiklehrer in Beirut, spielte in Clubs und amerikanischen Stützpunkten in der Türkei und war zeitweise Musikdirektor beim Fernsehen in Damaskus.

Anfang der 1970er Jahre kehrte Jansson nach Schweden zurück und begann ab 1973 als Klarinettenlehrer zu arbeiten. Weiterhin spielte er in der Kungliga Hovkapellet und als Vertretung in verschiedenen Sinfonieorchestern. Er wirkte in der Big Band von Bernt Rosengren mit und leitete eigene Jazzgruppen, oft mit Marlene Widmark als Sängerin.

Einzelnachweise

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  1. Icedor Johansson: Jansson, Lennart – klarinettist, saxofonist. In: Orkester Journalen. 28. Oktober 2012, abgerufen am 17. Juli 2024 (schwedisch).

Michael Lagger (* 1. Februar 1986 in Klagenfurt) ist ein österreichischer Jazzmusiker (Piano, Komposition).

Leben und Wirken

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Lagger erhielt im Alter von 8 Jahren ersten Klavierunterricht und die weitere, zunächst Ausbildung an diesem Instrument an der Musikschule Villach sowie von 2004 bis 2006 am Landeskonservatorium Klagenfurt bei Alexei Kornienko und Harald Neuwirth. Als Jugendlicher begann er sich für Jazz zu interessieren und spielte Standards. Zwischen 2006 und 2008 absolvierte er ein Jazzstudium an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, dem sich dort das Masterstudium Jazzpiano bei Oliver Kent und Olaf Polziehn anschloss, das er mit ausgezeichnetem Erfolg abschloss. Weiterhin absolvierte er zwischen 2008 und 2010 ein Kompositionsstudium bei Ed Partyka.

2008 kam Laggers erste CD Hector’s Tripwire mit der Gruppe We Love Tuesdays bei Sessionwork Records heraus. Dann gründete er sein Tentett Akrostichon, mit dem 2010 und 2011 zwei Alben entstanden.[1] Er leitet weiterhin sein Trio, das 2013 mit dem Grazer Literaten Clemens Setz eine Jazz-&-Lyrik-Produktion vorlegte.[2] 2015 folgte in gleicher Besetzung Mondphasen, 2021 wiederum mit Lukas Raumberger (Bass) und Philipp Kopmajer (Schlagzeug), aber auch den Stimmen von Mona Camilla und Tjaša Fabjančič das Album Mila.[3]

Weiterhin gehörte er zu den Playgrounds von Tjaša Fabjančič, zu Patrick Dunsts Tripod, Angela Tröndle Mosaik und zu Laura Winklers aura:l sculptures. Zudem arbeitete er mit der RTV Big Band Slovenija, für die er auch arrangierte. Er ist auch auf Alben von Emiliano Sampaio und dem Mega Mereneu Project zu hören.

Preise und Auszeichnungen

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Lagger erhielt den Nachwuchsförderungspreis der Marianne Mendt Jazznachwuchsförderung. 2006 war er der Pianist der Förderpreisband 2006 des"generations workshop" in Frauenfeld. 2008 war er Mitglied der Ö1 Talentebörse. Mit der Gruppe Playgrounds erhielt er den Interpretationspreis beim Wettbewerb Jazz Hoeilaart 2008 und den zweiten Platz beim internationalen Kodolanyi-Jazzwettbewerb in Siofok. 2010 wurde ihm der Christoph Klauser Kunstpreis 2010 des BSA-Steiermark zuerkannt.

Einzelnachweise

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  1. Michael Lagger, Jazz-Klavier. In: Oe1. 2010, abgerufen am 16. Juli 2024.
  2. mt: Michael Lagger Trio & Clemens Setz – Manuskript. In: Musicaustria. 26. April 2013, abgerufen am 16. Juli 2024.
  3. Alexander Kochman: Michael Lagger – „Mila“. In: musicaustria. 5. März 2021, abgerufen am 16. Juli 2024.

Agathe Max (* um 1980) ist eine französische Geigerin und Komponistin aus Lyon, die hauptsächlich im Bereich experimenteller und improvisierter Musiks tätig.

Max, die aus Lyon stammt, erhielt eine zehnjährige Ausbildung in klassischer Musik und studierte Violine am Conservatoire national de Bourgoin-Jallieu, wo sie 1995 abschloss. Später kam sie mit improvisierter Musik und der experimentellen Szene in Berührung. 2015 graduierte sie in elektroakustischer Komposition.

Max ist mittlerweile ein fester Bestandteil der Londoner Improvisations- und Experimentalmusikszene. Sie kreiert mit ihrem Instrumentarium Klanglandschaften, in die sie Effekte, Loops und Feldaufnahmen einbaut.[1] Sie arbeitete mit einer Reihe anderer experimenteller Musiker wie Rhys Chatham, Carla Bozulich, Alexander Tucker, Lucio Capece, David Daniell, Yoko Higashi, Animal Hospital, Melt-Banana und mit Tänzern wie Juha Marsalo und Carolyn Carlson zusammen. Vorrangig improvisiert sie derzeit mit Musikern wie Valentina Magaletti, Natalia Beylis und Charles Hayward.

Max ist auf dem Supersonic Festival, Roadburn, ISSUE Project Room und Electron Festival aufgetreten. Aus ihrer Begegnung mit dem Schlagzeuger und Komponisten Jonathan Kane entwickelte sich die Zusammenarbeit mit dem Plattenlabel Table of the Elements, bei dem sie 2008 ihr drittes Album This Silver String veröffentlichte. Es wurde von der Presse hoch gelobt und auf Tourneen in den USA und Europa vorgestellt. In ihrem elektronischen Projekt Ofield mischt sie Umgebungsgeräusche mit Effekten und Loops und schafft so eine Klanglandschaft für ein imaginäres Land. Ihr aktuelles Werk Shadoww ist eine Meditation über Schattenarbeit, eine psychotherapeutische Praxis, die darauf abzielt, das im Unbewussten Verborgene sichtbar zu machen. Bei den Late Junction Sessions der BBC arbeitete sie 2024 mit der mongolischen Sängerin Enji zusammen.[1] Auch nahm sie mit Abstract Concrete, Kuro, Mésange, Papivores und Yama Warashi auf.

Diskographische Hinweise

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  • Solace the Grizzly (2006)
  • Sonic Live, 2007, (Angry Ballerina Records, 2007)
  • This Silver String (Xeric 2008)
  • Dangerous Days (Inglorious Records, 2012)
  • A Gypsy in a Church (Greasy Trucker Records, 2016)
  • R​ê​ves Perdus (Modern Aviation 2019)
  • Agathe Max & Natalia Beylis: The Garden of Paradise (Fort Evil Fruit 2019)

Einzelnachweise

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  1. a b BBC Radio 3 Late Junction: International Women’s Day: Agathe Max and Enji in session. In: radiohoerer.info. 22. März 2024, abgerufen am 15. Juli 2024.


Elke Bartholomäus ist eine deutsche Vokalistin, Komponistin und Klangkünstlerin.

Bartholomäus erhielt ihre Gesangsausbildung bei Lia Montoya-Palmen, Sibylle Wolf und Manfred Billmann in Köln sowie bei Carla Cook und Datevik Hovanesian in New York. Gesang in Köln und New York. Fasziniert von den Möglichkeiten der freien Vokalimprovisation absolvierte sie Masterclasses bei Maria João, David Moss, Jay Clayton, Lauren Newton, Meredith Monk und dem Bobby McFerrin Ensemble.[1]

Bartholomäus veröffentlichte 2023 ihr Debütalbum To Speak bei JazzHausMusik mit vorrangig Eigenkompositionen. Zudem war sie in unterschiedlichen Formationen der Bereiche Nu-/Experimental Jazz aktiv sowie in internationalen Musiktheaterproduktionen, aber auch in Produktionen des WDR Studio Akustische Kunst.[2]

Einzelnachweise

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  1. Elke Bartholomäus. In: pianoforte-koeln. Abgerufen am 3. Mai 2024.
  2. Elke Bartholomäus To Speak. In: jazz-fun.de. 2023, abgerufen am 3. Mai 2024.

Max Autsch (* um 1999 in Starnberg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Schlagzeug, Komposition).

Leben und Wirken

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Autsch spielte bereits mit zwölf Jahren als Schlagzeuger in der Beuerberger Blaskapelle. Mit 16 Jahren belegte er mit der Geretsrieder Big Band den ersten Platz im bayerischen Landeswettbewerb.[1] Bis 2019 gehörte er zum Landes-Jugendjazzorchester Bayern. Zwischen 2018 und 2022 studierte er im Bachelorstudiengang an der Hochschule für Musik Würzburg bei Bill Elgart und Bastian Jütte. Seit Oktober 2022 absolviert er den Masterstudium an der Hochschule für Musik und Darstellenden KunstMannheim bei Peter Gall.

2021 gründete Autsch ein Quartett unter eigenem Namen, mit dem er seine eigenen Kompositionen auf dem Debütalbums „Moodgym“ (Unit Records 2023) präsentierte.[2] Ferner ist er mit dem Julia Langenbucher Quintett, als Schlagzeuger der mongolischen Singer-Songwriterin Sarateamusican und mit der Band Leonida unterwegs; mit Leonida erschien 2022 das Album Everlasting (What Will Remain).[3]

2022 erhielt Autsch mit seinem Quartett das „Bayern innovativ“ Stipendium des Freistaats Bayern.[4]

Einzelnachweise

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  1. Die Musiker. In: Walter Autsch Band. 2022, abgerufen am 29. März 2024.
  2. Rolf Thomas: Max Autsch Moodgym (Unit). In: Jazz thing. 1. Januar 2024, abgerufen am 29. März 2024.
  3. Leonida. Abgerufen am 29. März 2024.
  4. Max Autsch Quartett - Gewinner der Jazzband Challenge 2023. In: Jazzfestival Viersen. 2023, abgerufen am 29. März 2024.


Malina Mantcheva (* 1976 in Sofia) ist eine bulgarische Geigerin.

Leben und Wirken

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Mantcheva erhielt ihren ersten Geigenunterricht im Alter von 5 Jahren. Danach wurde sie am Musischen Gymnasium und am Musikkonservatorium in Sofia und anschließend am Konservatorium ihrer Heimatstadt unterrichtet. Orchestererfahrungen sammelte sie unter anderem im Gustav-Mahler-Jugendorchester und in der Nationalen Jugendphilharmonie. Zwischen 1995 und 2002 studierte sie an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Ingeborg Scheerer. Im Jahr 2006 legte sie das Diplom für barocke Kammermusik beim Ensemble Vox Anima von Reiner Zipperling und 2007 das Diplom für Barockvioline in der Klasse von Richard Gwilt ab.

Mantcheva bildete mit der Klarinettistin Annette Maye und der Pianistin Dusica Cajlan-Wissel das Trio Musai, das mehrere Programme mit Neuer Kammermusik aufführte.[1] Als Improvisationsmusikerin arbeitete sie mit Georg Wissel. Im Trio Dilma interpretierte sie bulgarische Folklore. Mit dem Schauspieler Michael Witte und dem Trio Magalin führte sie das Mozartprogramm Sauschwanz auf.[2] Als Orchestermusikerin spielte Mantcheva in der Johann Christian Bach Akademie, im Collegium Cartusialum, Das Neue Orchester, Kölner Akademie, Capella Augustina, Orchester RheinKlang, Musica Sacra, Concerto con Anima, dem Neuen Rheinischen Kammerorchester und bei den Duisburger Philharmonikern. Weiterhin ist sie an Alben von Café du Sport, Die Fantastischen Vier und Matthias Schriefl beteiligt.

Einzelnachweise

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  1. Transversale: Trio Musai. In: Loft (Köln). 2009, abgerufen am 8. Januar 2024.
  2. Gudrun Mattern: Suppenkonzert im Malersaal in Oberhausen. In: WAZ. 28. März 2014, abgerufen am 7. Januar 2024.


Moritz Renner (* 2001 in München) ist ein deutscher Jazzmusiker (Posaune, Komposition).

Leben und Wirken

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Renner stammt aus einer Musikerfamilie; sein Vater ist der Kirchenmusiker Thomas Renner. Mit 13 Jahren erfolgte der erste Posaunenunterricht bei Christofer Varner am Pestalozzi Gymnasium München. Auf der Schule sammelte er erste Combo und Big Band Erfahrung. Mit 15 Jahren wurde er Mitglied im in Landesjugendjazzorchester Bayern unter Leitung von Harald Rüschenbaum. Von 2019 bis 2022 studierte er Jazzposaune am Jazzcampus Basel bei Adrian Mears, wo er mit dem Bachelor mit Höchstleistung abschloss. Seit Herbst 2022 studiert er Komposition bei Guillermo Klein am Jazzcampus Basel.

Bereits in dieser Zeit gründete er ein eigenes Quintett, mit dem auch die Alben Motus (2019) und A Given Meaning (2022) entstanden und mit der er beim LAG-Jazzpreis 2022 Rang 3 erreichte.[1] Zwischen 2020 und 2022 gehörte er zum Bundesjazzorchester.[2] Er ist weiterhin Mitglied in der Jazzrausch Bigband (Alle Jahre wieder), dem Christian Elsässer Jazz Orchestra, Sunday Night Orchestra und dem Song Yi Ensemble sowie dem Posaunenquartett Millennium.[3] Auch spielt er im Trio mit seinem Bruder, dem Schlagzeuger Valentin Renner, und Bassist Nils Kugelmann. Weiterhin arbeitete er mit der WDR Big Band, Gregory Porter, Seamus Blake, Alex Sipiagin, New York Voices, Patti Austin, Tim Hagans, Adrian Mears, Matthieu Michel, Carlo Mombelli, Bastian Stein, Vanessa Mai, Roberto Blanco und Nachtblau von Dominik Hoyer. Zudem ist er auf den Alben Frica von Moritz Nepomuk und First Summit der FPS Big Band zu hören.

Einzelnachweise

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  1. Neun Tage Kemptener Jazzfrühling 2022. In: Jazzzeitung. 22. Mai 2020, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  2. Besetzung 2020/2021/2022. Bujazzo, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  3. Sabine Zeuner: Schwetzinger Zeitung, 28. März 2022, abgerufen am 21. Dezember 2022.

Richard Nelson (* 16. Juni 1960 in Singapur) ist ein irischer Jazz- und Unterhaltungsmusiker (Pedal Steel Guitar, Dobro).

Leben und Wirken

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Nelson wuchs zunächst in Sarawak in Malaysien auf, dann in der nordirischen Grafshaft Antrim. Seitdem er acht Jahre alt war, erhielt er Klavierunterricht. Mit zwölf Jahren kaufte er seine erste Gitarre. Nach einer Buchhalterlehre wurde er professioneller Musiker und begann seine Karriere in der Countrymusik.

Beeinflusst von Gitarristen wie Rory Gallagher, Jimi Hendrix und Django Reinhardt begann er 1978 in Belfast als Sessionmusiker, zunächst für Anne Breen und Crawford Bell. Ab 1979 arbeitete er zehn Jahre lang mit Crawford Bell. 1990 gehörte er zur Mary Duff Band, um dann mit Logue und McCoole, mit Daniel O'Donnell, mit Johnny Loughrey und mit der Mick Flavin Band zu arbeiten. Er ist auch auf Alben von De Dannan, Paul Brady (Unfinished Business), Bap Kennedy, Noel Cassidy oder Derek Ryan zu hören.

Mit Daniel O'Donnell und Mary Duff war er mehrfach international auf Tournee in Mitteleuropa, den USA sowie Australien und Neuseeland. Fernsehauftritte hatte er in Make Mine Country auf BBC, The Sandy Kelly Show, der Late Late Show auf RTE mit Pat Kenny, Glor Tire auf TG4, und mit Gloria Hunniford auf UTV und BBC. Er konzertierte auch auf dem Montreux Jazz Festival und dem North Sea Jazz Festival und trat auch mit Van Morrison auf.

Nelson hat unter eigenem Namen zunächst ein Album mit Country-Songs namens Story Book aufgenommen. 2005 veröffentlichte er als Eigenproduktion ein Album mit Jazzstücken namens Moment’s Notice, auf dem er vom Phil Ware Trio begleitet wurde.[1] Auf dem Label Modal Citizen Records folgte 2018 das Album Song for My Father, 2020 No More Blues.

2002 begründete er das Irish Steel Guitar Festival, das bis 2019 jährlich stattfand.

https://myspace.com/ricknelsteel


Albert Weiss (* 22. April 1991) ist ein französischer Jazzmusiker (Gitarre, Komposition).


Patrick Porsch (* 1968) ist ein deutscher Jazzmusiker (Saxophon).

Leben und Wirken

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Porsch spielte bereits als Schüler Jazz und war zwischen 1984 und 1988 mehrmals Preisträger im NRW-Landeswettbewerb „Jugend jazzt“. Von 1989 bis 1998 studierte er in den Jazz- bzw. Popularmusik-Studiengängen der Musikhochschulen in Hilversum, Köln und zuletzt Maastricht im Fachbereich Jazz/Popularmusik bei Uwe Plath, Herman Schoonderwalt, Wolfgang Engstfeld und Toon Roos bis zur künstlerischen Reifeprüfung.

Porsch bildet mit dem Pianisten Klaus Schneider den Kern von Jazz Indigo, die seit 20 Jahren besteht. Seit 2005 gehört er zum Soester Jazzensemble. Zudem spielte er in der Westfalia Big Band, Latin Cargo, Groove Kartell, den Saxophonics, den Jive Cats und der hellway2high big band. Als Solist trat u.a. mit Silvia Droste, Stefan Bauer, Dennis Rowland, Udo Lindenbergs Panikorchester, aber auch mit dem Comedian Johann König auf.

Seit 1995 ist er als Instrumentallehrer für Saxophon und Klarinette sowie für Big Band und Ensembleleitung an Musikschulen in Aachen und Geseke tätig, seit 2000 ist er an der Musikschule Soest. Dort ist er stellvertrender Schulleiter. Überdies hatte er zwischen 2002 und 2011 einen Lehrauftrag für Saxophon an der Universität Gesamthochschule Paderborn.

  1. Besprechung (Irish Times, 24. Juni 2005)