Benutzer:Dtuk/Bremer Brauer-Societät

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Die Bremer Brauer-Societät (BBS) ist der verfassungsrechtlich anerkannte Zusammenschluss Bremer Brauereien mit Sitz in der Alten Neustadt Bremens am Standort der Kaiserbrauerei.[1] Sie ist als Mitglied des Brauereiverbandes Niedersachsen/Sachsen-Anhalt/Bremen e.V. integrales Mitglied der Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V.[2]


Mit Einführung der Bremer Gewerbefreiheit 1861 wurde sie obsolet. Die BBS fungiert heute als Bremer Ortsgruppe der Sozietät Norddeutscher Brauereiverbände e.V. und residiert Am Deich 18.

In der KR von 1450 wird zur Ausübung der Brautätigkeit nur der Mengeneinsatz der Gerste geregelt, wieviel Hafer als Ersatzstoof erlaubt ist, sowie Brauzeit, Braumenge pro Jahr, die Versorgung mit Brauzutaten wie Hopfen und Produktionsmittel, und Regelungen zum Export, der Einfuhr fremden Bieres sowie die Strafen bei Verstößen gegen elementare Regeln. Die Bremer (Altstadt)Bürger hatten ursprünglich alle das Braurecht durchs Bürgerrecht; ab dem beginnenden 17.Jdt mussten neubürger die Braugerechtigkeit käuflich erwerben. Während des 18.Jhdts setzte die Societät durch, dass auch Nachkommen von Bremer Bürgern und Brauern das Eintrittsgeld zahlen mussten.

Die Bremer Brauer-Societät wurde 1489 in die Kundige Rolle eingetragen.[3]aurecht durchs Bürgerrecht [4] 1489 wurden außerdem festgelegt, dass die Einhaltung der Brauregeln den Elterleuten der Societät oblag, die von bestimmten Ratsherren kontrolliert wurden. Außerdem wurden die Abgaben festgelegt sowohl fürs Bier als auch für Malz.

1550 waren 286 Brauerinnen und Brauer in Bremen registriert, vier davon waren Bremer Bürgermeister: Lüder van Belmer, Daniel van Büren, Eler Esick, Johan Havema. Am Ende des 30j.krieges waren es ca. 130, davon 20 größere Brauhäuser.[5]

In den 1730ern begannen Diskussionen zur Einführung einer konkreten Brauordnung. Diese wurde vom Rat am 29. Mai 1739 in gedruckter Form veröffentlich. In dieser Zeit begann bereits der Niedergang des Bremer Brauwesens duchr den beginnenden Kaffe- und Branntweinkonsum.


In der Franzsosenzeit gab es erste Einschnitte für die tradierten Privilegien der Societät, da das franz.Recht keine Gilden und Zünfte kannte und jeder Bürger ein Patent zur Gewerbeausübung beantragen konnte. Nach dem Abzug der F wurden die Brau-Patentinhaber aufgefordert, der BBS beizutreten.

Am 4. April 1861 setzte die "Verordnung in Aufhebung der bisherigen Gewerbeprivilegien in der Stadt Bremen betreffend" der BBS als Kartellverband ein Ende. Zu dieser Zeit gab es noch 13 gewerbliche Brauereien in Bremen.

„Gesellschaft des Wasserrades“

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https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-wirtschaft_artikel,-wie-die-bremer-brauen-lernten-_arid,1722632.html

„Norddeutsches Altbier“ der Bremer Brauer

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2018 gibt es wieder einen produktiven Verbund Bremer Brauer zwecks Wiederbelebung der Bremer Altbier-Tradition.[6][7][8] [9]

??? Hamburger Rotbier war obergärig[10]

  • Heinrich Salomon, Eltermann der BBS und Bürgermeister im 16.Jhdt
  • Johann Janisch (1663-1733), Eltermann und 1719 Ratsherr; sein Vater Christian J. war "als gebürtiger Pole" Hauptmann im shwedischen Heer, heiratete Gesa, die Tochter des Bremer koofmichs Gerhard Hagens, hatte 1663 den Bürgereid i bremen geleistet.
  • Kurze Geschichte des Bieres in Verbindung mit einer Chronik der Brauer-Societät. maschinenschriftliches Script von der Haake-Beck Brauerei. Bremen o.J. (vor 1963)
  • 500 Jahre Bremer Brauer-Societät. In: Brauerei-Forum 1989, S. 327
  • Hans Günter Schultze-Berndt: Die Geschichte des bremischen Brauwesens von den Anfängen bis zur Gegenwart.
  • Lydia Niehoff: Bierproduktion und Bierkonsum in der Stadt Bremen vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Bremen 1996
  • Manfred Latussek: Brauereien in Bremen. Von den Anfängen im 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart – unter besonderer Berücksichtigung des 19. Jahrhunderts. (Manusscript im Staatsarchiv Bremen) Hausarbeit für das Fach Wirtschaftsgeshichte an der Universität Hamburg. 1963/1964
  • Bremer Handelsgüter: Bier. Eine Reihe der Sparkasse Bremen. Verlag Hauschild: Bremen 1996
  • Hartmut Roder: Bremer Bier löscht weltweit Durst. Ausstellung im Übersee-Museum 1999[11]
  • Volker Kölling: Wie die Bremer brauen lernten. In: Bier & Co Hg.: Weser-Kurier, Bremen 2018, S. 6–17
  • Christine von Blanckenburg: Die Hanse und ihr Bier. Brauwesen und Bierhandel im hansischen Verkehrsgebiet. (= Quellen und Darstellungen zur hansischen Geschichte. Neue Folge 51). Böhlau Verlag, Köln 2001, ISBN 3-412-11400-6
  • Werner Kloos: Gut Bremisch Essen und Trinken. Ein Almanach. (Illustriert und belegt aus den Sammlungen des Focke-Museums) Schünemann: Bremen 1966[12]

Einzelnachweise

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  1. https://web2.cylex.de/firma-home/bremer-brauer-societaet-1268158.html
  2. http://www.brauer-nord.de/index.php?id=2
  3. Im Vergleich dazu, ist die gildenmäßige Vereinigung der Bremer Kaufleute "emer Bürger hatten ursprünglich als Bestand des Bürgerrechtshistorisch" unwesentlich älter; ihre erste urkundliche Erwähnung datiert von 1451
  4. [www.senatspressestelle.bremen.de/sixcms/media.php/13/20140526_Kundige_Rolle_von_1489_Edition_Eckhardt_1931.pdf Originaltext] pdf mit 8,3 MB Ab 151 gehts um beer&bruwen 168 verbietet die Einfuhr von Hamburger Bier 189ff handel von hoppen&molthe
  5. diss p 25
  6. https://www.kreiszeitung.de/lokales/bremen/bremen-vier-bremer-brauereien-kreieren-neues-altbier-9916764.html
  7. https://www.weser-kurier.de/deutschland-welt/deutschland-welt-wirtschaft_artikel,-altbier-nach-neuem-rezept-_arid,1735218.html
  8. http://www.about-drinks.com/zum-craft-beer-event-2018-bremer-brauer-praesentieren-erstmals-gemeinsames-altbier/
  9. https://blog.bremen-tourismus.de/altbier/
  10. https://blogs.faz.net/bierblog/2017/03/23/hamburg-niedergang-einer-biermetropole-1858/
  11. https://www.weser-kurier.de/bremen/bremen-wirtschaft_artikel,-wie-die-bremer-brauen-lernten-_arid,1722632.html
  12. GGB-Sgn.: 4778