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Wolfgang Freyberg ist ein deutscher Historiker und Slavist sowie Museumsdirektor in Ellingen/Mittelfranken.

Er wurde am 12. April 1956 in Göttingen geboren. Seine Schulzeit beendete er 1975 mit bestandener Reifeprüfung am Felix-Klein-Gymnasium in seiner Geburtsstadt. Ein Studium in den Fächern Geschichte und Russisch sowie Politische Wissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen schloss sich in den Jahren 1975 bis 1981 an. Das Erste und das Zweite Staatsexamen legte er 1981 bzw.1983 ab. Freyberg besitzt umfassende Sprachkenntnisse: Englisch, Russisch, Französisch und Bulgarisch. Während seiner Studienzeit arbeitete Freyberg von 1978 bis 1981 als studentischer Geschäftsführer des Göttinger Bildwerks e.V., eines Archivs historischer Bilddokumente aus den früheren deutschen Ostprovinzen. Seit Februar 1985 ist Wolfgang Freyberg Leiter, später Direktor des Kulturzentrums Ostpreußen im Deutschordensschloss Ellingen/Bayern ^[1] und parallel dazu seit 1994 Leiter der Geschäftsstelle der Ostpreußischen Kulturstiftung.

Im Rahmen der Leitung des Kulturzentrums Ostpreußen hat Freyberg eine Vielzahl von Sonder- und Wanderausstellungen konzipiert, geplant und durchgeführt und eine ganze Reihe von Publikationen herausgegeben. Viele Vorträge zu kulturhistorischen Themen (zum Beispiel über den Deutschen Orden, die Salzburger Exulanten und die Vogelwarte Rossitten sowie über Bernstein) in ganz Deutschland ergänzen seine Tätigkeit. Von 1988 bis 1992 wurde unter der Leitung von Freyberg das Kulturzentrum mit der Einrichtung neuer Räume erheblich ausgebaut. Zahlreiche Einzelexponate, aber auch komplette Sammlungen konnten für die neue Dauerausstellung beschafft werden. Insgesamt umfasst die Einrichtung, einschließlich Archiv und Bibliothek, heute insgesamt 1500 m² Nutzfläche.

Seit der politischen Wende in Ostmittel- und Osteuropa widmet sich Freyberg verstärkt der grenzüberschreitenden Arbeit mit polnischen, russischen und litauischen Einrichtungen, z.B. dem Bernsteinmuseum und dem Stadtmuseum Friedländer Tor in Königsberg/Kaliningrad, dem Schloßmuseum Marienburg/Malbork und dem Haus Kopernikus in Allenstein/Olsztyn sowie dem Museum für die Geschichte Klein-Litauens in Memel/Klaipėda. Seit 2005 konnte Freyberg eine Reihe von zweisprachigen Dauerausstellungen in Stuhm/Sztum, Saalfeld/Zalewo, Pr. Holland/Pasłek, Lyck/Ełk, Goldap/Gołdap, Lötzen/Gizyko, Rosenberg/Susz, Johannisburg/Pisz und Rastenburg/Kętryzn einrichten. Seit dem Jahre 2007 ist er Mitglied im Beirat bzw. im Kuratorium der Stiftung Deutsche Kultur im östlichen Europa – OKR, Bonn. Anlässlich seines 25jährigen Dienstjubiläums 2010 verlieh ihm die Landsmannschaft Ostpreußen ihr Goldenes Ehrenzeichen. Seit 2016 ist er Mitglied der Historischen Kommission für ost- und westpreußische Landesforschung.

1. ↑ [1]