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Hugo Kaupisch (* 6. September 1873; † 2. Juni 1942) war ein deutscher Offizier, Polizist, Journalist und Schriftsteller.

Leben

Kaupisch trat wie in die preußische Armee ein und diente im Fußartillerie-Regiment „von Dieskau“ (Schlesisches) Nr. 6. Nach Ausbruch des Boxeraufstandes im Chinesischem Kaiserreich meldete er sich als Leutnant freiwillig zum Ostasiatischen Expeditionskorps. Dort wurde er der Batterie schwerer Artillerie des Feldheeres unter dem Hauptmann Kremkow zugeteilt.^[1]

1905/06 absolvierte er als einer der ersten in Deutschland die Japanologische Diplomprüfung an der Humboldt-Universität in Berlin.^[2]

Er nahm am Ersten Weltkrieg teil und diente zuletzt als Major im Generalstabe des Oberkommandos der 8. Armee.

Kaupisch wurde 1920 als Nachfolger von Dietrich Georg Milchling von Schönstadt und Kurt von Priesdorff Kommandeur der Berliner Schutzpolizei. Während dieser Zeit gab es häufiger Konflikt mit radikaleren Elementen, so entstand nach Anreise am preußischen Abgeordnetenhaus im Mai 1924 ein Streit zwischen ihm und Abgeordneten der KPD und einzelnen Unabhängigen, der in einer Prügelei endete.^[3] Er wurde 1926 vom Innenminister Carl Severing aufgrund politischen Gründen als Polizeioberst entlassen und unternahm am 7. Oktober desselben Jahres einen Abschiedsbesuch beim Reichspräsidenten Paul von Hindenburg.^[4] Er arbeitete nachfolgend als Journalist und wurde später Anhänger des Nationalsozialismus.^[5]

Der große Krieg: Die Befreiung von Livland und Estland. Gerhard Stalling, 1918.
Völkerrecht im Weltkrieg, in Rhein- und Ruhrzeitung. 1927
Die Bedeutung der britischen Altenpublikation für Deutschland, in Coburger Zeitung. 1927^[6]
Englands Präventivkrieg, in Coburger Zeitung. 1927^[7]
Die Militarisierung der Jugend im Auslande, in Coburger Zeitung. 1927^[8]