Benutzer:D.schulz.bingen/Landsmannschaft Rheno-Teutonia zu Bingen am Rhein

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D.schulz.bingen/Landsmannschaft Rheno-Teutonia zu Bingen am Rhein
Wappen Zirkel
Basisdaten
Gründung: 17. Mai 1889
Gründungsort: Bingen am Rhein
Farben: Rot-Gold-Schwarz, Fuchsenband: Rot-Gold-Rot
Art des Bundes: Männerbund
Stellung zur Mensur: fakultativ schlagend
Wahlspruch: Ehre-Freundschaft-Vaterland
Feldgeschrei (Panier): Rheno-Teutonia sei´s Panier
Mitglieder insgesamt: 170
Aktive: 15
Website: www.Rheno-Teutonia.de

Die Landsmannschaft Rheno-Teutonia zu Bingen am Rhein ist eine farbentragende und fakultativ schlagende Studentenverbindung an der Fachhochschule Bingen am Rhein. Sie ist die älteste Korporation am Studienort Bingen. Ihre Mitglieder werden Binger Teutonen genannt.

Die Burschenfarben sind Rot-Gold-Schwarz mit goldener Perkussion, die Fuchsenfarben sind Rot-Gold-Rot ebenfalls mit goldener Perkussion. Konkneipanten und Verkehrsgäste Tragen Gold-Rot-Goldenes Band mit goldener Perkussion. Dazu wird rote Mütze im Biedermeier Format getragen. Die Farbe der Pekeschen ist schwarz. Der X sowie der AHx tragen zusätzlich die Bänder der Fusionbünder als Traditionsbänder.

Die Landsmannschaft Rheno-Teutonia, ist hervorgegangen aus der Techniker Verbindung Rheno-Teutonia, und diese wiederum aus dem Technischen Sängerkreis Loreley. Sie fusionierte 1954 mit der Burschenschaft Litteraria Einbeck und 1959 mit dem Techniker Verein Lusatia Görlitz.

Fusionsbünde der Landsmannschaft Rheno-Teutonia

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Burschenschaft Litteraria Einbeck

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Wappen der Burschenschaft Litteraria Einbeck

Die T.V. Litteraria, wurde am 17.05.1889 in der mit mittelalterlichen Baulichkeiten reich gesengten Stadt Einbeck gegründet, welches aufgrund seiner langjährigen Brautradition auch als Bierstadt bekannt ist. Als Farben wählte man Rot-Weiß-Gold unter dem Wahlspruch der Deutschen Burschenschaft: Ehre, Freiheit, Vaterland. Unmittelbar nach Gründung des rheinischen Technikums in Bingen siedelte die T.V. Litteraria zusammen mit dem TCV Bavaria nach Bingen über. Noch heute erhaltene Fotoalben und Berichte zeugen von dem damals regen Korporationsleben. So gehörte schon 1903 Vollwichs und Ausrüstung zum Schlagen von Säbel- und Schlägerpartien zum Inventar der Litteraria. Gewisse Gründe führten im Mai 1912 dazu, dass sich die T.V. Litteraria für einige Jahre in T.V. Amicitia umbenannte. Unter diesem Namen, konnte der Bund, als einziger in Bingen am Rhein, während des Ersten Weltkriegs, ununterbrochen sein studentisches Brauchtum fortführen. 1923 wurde der alte Name, Litteraria, wieder angenommen und die Verbindung in eine Burschenschaft umkonstituiert. Im Wechsel des Zeitgeschehens durchlief auch die Burschenschaft Litteraria gute wie auch weniger gute Zeiten. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg war die Mitgliederzahl der Aktivitas bedenklich zurückgegangen, wuchs jedoch mit Stabilisierung der Währung worauf eine wahre Blütezeit folgte. Im Herbst des Jahres 1938 löste sich die Aktivitas unter dem Druck des NSDStB auf, während der Altherrenverband in lockerer Form unter dem Namen „Alte Herren der Litteraria“ weiterbestehen konnte. Der Altherrenverband trat Pfingsten 1954 der eng befreundeten Landsmannschaft Rheno-Teutonia bei.

Wappen des T.V. Lusatia Görlitz

Techniker Verein Lusatia Görlitz

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Mit der Gründung der staatlichen Maschinenbauschule Görlitz im Jahre 1898 ging die Gründung eines Turnvereins der studierenden der Schule parallel, welcher bereits ein Jahr später in die Techniker Vereinigung Lusatia umbenannt wurde. Die Farben Blau-Schwarz-Gold wurde dem Bund zur Jahrhundertwende von Kaiser Wilhelm II. verliehen. Als Wahlspruch wählte man: "Blühe, wachse, gedeihe Vaterland!". 1936 löste sich die T.V. Lusatia aufgrund von Mitgliedermangel auf, während der Altherrenverband weiterbestand. Nach Ende des zweiten Weltkrieges fiel das Ostufer der Neiße samt Studienanstalt in Polnische Hand.[1] . Pfingsten 1957 ging die T.V. Lusatia in die Landsmannschaft Rheno-Teutonia auf.

Technischer Sängerkreis Loreley 1898 - 1914

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Der T.S.K. Loreley wurde am 23.11.1898 in Bingen gegründet und diente der Pflege des Gesangs. Als Farben wählte man Schwarz-Rot-Gold und als Wahlspruch: “Des Lebens Sonnenschein ist Singen und Fröhlichsein“. Zur Gründung eines Altherrenverbands kam es dann im August 1902. Im Jahre 1909 kam es zur Suspendierung der gesamten Korporation für den Zeitraums eines Semesters. Grund hierfür war verbotswidriges Couleurtragen. In folge des ersten Weltkrieges wurde die gesamte Korporation 1914 eingestellt und die Aktivitas zog geschlossen in die Schlacht.

T.V. Rheno-Teutonia 1919 - 1926

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Nach dem Ende des Krieges kam es 1919 zur Reaktivierung der Aktivitas und 1921 zu einer Umkonstituierung innerhalb des TSK Loreley. Die bisherigen Farben Schwarz-Rot-Gold wurden durch die Besatzungsbehörden verboten. So entstand die T.V. Rheno-Teutonia als eine Schlagende Verbindung mit Landsmannschaftlichen Charakter und den Farben Rot-Gold-Schwarz. Der neue Wahlspruch lautete: „Ehre-Freundschaft-Vaterland!“. Infolge dessen und der Bildung eines Kartells der Binger Korporationen Rheno-Teutonia, Alemannia und Alsatia erfolgte 1923 der erste Mensurtag nach dem ersten Weltkrieg. Auf dem 28. Stiftugsfest im Jahre 1926 wurde eine Umbenennung in „Freie Landsmannschaft Rheno-Teutonia“ beschlossen.

Freie Landsmannschaft Rheno-Teutonia 1926 - 1937

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Im Jahre 1928 kam es zur Gründung einer ersten Hausbaukommision, deren Planungen sich allerdings verliefen. 1930 gründete sich ein Zusammenschluss aller in Bingen ansässiger Altherrenverbände als „Interessengemeinschaft der AH-Verbände Binger Korporationen“(I.A.B.K.) Das Binger Kartell, bestehend aus Freie Landsmannschaft Rheno-Teutonia, Freie Landsmannschaft Adelphia und T.V. Alsatia, tritt 1933 geschlossen den Friedrichsruher Waffenring bei. Ebenfalls 1933 feierte die Rheno-Teutonia ihr 35. Stiftungsfest und beschloss eine Umbenennung in Landsmannschaft Rheno-Teutonia. Im Folgejahr 1934 hatte die Landsmannschaft Rheno-Teutonia die Aufgabe, in Verbindung mit ihrem Stiftungsfest den 12. Waffenstudententag des Friedrichsruher Waffenrings auszurichten. Gleichzeitig kam es zum Austritt aus dem I.A.B.K. Aufgrund von Interessengründen. 1935 kam es zur Auflösung der Aktivitas infolge immensen Druckausübens seitens des NSDStB. Der Altherrenverband folgte der Aktivitas 1937.

Landsmannschaft Rheno-Teutonia 1948 - Heute

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1948 kahm es zum ersten Treffen nach dem Zweiten Weltkrieg. 1950 wurde der AH-Verband sowie die Aktivitas der Landsmannschaft Rheno-Teutonia reaktiviert. 1951 trat die Landsmannschaft Rheno-Teutonia dem Bund Deutscher Ingenieur-Corporationenbei. 1954 kahm es zur Eingliederung des AHV der Burschenschaft Litteraria. 1956 wurden die ersten Mensuren nach dem Zweiten Weltkrieg. 1958 wurde de Landsmannschaft Rheno-Teutonia in den CSC Mainz (Heute: Mainzer Waffenring) aufgenommen, im welchem sie bis heute Mitglied ist. Im Jahre 1963 tratt die Verbindung aus dem BDIC aufgrund von Interessensgründen aus.1967 wurde das Mensurprinzip von Pflichtschlagend zu Fakultativschlagend umgewandelt.


Bekannte Mitglieder

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  • Karl Willy Wagner, deutscher Nachrichtentechniker, Trägers des Bundesverdienskreuz
  • Hermann Hoepke, Regierungsbaumeister, Gründer und Leiter des Technikums Bingen und Dozent des Technikum Illmenau[2]

Einzelnachweise

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100 Jahre Landsmannschaft Rheno-Teutonia zu Bingen am Rhein 1889-1989