Benutzer:ClemiMD/Sandbox/Luftangriff auf Magdeburg

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Der Luftangriff auf Magdeburg vom 16. Januar 1945 war, gemessen an der Zahl der Todesopfer, der fünftschwerste Luftangriff auf eine deutsche Stadt im Zweiten Weltkrieg. Insgesamt wurden bei diesem Angriff 15 Kirchen und ca. 90 Prozent der Altstadt zerstört. Insgesamt kamen debei 90.000 Menschen ums Leben und weitere 190.000 wurden obdachlos.

Der erste Luftangriff auf Magdeburg erfolgte am 22. August 1940. Erst im Jahr 1944 intensivierten sich die Angriffe auf die Stadt und konzentrierten sich auf Industrie- und Rüstungsbetriebe. Der schwerste Angriff in dieser Zeit geschah am 5. August 1944, wobei 683 Menschen starben und 13.000 Einwohner ihr Heim verloren. Weitere verlustreiche Luftangriffe geschahen am 22. und 28. September 1944, dem Teile der Innenstadt und der Reichsbahn zum Opfer fielen. Bis 1944 kamen bei insgesamt 18 Angriffen, überwiegend auf öffentlche Einrichtungen, Krankenhäuser und Lazarette, 1.690 Menschen ums Leben.

In den Wochen vor dem 16. Januar wurden verhältnismäßig nur schwache Angriffe auf Magdeburg geflogen. Die Mehrzahl der Luftalarme wurden ausgelöst, weil Bomberverbände auf der Strecke HannoverBraunschweig mit dem Ziel Berlin gesichtet wurden.

Am späten Vormittag des 16. Januar wurde zunächst um 11:00 Uhr Luftalarm gegeben. 400 „fliegende Festungen“ des Typs B-17 Flying Fortress der US Air Force griffen den Handelshafen und Schwerindustriebetriebe in den Stadtteilen Rothensee und Buckau mit Sprengbomben an. Dieser Angriff zerstörte auch angrenzende Wohnhäuser und verursachte Schäden am Straßenbahnnetz der Innenstadt. Daraufhin wurde für die kommende Nacht von 17:30 bis 07:45 Uhr Abdunkelung angeordnet.