Benutzer:Chris720419/KurtEiglmeier

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Kurt Eiglmeier (* 17. Januar 1944 in Deggendorf) ist ein deutscher Manager und Chemiker.

Eiglmeier wurde in Deggendorf als Sohn der selbständigen Buchhändler Josef und Karoline Eiglmeier geboren. Nach dem Studium der Chemie an der Universität Würzburg und der Promotion 1970 zum Dr. rer. nat. in Organischer Chemie trat er 1970 in die Zentralforschung der Farbwerke Hoechst AG in Frankfurt am Main ein.

1975 trat Eiglmeier bei der Riedel-de Haen AG in Seelze als Vorstandsassistent ein. 1977 erhielt er als Forschungsleiter Prokura und 1980 übernahm er zusätzlich die Produktionsleitung Organische Chemie. 1983 wurde Eiglmeier zum Vorstandsmitglied der Riedel de Haen AG zuständig für Produktion, Forschung und Entwicklung, Sicherheit, Ingenieur- und Lagerwesen, Patente, Lizenzen und Qualitätsmanagement berufen[1]. 1995 übernahm er deren Vorstandsvorsitz und wickelte den Verkauf der Riedel de Haen AG an Allied Signal (später Honeywell) ab.

1996 kehrte Eiglmeier im Rahmen der Strategie zur Ausgliederung der Spezialchemikalien zur Hoechst AG als Werksleiter des Industrieparks Kalle-Albert in Wiesbaden zurück. Im Rahmen der Umorganisation der Hoechst AG schlug Eiglmeier vor, die Services des Industrieparks in einer eigenen Firma zu bündeln.[2] Als Pilotprojekt auch für andere ehemalige Hoechst-Standorte bekam er die Zusage der Bündelung in einer eigenen Firma und hat diese in der Folge auch umgesetzt. Von 1997 bis 2005[3] war er dann erster alleinvertretungsberechtigter Prokurist und Geschäftsleiter der InfraServ Wiesbaden GmbH & Co KG als Betreiber des Industrieparks Kalle-Albert.

Eiglmeier übernahm seit 1988 parallel zahlreiche Ehrenämter.

  • 1988 Mitglied der niedersächsischen Regierungskomission zur Verminderung, Vermeidung und Verwertung von Sonderabfällen, Übernahme dessen Vorsitz 1996. [4]
  • 1989 Mitglied des Vorstandes VCI-Norddeutschland (dessen Vorstandsvorsitzender ab 1991, bis 1994) Dabei setzte sich Eiglmeier vor allem für strengere Sicherheitskontrollen in den entscheidenden Phasen der Chemieproduktion ein.[5]
  • 1988 Mitglied des Präsidiums der Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. (UVN, dessen Präsident ab 1995 in der Nachfolge von Hermann Bahlsen, bis 1997)[6]
  • 1999 Stellvertretender Vorsitzender EXINA Wiesbaden e.V. zur Förderung von Existenzgründungen (bis 2003)

Kurt Eiglmeier ist seit 1970 mit Ingeborg Eiglmeier (* 1946) verheiratet und hat einen Sohn Christian (* 1972).

Einzelnachweise

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Kategorie:Biografie

  1. A Wilson, S Blackburn, S E Hörnig, C P Wilson: Major Companies of Europe 1993/1994. Hrsg.: R M Whiteside. Volume, Nr. 1. Graham & Trotman Ltd., 1993, ISSN 0960-5711, S. 618.
  2. 25 Jahre Infraserv Wiesbaden: Ein Jubiläum und eine lange Geschichte: die Historie von InfraServ Wiesbaden und des Industrieparks Kalle-Albert. InfraServ Wiesbaden, Wiesbaden 2022, S. 27, 31 (infraserv-wi.de [PDF]).
  3. InfraServ Wiesbaden: Craß folgt auf Eiglmeier. Abgerufen am 25. Dezember 2023.
  4. Charles Stephen John Lees: 'Red-Green* Coalitions in the Federal Republic of Germany: Models of Formation and Maintenance. In: Doctoral thesis. Birmingham Februar 1998, S. 254 (bham.ac.uk [PDF]).
  5. Haben die Chemie-Wölfe jetzt etwa Kreide gefressen? In: Die Tageszeitung: taz. 26. März 1993, ISSN 0931-9085, S. 21 (taz.de [abgerufen am 25. Dezember 2023]).
  6. UVN: Gemeinsam Niedersachen - 70 Jahre UVN. In: Unternehmerverbände Niedersachsen (Hrsg.): Verlagsbeilage Tageszeitung. 2. September 2021, S. 19 (uvn.digital [PDF]).

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