Benutzer:Cholo Aleman/Hausser Knust

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen




Karl Hermann Hausser (* 28. Juni 1919 in Berlin, † 11. Februar 2001) war ein deutscher Physiker und ein "Pionier der magnetischen Resonanzspektroskopie". Ab 1966 bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1987 war er Direktor am Max-Planck-Institut für medizinische Forschung in Heidelberg.

Seine Eltern waren Karl Wilhelm Hausser (1887–1933) und Isolde Hausser, die beide Wissenschaftler waren. Sein Vater war im Jahr 1929 Gründungsdirektor des damaligen Kaiser-Wilhelm-Instituts für medizinische Forschung in Heidelberg, seine Mutter war am gleichen Institut tätig, sie wurde im Jahr .... als zweite Frau überhaupt "Wissenschaftliches Mitglied" der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft.

Sein Leben wurde zunächst durch den zweiten Weltkrieg und den Militärdienst geprägt. Erst 1950 konnte er sein Studium abschließen. Unter anderem studierte er bei Walther Kossel in Tübingen, wo seine Interessen "auf die Grenzgebiete zwischen Chemie und Physik gerichtet" worden sind. Nach Tätigkeiten an der Universität von Chicago, der Uni Tübingen, am MPI für medizinische Forschung und am EURATOM-Zentrum in Ispra wurde er 1966 zum "Wissenschaftlichen Mitglied" und Direktor der Abteilung "Molekulare Physik" am MPI für medizinische Forschung in Heidelberg berufen.



elgerichtet hat Karl Hausser seine Abteilung zu einer in der Welt führenden Forschungseinrichtung auf dem Gebiet der magnetischen Kernspinresonanz und Elektronenresonanz aufgebaut. Molekulare Bindungen, mikroskopische Bewegungsabläufe, lokale Temperaturen und allgemeine Relaxationsphänomene wurden in dieser Zeit von ihm selbst und einer immer größeren Zahl von Schülern untersucht, von denen sich heute sehr viele selbst in Forscherpositionen als Professor oder in Forschungseinrichtungen befinden. Die große wissenschaftliche Anerkennung von

Karl Hausser auch in der internationalen Szene ist durch seine Wahl zum Präsidenten des Groupement AMPERE 1980 und die Vergabe des Colloque AMPERE nach Heidelberg in besonderer Weise unterstrichen worden. Hausser’s Arbeiten haben in vielen bedeutenden Untersuchungsmethoden ihren Niederschlag gefunden, insbesondere der Kernspintomographie und der Struktur und Dynamik in biologischen Makromolekülen.

Eine Würdigung dieses hervorragenden Forschers muss sein großes Engagement in der Forschungspolitik und der Forschungsförderung miteinschließen, dem er sich noch bis in die letzten Jahre seines Lebens mit großem Einsatz gewidmet hat. Die Wissenschaft verliert in Karl Hermann Hausser nicht nur einen Pionier der Kernspinresonanztechnik, dessen Arbeiten auf der ganzen Welt bekannt und geachtet waren, sondern auch einen hochverdienten und erfolgreichen akademischen Lehrer und einen Menschen, der das tat, was notwendig war, ohne groß darüber zu reden.


225 Physikalische Blätter 42 (1986) Nr. 7


Veröffentlichungen (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • Kernmagnetische Resonanz und Medizin in Biologie in: Physikalische Blätter 42 (1986), Nr. 7




  • Magnetische Monopole und Quantenspinflüssigkeiten


https://www.mpg.de/forschung/magnetische-monopole-im-spineis?c=155511

[1] C. Castelnovo, R. Moessner, and S.

L. Sondhi, Nature 451, 42 (2008)