Benutzer:Chelseahotel II/Spielwiese

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Eižens Laube (*25. Mai 1880 in Riga, Lettland; † 21. Juli 1967 in Portland (Oregon), USA) war ein lettischer Architekt, der als einer der wichtigsten Vertreter der lettischen Jugendstil-Architektur gilt.

Eižens Laube beendete 1899 die Realschule und begann ein Architekturstudium am Polytechnikum Riga. Im Jahr 1900 begann er nebenbei im Büro des renommierten Architekten Konstantīns Pēkšēns zu arbeiten, wo auch Aleksandrs Vanags beschäftigt war, mit dem ihn eine Freundschaft verband. Beide unternahmen 1904 eine Reise nach Finnland, wo sie die Nationalromantik, die finnische Antwort auf den Jugendstil genauer kennenlernten. Eižens Laube beendete 1906 sein Studium und arbeitete zunächst weiter als Gehilfe im Architekturbüro von Konstantīns Pēkšēns. 1907 eröffnete er sein eigenes Büro, welches sich bald zu einem der größten in Riga entwickelte. Zeitgleich wurde er Dozent für u.a. Zeichnen und Architektur am Polytechnikum Riga. Von 1909 bis 1914 war er zusammen mit Wilhelm Bockslaff and Karl Johann Felsko offizieller Berater der Rigaer Baubehörde in Gestaltungsfragen. Während des I. Weltkriegs schloß er sein Büro und lebte von 1915 bis 1917 in Moskau. In den 20er und 30er Jahren war er Professor und Dekan der Fakultät für Architektur der Lettischen Universität in Riga. 1930 erhielt er die Ehrendoktorwürde. Von 1924 bis 1936 war er Vorsitzender der Kommission für architektonische Fragen des nationalen Bauausschusses. Im Jahr 1937 wurde er zum korrespondierenden Mitglied des Royal Institute of British Architects und 1940 erhielt er eine Auszeichnung für die Verdienste um das Vaterland. Im Jahr 1944 wanderte er nach Deutschland aus, wo er als Professor für Architektur an der Baltischen Universität in Pinneberg lehrte. 1950 emigrierte er schließlich in die USA. Zunächst arbeitete er in einem Architekturbüro in Olympia (Washington) bevor er 1955 nach Portland (Oregon) umzog, wo er bis zu seinem Tod 1967 lebte.

Zusammen mit Pēkšēns und Vanags gilt er als Begründer der lettischen Nationalromantik (in der Architektur), einer Erscheinungsform des Jugendstils. In Riga entstanden nach seinen Entwürfen 83 Steingebäude.

Wichtige Bauten

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  • 1901: Mietshaus, Tallinas iela 23, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1903: Mietshaus, Alberta iela 12, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1905: Miets- und Geschäftshaus, A. Čaka iela 26, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1905: Schule, Tērbatas iela 15/17, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1906: Miets- und Geschäftshaus, Tērbatas iela 33/35, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1907: Miets- und Geschäftshaus, A. Kronvalda bulvārīs 10, (gemeinsam mit K. Pēkšēns)
  • 1908: Mietshaus, Alberta iela 11
  • 1908: Miets- und Geschäftshaus, Brīvības iela 47
  • 1908: Miets- und Geschäftshaus, Brīvības iela 62
  • 1908: Miets- und Geschäftshaus, Miera iela 27
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, Brīvības iela 37
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, A. Čaka iela 83/85
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, Ģertrūdes iela 23
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, Lāčplēša iela 51
  • 1909: Miets- und Geschäftshäuser ("Romanow-Basar"), Avotu iela 20 u. 22, Lāčplēša iela 70/70a/70b, E. Birznieka-Upīša 29
  • 1909: "Haus des Lettischen Vereins", Merkela iela 13, ( gemeinsam mit Ernsts Pole)
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, Tērbatas iela 49/51
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, K. Valdemāra iela 49/51
  • 1910: Miets- und Geschäftshaus, Avotu iela 73
  • 1910: Miets- und Geschäftshaus, K. Barona iela 31a
  • 1910: Mietshaus und Schule, Ģertrūdes iela 32
  • 1909: Miets- und Geschäftshaus, Lāčplēša iela 51
  • 1911: Miets- und Geschäftshaus, A. Čaka iela 35
  • 1911: Miets- und Geschäftshaus, Kugu iela 11/13, (gemeinsam mit Augusts Malvess)
  • 1911: Miets- und Geschäftshaus, K. Barona iela 49
  • 1912: Miets- und Geschäftshaus, Brīvības iela 85
  • Krāstiņš, Janis: Jugendstil in der Rigaer Baukunst. Michelstadt 1992, ISBN 3-88758-044-3