Benutzer:Bobo11/Bauernhaus Hinterbühl

47.192688.59494Koordinaten: 47° 11′ 33,6″ N, 8° 35′ 41,8″ O Das Bauernhaus Hinterbühl in der Gemeinde Neuheim, hat eine bis ins 15. Jahrhundert zurückreichende Bausubstanz. Es denkmalgeschützt und hat die KSG-Nummer 7284, diese ist auf nationaler Ebene als B Objekt klassiert^[1].

Der Hof wird 1306 als »ze Hinterbüel ein Guet« erstmals schrifftlich erfasst, und der Hof musste sein Zehnt dem Kloster Einsiedeln abliefern. Aus einem Schriftstück, das als Eigentümer ein Walter von Hinterbühl erwähnt, scheint 1331 das Gebäude eigenständiger Besitz zu sein, und nur noch das Land Gotteshausgut. Aus dem Jahr 1438 ist eine Urkunde erhalten, die auf eine Zwangsversteigerung des Gut Hinterbühl zurückgeht, wobei der Hof einem Mann namens Spelty übertragen wurde ^[2]. Im Jahr 1649 gehörte der Hof dem Säckelmeister Hans Meienberg.

Es handelt sich um ein zweigeschossiger Blockbau mit unregelmässigen Balkenvorstössen, der auf einem überhöhten verputztem Kellergeschoss. Nach den dendrochronologischer Untersuchung wird der Bau um 1516 herum entstanden sein, wobei bei den verwendeten Hölzer die Fälldaten bis ins Jahr 1427 zurückreichen.

Viele Bauteile des Wohn- und des Kammergeschosses werden ins 16. Jahrhundert eingeordnet. Das Dachgeschoss in Balkenständerkonstruktion in zweite Hälfte des 18. Jahrhundert. Der Dachstuhl ist eine Mischkonstruktion mit zwei Bundebenen und hat eingebaute Kammern. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert wurden die Blockwände des Küchenteils durch Mauern ersetzt. Dabei kommen Einzelfenster mit Sandsteinrahmen eingesetzt.

1. ↑ Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton ZG. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Februar 2024, (PDF; 234 kB, 4 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
2. ↑ Franz Felder Land und Leute von Neuheim/Zug und ihre Geschichten Eigenverlag: Franz Felder 2020 Seite 154-155