Benutzer:Bobo11/Bahnstrecke Gossau-Appenzell

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Gossau-Appenzell
Fahrplanfeld:854
Streckenlänge:25,92 km
Spurweite:1000 mm (Meterspur)
Stromsystem:1500 Volt =
0.00 Gossau SG
Rollbockanlage
St. Gallen Winkeln
Ziegelhütte 35 m
BT-Strecke Wattwil–St. Gallen
5.03 Herisau
Depot und Werkstätte
Mühlebühl 61 m
6.81 Wilen
9.29 Waldstatt
12.06 Sulzbrunn
13.55 Zürchersmühle
15.17 Urnäsch
19.05 Jakobsbad
20.88 Gonten
22.92 Gontenbad
Kaubach 99 m
25.92 Appenzell
SGA nach St. Gallen
AWW nach Wasserauen

Die Bahnstrecke Gossau-Appenzell gehört heute zum Netz der Appenzeller Bahnen. Die Strecke existiert in der heutigen Form seit 1913, als die Teilstrecke St.Gallen Winkel–Herisau zugunsten der neugebauten Strecke nach Gossau aufgegeben wurde.

Am 12. April 1875 wurde die Strecke WinkelnHerisau durch die Schweizerische Gesellschaft für Localbahnen (SLB oder auch SGL genannt) eröffnet, die am 21. September noch bis Urnäsch verlängert wurde. 1885 folgte die Umbenennung der Gesellschaft in Appenzellerbahn-Gesellschaft, kurz Appenzeller Bahn (AB), die am 16. August 1886 die Weiterführung der Strecke zwischen Urnäsch und Appenzell in Betrieb nahm. Durch den Bau und Eröffnung der Bodensee–Toggenburg-Bahn (BT) 1910 machte sich auf dem Abschnitt Herisau–Winkeln ein Verkehrsrückgang bemerkbar. Weil der Bahnhof Gossau im Gegensatz zu Bahnhof St.Gallen Winkeln, ein Schnellzugshalteort war, entschied man sich stattdessen, Gossau SG an das Schmalspurnetz anzuschliessen. Am 1. Oktober 1913 wurde die neue Strecke Herisau–Gossau eröffnet, die alte Strecke Herisau–Winkeln stillgelegt und schliesslich abgebrochen.

Streckenbeschreibung

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Am 12. Juni 1974 konnte die neue Kaubachbrücke in Betrieb genommen werden. Die 100 Meter lange dreifeldrige Spannbetonbrücke ersetzt ein Fachwerkbogenbrücke aus Eisen. Welche nach Inbetriebnahme abgebrochen wurde.[1] Die neue Brücke ermöglichte nicht nur eine Streckenbegradigung, mit welcher die örtliche Geschwindigkeitsbeschränkung aufgehoben werden konnte, sondern auch eine Erhöhung der zulässigen Last. Denn auf der alten Kaubachbrücke waren die SGA Triebwagen ABDe 4/4 1-5 nicht zugelassen.[2]

1976 Aufhebung der Umlades Normalspur-Schmalspur in Herisau. Die Wagenladungen werden nur noch in Gossau umgeschlagen.[3]

Am 3. März 1977 konnte der erneuerte Mühlebachtunnel in Betrieb genommen werden.[4] Der alte Tunnel wurde aufgeschlitzt, und mit vergrösserten Profil wieder zugedeckt. Von Auffahrt 1976 und bis zur Wiedereröffnung wurde der daneben liegende Strassentunnel von der Bahn mit benützt. Die Verkehrsregelung erfolgte über eine zugsgesteuerte Signalanlage.[5]

Ersatz der Eisenbrücke über die Urnäsch bei Urnäsch (Letzte grosse Eisenbrücke der AB) durch eine Spannbetonbrücke.[6] Baubeginn Mitte 1977 [7]

Wegen dem Bau der Umfahrungsstrasse von Appenzell in Steinegg, muss die Strecke zwischen Appenzell und Weissbad auf eine Länge von 900 Meter verlegt werden.[8]

Der 1977 beschossene Einbau eines Stellwerkes des Typs Dominio69 in Urnäsch und Jakobsbad, konnte am 24. Mai 1978 mit der Inbetriebnahme abgeschlossen werden. Die beiden Stationen können nun von Herisau aus ferngesteuert werden. Die automatische Kreuzungsstation Sulzbrunn, wurde ebenbfals in die Fernsteuerung von Herisau integriert (Konnte schon zuvor von Urnäsch fernüberwacht werden). [9][10] Am 10. November 1980 konnte das erweiterte Depot in Hersiau in Betrieb genommen werden.[11]

Im Jahr 1975 beschliest die AB die Einführung des Rollbock-System von ACMV Vevey, anstelle der bis anhin verwendeten Rollschemmel.[12] Der Rollbock Betrieb wurde im Mai 1978 aufgenommen.[13]

Einzelnachweise

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  1. EA 07/1974 Seite 325
  2. EA 06/1972 Seite 263
  3. EA 05/1976 Seite 244
  4. EA 04/1977 Seite 206
  5. EA 05/1976 Seite 244
  6. EA 02/1977 Seite 77
  7. EA 06/1977 Seite 336
  8. EA 06/1977 Seite 336
  9. EA 06/1977 Seite 336
  10. EA 06/1978 Seite 318
  11. EA 12/1980 Seite 796
  12. EA 11/1975 Seite 1975
  13. EA 05/1979 Seite 272