Benutzer:Biggi Sonnenzug/Sonnenzug

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Er soll nicht vergessen werden DER SONNENZUG.

Zur Erinnerung für die Teilnehmer, Helfer, die Sponsoren und die Ehrengäste.

Wie alles begann

In den Jahren 1962 und 1963 hat die Aktion Junger Österreicher die Sonnenzugs-Idee ins Leben gerufen und diese Züge mit jeweils 500 körperbehinderten Mitmenschen drei Tage lang durch Österreich fahren lassen, auch zwei „Sonnenschiffe“ befuhren die Donau als Tagesfahrten. Diese Sonnenzüge wurden damals zu einem vollen Erfolg. Wurden doch drei Tage für Mitmenschen, zu denen die Sonne den Weg in die oft dumpfen Krankenstuben und Pflegeheime nicht finden kann, zu einem einmaligen Erlebnis. Der Sonnenzug wurde zu einem Zug der „Menschlichkeit auf Rädern“. – Leider wurde diese Idee 1963 beendet.

1967 hat sich das Sonnenzugskomitee konstituiert, und die Landesverbände vom Roten Kreuz, des Malteser-Hilfsdienstes (später Malteser Hospitaldienst), des Arbeiter-Samariter-Bundes sowie die Evangelische Stadtmission schlossen sich der Initiative des Jugendvereines Edelweiß, der bei den letzten Sonnenzügen mitarbeiten durfte, spontan an, um diese Idee 1967 und vielleicht alljährlich wieder aufleben zu lassen und alles zu versuchen, die finanziellen Mittel dafür aufzubringen. Bei den ersten beiden Sonnenzügen, organisiert von der Aktion Junger Österreicher, bekam der Jugendverein Edelweiß Kontakt mit der Waldschule (Schule für Kinder mit Behinderung) bei Wiener Neustadt. Von den Sonnenzügen und auch -Schiffen wurden bereits damals Filme gedreht. So einen Film führte Erik Engel im Juni 1967 in der Waldschule vor, und die Kinder fragten nach dieser schönen Reise. Erik Engel meinte: „Betet fest zum lieben Gott, vielleicht gibt es den Zug wieder.“ Alle Erzieher stöhnten auf: „Wie wollen Sie als kleiner Pressebeamter im Kanzleramt das schaffen?“ Im Juli gab es eine Pressekonferenz, und im September 1967 fuhr der Sonnenzug wieder – mit glücklichen Waldschul-Kindern. Die Arbeitsgemeinschaft Sonnenzug bestand aus folgenden Organisationen:

* Wiener Evangelische Stadtmission
* Hospitaldienst des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens
* Arbeiter-Samariterbund Österreichs
* Jugendverein Edelweiß
* Das Österreichische Rote Kreuz
* Schwerhörigenseelsorge der evang. Kirche AB in Österreich
* Krankenreferat der Erzdiözese Wien

Die Reise Der Eisenbahnzug setzte sich aus elf Liegewagen, einem Postwaggon, einem Empfangswaggon mit Tonkabine, aus der Reiseschilderungen, Durchsagen und Musik gesendet wurden, und einer kleinen Küche mit Theke zusammen. Anfangs gab es auch noch einen Buffetwaggon, der sich aber nicht bewährte. Kurt Votava (Moderator der ORF-Radiosendung „Autofahrer unterwegs“) fuhr auch einige Male Teile der Strecke mit und unterhielt aus der Tonkabine die Reisegäste. Im Empfangswaggon wurden Ehrengäste begrüßt und Tanz-Feste veranstaltet, unsere Ärzte befürworteten diese Bewegung während der Fahrt. Hier im Empfangswaggon fanden auch Gottesdienste statt, wenn sie nicht als Feldmessen in einer der Stationen zelebriert werden konnten; bei jeder Reise fuhren auch ein römisch-katholischer und ein evangelischer Seelsorger mit. In der kleinen Küche wurde für die Helfer Kaffee gekocht, aber auch Essen aufgewärmt für Diensthabende, die nicht rechtzeitig zu den Mahlzeiten kamen. Feste Sitzgelegenheiten bildeten hölzerne Bierkisten, die mit Decken belegt waren und wie zwei lange Bänke an den Seiten aufgereiht waren. Der Postwaggon beförderte die Rollstühle, Getränke, Ersatzverpflegung, Geschenke u.s.w. Während der Fahrt wurden die Teilnehmer vom Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, vom Hilfsdienst (später Hospitaldienst) des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, vom Roten Kreuz und der Wiener Evangelischen Stadtmission betreut, der Jugendverein Edelweiß sammelte das Geld und kümmerte sich um den Postwaggon. Nach einigen Jahren ersetzte man die Evangelische Stadtmission durch die mittlerweile neu gegründete Johanniter Unfallhilfe Österreich. Alle arbeiteten ehrenamtlich, vom Staat gab es Subventionen, die im Laufe der Zeit leider immer weniger wurden. Die ersten Jahre begleiteten ÖBB-Hostessen den Zug, sie kümmerten sich um Polster, Decken, Leintücher, halfen beim Bettenmachen, unterstützten uns gegenüber der Bundesbahn, wenn wir mit dem Fahrplan Schwierigkeiten hatten, weil wir aus irgendwelchen Gründen nicht pünktlich sein konnten. Jedes Jahr wurden für die Teilnehmer und Helfer Abzeichen angefertigt, Stoffwimpel mit unserem Logo, der „Sonne“, und dem jeweiligen Datum wurden verteilt. 1988 und 1989 prägte man sogar kleine Münzen zur Erinnerung. Gefilmt wurde auch, zuerst als private Erinnerung, später professionell. Diese Filme zeigte man dann im Rahmen einer großen Filmpremiere mit vielen Ehrengästen, sehr oft auch in Anwesenheit des Herrn Bundespräsidenten. Die Filme der letzten Sonnenzüge konnte man als Videobänder kaufen. Von vielen Reisen wurde eine Bildbroschüre gedruckt, welche die Teilnehmer als Erinnerung erhielten. Der Jugendverein Edelweiß konnte damit für den nächsten Zug Werbung machen und Sponsoren suchen. Oft begleiteten Fernsehteams bzw. Reporter den Zug. Viele Zeitungsberichte, Fernsehaufzeichnungen, Radiosendungen erschienen bzw. wurden ausgestrahlt, auch kritische. Immer wieder begleiteten uns Ehrengäste auf der kompletten Reise oder auf Teilstücken, als Beobachter oder rein zur Freude der Teilnehmer, wenn sie Künstler waren. Ab dem Jahr 1991 änderte sich die Art der Reise. Ab dieser Zeit hatten wir bequeme Sitzwaggons und schliefen in Hotels. Die enge Gemeinschaft ging dadurch leider schon etwas verloren, aber schlafen, waschen, essen alles in einem Abteil und nur zwei Toiletten pro Waggon – die Zeiten waren vorbei! Das Rote Kreuz schied aus, die Hostessen gab es nicht mehr, und die kleine Küche im Empfangswaggon wurde durch den Jugendverein Edelweiß betreut. Etwas blieb: Die große Verabschiedung des Zuges am Wiener Bahnhof mit vielen Prominenten und die Begrüßung des Zuges bei der Rückkehr nach Wien mittels Blaulicht und Folgeton. Es standen für die Abholung der Teilnehmer ja immer etliche Einsatzautos am Bahnsteig.

Die Arbeit, die niemand sieht

Ein Bericht von Philipp Sanchez de la Cerda (=), Organisationsreferent des Jugendvereines Edelweiß und Betreuer des Gepäckwaggons (Postwaggons) vieler Sonnenzüge: Auch heuer wurde der Gepäckwaggon des Sonnenzuges wieder von Mitgliedern des JVE betreut und verwaltet. Wir, Hermann Schilder und ich, hatten diese Aufgabe übernommen und versucht, unsere Arbeit zum Gelingen des Sonnenzuges auch entsprechend ernst zu nehmen. Und das war es, was zu betreuen war: über 80 Rollstühle, ca. 280 kg Schokolade, 140 kg Süßigkeiten und Zuckerln, 120 kg Backwaren, 1.600 Flaschen Getränke, 1,2 t Obst und andere Kleinigkeiten, wie Toilettenpapier, Papierhandtücher, Müllsäcke, Prospekte, Zeitungen etc. Es begann schon am Wiener Südbahnhof nach der Ankunft der beiden Waggons mit unseren slowenischen Gästen. Rollwagerln, Getränke etc. mussten zuerst vom Begleitwaggon, einem normalen Schnellzugwaggon der jugoslawischen Bahn, in die beiden Liegewagen der Reisegäste umgeladen werden, die dann zum Wiener Westbahnhof überstellt wurden. Dort erfolgte dann die Umladung in unseren Gepäckwaggon. Die Rollstühle unserer Gäste aus Slowenien stellten wir gleich separat, da sie uns am letzten Tag ja schon in Ljubljana verlassen werden. Auch andere Rollstühle mussten wir zur Seite stellen, jene, die bereits in der Steiermark und in Niederösterreich ausgeladen werden müssen. Es klappte alles vorzüglich, und kein Rollwagen wurde vertauscht, vergessen oder gar wieder im Zug weiter mitgenommen. Sie werden fragen, was mit den ganzen Esswaren geschehen ist. Jeder Reiseteilnehmer erhält, wenn er den Zug verlässt, eine Plastiktragtasche mit Geschenken. Da sind Schokoladen, Zuckerln, Schnitten, Prospekte etc. eingepackt. In den Stationen, in denen wir Aufenthalt haben, bekommen wir von der Gemeinde, von örtlichen Organisationen oder Firmen und auch von Privatpersonen Geschenke in der bereits angeführten Art. Diese Geschenke werden nun in jede Tragtasche gegeben. So sammelt sich bis zum Ende der Fahrt einiges an. Obst wurde separat gelagert, damit es jederzeit - ebenso wie Getränke - ausgegeben werden konnte. So waren für rund 550 Personen eben so viele Tragtaschen vorbereitet. Viele Geschenke mussten wir bereits während der Fahrt in die Taschen „einsack’ln“, was viel Zeit in Anspruch nahm. Technisch lösten wir das Problem ganz einfach: Durch den ganzen Waggon wurde ein starkes Seil gespannt, darauf hingen dann die ganzen Säckchen mit je ca. zwei kg, zusammen also etwas mehr als eine Tonne! Es war auch unsere Aufgabe in Zusammenarbeit mit dem Zugskommando die Zusatzverpflegung, Gabelfrühstück und Jause, vorzubereiten und auszugeben. Auch die Getränkeausgabe oblag uns, mit dem größten Sorgenkind, der Manipulation mit den vollen und leeren Flaschen. Flaschen verschiedenster Herkunft, Art, Aussehen und Farbe! Zweimal am Tag mussten wir „Flaschenappell“ machen. Flaschen ordnen und, soweit möglich, an den Herkunftsort zurücksenden. Hier half die Bundesbahn ohne Formalitäten mit. Trotz alle dem ist es eine schöne Arbeit, wenn man die Freude im Gesicht eines Körperbehinderten ablesen kann, wenn er während der Fahrt eine kleine Erfrischung oder eine Süßigkeit erhält, denn die Freude war für uns 500fach! „Tätige Liebe heilt alle Wunden, schöne Worte allein vergrößern das Leid!“ Ein Bericht von Erich Holaubek; oftmaliger Zugskommandant und ehem. Bundessekretär des ASB Österreich: Nachdem der Zug nach seiner Reise glücklich zurück-gekommen war und alle notwendigen Nacharbeiten erledigt waren, alle verlorenen Gegenstände wieder ihren rechtmäßigen Besitzer gefunden hatten, begann die Arbeit für den nächsten Zug. Interne Besprechungen mit dem Komitee über die Reiseroute und Abstimmung mit der ÖBB erforderten immer wieder Kompromisse. Nach Festlegung der Reiseroute mussten, wenn die Reise über ausländisches Gebiet führte, mit diesen Botschaften Gespräche geführt werden, was mit den Ostblockstaaten wegen der Visa-Freiheit oft problematisch war. Die vorgesehenen Orte für das Mittagessen mussten kontaktiert werden sowie die Orte der Nächtigung, um die Verpflegung sicher zu stellen. Viele Fragen konnte man schriftlich oder telefonisch klären, jedoch war sehr oft ein persönliches Gespräch notwendig, und so wurden Tausende Kilometer mit den Vorsitzenden entweder per Bahn oder Auto zurückgelegt. Die Nächtigung im Zug - meist fuhr der Zug auf ein Abstellgleis, welches fast immer außerhalb der eigentlichen Station lag - bedurfte einer gewissen Anpassung. Bei der Fahrt nach Berlin, wo wir im amerikanischen Sperrgebiet nächtigten, wurden von amerikanischer Seite viele Auflagen verlangt, die von den einzelnen Waggonkommandanten nur mit Mühe durchgesetzt werden konnten. Im Zuge der Zeit war die Übernachtung im Zug nicht mehr zu vertreten, und wir wichen daher in Hotels aus. Es war für die Teilnehmer und für die Helfer leichter, jedoch die Vorbereitungen für das Komitee wesentlich komplizierter. Viele Hotels wurden besucht, ob sie für unsere Zwecke (Aufzüge, Breite der Türen, WC-Bad im Zimmer u.s.w.) geeignet waren, wobei wieder auf die Fahrtstrecke Rücksicht genommen werden musste. Ein Hauptpunkt war, es sollten alle Teilnehmer in einem Hotelkomplex untergebracht werden und zur Einnahme aller Mahlzeiten in einem Saal Platz finden. Natürlich musste auch auf den weitgehend barrierefreien Zugang und genügend geeignete Toiletteanlangen geachtet werden. Einige Hotels entsprachen nicht unseren Wünschen, und so mussten wir wieder Hunderte Kilometer mit den Vorsitzenden zurücklegen. Die Organisierung von Autobussen und Schiffsreisen konnte nur vor Ort vorgenommen werden. Wieweit man sich auf schriftliche und telefonische Zusagen verlassen konnte, zeigt eines von vielen Beispielen: Wir bekamen schriftlich mitgeteilt, dass die Türen des Autobusses einen Meter breit sind. Bei Besichtigung stellte sich jedoch heraus, dass in der Mitte des Einstieges ein nicht zu demontierendes Geländer war, sodass die Einstiegsbreite unter 50 cm lag. Wenn alle diese Vorarbeiten in einem diskutierbaren Stadium waren, wurden mit den Organisationsverantwortlichen, den Ärzten und Waggonkommandanten Besprechungen abgehalten, ob die Durchführung einzelner Punkte überhaupt möglich ist, und so mancher Abänderungsvorschlag wurde eingearbeitet oder das Programm erweitert. So war es z.B. notwendig, von Wien aus ein Sanitätskraftfahrzeug zum Orte der Nächtigung zu entsenden, da die örtliche Rettungsstelle sicherlich für so viele zusätzliche zum Teil doch kranke Menschen uns nicht ausreichend schien. Bei der Schlussbesprechung gemeinsam mit Mitgliedern des Komitees, der Ärzte und der Waggonkommandanten glaubte man immer, alles berücksichtigt zu haben, um die Reise klaglos durchführen zu können. Jedoch war es nicht immer so, denn unvorhergesehene Ereignisse oder das Wetter konnten wir nicht erahnen. Während des ganzen Jahres der Vorbereitung wurden von den ehrenamtlichen Helfern, überwiegend vom Jugendverein Edelweiß, hunderte Briefe mit Erlagscheinen versandt, um die finanziellen Mittel sicher zu stellen. Ebenso mussten viele Sponsoren um Sachspenden gebeten werden. Diese mussten abgeholt und zum Teil gelagert werden. All diesen freiwilligen Helfern und insbesondere den Waggonkommandanten gebührt besonderer Dank. All diese Jahre, als der Sonnenzug zur Freude der Reisegäste fuhr, wurden Organisation und Durchführung ausschließlich von ehrenamtlichen Mitarbeitern getragen, und keine einzige hauptamtliche Kraft war beschäftigt.

Die Züge von 1967 - 1996

Sonnenzug 1967

15. bis 17. September Zugsführung: Erik Engel, Präsident des Jugendvereines Edelweiß, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Sonnenzug Stellvertreter: Min.-Rat Dr. Ernst Karner Chefarzt: Dr. Bruno Schober, RK Seelsorger: vom Krankenhaus Lainz, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der Fahrplan Freitag, 15. September: Wien Westbhf. 8,15 UhrLinz Hbf. 10,25 - 10,45 UhrSalzburg Hbf. 12,20 - 13,18 Uhr (Mittagessen)Rosenheim 14,19 - 14,45 UhrMünchen Ost-Bhf. 15,21 - 15,42 UhrBuchloe 16,51 - 16,53 UhrLindau 19,15 - 19,40 UhrLochau-Hörbranz 19,48 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 16. September: Lochau-Hörbranz 6,44 UhrBregenz 6,48 - 7,21 UhrDornbirn 7,32 - 7,48 UhrFeldkirch 8,11 - 8,21 UhrBludenz 8,38 - 8,41 UhrSt. Anton/Arlberg 9,36 - 9,39 UhrInnsbruck-Westbhf. 11,04 - 12,10 Uhr (Mittagessen)Innsbruck Hbf. 12,13 - 12,18 UhrBrenner 12,55 - 13,15 UhrInnichen (S. Candido) 16,16 - 16,32 UhrLienz 17,21 - 17,51 UhrVillach Hbf. 19,21 - 19,51 UhrBodensdorf/Ossiachersee 21,10 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 17. September: Bodensdorf/Ossiachersee 7,45 UhrVillach 8,00 - 8,15 UhrKlagenfurt Hbhf. 9,00 - 9,25 UhrGraz Hbhf. 12,45 - 13,55 Uhr (Mittagessen)Bruck/Mur 14,35 - 14,40 UhrSemmering 15,32 - 15,45 UhrWien Südbhf. 17,10 Uhr Mit ca. 400 Menschen mit Behinderung und ca. 100 Helfern fuhr dieser Zug durch Bayern und acht österreichische Bundesländer. Für das Komitee war alles „neu“, und es gab schon mal Herzklopfen, ob auch das bestellte Essen in den Stationen bereit stand. Hervorzuheben wäre der Nächtigungsaufenthalt in Lochau, organisiert durch Sigi Ganahl, der sich nach einem österreichweiten Presseaufruf spontan meldete und im Laufe der Jahre zu einem echten Sonnenzugs-Freund wurde. In allen Bahnhöfen viele Menschen, Musik, Prominente, Reden und oft auch Geschenke.

Sonnenzug 1968

26. bis 28. April Zugsführung: Erik Engel Zugskommandant: Johann Kutschera, Landesrettungskommandant des RK Chefarzt: Dr. Reinhard Kaiser, MHDA Seelsorger: Pater Peter Bolech, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der Fahrplan Freitag, 26. April: Wien Südbhf. 7,40 UhrWiener Neustadt 8,13 - 8,18 UhrGloggnitz 8,36 - 8,41 UhrSemmering 9,11 - 9,23 UhrGraz 10,50 - 11,20 Uhr (Mittagessen)Spielfeld 12,09 - 12,15 Uhr (Grenze)Sentilj 12,23 - 12,24 UhrMaribor (Marburg) 12,43 - 13,03 UhrCelje (Cilli) 14,23 - 14,38 UhrLjubljana (Laibach) 16,04 - 16,24 UhrJesenice 17,23 - 17,38 Uhr (Grenze)Rosenbach 17,51 - 18,00 UhrVillach Hbf. 18,30 - 19,07 Uhr (Abendessen)Bodensdorf/Ossiachersee 19,25 Uhr (Nächtigung) Samstag, 27. April: Bodensdorf/Ossiachersee 7,15 Uhr (Frühstück)Villach Hbf. 7,30 - 7,47 UhrSpittal/Milstättersee 8,18 - 8,23 UhrSchwarzach/St.Veit 10,00 - 10,10 UhrKitzbühel 11,27 - 11,37 UhrInnsbruck Hbf. 12,50 - 13,25 Uhr (Mittagessen)Mittenwald 14,22 - 14,35 UhrGarmisch-Partenkirchen 14,55 - 15,05 UhrGriesen/Oberbayern 15,20 - 15,25 UhrReutte 16,05 - 16,15 UhrPfronten-Steinach 16,40 - 16,50 UhrKempten Hbf. 17,40 - 17,47 UhrLindau/Bodensee 19,04 - 19,38 UhrLochau-Hörbranz 19,45 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 28. April: Lochau-Hörbranz 6,34 UhrBregenz 6,38 - 7,21 Uhr (Frühstück)Dornbirn 7,32 - 7,48 UhrFeldkirch 8,11 - 8,21 UhrBludenz 8,38 - 8,41 UhrSt. Anton/Arlberg 9,36 - 9,39 UhrInnsbruck Hbf. 11,07 - 11,20 Uhr (Mittagessen)Kufstein 12,14 - 12,50 Uhr Rosenheim 13,26 - 13,45 UhrSalzburg 14,50 - 15,10 UhrLinz 16,35 - 16,53 Uhr (Aussteigen d. Teilnehmer aus OÖ)Wien Westbhf. 19,00 Uhr Erstmalig wurde ein Abstecher ins kommunistische Ausland – nach Jugoslawien – ohne Pass und Visum gemacht. Der Grenzübertritt ging nicht ganz glatt über die Bühne. In Spielfeld fing der einfache jugoslawische Grenzbeamte an, Formulare für nicht vorhandene Pässe auszufüllen und Geld dafür zu kassieren, obwohl alles mit der Botschaft abgeklärt war. Das Komitee überlegte schon, die Lok an das Ende des Zuges zu hängen und nach Graz zurückzufahren. Die Ehrengäste auf der anderen Grenzseite würden umsonst warten. Nach etlichen Telefonaten gab es freie Fahrt für den Sonnenzug, das Geld wurde zurückgegeben, und es herrschte wieder frohe Stimmung. Der Sonnenzug fuhr somit das erste Loch in den „Eisernen Vorhang“. Bei der Fahrt durch Jugoslawien standen Hunderte Menschen auf den Bahnhöfen, Fahnen wehten, Musikkapellen spielten und Kinder tanzten, Blumen und Geschenke wurden verteilt. An der Grenze stiegen Frau Sozialminister Zora Tomic, der Präsident des Slowenischen Roten Kreuzes, Ivo Majdic, und der österreichische Generalkonsul, Dr. Heinrich Riesenfeld, zu und fuhren die ganze Strecke durch ihr Land mit.

Sonnenzug 1969

15. bis 18. Mai

Zugsführung: Erik Engel Zugskommandant: Erich Holaubek, Bundessekretär des ASBÖ Chefarzt: Dr. Herbert Moser, MHDA Seelsorger: Pater Werner Puntigam, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang.

Der Fahrplan Donnerstag, 15. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Südbhf. 7,40 Uhr 1 Baden 7,58 - 8,03 Uhr 2 Wiener Neustadt 8,19 - 8,24 Uhr 3 Gloggnitz 8,42 - 8,47 Uhr 4 Semmering 9,17 - 9,22 Uhr 5 Graz 10,46 - 11,51 Uhr (Mittagessen) 6 Spielfeld 12,48 - 13,03 Uhr (Grenze) 7 Maribor (Marburg) 13,30 - 13,45 Uhr 8 Celje (Cilli) 15,07 - 15,17 Uhr 9 Ljubljana (Laibach) 16,47 - 17,07 Uhr10 Jesenice 18,06 - 18,21 Uhr (Grenze)11 Rosenbach 18,34 - 18,37 Uhr12 Villach Hbf. 19,05 - 19,25 Uhr (Abendessen)13 Bodensdorf 19,41 Uhr (Nächtigung) Freitag, 16. Mai: 13 Bodensdorf 8,05 Uhr (Frühstück)12 Villach Hbf. 8,20 - 8,30 Uhr14 Spittal a. d. Drau 9,00 - 9,06 Uhr 15 Schwarzach-St.Veit 10,45 - 11,01 Uhr16 Kitzbühel 12,20 - 13,20 Uhr (Mittagessen)17 Innsbruck Hbf. 14,31 - 14,55 Uhr18 Seefeld 15,28 - 15,38 Uhr19 Mittenwald 16,00 - 16,20 Uhr20 Garmisch-Partenkirchen 16,51 - 17,05 Uhr21 Griesen 17,24 - 17,29 Uhr 22 Reutte 18,15 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 17. Mai: 22 Reutte 8,13 Uhr (Frühstück)23 Pfronten-Steinach 8,38 - 8,53 Uhr24 Kempten 10,00 - 10,15 Uhr 25 Lindau/Bodensee 11,18 - 11,58 Uhr 26 Lochau-Hörbranz 12,06 - 13,06 Uhr (Mittagessen)27 Bregenz 13,11 - 13,35 Uhr28 St.Margarethen 13,51 - 14,00 Uhr29 Buchs 14,31 - 14,51 Uhr30 Schaan-Vaduz 14,55 - 15,15 Uhr31 Feldkirch 15,30 - 15,46 Uhr 32 Bludenz 16,03 - 16,07 Uhr33 St. Anton/Arlberg 16,46 - 17,06 Uhr34 Telfs-Pfaffenhofen 18,22 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 18. Mai: 34 Telfs-Pfaffenhofen 7,15 Uhr 17 Innsbruck Hbf. 7,39 - 8,09 Uhr (Frühstück)35 Kufstein 9,05 - 9,30 Uhr 36 Rosenheim 9,57 - 10,12 Uhr37 Salzburg 11,15 - 12,15 Uhr (Mittagessen)38 Linz 13,43 - 14,07 Uhr39 St. Pölten 15,25 - 15,37 Uhr 0 Wien Westbhf. 16,30 Uhr Die Reise dauerte von nun an vier und nicht nur drei Tage wie bisher. Die Fahrt durch Jugoslawien verlief bei diesem Zug ohne Grenzprobleme. In den Stationen gab es wieder großartige Empfänge mit Prominenz und vielen Menschen. Einen ganz besonderen Empfang erhielten wir in Bodensdorf, es wurde lange gefeiert. In Lochau wurden wir wieder von unserem Sonnenzugsfreund Sigi Ganahl betreut. In Kitzbühel stand der Skirennläufer Herbert Huber am Bahnhof, und in St. Anton begrüßten Gertraud Gabl und Karli Schranz den Sonnenzug. Bei der Nächtigung in der Station Telfs-Pfaffenhofen wetteiferten die beiden Bürgermeister von Pfaffenhofen und von Telfs, um uns einen großartigen Empfang zu bereiten. Übrigens: Einer der am Bahnhof tätigen Tiroler RK-Helfer wurde einige Jahre später Bürgermeister von Telfs und unterstützte den Sonnenzug jahrelang.

Sonnenzug 1970

7. bis 10. Mai

Zugsführung: Erik Engel Zugskommandant: Dr. Berthold Waldstein-Wartenberg, MHDA Chefarzt: Prim. Dr. Herbert Moser, MHDA Seelsorger: Pater Werner Puntigam, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 7. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Westbhf. 7,35 Uhr 1 St. Pölten 8,23 - 8,37 Uhr 2 Linz 9,57 - 10,22 Uhr 3 Salzburg 11,52 - 12,45 Uhr (Mittagessen) 4 Rosenheim 13,45 - 14,00 Uhr 5 München Ost-Bhf. 14,37 - 15,10 Uhr 6 Kempten (Allgäu) 17,05 - 17,20 Uhr 7 Lindau 18,29 - 19,23 Uhr 8 Lochau-Hörbranz 19,30 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 8. Mai: 8 Lochau-Hörbranz 7,30 Uhr 9 Bregenz 7,35 - 8,12 Uhr (Frühstück)10 St.Margarethen 8,28 - 8,37 Uhr11 Buchs 9,07 - 9,21 Uhr12 Schaan-Vaduz 9,25 - 9,43 Uhr13 Feldkirch 9,58 - 10,15 Uhr14 Bludenz 10,23 - 10,52 Uhr 15 St. Anton/Arlberg 11,39 - 12,48 Uhr (Mittagessen)16 Telfs-Pfaffenhofen 13,58 - 14,24 Uhr17 Innsbruck 14,48 - 15,15 Uhr18 Kitzbühel 16,30 - 17,00 Uhr19 St. Johann in Tirol 17,09 - 17,40 Uhr (Abendessen)20 Leogang 18,05 Uhr (Nächtigung) Samstag, 9. Mai: 20 Leogang 6,10 Uhr 21 Saalfelden 6,30 - 7,00 Uhr22 Zell am See 7,12 - 7,44 Uhr (Frühstück)23 Schwarzach-St. Veit 8,14 - 8,29 Uhr24 Böckstein 9,15 - 9,22 Uhr25 Spittal-Millstättersee 10,20 - 10,30 Uhr26 Villach Hbf. 11,00 - 12,10 Uhr (Mittagessen)27 Rosenbach 12,36 - 12,40 Uhr28 Jesenice 12,53 - 13,20 Uhr29 Ljubljana (Laibach) 14,16 - 14,42 Uhr30 Pivka 15,55 - 15,57 Uhr31 Rijeka (Fiume) 16,47 - 19,32 Uhr (Abendessen)32 Matulje-Opatija (Abbazia) 19,47 Uhr (Nächtigung) Sonntag, 10. Mai: 32 Matulje-Opatija (Abbazia) 6,38 Uhr30 Pivka 7,20 - 7,21 Uhr33 Postojna (Adelsberg) 7,33 - 8,35 Uhr (Frühstück)29 Ljubljana (Laibach) 9,33 - 9,38 Uhr34 Zidani most 10,35 - 10,45 Uhr35 Celje (Cilli) 11,14 - 11,26 Uhr36 Maribor (Marburg) 12,58 - 13,50 Uhr (Mittagessen)37 Spielfeld-Straß 14,18 - 14,32 Uhr38 Graz Hbf. 15,15 - 15,35 Uhr39 Mürzzuschlag 16,45 - 16,50 Uhr40 Semmering 17,04 - 17,11 Uhr41 Gloggnitz 17,40 - 17,45 Uhr42 Wiener Neustadt 18,01 - 18,11 Uhr43 Baden bei Wien 18,27 - 18,37 Uhr 0 Wien Südbhf. 19,05 Uhr Bei diesem Sonnenzug haben die Teilnehmer erstmals über Einladung des slowenischen Sonnenzugskomitees die Möglichkeit erhalten, bis nach Rijeka an das Meer zu fahren. Außerdem hat das neu gegründete Komitee in Slowenien, dem der Präsident des slowenischen Roten Kreuzes, Ivo Majdic, vorstand, zwei Waggons mit slowenischen Körperbehinderten auf eigene Kosten mit auf die Reise geschickt und so den völkerverbindenden Charakter der Aktion Sonnenzug eindrucksvoll dokumentiert. Der Empfang im Hafen von Rijeka (Fiume) war grandios: Fahnen wehten, Musik spielte, Schiffe tuteten, Tausende Menschen, viele in bunter Tracht, winkten und tanzten.

Sonnenzug 1971 20. bis 23. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Johann Kutschera, LRKdt d. Wr. RKChefarzt: OA Dr. Otto Pichler, MHDASeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag FahrplanDonnerstag, 20. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Westbhf. 7,35 Uhr 1 St. Pölten 8.23 - 8.37 Uhr 2 Linz Hbf. 9,57 - 10,22 Uhr 3 Salzburg Hbf. 11,52 - 12,42 Uhr (Mittagessen) 4 München-Pasing 14,40 - 15,12 Uhr 5 Lindau Hbf. 18,01 - 18,45 Uhr 6 Lochau-Hörbranz 18,50 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 21. Mai: 6 Lochau-Hörbranz 7,40 Uhr (Frühstück) 7 Bregenz 7,45 - 8,22 Uhr 8 St.Margarethen 8,38 - 8,50 Uhr 9 St. Gallen 9,22 - 9,38 Uhr10 Rapperswil 11,02 - 11,22 Uhr11 Sargans 12,30 - 12,42 Uhr12 Buchs (SG) 13,04 - 13,22 Uhr13 Schaan-Vaduz 13,26 - 14,03 Uhr14 Feldkirch 14,18 - 15,08 Uhr (Mittagessen)15 Bludenz 15,25 - 15,40 Uhr16 St. Anton/Arlberg 16,26 - 17,03 Uhr17 Telfs-Pfaffenhofen 18,27 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 22. Mai: 17 Telfs-Pfaffenhofen 6,50 Uhr18 Innsbruck Hbf. 7,14 - 7,50 Uhr (Frühstück)19 Brenner (Brennero) 8,30 - 8,45 Uhr20 Franzensfeste (Fortezza) 9,20 - 9,30 Uhr 21 Bruneck (Brunico) 10,23 - 10,56 Uhr 22 Innichen (San Candido) 12,06 - 12,25 Uhr 23 Lienz 13,12 - 14,27 Uhr (Mittagessen) 24 Spittal/Millstättersee 15,30 - 15,50 Uhr 25 Villach Hbf. 16,21 - 17,21 Uhr (Abendessen) 26 Bodensdorf-Ossiach 17,35 Uhr (Nächtigung) Sonntag, 23. Mai: 26 Bodensdorf-Ossiach 6,26 Uhr (Frühstück)25 Villach Hbf. 6,40 - 7,29 Uhr27 Rosenbach 7,55 - 8,00 Uhr28 Jesenice 8,13 - 8,33 Uhr29 Ljubljana (Laibach) 9,27 - 9,57 Uhr30 Zidani most 10,52 - 11,00 Uhr31 Celje (Cilli) 11,28 - 11,43 Uhr32 Maribor (Marburg) 13,10 - 14,00 Uhr (Mittagessen)33 Spielfeld-Straß 14,28 - 14,49 Uhr34 Graz Hbf. 15,32 - 15,51 Uhr35 Mürzzuschlag 16,56 - 17,00 Uhr36 Semmering 17,14 - 17,19 Uhr37 Gloggnitz 17,48 - 17,53 Uhr 38 Wiener Neustadt 18,09 - 18,17 Uhr39 Baden bei Wien 18,33 - 18,41 Uhr 0 Wien Südbhf. 19,05 Uhr Auch heuer fuhren wieder zwei Waggons mit behinderten Teilnehmern aus Slowenien mit. In Lochau war trotz starken Gewitterregens ein schöner Empfang. Besonders hervorzuheben ist wieder das Fürstentum Liechtenstein. Landesmutter Gina und ihre hübsche Tochter überboten sich an Herzlichkeit. In Ost- und Südtirol bewunderten die Teilnehmer die vielen schönen Trachten, Musikkapellen und Schützen auf den Bahnhöfen. In Bodensdorf bestaunte man ein großes Feuerwerk. InMaribor (Marburg), wo uns unsere slowenischen Freunde (mit einem tränenreichen Abschied) verließen, glaubte man, die ganze Stadt sei auf den Beinen bzw. am Bahnhof, ein Gewurrl wie in einem emsigen Ameisenhaufen. Die Landeshauptstadt Graz, in der wir oft Station machten, empfing uns immer mit viel Prominenz und verpflegte uns einige Male.

Sonnenzug 1972 11. bis 14. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Prim. Dr. Heinz Peter Slatin, RKSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Kurt Audetat, evang. Der FahrplanDonnerstag, 11. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Südbhf. 7,20 Uhr 1 Baden bei Wien 7,40 - 7,50 Uhr 2 Gloggnitz 8,27 - 8,33 Uhr 3 Semmering 9,06 - 9,21 Uhr 4 Bruck/Mur 10,05 - 10,17 Uhr 5 Graz Hbf. 10,58 - 11,30 Uhr 6 Leoben 12,20 - 13,25 Uhr (Mittagessen) 7 St. Veit/Glan 15,10 - 15,39 Uhr 8 Klagenfurt Hbf. 15,54 - 16,26 Uhr 9 Villach Hbf. 17,00 - 17,30 Uhr 10 Bodensdorf/Ossiachersee 17,45 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 12. Mai: 10 Bodensdorf/Ossiachersee 7,15 Uhr (Frühstück) 9 Villach Hbf. 7,29 - 8,20 Uhr11 Spittal/Drau 8,46 - 9,07 Uhr12 Lienz 10,05 - 10,20 Uhr13 Sillian 11,09 - 11,44 Uhr (Mittagessen)14 Innichen (San Candido) 12,00 - 12,21 Uhr15 Bruneck (Brunico) 13,03 - 13,30 Uhr16 Franzensfeste (Fortezza) 14,08 - 14,30 Uhr17 Brenner (Brennero) 15,12 - 15,32 Uhr18 Innsbruck Hbf. 16,08 - 16,28 Uhr 19 Telfs-Pfaffenhofen 16,50 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 13. Mai: 19 Telfs-Pfaffenhofen 6,07 Uhr20 Landeck 6,43 - 7,20 Uhr (Frühstück)21 Feldkirch 9,17 - 9,37 Uhr22 Schaan-Vaduz 9,50 - 10,25 Uhr 23 Buchs SG. 10,29 - 10,46 Uhr 24 Sargans 11,03 - 11,13 Uhr25 Zürich-Wollishofen 12,12 - 12,57 Uhr (Mittagessen)26 Zürich-Altstetten 13,07 - 13,15 Uhr 27 St. Gallen 14,20 - 14,30 Uhr28 St. Margarethen 14,55 - 15,07 Uhr29 Bregenz 15,25 - 15,59 Uhr30 Lochau-Hörbranz 16,05 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 14. Mai: 30 Lochau-Hörbranz 6,00 Uhr (Frühstück)31 Lindau Hbf. 6,10 - 7,10 Uhr32 Kempten Hbf. 8,38 - 8,53 Uhr33 München Ost-Persbhf. 10,41 - 10,53 Uhr34 Rosenheim 11,27 - 11,45 Uhr35 Salzburg Hbf. 12,43 - 13,33 Uhr (Mittagessen)36 Wels 14,46 - 15,01 Uhr37 Linz Hbf. 15,20 - 15,45 Uhr38 St. Pölten 17,03 - 17,18 Uhr 0 Wien Westbhf. 18,08 Uhr Neben Teilnehmern aus allen österreichischen Bundesländern machten erstmalig auch Südtiroler von der Lebenshilfe diese Reise mit. Auch Beobachter aus der Volksrepublik Ungarn nahmen teil, neben Ehrengästen und unseren bereits zur Sonnenzugsfamilie gehörenden Freunden aus Slowenien. Wie schon gewohnt, wurde der Sonnenzug in allen Stationen herzlichst in Anwesenheit zahlreicher Prominenz empfangen.

Sonnenzug 1973 6. bis 9. September

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Franz Alfred Hartig, MHDAChefarzt: OA Dr. Therese Stoiber, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Kurt Audetat, evang. Der FahrplanDonnerstag, 6. September: 0 Wien Ostbhf. 8,10 Uhr 1 Parndorf 8,56 - 9,09 Uhr 2 Eisenstadt 9,58 - 10,18 Uhr 3 Wulkaprodersdorf 10,30 - 11,20 Uhr (Mittagessen) 4 Sopron 11,45 - 12,15 Uhr 5 Szombathely 13,45 - 14,10 Uhr 6 Szentgotthard 15,15 - 15,45 Uhr 7 Jennersdorf 15,58 - 16,12 Uhr 8 Graz Hbf. 17,37 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 7. September: 8 Graz Hbf. 5,30 Uhr (Frühstück) 9 Spielfeld-Straß 6,06 - 6,25 Uhr10 Maribor (Marburg) 6,52 - 7,18 Uhr11 Celje (Cilli) 8,25 - 8,40 Uhr12 Ljubljana (Laibach) 10,00 - 10,36 Uhr13 Jesenice 11,36 - 11,51 Uhr 14 Villach Hbf. 12,30 - 13,35 Uhr (Mittagessen)15 Spittal/Millst. 14,02 - 14,34 Uhr16 Lienz 15,31 - 16,02 Uhr17 Sillian 16,51 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 8. September: 17 Sillian 6,11 Uhr (Frühstück)18 Innichen (San Candido) 6,27 - 7,10 Uhr 19 Bruneck (Brunico) 8,03 - 8,50 Uhr20 Franzensfeste (Fortezza) 10,22 - 10,50 Uhr21 Brenner (Brennero) 11,38 - 11,55 Uhr22 Innsbruck Hbf. 12,35 - 13,21 Uhr (Mittagessen)23 Feldkirch 16,05 - 16,38 Uhr24 Schaan/Vaduz 16,56 - 17,11 Uhr25 Buchs 17,16 - 17,33 Uhr 26 St. Margarethen 18,13 - 18,28 Uhr 27 Bregenz 18,42 - 18,57 Uhr28 Lochau-Hörbranz 19,02 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 9. September: 28 Lochau-Hörbranz 6,00 Uhr (Frühstück)29 Lindau 6,10 - 6,37 Uhr30 München/Ost Persbhf. 9,50 - 10,24 Uhr 31 Rosenheim 10,57 - 11,32 Uhr32 Salzburg Hbf. 12,45 - 13,30 Uhr (Mittagessen)33 Wels 14,41 - 14,56 Uhr34 Linz Hbf. 15,15 - 15,40 Uhr 35 St. Pölten 17,02 - 17,19 Uhr 0 Wien Südbhf. 18,26 Uhr Statt im Mai fuhr der wegen Maul- und Klauenseuche verschobene Sonnenzug erst im September durch Österreich und sechs Nachbarländer. Allerdings: Der „Chef“ Erik und seine „Sekretärin“ mit dem Gästebuch versäumten in Wien die Abfahrt des Sonnenzuges ... die Verabschiedung der zahlreichen Prominenz, da ein Wort und dort ... der Zug war weg! Ein Einsatzwagen des Roten Kreuzes Eisenstadt brachte beide nach einer abenteuerlichen Fahrt noch knapp vor Ankunft des Zuges wohlbehalten zum Bahnhof von Parndorf. Hier im Burgenland, wo der Zug zum ersten Mal seinen Weg nahm, gab es überaus herzliche Empfänge, sogar der Bischof der Diözese Eisenstadt, Stephan Laszlo, fand sich ein. In der ungarischen Volksrepublik, die der Sonnenzug zum ersten Mal durchfuhr, waren die Empfänge und die Aufnahme dank des Entgegenkommens der ungarischen Behörden, überaus herzlich. Der Zug, der keine Grenzen kennt, kannte diese auch hier nicht. Es war ein Zug der Freude, ein Zug der Völkerverständigung.

Sonnenzug 1974 13. bis 16. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Herwig Jungwirt, RKChefarzt: OA Dr. Otto Pichler, MHDASeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 13. Juni (Fronleichnam): 0 Wien Ostbhf. 8,00 Uhr 1 Parndorf 8,46 - 9,00 Uhr 2 Eisenstadt 9,47 - 10,34 Uhr 3 Wulkaprodersdorf 10,46 - 10,56 Uhr 4 Ebenfurth 11,20 - 11,24 Uhr 5 Wr. Neustadt 11,43 - 11,55 Uhr 6 Graz Hbf. 14,10 - 15,00 Uhr (Mittagessen) 7 Feldkirchen in Kärnten 17,55 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 14. Juni: 7 Feldkirchen in Kärnten 6,20 Uhr (Frühstück) 8 Villach Hbf. 6,49 - 7,10 Uhr 9 Spittal-Millstättersee 7,35 - 7,40 Uhr 10 Schwarzach - St. Veit 9,14 - 9,30 Uhr 11 Innsbruck Hbf. 11,55 - 12,40 Uhr (Mittagessen)12 Feldkirch 15,22 - 16,00 Uhr13 Nendeln 16,10 Uhr (Abendessen in Vaduz, Nächtigung in Buchs/Birkenau) Samstag, 15. Juni: Buchs/Birkenau 5,40 Uhr (Frühstück)14 Buchs (SG) 5,47 - 6,03 Uhr15 St. Margarethen 6,36 - 7,13 Uhr 16 Bregenz 7,28 - 7,57 Uhr 17 Dornbirn 8,09 - 8,52 Uhr11 Innsbruck Hbf. 11,46 - 11,58 Uhr18 Wörgl 12,37 - 13,40 Uhr (Mittagessen)19 Bischofshofen 16,00 - 16,47 Uhr20 Schladming 17,47 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 16. Juni: 20 Schladming 7,50 Uhr (Frühstück)21 Stainach-Irdning 8,20 - 8,30 Uhr 22 Obertraun-Dachsteinhöhlen 9,31 - 10,18 Uhr 23 Attnang-Puchheim 12,00 - 12,55 Uhr (Mittagessen, Abh. d. Tiroler und Vbg. Waggon)24 Linz Hbf. 13,35 - 14,10 Uhr25 St. Pölten 15,38 - 16,10 Uhr 0 Wien Südbhf. 17,10 Uhr Wenn man die beiden ersten Sonnenzüge mitrechnet, die vom Abgeordneten zum Nationalrat Dipl.-Ing. Leopold Helbich mit der Aktion Junger Österreicher organisiert wurden, ist dies der 10. Sonnenzug. Schon zwei Tage vor Abfahrt kamen behinderte Kinder aus Slowenien, Südtirol und Vorarlberg in Wien an. Sie wohnten im Kolpingheim Wien X. Am nächsten Tag absolvierten sie eine Stadtrundfahrt mit Mittagessen auf dem Donauturm. Wie üblich große Verabschiedung am Bahnhof mit Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger, der sogar die Teilnehmer in den Abteilen begrüßte. In Liechtenstein wurden wir von Nendeln mit Bussen in den Stadtsaal von Vaduz gebracht. Dort begrüßte unsI.D. Fürstin Gina und spendete ein gutes Abendessen. Die Busse brachten uns dann nach Buchs/Birkenau zur Nächtigung. Die Empfänge in Innsbruck, wo wir öfters Halt machten, erfreuten immer wieder durch viel Prominenz, Trachtenkapellen, Wiltener Sängerknaben und Schützen.

Sonnenzug 1975 29. Mai bis 1. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Josef Lenitz, Chefarzt des RKSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 29. Mai (Fronleichnam): 0 Wien Westbhf. 7,45 Uhr 1 St. Pölten 8,31 - 8,55 Uhr 2 Linz Hbf. 10,13 - 10,45 Uhr 3 Salzburg Hbf. 12,10 - 13,15 Uhr (Mittagessen) 4 München Hbf. 14,59 - 15,37 Uhr 5 Garmisch-Partenkirchen 17,02 - 17,29 Uhr 6 Griesen 17,47 - 17,52 Uhr 7 Reutte 18,50 Uhr (Abendessen, Nächtigung)Freitag, 30. Mai: 7 Reutte 9,13 Uhr (Frühstück) 8 Pfronten-Steinach 9,38 - 9,55 Uhr 9 Kempten 10,40 - 11,10 Uhr10 Lindau Hbf. 12,22 - 13,00 Uhr11 Lochau-Hörbranz 13,09 Uhr (Mittagessen, Aufenthalt, Abendessen)12 Lochau (Nächtigung) Samstag, 31. Mai: 11 Lochau-Hörbranz 6,00 Uhr 13 Bludenz 7,01 - 7,39 Uhr (Frühstück)14 St. Anton/Arlberg 8,20 - 9,05 Uhr15 Innsbruck Hbf. 10,43 - 11,15 Uhr16 Wörgl 11,54 - 12,25 Uhr17 Kitzbühel 13,00 - 13,50 Uhr (Mittagessen) 18 Zell am See 14,45 Uhr (Gottesdienst,Abendessen)19 Saalfelden (Nächtigung) Sonntag, 1. Juni: 19 Saalfelden 6,30 Uhr 20 Bischofshofen 7,24 - 8,10 Uhr (Frühstück)21 Schladming 8,56 - 9,25 Uhr22 Selzthal 10,14 - 10,35 Uhr23 Bruck/Mur 12,02 - 12,55 Uhr (Mittagessen)24 Mürzzuschlag 13,27 - 13,31 Uhr 25 Wiener Neustadt 14,35 - 15,05 Uhr 0 Wien Westbhf. 16,05 Uhr Zur Verabschiedung des Sonnenzuges am Wiener Westbahnhof war Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger mit seiner Gattin erschienen, neben viel weiterer Prominenz. Er ging durch die Waggons und schüttelte unzählige Hände. In allen Stationen gab es den üblichen „großen Bahnhof“ mit Empfang durch ein Ehrenkomitee, Blasmusik etc. In Lochau blieben wir einen halben Tag und verbrachten hier auch die Nacht; wir wurden ausgezeichnet verpflegt und von vielen Menschen willkommen geheißen. Wieder organisiert von unserem Sonnenzugsfreund Sigi Ganahl. Aber auch das passierte: In St. Anton am Arlberg, wo der Zug 45 Minuten stehen blieb, war niemand, gar niemand anwesend, um die Sonnenzug-Reisenden willkommen zu heißen. Allein der Seelsorger aus St. Anton war als einziger gekommen. Wir hatten es aber bei früheren Zügen schon anders erlebt. - Dafür wurde in Kitzbühel viel aufgeboten, auch eine Plattlergruppe.

Sonnenzug 1976 27. bis 30. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Franz Alfred Hartig, MHDA Chefarzt: Dr. Therese Stoiber, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstagSonnenzug 1976 27. bis 30. Mai Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Franz Alfred Hartig, MHDA Chefarzt: Dr. Therese Stoiber, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 27. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Ostbhf. 9,00 Uhr 1 Parndorf 9,46 - 10,00 Uhr 2 Eisenstadt 10,59 - 11,29 Uhr 3 Wulkaprodersdorf 11,45 - 12,30 Uhr (Mittagessen) 4 Sopron 12,59 - 13,25 Uhr 5 Szombathely 14,35 - 15,25 Uhr 6 Szentgotthard 16,45 - 17,15 Uhr 7 Jennersdorf 17,33 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 28. Mai: 7 Jennersdorf 6,35 Uhr (Frühstück) 8 Graz Hbf. 8,02 - 8,31 Uhr 9 Spielfeld-Straß 9,00 - 9,25 Uhr10 Maribor (Marburg) 9,50 - 10,25 Uhr11 Bleiburg 12,16 - 12,36 Uhr12 Klagenfurt Hbf. 13,23 - 14,05 Uhr (Mittagessen)13 Lienz/Osttirol 16,08 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 29. Mai: 13 Lienz/Osttirol 7,38 Uhr 14 Spittal/Millstättersee 8,41 - 9,09 Uhr (Frühstück)15 Badgastein 10,08 - 10,38 Uhr16 Schwarzach-St. Veit 11,24 - 11,58 Uhr17 Salzburg Hbf. 13,00 - 14,00 Uhr (Mittagessen)18 Linz Hbf. 15,26 - 16,12 Uhr19 Freistadt 17,13 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 30. Mai: 19 Freistadt 5,40 Uhr (Frühstück)20 Summerau 5,52 - 6,25 Uhr21 Horni Dvoriste 6,40 - 7,29 Uhr 22 Ceske Budejovice 8,30 - 9,18 Uhr23 Ceske Velenice 10,05 - 11,00 Uhr 24 Gmünd/NÖ 11,05 - 11,37 Uhr25 Eggenburg 12,55 - 13,40 Uhr (Mittagessen)26 Stockerau 14,32 - 14,35 Uhr27 Korneuburg 14,46 - 14,49 Uhr28 Floridsdorf 15,03 - 15,15 Uhr 0 Wien Ostbhf. 15,55 Uhr Am Abfahrtstag veranstaltete der ukrainische Briefmarkensammlerverein im Wartesaal des Südbahnhofes eine Ausstellung mit Sonderpostamt der österreichischen Post und zweisprachigem Sonderstempel „Sonnenzug 1976“. Gestempelte Sonderpostkarten wurden auch während der Reise im Zug verkauft. Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger verabschiedete neben zahlreicher Prominenz den Sonnenzug, der erstmals durch die CSSR fuhr, wo wir herzlichst empfangen wurden. Es gab nur Namenslisten, keine Pässe und keine Visa - wieder ein Loch im Eisernen Vorhang.

Sonnenzug 1977 19. bis 22. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Herbert Moser, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 19. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Westbhf. 8,50 Uhr 0 Wien Matzleinsdorf 9,06 - 9,20 Uhr 1 Baden 9,38 - 9,53 Uhr 2 Wiener Neustadt 10,09 - 10,29 Uhr 2a Semmering 11,25 - 11,35 Uhr 3 Bruck a.d. Mur 12,20 - 13,05 Uhr (Mittagessen) 4 Neumarkt i.d.Stmk. 14,23 - 14,53 Uhr 5 Villach Hbf. 16,20 - 16,45 Uhr 6 Spittal/Millstättersee 17,10 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 20. Mai: 6 Spittal/Millstättersee 5,17 Uhr (Frühstück) 7 Lienz/Osttirol 6,17 - 6,20 Uhr 8 Sillian 7,10 - 7,40 Uhr 9 Innichen (San Candido) 7,56 - 8,14 Uhr10 Bruneck (Brunico) 9,10 - 9,50 Uhr11 Franzensfeste (Fortezza) 10,45 - 11,13 Uhr12 Brenner (Brennero) 12,00 - 12,28 Uhr13 Innsbruck Hbf. 13,02 - 14,05 Uhr (Mittagessen)14 Zirl 14,18 - 15,05 Uhr15 St. Anton am Arlberg 16,28 - 17,00 Uhr16 Feldkirch 17,58 Uhr (Abendessen, Nächtigung)Samstag, 21. Mai: 16 Feldkirch 6,00 Uhr (Frühstück)17 Bregenz 6,36 - 6,51 Uhr18 St. Margarethen 7,06 - 7,20 Uhr19 Konstanz Hbf. 8,09 - 8,39 Uhr20 Schaffhausen 9,24 - 9,55 Uhr 21 Zürich HB 10,42 - 11,25 Uhr22 Sargans 12,26 - 12,42 Uhr23 Buchs (SG) Birkenau 13,00 - 14,20 Uhr (Mittagessen) 24 Schaan-Vaduz 14,25 - 14,55 Uhr16 Feldkirch 15,09 - 15,19 Uhr25 Bludenz 15,44 - 16,00 Uhr26 Landeck 17,37 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 22. Mai: 26 Landeck 6,30 Uhr (Frühstück)13 Innsbruck Hbf. 7,36 - 7,44 Uhr27 Wörgl 8,24 - 9,05 Uhr 28 Kufstein 9,17 - 10,00 Uhr 29 Rosenheim 10,23 - 11,02 Uhr30 Salzburg Hbf. 12,10 - 13,05 Uhr (Mittagessen) 31 Linz Hbf. 14,29 - 14,59 Uhr32 Amstetten 15,40 - 16,00 Uhr 33 St. Pölten Hbf. 16,38 - 16,53 Uhr 0 Wien Westbhf. 17,38 Uhr Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger verabschiedete auch in diesem Jahr die Sonnenzugsteilnehmer am Wiener Westbahnhof und fuhr sogar ein Stückchen mit. Ein besonderer Ehrengast war der 1. Bürgermeister der freien Hansestadt Lübeck, Senator Volker Kaske, der eigens wegen des Sonnenzuges nach Wien gekommen war und diesen bis Baden begleitete. Natürlich gab es wieder eine Briefmarkenausstellung, ein Sonderpostamt und einen Sonderpoststempel. Die Prominenz, Musikkapellen, Chöre, Hunderte Menschen auf den Bahnhöfen, Trachtengruppen, Schützenkompanien und andere Gruppen haben die Sonnenzugsteilnehmer überall herzlich willkommen geheißen. Beim Aufenthalt in Liechtenstein wurden die Teilnehmer von I.D. Fürstin Gina und I.D. Erbprinzessin Marie begrüßt.

Sonnenzug 1978 25. bis 28. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Reinhard Breiteneder, Wiener RKSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstag, 25. Mai (Fronleichnam): 0 Wien Ostbhf. 7,45 Uhr 1 Marchegg 8,30 - 9,00 Uhr 2 Bratislava (Preßburg) 10,35 - 11,20 Uhr 3 Budapest 15,20 - 18,15 Uhr (Mittagessen) 4 Siofok 20,20 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 26. Mai: 4 Siofok 5,44 Uhr (Frühstück) 5 Celje (Cilli) 11,45 - 12,45 Uhr (Mittagessen) 6 Ljubljana (Laibach) 14,05 - 14,10 Uhr 7 Jesenice 15,17 - 15,40 Uhr 8 Villach Hbf. 16,23 - 17,02 Uhr (Abendessen) 9 Bodensdorf/Ossiachersee 17,16 Uhr (Nächtigung)Samstag, 27. Mai: 9 Bodensdorf/Ossiachersee 5,44 Uhr (Frühstück) 8 Villach Hbf. 5,58 - 6,08 Uhr10 Klagenfurt Hbf. 6,35 - 6,56 Uhr11 Bleiburg 7,30 - 7,58 Uhr 12 Zeltweg 9,45 - 10,04 Uhr13 Selzthal 11,24 - 12,25 Uhr (Mittagessen)14 Stainach-Irdning 12,45 - 13,10 Uhr 15 Bad Ischl 14,32 - 14,49 Uhr16 Ebensee-Landungsplatz 15,08 - 15,30 Uhr17 Attnang-Puchheim 16,09 - 16,31 Uhr 18 Ried/Innkreis 17,12 - 17,30 Uhr19 Schärding/Inn 18,05 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 28. Mai: 19 Schärding/Inn 7,00 Uhr (Frühstück) 20 Passau 7,14 - 7,50 Uhr21 Landshut 9,12 - 9,45 Uhr 22 Mühldorf 10,40 - 11,00 Uhr23 Salzburg Hbf. 12,10 - 12,57 Uhr (Mittagessen)24 Linz Hbf. 14,26 - 14,56 Uhr25 St. Valentin 15,14 - 15,39 Uhr26 Melk 16,24 - 16,49 Uhr 0 Wien Südbhf. 18,00 Uhr Wie in all den Jahren zuvor verabschiedete Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger den Sonnenzug am Wiener Süd-Ostbahnhof. Das Sonnenzugspostamt wurde zur fixen Einrichtung am Tage der Abfahrt des Sonnenzuges. Nach erfolgreichen Vorverhandlungen fuhr der Sonnenzug ohne Grenzformalitäten nach Bratislava (Preßburg), wo er herzlich empfangen wurde, ebenso gab es in Ungarn keine Grenzprobleme, nur herzliche Begrüßungen. Um auch Budapest kennenzulernen, wurde eine Stadtrundfahrt in Autobussen organisiert. Der Primas von Ungarn, Erzbischof Kardinal Dr. Laszlo Lekai, zelebrierte im Sonnenzug einen Gottesdienst. Am letzten Tag wurde das Abendessen im Stadtsaal von Schärding eingenommen. Musik, Folklore und ein Zeichenkünstler sorgten für beste Stimmung.

Sonnenzug 1979 24. bis 27. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Alfons Mensdorff-Pouilly, MHDAChefarzt: Dr. Renate Teichmann, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. FahrplanDonnerstag, 24. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Westbhf. 8,00 Uhr 1 Wels 10,19 - 10,44 Uhr 2 Salzburg Hbf. 12,00 - 13,03 Uhr (Mittagessen) 3 München Hbf. 14,38 - 15,17 Uhr 4 Garmisch Partenkirchen 16,33 - 17,15 Uhr 5 Griesen 17,32 - 17,41 Uhr 6 Reutte 18,24 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Freitag, 25. Mai: 6 Reutte 7,00 Uhr (Frühstück) 7 Pfronten-Steinach 7,24 - 7,41 Uhr 8 Kempten (Allgäu) 8,31 - 8,51 Uhr 9 Lindau Hbf. 10,04 - 10,30 Uhr10 Friedrichshafen 10,56 - 11,18 Uhr11 Radolfzell 12,10 - 12,17 Uhr12 Konstanz 12,34 - 17,05 Uhr (Mittagessen, Besuch der Insel Mainau)13 Buchs (SG) 18,58 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 26. Mai: 13 Buchs (SG) 8,12 Uhr (Frühstück)14 Schaan Vaduz 8,16 - 8,46 Uhr 15 Bludenz 9,29 - 9,50 Uhr16 Innsbruck Hbf. 11,46 - 12,41 Uhr (Mittagessen)17 Brenner (Brennero) 13,22 - 13,40 Uhr18 Franzensfeste (Fortezza) 14,18 - 14,32 Uhr19 Bruneck (Brunico) 15,10 - 15,44 Uhr20 Innichen (San Candido) 16,45 - 16,55 Uhr21 Sillian 17,15 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 27. Mai: 21 Sillian 6,30 Uhr (Frühstück)22 Lienz 7,00 - 7,25 Uhr23 Spittal/Millstättersee 8,26 - 8,35 Uhr24 Bischofshofen 10,17 - 10,50 Uhr 25 Schladming 11,33 - 12,20 Uhr (Mittagessen)26 Hieflau 13,43 - 14,10 Uhr 27 Amstetten 15,22 - 15,51 Uhr28 St. Pölten 16,39 - 16,45 Uhr 0 Wien Westbhf. 17,33 Uhr Verabschiedet wurden die Reisegäste wie in all den Jahren zuvor auch heuer wieder von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und Bürgermeister Leopold Gratz. Zur Freude aller Teilnehmer (aber nicht zu jener der Polizei!) kurvten Oldtimer-Autos über den Bahnsteig vorm Zug. Den Höhepunkt dieser Reise bildete der Besuch der Insel Mainau, die zur Zeit des Sonnenzuges im Mai in voller Blütenpracht stand. Die Überfuhr wurde mittels Schiff bewältigt, und Graf Bernadotte begrüßte die Teilnehmer persönlich. Farbenfroh und besonders herzlich auch wieder die Empfänge in Liechtenstein und Südtirol. Ein lustiges Detail: Von einer Waschmittelfirma erhielten wir 600 Stück von deren Maskottchen, dem „Faserschmeichler“ - sehr weich und sehr groß -, um alle damit zu beschenken. Die vielen umfangreichen Kartons füllten unseren Postwaggon, auf einmal war kaum Platz für die Rollstühle.

Sonnenzug 1980 15. bis 18. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: LRKdt. Herwig Jungwirth, Wiener RKChefarzt: MR Dr. Gerhart Feucht, MHDASeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Edgar Walter, evang. Der FahrplanDonnerstagFahrplanDonnerstag, 15. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Ostbhf. 8,00 Uhr 1 Krems a. d. Donau 9,40 - 10,14 Uhr 2 Mauthausen 12,35 - 13,15 Uhr (Mittagessen) 3 St. Valentin 13,25 - 13,35 Uhr 4 Linz Hbf. 13,52 - 14,14 Uhr 5 Kirchdorf a. d. Krems 15,01 - 15,21 Uhr 6 Selzthal 16,15 - 16,22 Uhr 7 Schladming 17,06 - 17,16 Uhr 8 Radstadt 17,32 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 16. Mai: 8 Radstadt 7,00 Uhr (Frühstück) 9 Bischofshofen 7,24 - 7,56 Uhr 10 Salzburg Hbf. 8,40 - 9,15 Uhr11 Freilassing 1. Teil 9,25 - 9,29 Uhr 11 Freilassing 2. Teil 9,25 - 9,41 Uhr12 Berchtesgaden 1. Teil 10,30 - 12,30 Uhr (Mittagessen)12 Berchtesgaden 2. Teil 10,40 - 12,40 Uhr (Mittagessen)11 Freilassing 13,35 - 13,50 Uhr13 Rosenheim 14,50 - 15,05 Uhr 14 Kufstein 15,35 - 15,58 Uhr15 Wörgl 16,08 - 16,35 Uhr16 Kitzbühel 17,06 - 17,20 Uhr17 St. Johann i. T. 17,28 - 18,05 Uhr (Abendessen)18 Leogang 18,29 Uhr (Nächtigung) Samstag, 17. Mai: 18 Leogang 7,10 Uhr 19 Saalfelden 7,19 - 7,55 Uhr (Frühstück)20 Schwarzach - St. Veit 8,35 - 8,45 Uhr21 Spittal/Millstättersee 10,06 - 10,16 Uhr 22 Villach Hbf. 10,41 - 11,09 Uhr23 Bodensdorf/Ossiachersee 11,23 - 11,33 Uhr24 Feldkirchen i. Kärnten 11,44 - 12,41 Uhr (Mittagessen)25 St. Veit a. d. Glan 13,06 - 13,22 Uhr26 Friesach 13,50 - 14,17 Uhr27 Knittelfeld 15,15 - 15,48 Uhr28 Graz Hbf. 17,02 Uhr (Abendessen) Graz Ostbf. (Nächtigung) Sonntag, 18. Mai: 28 Graz Ostbf. 6,10 Uhr (Frühstück)29 Jennersdorf 7,50 - 8,50 Uhr30 Szentgotthard 9,05 - 9,40 Uhr 31 Szombathely 10,45 - 11,15 Uhr 32 Sopron 12,40 - 13,10 Uhr33 Mattersburg 13,35 - 14,40 Uhr (Mittagessen)34 Wiener Neustadt 15,04 - 15,35 Uhr35 Baden 15,50 - 16,10 Uhr 0 Wien Südbhf. 16,35 Uhr Auf den 15. Mai 1980 fiel der 25. Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages. Zur Verabschiedung am Wiener Südbahnhof hatten sich Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger mit Gattin, Bürgermeister Leopold Gratz, NÖ Landeshauptmann Andreas Maurer und Gesundheitsminister Dr. Herbert Salcher - nach einem Unfall mit Krücken gehend - und weitere Ehrengäste eingefunden. Dieser Sonnenzug fuhr durch Österreich, die Bundesrepublik Deutschland (Bayern) und die Ungarische Volksrepublik. Um in Bayern in das schöne Berchtesgaden zu kommen, musste der Zug geteilt werden, da die Gleise (der Oberbau) zu schwach waren, um unsere lange und schwere Zugsgarnitur zu tragen. Teilgenommen haben Menschen mit Behinderung aus allen Bundesländern, aus Ungarn, Italien (Südtirol), Jugoslawien, Deutschland, Indonesien, Bulgarien und erstmals aus Ägypten. Am 18. Mai fand die Wahl zum Bundespräsidenten statt. Bei der Rückfahrt durch das Burgenland wurde erreicht, dass sowohl auf dem Bahnhof Jennersdorf wie auch auf dem Bahnhof Mattersburg gleich mehrere örtliche Wahlkommissionen eingerichtet wurden. Die Behinderten und ihre Betreuer konnten so doch in improvisierten Wahlzellen ihrer Wahlpflicht mittels Wahlkarte nachkommen.

Sonnenzug 1981 28. bis 31. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Heinz Peter Slatin, ÖRKSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der FahrplanDonnerstag, 28. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Westbhf. 7,45 Uhr 1 St. Pölten 8,26 - 8,38 Uhr 2 Linz Hbf. 9,52 - 10,10 Uhr 3 Lambach 10,36 - 11,20 Uhr 4 Salzburg Hbf. 12,25 - 13,05 Uhr (Mittagessen) 5 München Ostbahnhof 14,33 - 15,03 Uhr 6 Lindau Hbf. 18,00 - 18,30 Uhr 7 Lochau - Hörbranz 18,38 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 29. Mai: 7 Lochau - Hörbranz 6,34 Uhr 8 Bregenz 6,38 - 7,13 Uhr (Frühstück) 9 St. Margarethen 7,29 - 7,54 Uhr10 Buchs SG. 8,24 - 8,34 Uhr11 Schaan - Vaduz 8,39 - 9,08 Uhr 12 Feldkirch 9,22 - 9,45 Uhr13 Telfs - Pfaffenhofen 12,27 - 12,55 Uhr14 Innsbruck Hbf. 13,14 - 14,00 Uhr (Mittagessen)15 Brenner (Brennero) 14,37 - 14,57 Uhr16 Bozen (Bolzano) 16,15 - 16,45 Uhr17 Meran (Merano) 17,45 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 30. Mai: 17 Meran (Merano) 6,41 Uhr 16 Bozen (Bolzano) 7,34 - 8,10 Uhr (Frühstück)18 Franzensfeste (Fortezza) 8,58 - 9,10 Uhr19 Toblach (Dobbiaco) 10,58 - 11,38 Uhr (Mittagessen)20 Innichen (San Candido) 11,43 - 12,21 Uhr21 Sillian 12,36 - 13,00 Uhr 22 Lienz 13,34 - 14,13 Uhr23 Villach Hbf. 16,03 - 16,28 Uhr 24 Klagenfurt Hbf. 16,53 - 17,22 Uhr (Abendessen)25 Bleiburg 18,02 Uhr (Nächtigung) Sonntag, 31. Mai: 25 Bleiburg 7,05 Uhr (Frühstück) 26 Maribor (Marburg) 8,25 - 9,00 Uhr 27 Spielfeld - Straß 10,20 - 10,45 Uhr28 Graz Hbf. 11,20 - 12,05 Uhr (Mittagessen)29 Mürzzuschlag 13,13 - 13,50 Uhr 30 Wiener Neustadt 14,55 - 15,22 Uhr 0 Wien Westbhf. 16,35 Uhr1981 war „Das Internationale Jahr der Behinderten“. Erstmals fuhren auch Gäste aus Israel mit. Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und Gattin fuhren mit dem Sonnenzug bis St. Pölten mit, und der Bundesminister für Gesundheit und Umweltschutz, Dr. Kurt Steyrer, verabschiedete den Zug am Wiener Westbahnhof namens der Bundesregierung. Die hübsche „Miss Bonbon 1981“ war auch am Bahnhof erschienen. 1835 Bonbons - so schwer wie sie selbst - wurden dem Sonnenzug gespendet. Die Pralinen mundeten allen sehr! Während der Fahrt des Sonnenzuges erreichte uns die Nachricht, dass durch einen Felssturz die Strecke über den Brenner seit zwei Tagen gesperrt sei. Einige Telefonate brachten Klarheit: Eine Sonderschicht der italienischen Bahn war mit der Räumung beauftragt worden, unser Zug konnte ungehindert passieren und das Tagesziel Meran anfahren. Wir waren der erste Zug, der vorsichtig durchgeschleust wurde. Höhepunkt der Reise war der Aufenthalt in Meran, wo wir im Kursaal das Abendessen erhielten und vom Landeshauptmann von Südtirol, Silvius Magnago, begrüßt wurden. Beim kurzen Aufenthalt in Liechtenstein erwartete uns ID Erbprinzessin Marie in der Station Schaan-Vaduz. Als prominente Helferin beim Malteser Hospitaldienst fuhr Walpurga Habsburg mit - Tochter Otto Habsburgs und somit Enkelin von Kaiser Karl und Kaiserin Zita. Im Tanzwaggon wurde während der Fahrt schon fast traditionell vom Hospitaldienst eine Party gefeiert, die „Malteser-Ritterstunde“. Lachen wurde dabei immer groß geschrieben.

Sonnenzug 1982 20. bis 23. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Alfons Mensdorff-Pouilly, MHDA Chefarzt: Dr. Renate Teichmann, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang.

Der FahrplanDonnerstag, 20. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Ostbhf. 8,10 Uhr 1 Marchegg 8,52 - 9,20 Uhr 2 Devinska Nova Ves 9,30 - 10,10 Uhr 3 Bratislava hl. St. 10,30 - 11,15 Uhr 4 Rajka 12,20 - 12,35 Uhr 5 Hegyeshalom 12,51 - 13,11 Uhr 6 Györ 13,48 - 14,35 Uhr (Mittagessen) 7 Szombathely 16,15 - 17,00 Uhr 8 Szentgotthard 18,26 - 18,46 Uhr 9 Jennersdorf 19,00 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 21. Mai: 9 Jennersdorf 6,35 Uhr10 Feldbach 6,55 - 7,40 Uhr (Frühstück)11 Graz Hbf. 8,30 - 9,00 Uhr12 Selzthal 10,45 - 11,20 Uhr13 Bischofshofen 13,00 - 13,50 Uhr (Mittagessen)14 Kitzbühel 15,22 - 15,52 Uhr15 Wörgl 16,23 - 16,55 Uhr16 Telfs - Pfaffenhofen 18,05 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 22. Mai: 16 Telfs - Pfaffenhofen 7,15 Uhr17 Innsbruck Hbf. 7,35 - 8,16 Uhr (Frühstück)18 Seefeld in Tirol 8,45 - 9,05 Uhr 19 Mittenwald 9,32 - 9,45 Uhr20 Weilheim 10,46 - 11,19 Uhr21 München Hbf. 12,05 - 12,25 Uhr22 Freising 12,53 - 13,45 Uhr (Mittagessen)23 Regensburg 14,45 - 15,15 Uhr24 Passau Hbf. 16,30 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 23. Mai: 24 Passau Hbf. 6,30 Uhr (Frühstück)25 Ried im Innkreis 7,23 - 7,55 Uhr26 Braunau am Inn 8,25 - 9,10 Uhr27 Salzburg Hbf. 10,28 - 11,10 Uhr28 Vöcklabruck 12,03 - 12,53 Uhr (Mittagessen)29 Linz Hbf. 13,52 - 14,10 Uhr 30 Melk 15,15 - 15,48 Uhr 0 Wien Südbhf. 17,00 Uhr In Wien wurden die Reisegäste wieder von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger verabschiedet. Bei diesem Zug fuhren nicht nur Teilnehmer aus Großbritannien mit sondern auch offizielle Vertreter der Hansestadt Lübeck, die ebenfalls Sonnenzüge veranstaltete. Höhepunkt dieser Reise war der Besuch der interessanten Stadt Passau, die zwischen Inn und Donau liegt, mit ihrem herrlichen barocken Dom und der weltbekannten Orgel, die im Rahmen eines schönen Programms auch für uns gespielt wurde. Schöne Empfänge auf den Bahnhöfen, besonders viel Prominenz in München. Im Zug auch sehr gute Stimmung: Kurt Votava vom ORF, kein Unbekannter bei den Sonnenzügen, bot während der Fahrt ein ausgezeichnetes, abwechslungsreiches Programm für alle Altersgruppen aus dem „Sonnenzugs-Studio“ (Tonkabine im Empfangswaggon).

Sonnenzug 1983 2. bis 5. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: LRKdt. Otto Hadl, Wiener RKChefarzt: MR Dr. Gerhart Feucht, MHDASeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der FahrplanDonnerstag, 2. Juni (Fronleichnam): 0 Wien Ostbhf. 7,40 Uhr 1 Bruck an der Leitha 8,15 - 8,46 Uhr 2 Eisenstadt 9,35 - 10,05 Uhr 3 Wulkaprodersdorf 10,15 - 10,30 Uhr 4 Ebenfurth 10,50 - 11,00 Uhr 5 St. Pölten Hbf. 12,27 - 13,07 Uhr (Mittagessen) 6 Wels 14,45 - 15,15 Uhr 7 Salzburg Hbf. 16,30 - 22,45 Uhr (Gottesdienst im Dom, Abendessen) Freitag, 3. Juni: 8 Konstanz am Bodensee 7,00 - 8,30 Uhr (Frühstück am Schiff) 9 Insel Mainau (Schifffahrt) 9,20 - 12,30 Uhr (Mittagessen am Schiff) 8 Konstanz am Bodensee 13,30 - 14,00 Uhr10 Buchs 15,10 - 15,22 Uhr11 Schaan-Vaduz 15,27 - 16,00 Uhr12 Feldkirch 16,14 - 16,40 Uhr13 Dornbirn 17,20 - 17,53 Uhr14 Rankweil 18,15 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 4. Juni: 14 Rankweil 6,40 Uhr (Frühstück)15 Bludenz 7,05 - 7,35 Uhr16 Innsbruck Hbf. 10,00 - 10,25 Uhr17 Zell am See 12,27 - 13,10 Uhr (Mittagessen)18 Schwarzach-St. Veit 13,48 - 13,59 Uhr19 Villach Westbahnhof 15,49 - 16,23 Uhr20 Rosenbach 16,45 - 16,50 Uhr21 Jesenice 17,05 - 17,45 Uhr22 Ljubljana (Laibach) 18,42 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 5. Juni: 22 Ljubljana (Laibach) 6,30 Uhr (Frühstück; Gottesdienst im Zug)23 Celje (Cilli) 7,50 - 8,20 Uhr 24 Maribor (Marburg) 9,20 - 10,10 Uhr25 Spielfeld-Straß 10,30 - 10,44 Uhr 26 Graz Hbf. 11,20 - 12,15 Uhr (Mittagessen)27 Bruck an der Mur 12,50 - 13,25 Uhr28 Mürzzuschlag 14,00 - 14,20 Uhr29 Wiener Neustadt 15,24 - 15,42 Uhr 0 Wien Südbhf. 16,16 Uhr Wie schon fast Tradition wurde der Zug in Wien von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger verabschiedet, auch Bürgermeister Leopold Gratz sah man neben vielen prominenten Ehrengästen am Bahnhof. Am Ende des ersten Tages machte der Sonnenzug in Salzburg Station. Erzbischof Dr. Karl Berg zelebrierte im schönen Dom einen feierlichen Gottesdienst. Wie es sich für diese Stadt gehört, regnete es. Eine Neuerung: Wir fuhren über Nacht, um die Tage voll auszunützen, und waren in der Früh in Konstanz, wo wir ein Schiff bestiegen, um zur Blumeninsel Mainau zu fahren. Ein Kurzaufenthalt in Liechtenstein, wieder mit der Landesfürstin Gina, die die Reisegäste begrüßte. Nach der Nächtigung in Vorarlberg ging’s über Zell am See auf einen Abstecher nach Jugoslawien - Ljubljana - und über die Steiermark wieder nach Wien zurück.

Sonnenzug 1984 31. Mai bis 3. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Heinz Peter Slatin, ÖRKSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der Fahrplan Donnerstag 31. Mai: 0 Wien Westbhf. 8,40 Uhr Fahrt über Pottendorf 1 Wiener Neustadt 9,33 - 9,35 Uhr 2 Leoben 11,17 - 12,20 Uhr (Mittagessen) 3 Knittelfeld 12,44 - 13,25 Uhr 4 Unzmark 13,52 - 14,30 Uhr 5 Friesach 15,03 - 15,50 Uhr 6 Klagenfurt Hbf. 16,35 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Freitag, 1. Juni: 6 Klagenfurt Hbf. 1,20 Uhr 7 Tarvis 2,23 - 2,48 Uhr (Grenze) 8 Venedig Mestre 6,12 - 6,46 Uhr (Frühstück) 9 Venedig St. Lucia 6,56 Uhr Schiffsrundfahrt 9 Venedig St. Lucia 13,36 Uhr (Mittagessen im Zug) 7 Tarvis 17,00 - 17,25 Uhr (Grenze)10 Villach/Hbf. 18,00 - 18,37 Uhr (Abendessen)11 Bodensdorf/Ossiachersee 18,50 Uhr (Nächtigung) Samstag, 2. Juni: 11 Bodensdorf/Ossiachersee 6,40 Uhr (Frühstück) 10 Villach Hbf. 7,00 - 7,35 Uhr12 Sillian 10,01 - 11,02 Uhr 13 Lienz 11,30 - 12,48 Uhr (Mittagessen)14 Spittal/Millstättersee 13,52 - 14,02 Uhr15 Schladming 16,30 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 3. Juni: 15 Schladming 6,30 Uhr (Frühstück) 16 Stainach-Irdning 8,20 - 9,05 Uhr17 Bad Ischl 10,05 - 11,00 Uhr 18 Ebensee/Hbf. 11,16 - 12,00 Uhr19 Attnang-Puchheim 12,33 - 13,20 Uhr (Mittagessen)20 Linz Hbf. 13,57 - 14,20 Uhr21 Amstetten 15,00 - 15,20 Uhr 0 Wien Westbhf. 16,45 Uhr Bevor der 20. Sonnenzug rollte, wurde das Aktionskomitee unter Leitung von Reg.-Rat Erik Engel in der Wiener Hofburg von Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger empfangen. Der Bundespräsident dankte allen Mitarbeitern für ihren jahrelangen, selbstlosen Einsatz. Bei diesem Sonnenzug sind auch erstmals Reisegäste mit Behinderung aus Sizilien und der DDR mit dabei. Nach einer glanzvollen Verabschiedung in Wien, wieder mit dem Bundespräsidenten und Bürgermeister Leopold Gratz, besuchten wir am zweiten Tag Venedig mit Schiffsrundfahrt und Aussteigen am Markusplatz. Bei der Rückfahrt boten die Stationen in Osttirol ein besonders buntes Bild mit Trachtenmusiken und Schützenkompanien, die einen Salut geschossen hatten.

Sonnenzug 1985 16. bis 19. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Alfons Mensdorff-Pouilly, MHDAChefarzt: Dr. Brigitte Landesmann, ASBÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der FahrplanDonnerstag, 16. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Südbhf. 8,35 Uhr 1 St. Pölten 9,25 - 9,45 Uhr 2 Krems 10,25 - 10,45 Uhr 3 Mauthausen 13,05 - 14,20 Uhr (Mittagessen) 4 St. Valentin 14,30 - 14,45 Uhr 5 Passau 16,10 - 23,17 Uhr (Gottesdienst im Dom, Abendessen) Freitag, 17. Mai: 6 Hannover - Messebahnhof 6,42 Uhr (Frühstück,Tagesprogramm Mittagessen, Abendessen) Samstag, 18. Mai: 6 Hannover - Messebahnhof 1,00 Uhr 7 Lübeck/Hbf. 4,07 Uhr (Frühstück, Stadtbesichtigung) 8 Sierksdorf - Hansaland (Besuch im Hansaland, Mittagessen, Abendessen) 8 Sierksdorf - Hansaland 22,10 Uhr Sonntag, 19. Mai: 9 München - Ostbahnhof 7,42 - 10,28 Uhr (Frühstück; Gottesdienst im Zug)10 Salzburg Hbf. 12,10 - 13,00 Uhr (Mittagessen) Attnang-Puchheim 13,47 - 13,52 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen) Wels 14,10 - 14,15 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen)11 Linz Hbf. 14,30 - 14,55 Uhr Amstetten 15,33 - 15,40 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen) Melk 16,02 - 16,04 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen) St. Pölten 16,19 - 16,21 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen) 0 Wien Südbhf. 17,15 Uhr Da das Wien-Programm der ausländischen Teilnehmer auf den 15. Mai fiel, besuchten sie das Belvedere und konnten so bei den 30-Jahr-Feiern zum Jubiläum des Staatsvertrages dabei sein, trotzdem fehlte der Besuch der Spanischen Reitschule mit Kurzprogramm nicht. Die Verabschiedung am Wiener Bahnhof fand durch Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und Bürgermeister Dr. Helmut Zilk sowie viele Ehrengäste statt. Prof. Horst Winter spielte wie schon öfters mit seinen Deutschmeistern auf. Die nächtlichen Bahnfahrten haben sich bewährt. Nach dem Besuch in Passau mit Besichtigung des herrlichen barocken Domes fuhren wir bis Hannover. Besichtigung des Schlosses Herrenhausen mit den schönen Parkanlagen und überall Programm, auch in der Niedersachsenhalle, wo wir verpflegt wurden. Nächster Tag Lübeck mit Stadtrundfahrt und am Nachmittag Besuch des Hansalandes – eines riesigen Vergnügungsparks. Das machte allen viel Spaß! Nächtliche Fahrt zurück nach München, und dann begann ab Salzburg bereits das Aussteigen der Bundesländer-Gäste.

Sonnenzug 1986 29. Mai bis 1. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: LRKdt. Otto Hadl, Wiener RKChefarzt: MR Dr. Gerhart Feucht, MHDASeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der FahrplanDonnerstag, 29. Mai (Fronleichnam): 0 Wien Südbhf. 7,45 Uhr 1 Wels 10,03 - 10,35 Uhr 2 Salzburg Hbf. 11,46 - 12,38 Uhr (Mittagessen) Gottesdienst während Fahrt über Kufstein 3 Innsbruck Hbf. 14,47 - 15,43 Uhr 4 Mittenwald 16,30 - 16,48 Uhr 5 Garmisch-Partenkirchen 17,11 - 17,35 Uhr Griesen 17,50 - 18,00 Uhr 6 Reutte 18,48 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Freitag, 30. Mai: 6 Reutte 6,23 Uhr (Frühstück) 7 Pfronten-Steinach 6,45 - 7,09 Uhr 8 Lindau am Bodensee 9,15 - 9,30 Uhr 9 Friedrichshafen 10,17 - 10,45 Uhr Schifffahrt (Mittagessen)10 Konstanz am Bodensee 12,45 - 13,26 Uhr11 Buchs SG 14,51 Uhr Besuch im Fürstentum Liechtenstein (Vaduz) und Abendessen Samstag, 31. Mai: 11 Buchs SG 3,13 Uhr 3 Innsbruck Hbf. 6,07 - 8,00 Uhr (Frühstück)12 Brenner (Brennero) 8,40 - 9,00 Uhr13 Bozen (Bolzano) 10,46 - 11,06 Uhr14 Meran (Merano) 11,45 - 15,20 Uhr (Mittagessen)13 Bozen (Bolzano) 15,59 - 22,55 Uhr (Gottesdienst, Abendessen) Sonntag, 1. Juni: Fahrt über Innsbruck, Schwarzach-St.Veit 15 Spittal-Millstättersee 6,30 - 8,00 Uhr (Frühstück)16 Klagenfurt Hbf. 8,52 - 9,30 Uhr17 Bleiburg 10,07 - 11,50 Uhr (Mittagessen)18 Wolfsberg 12,21 - 12,26 Uhr (Kurzaufenthalt zum Aussteigen)19 Zeltweg 13,50 - 14,00 Uhr (Kurzaufenthalt)20 Bruck a. d. Mur 14,40 - 14,48 Uhr (Kurzaufenthalt) 21 Mürzzuschlag 15,17 - 15,20 Uhr (Kurzaufenthalt) 22 Semmering 15,34 - 15,37 Uhr (Kurzaufenthalt)23 Wiener Neustadt 16,20 - 16,33 Uhr (Kurzaufenthalt) 0 Wien Südbhf. 17,05 Uhr Verabschiedung am Wiener Bahnhof durch Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger und Gesundheitsminister Dr. Kurt Steyrer. Es regnete in Strömen. Der Regen blieb leider bis Reutte in Tirol, wo es sogar zu schneien begann. Das Wetter wurde erst bei der Schifffahrt über den Bodensee schöner. In Liechtenstein wurden wir im Stadtsaal von Vaduz von Erbprinzessin Marie begrüßt. Hauptattraktion dieser Reise war das Programm in Bozen und Meran, hier lachte die Sonne vom blauen Himmel. Auch diese Reise verlief wieder mit nächtlichen Bahnfahrten.

Sonnenzug 1987 18. bis 21. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Silvia Puhm, RK NÖSeelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Pfarrer Alfred Gühring, evang. Der FahrplanDonnerstag, 18. Juni (Fronleichnam): Wien Ostbhf. 8,00 UhrSigmundsherberg 9,24 - 9,34 UhrGmünd 10,30 - 10,40 Uhr (Grenze)Ceske Velenice 10,45 - 11,25 Uhr (Grenze) Mittagessen, GottesdienstPrag-Holesovice 14,45 - 22,10 Uhr (Stadtrundfahrt, Abendessen) Freitag, 19. Juni: Lichtenberg (Berlin-Ost) 5,42 Uhr (Frühstück,Stadtrundfahrt)Transfer zum Flughafen Tempelhof (West-Berlin) Begrüßung, Mittagessen, Fahrt in die Stadt, Platzkonzerte, Zoo-Besuch, Abendessen im Flughafen Tempelhof Samstag, 20. Juni: Frühstück, Stadtrundfahrt Mittagessen im Flughafen Tempelhof, Schiffsfahrt am Wannsee, Gottesdienst, Abendessen Berlin-Tempelhof ca. 20,15 UhrSonntag, 21. Juni: Regensburg Hbf. 6,55 - 8,20 Uhr (Frühstück)München Hbf. 9,45 - 10,15 Uhr (Gottesdienst im Zug)Salzburg Hbf. 12,00 - 12,55 Uhr (Mittagessen)Attnang-Puchheim 13,40 - 13,43 UhrWels 14,01 - 14,05 UhrLinz Hbf. 14,20 - 14,45 UhrSt. Valentin 15,04 - 15,10 Uhr Amstetten 15,31 - 15,40 UhrMelk 16,02 - 16,08 UhrSt. Pölten 16,24 - 16,30 Uhr Wien Südbhf. 17,25 Uhr Heuer fuhr der Sonnenzug wieder eine längere Strecke, denn er war zur 750-Jahr-Feier nach Berlin eingeladen worden. Nach der großen Verabschiedung am Wiener Bahnhof, bei der neben anderen Ehrengästen auch Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim anwesend war, startete der Sonnenzug bei eher schlechtem Wetter. Nach dem Mittagessen und dem Fronleichnams-gottesdienst im Zug kamen wir nach Prag, wo wir eine große Stadtrundfahrt machten. Zum Abendessen im Kulturpalast spielte eine tschechische Folkloregruppe, die uns bestens unterhielt. Nach der Nachtfahrt kamen wir bei schönem Wetter im Morgengrauen nach Berlin-Ost, wo wir nach dem Frühstück mit Autobussen eine Stadtrundfahrt machten und in der Nikolaikirche, im ältesten Teil Berlins, ein Konzert besuchten. Schließlich fuhren wir zu Mittag mit den Ostberliner Bussen über den Grenzübergang „Checkpoint Charlie“ nach Westberlin zum Flughafen Tempelhof, militärisches Sperrgebiet der Amerikaner, wo unser Zug abgestellt worden war. Am Nachmittag erkundeten wir nach einem Platzkonzert auf dem Wittenbergplatz den nahen Berliner Zoo. Nach einer erholsamen Nacht im stehenden Zug wurden uns eine Stadtrundfahrt am Vormittag und eine Schifffahrt über die Havel und Spree am Nachmittag geboten. - Wir besuchten Ost- und West-Berlin ohne Probleme, d.h. nur mit Namenslisten, lediglich die Helfer hatten Pass und Visum; die Verhandlungen dazu waren weit komplizierter. Sonnenzug 1988 2. bis 5. Juni Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: Johannes Loudon, MHDAChefarzt: Dr. Ingrid Wilhelm, ASBÖ Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Rektor Wieland Frank, evang.

Der FahrplanDonnerstag, 2. Juni (Fronleichnam): 0 Wien Südbhf. 8,05 Uhr 1 Linz Hbf. 10,20 - 10,35 Uhr 2 Salzburg Hbf. 11,51 - 12,40 Uhr (Mittagessen) 3 München/Olympiastadion 14,30 - 21,00 Uhr (Stadtrundfahrt, Gottesdienst, Abendessen) Freitag, 3. Juni: 4 Luxemburg 6,30 Uhr (Frühstück, Programm, Mittagessen, Abendessen,Nächtigung) Samstag, 4. Juni: 4 Luxemburg 7,10 Uhr (Frühstück) Thionville 7,40 - 7,48 Uhr (Grenze) Fahrt durch Frankreich 5 Basel 11,21 - 12,02 Uhr 6 Zürich - Schlieren 12,58 - 13,57 Uhr (Mittagessen) 7 Buchs SG 15,24 - 15,44 Uhr 8 Feldkirch 16,00 - 16,12 Uhr 9 Haiming/Ötztal-Bahnhof 18,11 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 5. Juni: 9 Haiming/Ötztal-Bahnhof 5,49 Uhr10 Innsbruck Hbf. 6,25 - 7,09 Uhr (Frühstück)11 Bischofshofen 9,50 - 9,52 Uhr12 Selzthal 11,24 - 12,15 Uhr (Mittagessen)13 Leoben 13,22 - 13,30 Uhr14 Bruck a. d. Mur 13,43 - 14,05 Uhr15 Mürzzuschlag 14,34 - 14,39 Uhr16 Wiener Neustadt 15,40 - 15,45 Uhr 0 Wien Südbhf. 16,15 Uhr Wieder eine lange Reise mit nächtlichen Bahnfahrten. Nach der großen Verabschiedung in Wien durch Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim war die erste größere Station München, wo ausgestiegen und die Stadt mit dem Olympia-Gelände besichtigt wurde. - 76 - Nach einer Nachtfahrt befanden wir uns in Luxemburg, wo wir von Erbgroßherzogin Maria Theresia und Ihrer Königlichen Hoheit Großherzogin Josefine-Charlotte und auch deren Tochter Astrid, verheiratet mit Erzherzog Carl Christian von Österreich, empfangen wurden und viele interessante Programmpunkte zu absolvieren hatten. - Auf der Rückreise fuhr der Zug erstmals durch Frankreich. Nach der Fahrt durch die Schweiz nächtigten wir im Bahnhof Ötztal/Haiming. Es sollte ein schönes Fest werden, aber der strömende Regen vereitelte alle Bemühungen von Musik, Schützen und viel Prominenz, an der Spitze der Landeshauptmann von Tirol, Dr. Alois Partl. Statt eines Beisammenseins im Freien wurde alles in den Zug verlegt.

Sonnenzug 1989

25. bis 28. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: LRR Ernst Barak, RK WienChefarzt: MedR. Dr. Gerhart Feucht, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Rektor Wieland Frank, evang. Der FahrplanDonnerstag, 25. Mai (Fronleichnam): 0 Wien Ostbhf. 8,00 Uhr 1 Marchegg 8,42 - 9,06 Uhr 2 Devinska 9,15 - 10,00 Uhr 3 Bratislava hl. st. 10,16 - 10,18 Uhr 3 Bratislava N. Mesto 10,26 - 11,05 Uhr 4 Rusovce 11,28 - 11,30 Uhr 5 Rajka 11,40 - 12,00 Uhr 6 Hegyeshalom 12,10 - 12,40 Uhr 7 Bruck a. d. Leitha 13,08 - 13,18 Uhr 8 Eisenstadt 13,58 - 14,48 Uhr (Mittagessen) 9 Sopron 15,18 - 15,30 Uhr 10 Szombathely 16,37 - 17,02 Uhr11 Szentgotthard 18,07 - 18,25 Uhr12 Jennersdorf 18,40 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Freitag, 26. Mai: 12 Jennersdorf 6,16 Uhr13 Feldbach 6,34 - 7,09 Uhr (Frühstück)14 Graz Hbf. 8,00 - 8,33 Uhr 15 Spielfeld-Straß 9,02 - 9,15 Uhr 16 Maribor (Marburg) 9,33 - 10,15 Uhr 17 Brevalje 12,00 - 12,20 Uhr 18 Bleiburg 12,47 - 13,00 Uhr19 Klagenfurt Hbf. 13,36 - 14,25 Uhr (Mittagessen)20 Villach/Hbf. 14,50 - 15,05 Uhr 21 Spittal/Millstättersee 15,30 - 15,44 Uhr22 Lienz 16,40 - 17,05 Uhr 23 Sillian 17,37 Uhr (Abendessen, Nächtigung) Samstag, 27. Mai: 23 Sillian 6,17 Uhr 24 Innichen (San Candido) 6,30 - 6,43 Uhr25 Toblach (Dobbiaco) 6,51 - 7,25 Uhr (Frühstück)26 Bruneck (Brunico) 8,00 - 8,15 Uhr 27 Franzensfeste (Fortezza) 9,09 - 9,20 Uhr28 Brenner (Brennero) 10,05 - 10,25 Uhr29 Innsbruck Hbf. 10,59 - 11,44 Uhr (Mittagessen)30 Bludenz 14,01 - 14,30 Uhr 31 Feldkirch 14,51 - 15,20 Uhr32 Schaan-Vaduz 15,32 - 16,01 Uhr33 Buchs SG 16,05 - 16,38 Uhr34 St. Margarethen 17,11 - 17,20 Uhr35 Bregenz 17,35 - 17,40 Uhr 36 Lochau-Hörbranz 17,44 Uhr (Gottesdienst, Abendessen, Nächtigung) Sonntag, 28. Mai: 36 Lochau-Hörbranz 6,02 Uhr (Frühstück)37 Telfs-Pfaffenhofen 8,48 - 9,18 Uhr29 Innsbruck Hbf. 9,33 - 9,39 Uhr38 Wörgl 10,14 - 11,00 Uhr (Mittagessen)39 Kufstein 11,09 - 11,21 Uhr 40 Rosenheim 11,46 - 12,16 Uhr 41 Salzburg Hbf. 13,15 - 13,45 Uhr 42 Attnang-Puchheim 14,32 - 14,34 Uhr43 Wels 14,52 - 14,54 Uhr44 Linz Hbf. 15,09 - 15,39 Uhr45 St. Valentin 15,57 - 15,58 Uhr46 Amstetten 16,20 - 16,21 Uhr47 St. Pölten 17,00 - 17,15 Uhr48 Wien-Hütteldorf 17,54 - 17,55 Uhr 0 Wien Südbahnhof 18,10 Uhr Beim Wien-Programm der ausländischen Gäste am Tag vor der 25. Sonnenzugsreise gab es diesmal für alle etwas ganz Besonderes: Egal welcher Religion die Teilnehmer angehörten, es wurden der Wiener Stephansdom (Christen), die Synagoge (Juden) und die Moschee (Moslems) besucht und diese verschiedenen Religionen erklärt. Der 25. Sonnenzug wurde wie üblich festlich in Wien verabschiedet, an der Spitze Bundespräsident Dr. Kurt Waldheim, und fuhr in der alt bewährten Art, ohne nächtliche Bahnfahrten, als Rundreise durch Österreich – mit kleinen Abstechern ins Ausland. Erste größere Empfänge in Bratislava, dann auch in Ungarn, natürlich sehr festlich in Jugoslawien. In Ost- und Südtirol erfreuten uns die vielen Schützen und Musikkapellen in ihren bunten Trachten, sogar der Landeshauptmann von Südtirol, Dr. Luis Durnwalder, kam zum Zug. In Lochau am Bodensee fiel das geplante Programm am Abend buchstäblich ins Wasser, durch ein schweres Gewitter sogar mit Hagel bedingt. Jeder, der nicht aussteigen musste, war froh. Die Casino AG widmete dem Jubiläums-Sonnenzug einen Silberjeton, entworfen vom akad. Maler Prof. Wolfgang Hutter.

Sonnenzug 1990

Keine Reise! Es gab finanzielle und organisatorische Probleme. Aus der Ansprache bei der Ökumenischen Andacht im Oktober 1990 in der Piaristenkirche/Wien von Bischofsvikar Kanonikus P. Josef Zeininger OSFS (=): So haben wir heute in Gebeten und wunderbaren Gesängen darum gerungen, dass der Sonnenzug uns erhalten bleibe. Er hat so vielen Menschen Glück gebracht. Dass er unser gutes Geschick bleibe in dieser unserer Stadt und dass wir immer mehr erkennen, wenn wir dann diese Menschen und ihre Einrichtungen und unseren Sonnenzug nicht hätten, dann wäre es wahrscheinlich schlecht bestellt um unsere ganze menschliche Gesellschaft, vor allem in unserer Stadt. Dass der Sonnenzug, oder sagen wir, weiterhin Sonnenzüge uns erhalten bleiben als Zeichen Gottes schlechthin in unserer Welt, in unserer Stadt und dass die Güte Gottes immer deutlich bleibe in den Menschen, die sich dieser großen Aufgabe zur Verfügung stellen, die Güte Gottes deutlich werde in der Mühe, die sich so viele von ihnen geben. Seien sie bedankt für den heutigen Abend, der uns eben zum Dank zusammen geführt hat, aber seien wir auch ermutigt, dass wir dieses Werk, das sie da begonnen haben, dass dieses Werk nicht austrockne, verdunste oder vielleicht sich sogar verkrümle, dass es uns erhalten bleibe als Zeichen unserer Hoffnung, als ein gutes Geschick, als unsere gute Mitte.

Sonnenzug 1991 30. Mai bis 2. Juni

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖ Chefarzt: MedR. Dr. Gerhart Feucht, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Diakon Günter Lux, röm.-kath. Rektor Wieland Frank, evang. Der FahrplanDonnerstag, 30. Mai (Fronleichnam): 0 Wien Ostbhf. 12,07 Uhr 1 Wiener Neustadt 12,45 - 12,53 Uhr 2 Sopron 13,37 - 14,10 Uhr 3 Györ 15,12 - 15,20 Uhr 4 Komarom 15,50 - 16,02 Uhr 5 Siofok am Plattensee 18,10 Uhr (Bustransfer zum Hotel) Freitag, 31. Mai: 6 Budapest Stadtrundfahrt mit Autobussen Samstag, 1. Juni: 7 Solt und Kalocsa Ausflug mit Autobussen Sonntag, 2. Juni: Bustransfer zum Bahnhof 5 Siofok 8,40 Uhr 8 Szentgotthard (St. Gotthard) 12,30 - 12,45 Uhr 9 Jennersdorf 12,55 - 12,58 Uhr10 Feldbach 13,15 - 13,17 Uhr11 Graz/Hbf. 14,03 - 14,20 Uhr (Imbiss)12 Bruck/Mur 14,56 - 15,00 Uhr13 Mürzzuschlag 15,28 - 15,30 Uhr 1 Wiener Neustadt 16,24 - 16,25 Uhr 0 Wien Südbhf. 17,00 Uhr Mit diesem Zug beginnt „Die neue Generation“ der Sonnenzüge: Das am Vortag stattfindende Wien-Programm mit Stadtrundfahrt, Kurzvorführung in der Spanischen Reitschule und Fiakerfahrt für unsere ausländischen Teilnehmer wird ausgeweitet. Die Gäste aus den weiter entfernten Bundesländern machen jetzt diese Veranstaltung auch mit. Die Bahn ist nur mehr „Zubringer“ zum eigentlichen Ziel! Nach dem üblichen „großen Bahnhof“ in Wien werden drei Nächte im Hotel verbracht, diesmal in Ungarn in Siofok am Plattensee. Während der Fahrt fanden natürlich schöne Empfänge in den Stationen statt, wie gewohnt. Mittels Bussen wurden Ausflüge gemacht. Wir sahen Budapest, eine Pferdevorführung in der Puszta von Solt und besuchten den Dom in Kalocsa mit ökumenischem Gottesdienst sowie eine typisch ungarische Csarda. Folgende Organisationen betreuten von nun an die Reisegäste: Arbeiter-Samariter-Bund, Malteser Hospitaldienst, Johanniter-Unfall-Hilfe (erst ab 1992), Jugendverein Edelweiß.

Sonnenzug 1992 28. bis 31. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖ Chefarzt: MedR. Dr. Gerhart Feucht, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Rektor Wieland Frank, evang. Der FahrplanDonnerstag, 28. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Südbhf. 8,15 Uhr 1 Graz Hbf. 10,39 - 11,06 Uhr (Imbiss) 2 Spielfeld-Straß 11,34 - 11,48 Uhr 3 Maribor (Marburg) 12,06 - 12,10 Uhr (Gottesdienst im Zug) 4 Ljubljana (Laibach) 14,25 - 15,05 Uhr 5 Koper 17,25 Uhr (Transfer zum Hotel Bernardin in Piran-Portoroz) Freitag, 29. Mai: Schiffsrundfahrt in Richtung Triest und Programm Samstag, 30. Mai: Busfahrt nach Piran - Programm - Mittagessen, Gottesdienst Sonntag, 31. Mai: Transfer vom Hotel Bernardin zum Bahnhof 5 Koper 9,00 Uhr 4 Ljubljana (Laibach) 11,20 - 11,30 Uhr 8 Jesenice 12,25 - 12,43 Uhr 9 Villach Hbf. 13,20 - 13,54 Uhr (Mittagessen)10 Klagenfurt Hbf. 14,20 - 14,28 Uhr11 St. Veit/Glan 14,41 - 14,43 Uhr 12 Leoben Hbf. 16,33 - 16,35 Uhr 13 Bruck/Mur 16,47 - 16,49 Uhr14 Mürzzuschlag 17,16 - 17,18 Uhr15 Wr. Neustadt 18,14 - 18,16 Uhr 0 Wien Südbahnhof 18,45 Uhr „Mit dem Zug der Sonne entgegen“ könnte man diese Reise beschreiben, sie führte nach Slowenien ans Meer nach Portoroz und Piran in ein schönes Hotel direkt am Strand. Der Präsident der Republik Slowenien - des neugegründeten, selbständigen Staates - Milan Kucan hatte den Ehrenschutz der Aktion übernommen. Auf dem Programm standen Besichtigungen, eine Schiffsrundfahrt, folkloristische Veranstaltungen und ein ökumenischer Festgottesdienst mit dem Bischof von Koper. Während der Fahrt durch Slowenien wurde als einmalige Attraktion ein Sonderpostamt mit Sonderstempel im rollenden Zug eingerichtet. Bundespräsident Dr. Thomas Klestil (=): Ich freue mich, dass der „Sonnenzug“ auch im kommenden Jahr fahren wird. Ich kenne diesen Zug der Menschlichkeit und Nächstenliebe seit vielen Jahren und weiß auch seine Bedeutung für eine grenzüberschreitende Solidarität zu schätzen. Seit nunmehr 30 Jahren haben Tausende behinderte Menschen aus vielen Nationen an diesen Fahrten durch Österreich und durch zahlreiche Länder Europas teilgenommen. Dabei ist es den Verantwortlichen des Jugendvereins „Edelweiß“ schon 20 Jahre vor dem Zerbrechen des Eisernen Vorhangs gelungen, den „Sonnenzug“ ohne Visa und Passkontrolle über die sonst so fest verriegelten Grenzen zu führen. Als Sozialaktion, die keine Unterschiede im Ansehen der Menschen kennt, hat gerade der Sonnenzug seinen unverwechselbaren Beitrag geleistet, um Spannungen abzubauen und Verständnis für die behinderten Menschen zu wecken. Ich danke den Initiatoren und den vielen freiwilligen Mitarbeitern und Helfern für ihren unermüdlichen und selbstlosen Einsatz und wünsche dem „Sonnenzug 1993“ gute Fahrt!

Sonnenzug 1993 16. bis 19. September

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖ Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Diakon Günter Lux, röm.-kath. Der FahrplanDonnerstag, 16. September: 0 Wien Südbhf. 8,15 Uhr 1 Wiener Neustadt 8,46 - 8,47 Uhr 2 Graz Hbf. 10,45 - 11,07 Uhr (Imbiss) 3 Spielfeld-Straß 11,36 - 11,52 Uhr 4 Maribor (Marburg) 12,10 - 12,15 Uhr 5 Ljubljana (Laibach) 14,25 - 14,55 Uhr 6 Divaca 16,22 - 16,32 Uhr 7 Hrpelje Kozina 16,46 - 16,48 Uhr 8 Rakitovec 17,06 - 17,10 Uhr 9 Buzet 17,16 - 17,19 Uhr 10 Pola (Pula) 18,42 Uhr (Bustransfer zum Hotel Medulin) Freitag, 17. und Samstag, 18. September: Aufenthalt in Medulin und Brioni Sonntag, 19. September: Bustransfer nach Pula 10 Pola (Pula) 7,32 Uhr 9 Buzet 9,08 - 9,12 Uhr 8 Rakitovec 9,27 - 9,28 Uhr 7 Hrpelje Kozina 9,45 - 9,46 Uhr 6 Divaca 10,00 - 10,10 Uhr 5 Ljubljana (Laibach) 11,38 - 11,45 Uhr (Aussteigen von Gästen)11 Jesenice 12,40 - 13,00 Uhr12 Rosenbach 13,12 - 13,20 Uhr13 Villach Hbf. 13,43 - 14,00 Uhr (Imbiss, Aussteigen von Gästen)14 Klagenfurt Hbf. 14,25 - 14,29 Uhr (Aussteigen von Gästen)15 St. Veit/Glan 14,42 - 14,43 Uhr (Aussteigen von Gästen)16 Leoben 16,33 - 16,35 Uhr (Aussteigen von Gästen)17 Bruck/Mur 16,47 - 16,49 Uhr (Aussteigen von Gästen) 1 Wiener Neustadt 18,14 - 18,16 Uhr (Aussteigen von Gästen) 0 Wien Südbhf. 18,45 Uhr Der SonDer FahrplanDonnerstag, 16. September: 0 Wien Südbhf. 8,15 Uhr 1 Wiener Neustadt 8,46 - 8,47 Uhr 2 Graz Hbf. 10,45 - 11,07 Uhr (Imbiss) 3 Spielfeld-Straß 11,36 - 11,52 Uhr 4 Maribor (Marburg) 12,10 - 12,15 Uhr 5 Ljubljana (Laibach) 14,25 - 14,55 Uhr 6 Divaca 16,22 - 16,32 Uhr 7 Hrpelje Kozina 16,46 - 16,48 Uhr 8 Rakitovec 17,06 - 17,10 Uhr 9 Buzet 17,16 - 17,19 Uhr 10 Pola (Pula) 18,42 Uhr (Bustransfer zum Hotel Medulin) Freitag, 17. und Samstag, 18. September: Aufenthalt in Medulin und Brioni Sonntag, 19. September: Bustransfer nach Pula 10 Pola (Pula) 7,32 Uhr 9 Buzet 9,08 - 9,12 Uhr 8 Rakitovec 9,27 - 9,28 Uhr 7 Hrpelje Kozina 9,45 - 9,46 Uhr 6 Divaca 10,00 - 10,10 Uhr 5 Ljubljana (Laibach) 11,38 - 11,45 Uhr (Aussteigen von Gästen)11 Jesenice 12,40 - 13,00 Uhr12 Rosenbach 13,12 - 13,20 Uhr13 Villach Hbf. 13,43 - 14,00 Uhr (Imbiss, Aussteigen von Gästen)14 Klagenfurt Hbf. 14,25 - 14,29 Uhr (Aussteigen von Gästen)15 St. Veit/Glan 14,42 - 14,43 Uhr (Aussteigen von Gästen)16 Leoben 16,33 - 16,35 Uhr (Aussteigen von Gästen)17 Bruck/Mur 16,47 - 16,49 Uhr (Aussteigen von Gästen) 1 Wiener Neustadt 18,14 - 18,16 Uhr (Aussteigen von Gästen) 0 Wien Südbhf. 18,45 Uhr Der Sonnenzug 1993 stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil und der Staatspräsidenten Milan Kucan (Slowenien) sowie Dr. Franjo Tudjman (Kroatien), jeweils in ihren Ländern, und dem Ehrenschutz der Landeshauptmänner von Wien, Niederösterreich, Steiermark, Kärnten und Istrien sowie der österreichischen Botschafter in Slowenien und Kroatien. Diese Reise sollte ursprünglich im Mai nach Ungarn gehen, dort gab es leider organisatorische Schwierigkeiten, so fuhren wir erst im September nach Kroatien. Wir machten wieder eine viertägige Reise an die Adria mit zwei Tagen Aufenthalt in Medulin bei Pula/Istrien in Kroatien in einem Hotel mit Meerwasser-Swimmingpool und ganz nahe am Meer. Hier in Kroatien gab’s auch ein Sonderpostamt mit Sonderstempel. In der großzügig angelegten Hotelanlage wurden sportliche Aktivitäten gesetzt, wie Ballspielen, Minigolf, Tischtennis, Rollstuhlrennen - anstrengend für die schiebenden Helfer - und Kartenspielen u.a.m. Eine Ausstellung von selbst gebastelten Gegenständen aller Art, die von den Reisegästen gestaltet wurde, brachte viel Bewunderung und Anerkennung. Die Siegerehrung der Sportler war in ein Folkloreprogramm eingebettet, es gab viele Sieger. Am nächsten Tag fuhren wir mit Autobussen nach Pula und bestiegen ein Schiff, um zur Insel Brioni zu fahren, wo wir das Mittagessen einnahmen. Am Abend feierten wir in Medulin einen Gottesdienst, der von einem örtlichen Chor erhebend umrahmt wurde. Im Namen der Menschlichkeit Eine körperbehinderte Mitreisende am Sonnenzug 1993 verfasste nachfolgende Zeilen, die von der Gesamtheit der Teilnehmer, ob Menschen mit Behinderung oder als Betreuer, vollinhaltlich unterstützt wurden (ergangen an die Präsidenten und Mitverantwortlichen der Krieg führenden Länder des ehemaligen Jugoslawien): „Die Teilnehmer am Sonnenzug grüßen Sie. Wir durften 2 Tage in Kroatien verbringen. Viele von uns haben nie die Gelegenheit das Meer zu sehen und das Spiel der Wellen zu beobachten. Wir sind fasziniert von der Schönheit des Landes und der Freundlichkeit der Menschen. Trotzdem oder gerade deshalb stimmt uns der Krieg in Ihren Ländern traurig, und wir können zu dem Leid, das künstlich produziert wird, nicht mehr schweigen. Wir erlauben uns deshalb eine Botschaft an Sie zu übermitteln. Die Sonne ist das Symbol unserer Reise. Öffnen Sie Ihre Herzen und lassen Sie die Sonne ein, die doch für alle Menschen scheint. Jeder, egal welcher Herkunft, hat ein Recht auf Leben, das uns von Gott gegeben wurde, und wir alle haben die Pflicht dieses Leben zu erhalten. Deshalb unser Appell: Hört auf zu hassen! Hass verdunkelt die Welt! Gebt der Liebe eine Chance! Dann brauchen gesunde Menschen keine Angst zu haben, dass Bomben sie zu Krüppeln machen und ihnen dadurch die Zukunft verbaut wird. Zu hassen und zu schießen bedarf es keines Heldentums. Weit schwieriger ist es, einem vermeintlichen Feind die Hände zu reichen. Wir hoffen, dass Sie den guten Willen aufbringen, diesem Morden ein Ende zu setzen und als Brüder und Schwestern friedlich miteinander leben wollen.“ Nachsatz: „Das Komitee schließt diesen freundlichen Worten die Forderung an Sie an: Begreifen Sie endlich das Unrecht Ihres Tuns und werden Sie sich der Verantwortung bewusst. Kriege haben noch nie Probleme wirklich gelöst, sondern nur Leid gebracht. Mord, Verfolgung und Zerstörung sind Verbrechen gegen die Menschlichkeit! Denken Sie um! Die 349 Teilnehmer aus 16 Nationen am Sonnenzug 1993. Für das Komitee: BS Erich Holaubek, Zugskommandant HR Erik Engel, Vorsitzender Prof. Norbert Macheiner, Stv. Vorsitzender“

Sonnenzug 1994 12. bis 15. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖ Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Diakon Günter Lux, röm.-kath. Der FahrplanDonnerstag, 12. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Südbhf. 8,15 Uhr 1 Wiener Neustadt 8,46 - 8,47 Uhr 2 Graz Hbf. 10,45 - 11,07 Uhr (Imbiss) 3 Spielfeld-Straß 11,36 - 11,52 Uhr 4 Maribor (Marburg) 12,10 - 12,15 Uhr5 Ljubljana (Laibach) 14,25 - 14,55 Uhr 6 Rakitovec 17,06 - 17,10 Uhr 7 Buzet 17,16 - 17,26 Uhr 8 Pola (Pula) 18,50 Uhr (Bustransfer zum Hotel Medulin) Freitag, 13. und Samstag, 14. Mai: Sport, Folklore, Grillparty, Besuch der Stadt Pula, Gottesdienst Sonntag, 15. Mai: Bustransfer nach Pula 8 Pola (Pula) 7,35 Uhr 7 Buzet 9,06 - 9,12 Uhr 6 Rakitovec 9,23 - 9,28 Uhr 5 Ljubljana (Laibach) 11,38 - 11,45 Uhr (Aussteigen von Gästen) 9 Jesenice 12,40 - 13,00 Uhr10 Rosenbach 13,12 - 13,20 Uhr11 Villach Hbf. 13,43 - 14,00 Uhr (Imbiss, Aussteigen von Gästen)12 Klagenfurt Hbf. 14,25 - 14,29 Uhr (Aussteigen von Gästen)13 St. Veit/Glan 14,42 - 14,43 Uhr (Aussteigen von Gästen)14 Leoben 16,33 - 16,35 Uhr (Aussteigen von Gästen)15 Bruck/Mur 16,47 - 16,49 Uhr (Aussteigen von Gästen)16 Mürzzuschlag 17,17 - 17,18 Uhr (bahntechnisch) 1 Wiener Neustadt 18,14 - 18,16 Uhr (Aussteigen von Gästen) 0 Wien Südbahnhof 18,45 Uhr Die Reise führte uns wieder nach Medulin/Kroatien, da es uns dort im Vorjahr sehr gut gefallen hatte. So besuchten wir ein zweites Mal Pula. Baden im Meer und Sport standen am Programm, auch eine Zauberschau wurde geboten, natürlich besichtigte man auch die Stadt Pula mit ihren romantischen engen Gassen, der römischen Arena und dem Sergius-Triumphbogen. Vor dem Rathaus wurden uns ein Empfang und ein Musikprogramm geboten. In Medulin feierten wir einen festlichen Gottesdienst, diesmal mit dem Bischof von Porec, musikalisch umrahmt von einem örtlichen Chor, als Geste der Ökumene wurde das „Vater unser“ in Alt-Slawisch gesungen vom bulgarisch-orthodoxen Ikonom und einer Helferin des ASBÖ. - Die Heimfahrt verlief über Kärnten.

Sonnenzug 1995 25. bis 28. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Adrian Oberrauner, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Diakon Günter Lux, röm.-kath. Rektor Wieland Frank, evang. Der FahrplanDonnerstag, 25. Mai (Christi Himmelfahrt): 0 Wien Ostbhf. 10,00 Uhr 1 Bruck an der Leitha 10,27 - 10,50 Uhr 2 Parndorf 10,57 - 11,07 Uhr 3 Hegyeshalom 11,23 - 11,40 Uhr 4 Györ 12,13 - 12,33 Uhr 5 Komarom 13,00 - 13,20 Uhr (Gottesdienst im Zug) 6 Szekesfehervar 14,33 - 15,00 Uhr 7 Siofok am Plattensee 15,42 Uhr Transfer zum Hotel Freitag, 26. und Samstag, 27. Mai : Aufenthalt in Siofok mit einem abwechslungsreichen Programm Sonntag, 28. Mai: 7 Siofok 8,22 Uhr 8 Szentgotthard 13,25 - 13,40 Uhr 9 Jennersdorf 13,51 - 13,55 Uhr10 Feldbach 14,13 - 14,44 Uhr (Mittagessen)11 Graz Hbf. 15,31 - 15,53 Uhr12 Bruck an der Mur 16,28 - 16,33 Uhr13 Wiener Neustadt 17,52 - 17,56 Uhr 0 Wien Südbhf. 18,30 Uhr Der 30. Sonnenzug führte uns an den ungarischen Plattensee. Hotelnächtigungen, Pferde- und Zauberschau, Besuch einer Csarda, sportliche Wettkämpfe mit Siegerehrung, Verkauf der von den Teilnehmern selbst erzeugten Basteleien, ein bunter Abend, natürlich auch ein Festgottesdienst mit dem römisch-katholischen Bischof von Kaposvar, dem bulgarisch-orthodoxen Metropoliten von West- und Mitteleuropa und dem bulgarisch-orthodoxen Bischofsvikar (einem Helfer des ASBÖ) standen auf dem Programm. Anläßlich der 30. Reise gab es auch Ehrungen verdienstvoller Mitarbeiter, vor allem des Initiators und Motors des Sonnenzuges, Erik Engel samt Familie, und des oftmaligen Zugskommandanten, Bundessekretär Erich Holaubek. Bei der Rückfahrt durch das Burgenland hatten wir noch hohen Besuch: Bundesminister Maria Rauch-Kallat begrüßte uns mit ihrem Mann, unserem mehrmaligen Zugskommandanten Ali Mensdorff-Puilly; beide fuhren auch ein Stück mit uns mit. Grußwort des Bischofs von Innsbruck: Allen „Engagierten“ im Unternehmen „Sonnenzug“ möchte ich einen herzlichen Gruß und ein herzliches „Vergelt’s Gott sagen. Der Sonnenzug ist mehr als eine große Freude und Abwechslung im Leben Behinderter. Diese Lokomotive pfeift auch ein unüberhörbares Signal für die Menschlichkeit durch die Lande... In Verbundenheit,Dr. Reinhold Stecher

Sonnenzug 1996 16. bis 19. Mai

Zugsführung: Erik EngelZugskommandant: BS Erich Holaubek, ASBÖChefarzt: Dr. Clemens Mader, MHDA Seelsorger: Pater Stefan Wüger, röm.-kath. Diakon Günter Lux, röm.-kath. Der FahrplanDonnerstag, 16. Mai (Christi Himmelfahrt):0 Wien Ostbhf. 8,10 Uhr1 Marchegg 8,52 - 9,12 Uhr 2 Devinska Nova Ves 9,22 - 9,35 Uhr 3 Bratislava hl. st. 9,50 - 10,20 Uhr (Gottesdienst im Zug) 4 Zilina 12,30 - 13,08 Uhr5 Poprad-Tatry 14,50 - 15,10 Uhr6 Stara Lubovna 16,06 Uhr (Bustransfer zum Hotel)Freitag, 17. und Samstag, 18. Mai: Aufenthalt in Lubovna mit abwechslungsreichem Programm Sonntag, 19. Mai: Bustransfer nach Stara Lubovna 6 Stara Lubovna 7,27 Uhr 7 Plavec 7,47 - 8,00 Uhr8 Lipany 8,26 - 8,35 Uhr9 Presov 9,10 - 9,50 Uhr5 Poprad-Tatry 10,56 - 11,30 Uhr4 Zilina 13,10 - 13,22 Uhr 3 Bratislava hl. st. 15,30 - 15,35 Uhr 2 Devinska Nova Ves 15,50 - 16,05 Uhr 1 Marchegg 16,15 - 16,20 Uhr 0 Wien Ostbhf. 17,10 Uhr Diese Reise in die Slowakei war besonders gelungen, aber ging als „Die Letzte“ in die Sonnenzugsgeschichte ein. Sie stand unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil und dem Präsidenten der Slowakischen Republik, Ing. Michal Kovac. - Es begann schon mit prominentem Besuch beim Wien-Programm am Heldenplatz, die Garde marschierte auf, die Gardemusik brachte ein Ständchen und völlig überraschend kam Bundespräsident Dr. Thomas Klestil aus seinem Büro herunter. Er vernahm die Musik in seinem Arbeitszimmer und, als er hörte, dass das ein Ständchen für die Teilnehmer des Sonnenzuges sei, wollte er diese unbedingt begrüßen. Es wurde zu einer herzlichen Begegnung, die sicher viele nie vergessen werden. Bei der Abfahrt in Wien wie immer großer Bahnhof. Traditionsverbände in ihren historischen Uniformen hatten sogar eine Kanone dabei und schossen auch damit. Während der gesamten Reise begleitete uns ein sehr prominenter Ehrengast, der bulgarisch-orthodoxe Metropolit von West- und Mitteleuropa, Erzbischof Simeon. Sehr beeindruckend waren die Empfänge bei der Fahrt durch die Slowakei. In Stara Lubovna hieß es: Umsteigen in die Busse, die uns im Konvoi mit Polizeibegleitung zum Hotel brachten. Am Programm standen Spaziergänge, auch zur Heilquelle, sportliche Aktivitäten, Folklore, ein Empfang für eine Delegation beim Bürgermeister im Rathaus, bunte Abende, auch wieder eine Zauber-Schau von Charly, selbstverständlich gab’s auch wieder eine Tombola. Ein erhebender Gottesdienst mit Vertretern anderer Religionsgemeinschaften durfte nicht fehlen. Das Personal im Hotel, lauter junge Leute aus einer Hotelfachschule, betreute uns vorbildlich, war immer lustig, sang viel und fuhr zum Abschied am letzten Tag noch eine Station mit dem Sonnenzug mit. Die Rückfahrt wieder mit viel buntem Treiben und vielen Menschen in den Stationen. Natürlich gab’s auch wieder eine Malteser-Ritterstunde, was wäre der Sonnenzug ohne diese! Bei der Ankunft in Wien erschallten die Folgetonhörner und blitzten die Blaulichter – und niemand dachte, dass diese Reise der letzte Sonnenzug war.

Rund um den Sonnenzug

Die einzelnen Waggons wurden mit den Emblemen der darin befindlichen Organisationen beklebt und mehrere Wagen mit dem Schriftzug „Sonnenzug“, am Empfangswaggon klebten alle Embleme des Sonnenzugskomitees. Bei vielen Reisen besorgten das Bekleben die Mitglieder des Jugendvereins Edelweiß mit den nach Schablonen hergestellten Buchstaben und Zeichen. Bei den letzten Sonnenzügen spendete uns eine Fachfirma die Aufkleber samt Montage. Bei der Rückkunft mussten diese Folien wieder entfernt werden, meist durch den JVE unter Mithilfe von Pfadfindern. Größere Spender konnten ihre Firmenwerbung auf den Lauftafeln des Sonnenzugs anbringen, die oft für mehrere Jahre galten. Am Ende der Reise musste man aufpassen, dass die Bediensteten der ÖBB diese Tafeln nicht „einkassierten“. Einige dieser Tafeln zeigten auch die jeweilige Reiseroute des Sonnenzuges und waren beliebte Sammelobjekte. Fahnen der Länder, die der jeweilige Sonnenzug besuchte, und der Länder, aus denen die Teilnehmer kamen, wehten bei den Verabschiedungen am Wiener Bahnhof. Zuerst wurden sie von Pfadfindern getragen, später montierte man sie an der Überdachung des Bahnsteiges mit tatkräftiger Unterstützung eines Bahnbeamten und einer rollenden Leiter. - Nach dem Fallen des Eisernen Vorhanges änderten sich einige Fahnen. b a c d Seit Beginn der Sonnenzüge gab es am Tag vor der Reise ein Wien-Programm. Stadtrundfahrt, Besuch der Spanischen Hofreitschule mit Kurzprogramm und Pferde-Streicheln, Fiakerfahrten, Heurigenbesuche u.s.w. standen auf dem Programm. Am Anfang war dieser Tag nur für die ausländischen Gäste geplant, später auch für die Teilnehmer aus den weiter entfernten Bundesländern. Folgende Nationen nahmen im Laufe der Jahre am Sonnenzug teil: Italien (Südtirol und Sizilien), Ungarn, Slowenien, Kroatien, Dänemark, Ukraine, Russland, Deutschland bzw. DDR, Indonesien (dies war der im Rollstuhl sitzende Sohn des indonesischen Botschafters in Wien), England, Tschechien, Slowakei, Holland, Luxemburg, Bulgarien sowie Israel und Ägypten (wurden von der AUA eingeflogen). Da die österreichischen Teilnehmer des Sonnenzuges aus allen Bundesländern kamen, gab es auch verschiedene Arten, nach Wien zu kommen. Zuerst fuhr ein Sonderwaggon der ÖBB mit den Vorarlbergern, den Tirolern und auch den Südtirolern sowie den Salzburgern am Vortag nach Wien. Diese Teilnehmer schliefen bereits im Sonnenzug und erhielten in der Früh ein Frühstück, wie auch jene, die sich schon sehr früh am Bahnhof einfanden. Den Transport der Oberösterreicher und der Steirer organisierte jahrelang bis zu seinem Ausscheiden das Rote Kreuz dieser Bundesländer. Bei den letzten Reisen wurden für diese Teilnehmer Abteile in fahrplanmäßigen Zügen reserviert, und Helfer fuhren den Gästen entgegen. Die Anreise zu den größeren Bahnhöfen erfolgte durch Familienangehörige oder nach einem Bittbrief durch die jeweilige Gemeinde. Von Amstetten über Melk und St. Pölten wurde am Tag des Sonnenzuges ein Autobus geführt. Alle sollten bei der großen, festlichen Verabschiedung in Wien dabei sein. Bei der Rückreise wurde in vielen Sonnenzugsstationen bereits ausgestiegen. Manchmal war der Zug in Wien bereits ziemlich leer... b a c d Seit 1976 veranstaltete der Ukrainische Briefmarkensammler-Verein eine Briefmarkenausstellung bei Abfahrt des Sonnenzuges auf dem jeweiligen Abfahrtsbahnhof mit Sonderpostamt der österreichischen Post und zweisprachigem Sonderstempel. Diese philatelistische Aktion wurde immer feierlich eröffnet. Die Sonderpostkarten bzw. Festkuverts mit Sonderstempeln wurden nicht nur am Bahnhof, sondern auch während der Reise verkauft. Die große Attraktion der Sonnenzug-PHILA 1985 war die erstmalige Beteiligung der Postverwaltung der Vereinten Nationen in Wien mit einem Verkaufs- und Informationsstand, bei dem auch ein offizieller sogenannter Erinnerungsstempel abgegeben wurde. Diese Zusammenarbeit dauerte bis 1989. Von 1991 bis 1996 gestaltete der Jugendverein Edelweiß die Briefmarkenausstellungen durch ein versiertes Mitglied, das selbst Sammler war. In diesen Jahren kamen auch ausländische Sonderstempel aus Slowenien und Kroatien hinzu. b a c d Von 1980 bis 1996 hielt die Aktion Sonnenzug ökumenische Andachten ab, um für den Frieden, die Einheit der Gläubigen und den völkerverbindenden Sonnenzug zu beten. Vertreter von jeweils 10 bis 14 Religionsgemeinschaften nahmen an diesen Feiern teil, die von Chören und Orchestern musikalisch umrahmt wurden. Ein echtes Zeichen der Völkerverständigung und der Respektierung der Religionen. Die ersten Jahre beteten wir in der griechisch-katholischen Kirche St. Barbara, dann jeweils einmal in der Dominikanerkirche, der Piaristenkirche und der Paulaner Kirche, einige Male in der Karlskirche und die restlichen Jahre im Stephansdom, sogar mit Beteiligung des Kardinals bei einer der Andachten. b a c d Wie an anderer Stelle schon erwähnt, wurde während der Sonnenzugsfahrten, aber auch die Arbeiten rundherum bzw. das Wien-Programm gefilmt. Diese Filme wurden dann ca. ein halbes Jahr später imRahmen einer festlichen Filmpremiere mit vielen prominenten Gästen gezeigt. Foto-Ausstellungen sowie Wühltische mit alten Fotos der Sonnenzugsreisen bereicherten diese Veranstaltungen. Weitere Filmvorführungen dienten zur Werbung und Sponsoren-Suche. Um Spenden zu sammeln, wurden Matineen und Festveranstaltungen mit vielen prominenten Künstlern durchgeführt, ebenso gab es Autogrammstunden und Konzerte. Andere Organisationen, z. B. die Lions, oder McDonald’s spendeten den Erlös ihrer Wohltätigkeitsveranstaltungen dem Sonnenzug. b a c d Bei so großen Aktionen wie dem Sonnenzug, die auch lange Jahre liefen, blieben diverse Ehrungen nicht aus, so zeichneten die einzelnen Organisationen ihre verdienstvollen Helfer aus, ebenso solche befreundeter beim Sonnenzug mitarbeitender Vereine. Staatliche Auszeichnungen wurden an Mitarbeiter aus allen Organisationen verliehen. Das Sonnenzugskomitee stiftete an die Helfer Ehrenplaketten in Bronze, Silber und Gold zum Anstecken für mehrjährige Hilfe beim Sonnenzug. Unterstützende Firmen erhielten große Ehrenplaketten als Dank für ihre Spenden bzw. Hilfeleistungen. Sehr begehrt waren die Mini-Sonnenzüge oder goldenen Lokomotiven der Firma Liliput, die an besondere Förderer verschenkt wurden. Die Notwendigkeit eines Gedankenaustausches der Sonnenzugsbetreuer, gleichsam eines Schulterschlusses, führte zur Einführung des Internationalen Symposiums von Sonnenzugsmitarbeitern und Freunden dieser Aktion in Obertilliach/Osttirol. Es fand im Juli 1990 zum 1. Mal statt und hatte einen allgemeinen Erfahrungsaustausch über den Sonnenzug und Fragen der Behindertenbetreuung zum Inhalt und wurde in den weiteren Jahren wiederholt. Durch die rege Mitarbeit vieler am Sonnenzug teilnehmenden Nationen sowie auch Österreicher wurden diese Veranstaltungen von Erfolg gekrönt. Sogar die Sendung des Österreichischen Rundfunks „Autofahrer unterwegs“ wurde anläßlich der 5. Tagung aus diesem schönen Dorf gesendet. Im Sommer 1997 fand das letzte Symposium statt und wurde zur Gedenkveranstaltung an Hofrat Erik Engel, der im Feber d. J. starb. Ein letztes Mal wehten die internationalen Fahnen in diesem schönen Osttiroler Bergdorf - dem „Mini-Alpbach“. b a Viele in- und ausländische Freundschaften, die am Sonnenzug ihren Anfang nahmen, bestehen noch heute.

Splitter - Helfer erinnern sich:

„Franzi Pfaller, der Liebling aller“, unser „Mister gute Laune“, der im Gesellschaftswaggon zauberte, Witze erzählte, auch Sketche zum besten gab, sollte in Bodensdorf, wo wir nächtigten, zeitlich des Morgens eine wichtige Durchsage im Zug machen und lief vom Edelweiß-Schlafwaggon am Ende des Zuges zur Tonkabine in der Mitte des langen Sonnenzuges. Leider in Pantoffeln und so stolperte er über die Schienen und fiel auf die „Nase“. Der Zug konnte erst abfahren, bis seine Platzwunde von unseren Ärzten genäht war. Im rollenden, schüttelnden Zug hätte man nicht operieren können. b a c d Für die Helfer war es immer hilfreich, wenn, so lange wir im Zug schliefen, sie irgendwo duschen konnten. Dabei gab’s einige heitere Erlebnisse. In der Schweiz war es damals ein leerstehendes Flüchtlingslager: Damit alle wieder frisch wurden, ging’s kunterbunt Männlein und Weiblein, wer gerade nicht Dienst tat, sonst hätten nie alle duschen können. Der biedere Schweizer Aufseher war damit überfordert und sperrte sofort den angrenzenden Schlafsaal ab. In der Bundesheerkaserne in Lochau wollte man zuerst die Damen nicht hinein lassen, dann nur die Uniformierten, zuletzt aber dann doch alle. b a c d Die Helfer freuten sich am Abend immer auf Duschmöglichkeiten, war ein Hallenbad da und man konnte schwimmen gehen, war es schöner, aber super war, wenn es auch eine Sauna gab, die unseren Leuten vom Sonnenzug alleine gehörte. Es war immer eine große Hetz, ein Aufguss nach dem anderen folgte .... Am nächsten Tag hatten die Sonnenzugsärzte alle Hände voll mit kollabierenden Helfern zu tun. Man dachte schon an ein Saunaverbot, so keine Vernunft einkehrte. Sauna in Maßen genossen, ist ja sehr gesund und auch vorteilhaft zum Relaxen. b a c d Als wir noch im Zug schliefen, stand der Sonnenzug meist in kleinen Bahnhöfen. Während der Nacht mussten die Klos natürlich in Betrieb bleiben, so wurden Plastikkübel unter die Waggons gestellt. Es passierte in Lochau: Die Nacht war kalt, und der Zug erhielt eine Heizlok, von niemandem beachtet verschoben sich die Waggons um einen halben Meter. Bei Tageslicht sah man die Folgen: Die Kübel waren fast leer, und der Rest befand sich auf den Gleisen. Mit Wasserwerfern der Feuerwehr wurde nach Abfahrt des Zuges die „Bescherung“ beseitigt. Kübel waren nicht geeignet für die Nacht, so kam man auf die Idee, große Plastiksäcke mittels Draht an die Ausgüsse der WCs anzubringen. Auch hier gab’s Pannen: Als ein Helfer gerade dabei war, den Sack anzuschließen, wurde dieses Klo benützt, der Mann wurde „geduscht“, nicht gerade zu seiner Freude. Bei der Filmpremiere dieser Reise war gerade eben jener Helfer im Bild, bei dieser notwendigen Arbeit, viele im Saal lachten, der anwesende Bundespräsident wusste nicht warum und wurde aufgeklärt, dass keine Wache vor dem Klo stand und der Helfer Unangenehmes erlebte. Bei einer anderen Reise wurde vergessen, einen Sack abzumontieren. Der Zug rollte langsam aus dem Bahnhof, die Ehrengäste und die Zuschauer winkten, der Sack schlug einige Male auf den Schwellen auf und zerplatzte, noch bevor der Bahnsteig zu Ende war... b a Es war noch in der handylosen Zeit, als man nicht so leicht überall telefonieren konnte. Das zweite Kind von Erik Engel war kurz vor dem Sonnenzug zur Welt gekommen. Damit der frisch gebackene Vater immer auf dem Laufenden sein konnte, wurde etwas umständlich - ging nicht anders - mittels Funk, BASA und normalem Telefon eine Verbindung zur Mutter geschaffen. Alle, die sich im Sonnenzug interessierten, erhielten Informationen. b a c d So manche Talente entfalteten sich am Sonnenzug. Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreich war bekannt für seine Gulyas-Party (Kesselgulyas) neben den Waggons in den Nächtigungsstationen, das Rote Kreuz (Ernstl Barak) kochte Kasnud’ln als Zusatzverpflegung, und ein Geistlicher war Spezialist für Eierspeisen. Eine unserer ÖBB-Hostessen gab in Opatija in einer Bar sehr professionell Schlager zum Besten. Der Malteser-Hospitaldienst veranstaltete die überaus beliebte „Malteser-Ritterstunde“ im Gesellschaftswaggon. Musik, Tanz,lustige Spiele und Verkleidungen standen am Programm. Otto Hadl vom Roten Kreuz tauchte einmal als „Waluliso“ auf – dieses Wiener Original (Wald, Luft, Licht, Sonne) war ein Umwelt- und Friedensapostel und öfters bei der Verabschiedung des Sonnenzuges am Wiener Bahnhof zu finden. b a c d Der Jugendverein Edelweiß machte viele Jahre im Zug eine Tombola mit geschnorrten Sachspenden, zur Belustigung aller. Man gewann immer das Falsche – aber man konnte ja tauschen. b a c d In den Nächtigungs-Stationen brauchte man Nachtwachen in den Waggons und auch rund um den Zug. Da kreuzten ASBÖ-Sanitäter einmal mit Hellebarden auf, wie mittelalterliche Nachtwächter. b a c d Bei den ersten Sonnenzügen fuhren auch geistliche Schwestern vom Wiener Krankenhaus des Göttlichen Heilands mit; in der Krankenpflege waren sie spitze, Nachtwachen übernahmen sie auch sehr gerne, nur etwas weltfremd waren manche. So gab’s am Bodensee die Sorge, dass die armen Schwäne im strömenden Regen nass würden. b a c d Da der Zug während der Fahrt etliche Wenden hatte („gestürzt wurde“), stellte sich immer wieder die Frage: „Wie fährt er im Wiener Bahnhof ein?“ Die Sanitätswagen und Transportfahrzeuge der einzelnen Organisationen wurden dann für den Rücktransport von Menschen und Gerätschaft richtig am Bahnsteig platziert. Einmal haben wir uns geirrt... – Danach wurden wir schlauer und ließen den Bahnhofsvorstand telefonisch durchgeben, wo in der letzten Station der Postwaggon sei, dann gab’s keine Fehler mehr. Der Postwaggon konnte nur hinter der Lok oder am Ende des Zuges sein. Bei den Filmpremieren war neben vielen Ehrengästen und öfters dem Herrn Bundespräsidenten auch der Nuntius anwesend. Im Film wurden auch die Gottesdienste gezeigt, der evangelische und katholische Geistliche an einem Altar, kein Wortgottesdienst wurde hier gefeiert, sondern richtige Liturgie. Das gefiel dem Nuntius gar nicht, er verließ gleich nach dem Film die Veranstaltung. Von unserem katholischen Seelsorger wurde er aufgeklärt, es sei ein Nebeneinander und kein Miteinander in Ermangelung eines zweiten Altares. Der Nuntius war etwas versöhnt, aber nicht zufrieden. Wir machten aber trotzdem ökumenisch weiter – aus voller Überzeugung! b a c d Bei unseren Reisen durch Südtirol wurden wir immer von den Schützen in ihrer schönen Tracht begrüßt und während der Fahrt durch ihr Land begleitet. Die Verabschiedung des Sonnenzuges am Brenner beim Verlassen Südtirols: Die Schützen nahmen Aufstellung, um zu ... winken! Südtiroler Schützen hatten damals weder Gewehr noch Säbel. Das italienische Militär sah darin eine unangemeldete Demonstration und machte den Schützen große Schwierigkeiten. b a c d Auch am Brenner passiert: Ein falsches Lied über die Außenlautsprecher, und man ließ den Sonnenzug unbegründet lange auf die Weiterfahrt warten. b a c d Große Aufregung: Mitten auf freier Strecke durch Ungarn fing ein Waggon zu rauchen an... Innerhalb weniger Minuten war der Wagen geräumt, die Teilnehmer, das Gepäck, die Ausrüstung wurden in die zwei angrenzenden, rechts und links angehängten Waggons gebracht. Alles, was fehlte, war ein Stempel.In der nächsten Station wurde der schadhafte Waggon ausgetauscht – und der neue wieder mit Insassen, Gepäck und Ausrüstung „gefüllt“. b a c d In Ungarn wurde eine Abordnung des Sonnenzugskomitees in den Bahnhöfen immer extra bewirtet und besonders willkommen geheißen, natürlich auch mit dem ortsüblichen und vorzüglichen Barack, aus ziemlich großen Gläsern zu trinken. Die Sekretärin des Sonnenzuges mit dem Gästebuch stand so ein Fest einmal nicht durch, noch ein lustiges „Éljen“, und dann war sie außer Gefecht. b a c d Wie bereits erwähnt, waren die Begrüßungen in Ungarn immermit Buffet für eine Abordnung aus dem Zug verbunden. Laut Fahrplan sollte der Zug bereits abgefahren sein, aber es fehlten der Sonnenzugschef, die Sonnenzugssekretärin und sonst noch einige prominente Begleitpersonen. Der Zugskommandant gab das Abfahrtssignal, und die Waggons rollten langsam aus dem Bahnhof. Schnell waren der „Chef“ Erik und alle anderen da und mussten über unbequeme Schwellen dem Zug nachlaufen... b a c d Bei einer Fahrt durch Ungarn sollten auf einmal in der letzten Station vor der Grenze die Kinder aus Sopron aussteigen, und das zu Beginn der Reise! Es gab viele Tränen. Es stellte sich heraus, dass die Gruppe nur 1 x Ausreise und 1 x Einreise bewilligt bekommen hatte und daher nicht mehr ausreisen konnte. Nicht so beim Sonnenzug, der Zug musste ca. 2 Stunden warten, es bedurfte vieler Telefonate und Verhandlungen, damit die Kinder freudestrahlend die weitere Fahrt genießen konnten. b a c d 1976: Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger ließ es sich nicht nehmen, schon ab 8,00 Uhr durch den Zug zu gehen und allen Teilnehmern persönlich eine schöne und angenehme Reise zu wünschen. Die für 9,00 Uhr vorgesehene Abfahrt musste um zehn Minuten verschoben werden - denn es hätte viele enttäuschte Gesichter gegeben, wäre das Staatsoberhaupt wegen des Fahrplanes nicht zu allen Behinderten gekommen. Diese „Verspätung“ aber brachte noch etwas Gutes: Der Sanitätswagen, der einen behinderten Teilnehmer zum Zug bringen sollte, war im morgendlichen Verkehr steckengeblieben. Um 9,08 Uhr erreichte er den Zug, sein Insasse konnte nun doch - trotz aller Hindernisse - an der Fahrt teilnehmen. Zehn Minuten Verspätung und das glückliche Gesicht eines Menschen - was da wohl schwerer wiegt? b a c d Die CSSR empfing den Sonnenzug immer mit großer Freundlichkeit, auch genügten Namenslisten für den Grenzübertritt, statt Pass und Visum. Unser „Chef“ Erik Engel wünschte sich allerdings bei einer Vorverhandlung, nicht so viele Uniformierte mit Gewehren an der Grenze zu sehen. Viele unserer Teilnehmer hatten noch den 2. Weltkrieg mitgemacht. Der Wunsch wurde erfüllt, in der Grenzstation sah man die meisten Militärs ohne Gewehre... Eigenartig war nur, dass die Uniformjacken so komische Ausbuchtungen hatten... b a c d Ebenfalls an einer Grenze zur CSSR, der Zug hatte etwas längeren bahntechnischen Aufenthalt. Unsere Helfer bemerkten, dass für jeden, der ausstieg - man konnte nur auf den Bahnsteig vor den Zug - auf einer Liste Stricherln gemacht wurden, beim Einsteigen wieder... Auf einmal hatten mehrere Helfer etwas außerhalb des Zuges zu tun und gingen zu anderen Waggons... Ob die Stricherlliste wohl gestimmt hat??? b a c d Jede Reise brachte neue Erkenntnisse, man konnte immer noch etwas verbessern. So fuhren Leihrollstühle mit und wurden an schwerer Gehfähige verborgt. Prompt blieb ein Rollstuhl beim Abendessen in einem Saal stehen. Ein Sanitätsauto brachte unsden Rollstuhl am nächsten Tag zum Zug. Bei der Rückkunft in Wien fehlte leider ebenfalls ein Rollstuhl, da sorgte die ÖBB für den Rücktransport. Diese Aktion wurde bei der nächsten Reise wieder eingestellt. Fazit: „Was nicht mir gehört, auf das wird nicht geachtet.“ b a c d Im Mai, wenn der Sonnenzug durch die Lande rollte, ist der Winter eigentlich vorbei. Nicht so bei der Nächtigung in Reutte in Tirol. Es schneite, und die weiße Pracht lag nun hoch auf den Waggondächern, dem Bahnhof und über der Landschaft. Es war ja schön anzusehen, aber kalt. Anoraks und dicke Pullover wurden für die Nachtdienst habenden Helfer zusammengetragen. Die einzigen, die sich unbändig freuten, waren unsere ägyptischen Gäste, sie hatten noch nie Schnee gesehen und wollten die Flocken fangen und mitnehmen. Lustiges Detail am Rande: An diesem winterlichen Tag wurde in Reutte das neu gebaute Freibad eröffnet - mit Schneehauben auf den Kabinendächern.

Wenn 500 Personen auf Reisen sind, kann schon einmal wer verloren gehen. Der Besuch von Venedig war ein wunderbares Erlebnis. Nach dem „Venedig-Tag“ meldete ein Waggon bei der Weiterfahrt, es fehle ihm ein Ehepaar. Der Zug musste weiterfahren Richtung Österreich. So erhielten die örtlichen Hilfsorganisationen und die Polizei den Auftrag, die beiden Leutchen zu suchen. All unsere Teilnehmer am Sonnenzug hatten - wie bei Kongressen - Namenstafeln angesteckt. Sie wurden gefunden und mittels PKW zum bereits in Österreich befindlichen Zug gebracht. Antwort der beiden: „Venedig hat uns so gut gefallen, wir wollten bleiben.“... b a c d Nächtigung in Landeck, bevor die Nachtwache ihren Dienst begann, wurde eine ältere, leicht verwirrte Frau als abgängig gemeldet. Große Aufregung ... Während des Aufenthaltes des Sonnenzuges fuhren Züge in alle Richtungen davon, der Inn führte Hochwasser ... Es wurde mit den ÖBB telefoniert, Suchmannschaften bildeten sich und schwärmten aus... Ein weibliches Edelweiß-Team musste im Rahmen seiner Suche, nur mit Taschenlampen bewaffnet, über einen Friedhof gehen, um die dort befindliche Kapelle zu inspizieren, die Herzen klopften, die Angst war groß. Spät in der Nacht wurde die Frau gefunden, und zwar in der Bundesheerkaserne im Haflingerstall, dort glaubte sie, zu Hause zu sein, sie kam vom Land. b a c d Große Aufregung im Kolpingheim in Wien Favoriten: Ein Kind der kroatischen Gruppe war abgängig! Nach dem Wien-Programm am Abend war es auf einmal nicht mehr da... und auch nicht mehr festzustellen, seit wann. Sonnenzugshelfer, Polizei, sogar die Suchhundestaffel der Polizei rückten aus... In der Nacht wurde das vermisste Kind auf einem Spielplatz gar nicht so weit vom Heim entfernt schlafend gefunden. Da der zehnte Bezirk einen starken Ausländeranteil beherbergt, hätten ihn sicher viele Menschen verstanden, wenn er nach dem Weg gefragt hätte. – Dieses Abenteuer ging noch einmal gut aus. b a c d Als das Wien-Programm für die Gäste aus den Bundesländern erweitert wurde und sehr viele Teilnehmer mitmachten, blieb ein gehfähiger (etwas langsam denkender) Mitreisender nach dem Programm in der Reitschule am Josefsplatz zurück. Eine Streife der Wiener Polizei nahm sich des etwas hilflos wirkenden Mannes an; er sagte nur, er gehöre zum Sonnenzug. Ein Anruf der Polizisten in der Sonnnenzugs-Zentrale, und sie wussten, alle anderen waren mittels Bussen am Weg zum Heurigen in Neustift am Walde, wo wir zum Mittagessen eingeladen waren. Beim Aussteigen aus den Bussen bemerkten die Helfer lediglich ein Polizeiauto daneben... Beim Heurigen wurde nachgezählt, und alle unsere Gäste waren da. – „Die Polizei, dein Freund und Helfer.“ b a c d In den Nächtigungsstationen stand der Zug meist in kleinen Bahnhöfen. Jeder von den Betreuern, der nicht Dienst hatte, wurde oft in das benachbarte Gasthaus eingeladen. Einmal trafen unsere Leute mit einem lustigen deutschen Kegelverein zusammen, der begehrlich auf unsere diversen Uniform-Kopfbedeckungen schaute. Gegen Spenden wurde hergegeben bzw. getauscht. Da viel Alkohol im Spiel war, wurden die meisten versteigerten Kopfbedeckungen wieder von den eigentlichen Besitzern zurückgeholt. Unser Kurt Votava - Rundfunksprecher - Sprecher in unserer Tonkabine, war in RK-Uniform auf die Reise gegangen. Er tauschte seine schöne Tellerkappe gegen einen Hut mit Gamsbart. Am nächsten Tag zeigte er sich so ungewöhnlich adjustiert, das trug ihm einen ordentlichen Ansch... - eine Rüge - seitens seiner Obrigkeit ein. b a c d Nach schwierigen Verhandlungen konnten wir 1987 in Berlin West und Ost besuchen. In Ostberlin - der Hauptstadt der DDR - wurden wir sehr herzlich empfangen und in das neu renovierte Nikolai-Viertel geführt. In der dortigen Kirche hörten wir ein Konzert, ein bißchen zu ernste Musik. Viele saßen mit geschlossenen Augen da, wenn sie unpassende Geräusche zur Musik von sich gaben, wurden sie angestoßen (aufgeweckt). Viele Ostberliner Helfer standen in schönen neuen Sanitätsuniformen zur Verfügung, sie verhielten sich den Kranken gegenüber aber ein bißchen ungeschickt, die „Sanitätsautos“ hatten sehr viel eigenartige Technik im Inneren. Wir fühlten uns gut betreut (bewacht). b a c d Ordensvergabe an eine Reihe verdienter Mitarbeiter des Sonnenzuges im Wiener Rathaus. Eine schöne, erhebende Feier in Anwesenheit zweier Stadträtinnen. Eine der höchst Ausgezeichneten sprach die Dankesworte für alle neuen Ordensträger und erwähnte in ihrer Rede so nebenbei, dass es schade sei, dass mit dem Amtsantritt des neuen Bürgermeisters die Subvention ausgeblieben sei, nachdem sie sich beim Altbürgermeister für jahrelange Unterstützung bedankt hatte. Die beiden Stadträtinnen waren wie vom Blitz getroffen... Das gute Ende dieser Geschichte: Drei Tage später war die gewohnte Subvention am Sonnenzugs-Konto und kam dann jedes Jahr. b a c d Stress kam bei den Helfern eines Waggons auf, als sie bemerkten, dass in ihrer Gruppe aus einem Wiener Heim durch die Bank alle Probleme hatten, über die man nicht spricht, und vom Heim aus nicht dementsprechend vorgesorgt war. In der ersten Station telefonierte man, in der zweiten wurden dann etliche Pakete mit Windeln für Erwachsene und was so noch rundherum dazugehört zum Zug geliefert.

Die Teilnehmer sollten gepflegt aussehen, so wurden auch Kleidungsstücke ausgewaschen und auf einem langen Seil am Gang vor den Abteilen aufgehängt, damit sie schneller trockneten. b a c d Verhandlungen im Ausland über den Besuch mit dem Sonnenzug wurden immer mit Dolmetschern auf beiden Seiten geführt. Auch wenn man die Sprache des anderen verstand, hatte man länger Zeit, sich die Antwort zurechtzulegen, außerdem war somit keine Gefahr, etwas doch falsch zu verstehen. Einmal wurde nicht auf das Dolmetschen gewartet, ... man hörte „So kann man das aber nicht machen“. Die andere Seite grinste, sie haben uns auch verstanden. b a c d Während der vielen Sonnenzugsfahrten spendeten viele Gemeinden für die Reisegäste ein Essen, das dann zum Zug gebracht und von den Helfern aufgeteilt wurde. Ein einziges Mal passierte es, dass zu Mittag kein Essen da war, obwohl versprochen... Die Notverpflegung wurde ausgegeben, der Jugendverein Edelweiß opferte auch seine schöne, große Speckseite aus Südtirol. Niemand hungerte. Eine Station später wurden noch heiße Würstel organisiert. Der betreffenden Gemeinde war dieser Vorfall sehr peinlich, ein Catering-Service hatte Termine verwechselt. b a c d Unsere Sonnenzugs-Teilnehmer saßen nicht nur im Rollstuhl oder gingen mit Krücke, diverse andere Behinderungen waren ebenso zu finden. Öfters fuhren auch Blinde mit, von Außenstehenden kritisiert und nicht verstanden. Unsere blinden Gäste genossen diese Reisen, wir sorgten auch dafür, dass es immer jemanden gab, der ihnen erklärte, was gerade zu sehen war. Uns hatten diese Teilnehmer etwas voraus: Wer von uns bemerkt schon, dass jede Stadt anders riecht?

Die Kinder der Waldschule bei Wr. Neustadt gaben - wie schon berichtet - den Anstoß, dass der Sonnenzug wieder belebt wurde, daher der Bericht des Reporters Herbert Dobiasch vom Sonnenzug 1971: „Ich kann einfach nicht“, sagte mein Reporterkollege mit belegter Stimme und schloss seine Kameratasche. Im Bahnhof von Wiener Neustadt kauerte auf einem Gepäckswagen eine Reihe körperbehinderter Kinder, ein Häufchen Elend, tränenüberströmt und zitternd vor Abschiedsschmerz und Weh. Die Kleinen aus der Waldschule waren in diesen vier Tagen in die Gemeinschaft des Sonnenzuges hineingewachsen, verhätschelt und verwöhnt von den Mitarbeitern des Roten Kreuzes, des Hospitaldienstes des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens, des Arbeiter-Samariterbundes und der Evangelischen Stadtmission. Und mancher, an Leid und Erschütterung gewöhnte Helfer, drehte ihnen den Rücken, um nicht selbst loszuheulen.“