Benutzer:Bernd Schwabe in Hannover/Geöffnetes Grab (Hannover)

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Das Geöffnete Grab auf dem Gartenfriedhof (an der Marienstraße) gilt als „Hannovers berühmteste Grabstätte“.

Das unter Denkmalschutz stehende Grabmal ist ein Erbbegräbnis der Henriette von Rüling (1755[1] bis 1782). Der Sockel trägt die Inschrift

„Dieses auf ewig gekaufte Begräbnis darf niemals geöffnet werden.“

Eine später aus einem Spalt herauswachsende Birke verschob jedoch den tonnenschweren Grabsteinblock und hat das Begräbnis dadurch trotzdem „geöffnet“. Das Geöffnete Grab (auch Gesprengtes Grab) wurde dadurch eines der vielbesuchten hannoverschen Wahrzeichen im weiteren Sinne. Es diente Otto Warbeck als Vorlage für seinen 1883 erschienenen Roman Das geöffnete Grab.

Anfang 2010 fanden erschrockene Bürger anstelle der Birke nur noch einen Haufen Sägespäne; ein Trupp vom Fachbereich Umwelt und Stadtgrün hatte den stadtbekannten Baum ohne weitere Informationen gefällt. Nach Protesten und Rücksprache mit den Denkmalbehörden wurde ersatzweise ein junge Birke an gleicher Stelle gepflanzt.


Einzelnachweise

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  1. * „1755“ lt. Hannoversches Biographisches Lexikon (s. Literatur); * „1756“ laut Stadtlexikon Hannover (s. Literatur)