Benutzer:BerndJoachim/Artikelentwurf

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Die Volkshochschule Inzigkofen im alten Kloster ist eine Einrichtung der Erwachsenenbildung, die Kurse und Seminare mit Übernachtung und Verpflegung anbietet. Die Teilnehmer kommen aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland. Die Kurse und Seminare stehen allen Interessenten offen. Sie sind in der Regel mehrtägig. Der Schwerpunkt der Bildungsangebote liegt auf Musik, Künstlerischem Gestalten, Allgemeinbildung, Kultur, Natur und Gesundheit sowie politischer Bildung, beruflicher Bildung, Fremdsprachen, EDV und neuen Medien.[1] Die Volkshochschule wird vom Verein Volkshochschulheim Inzigkofen e. V. getragen. Sie ist Mitglied im Volkshochschulverband Baden-Württemberg und wird vom Land Baden-Württemberg gefördert. Die VHS Inzigkofen ist in den Räumen des ehemaligen Augustinerchorfrauenstifts Inzigkofen untergebracht. Die Klostergebäude sind seit 2003 im Besitz der Gemeinde Inzigkofen, die Volkshochschule ist Pächter des ehemaligen Konventbaus und des alten Mesnerhauses. Von 2004 bis 2009 sanierte und restaurierte die Volkshochschule die Gebäude mit Unterstützung der Baden-Württemberg Stiftung, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und des Sonderprogramms der Bundesregierung für Denkmalschutz. Der VHS Inzigkofen steht ein Förderverein zur Seite. Der Förderverein unterstützte die Gebäudesanierung mit mehr als einer Million Euro. In einer jährlich im Frühjahr abgehaltenen Mitgliederversammlung entscheiden die Mitglieder über die Verwendung der zur Verfügung stehenden Gelder. Fördervereinsmitglieder unterstützen sowohl mit Geldspenden als auch mit aktiver Mitarbeit die VHS.

Am 8. März 1948 wurde das Volkshochschulheim Inzigkofen in den Räumen des ehemaligen Klosters Inzigkofen eröffnet. Gegründet wurde es von der Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschulen Südwürttembergs. Die französische Militärregierung stellte der Arbeitsgemeinschaft die Klostergebäude ab September 1947 zur Verfügung. Das Kultusministerium bewilligte Fördermittel, danach konnte ein Mietvertrag mit dem Fürstenhaus Hohenzollern abgeschlossen werden. Die Arbeitsgemeinschaft der Volkshochschulen Südwürttembergs wählte am 9. März 1948 Dr. Walter Koblitz zum Leiter der Heimvolkshochschule. [2]Am 25. Mai 1949 erhielt die Einrichtung ihre bis heute gültige Verfassung mit einem eigenen Verein als Träger. Erster Vorsitzender wurde der Verleger, Leiter der VHS Schwenningen und spätere Landtagsabgeordnete Herbert Holtzhauer. Er übte das Amt 30 Jahre lang bis 1979 aus. Das Volkshochschulheim Inzigkofen bot nicht nur Kurse für jedermann an, sondern auch Arbeitstagungen für Volkshochschulleiter und -dozenten. Dr. Koblitz konnte in seinem Tätigkeitsbericht des Jahres 1950 darauf verweisen, dass Amerikaner, Schweizer und Franzosen das Heim zu Studienzwecken besucht hätten und die schwedische sowie die englische Unterrichtsverwaltung hätten das ganze Bundesgebiet bereist und zu Inzigkofen festgestellt, dies sei die beste Einrichtung ihrer Art, die sie in Deutschland kennen gelernt hätten. Auch Bundestagsabgeordnete kamen auf Empfehlung des Kultusministeriums nach Inzigkofen. Die von Koblitz herausgegebene Zeitschrift "Die deutsche Volkshochschule" musste jedoch nach der 2. Ausgabe wieder eingestellt werden. 1954 erhielt Koblitz Mittel aus dem Kultusministerium für die Gründung einer Pädagogischen Arbeitsstelle für Erwachsenenbildung (PAE), die bis 2004 existierte. [3] 2014 wurde der Name geändert in Volkshochschule Inzigkofen im alten Kloster.

Einzelnachweise:

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Die VHS Inzigkofen gibt jährlich im Herbst ein Jahresprogramm mit allen Kursangeboten heraus. Das Programm kann von Interessenten angefordert werden

  1. Jahresprogramm 2015 der Volkshochschule Inzigkofen
  2. Otto H. Becker: Das Volkshochschulheim Inzigkofen. In: Inzigkofen an der oberen Donau. Konrad-Verlag 1998
  3. Bernd-Joachim Eck: Das Volkshochschulheim Inzigkofen. In: 650 Jahre Kloster - 700 Jahre Inzigkofen. 1306 - 1356 - 2006. Hsg. Gemeinde Inzigkofen, 2006