Benutzer:Bashar Aljnid/Wissenschaft im Zeitalter der islamischen Zivilisation

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Die Wissenschaft im Zeitalter der islamischen Zivilisation entwickelte sich während des Goldenen Zeitalters des Islam, das etwa zwischen 786 und 1258 stattfand. Diese Epoche war geprägt von bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritten unter verschiedenen Dynastien, darunter die Umayyaden in Andalusien, die Banu Abbad in Sevilla, die Samaniden, die Ziyariden und die Buyiden in Persien sowie die Abbasiden. Die islamischen wissenschaftlichen Leistungen umfassten ein breites Spektrum an Fachgebieten, insbesondere Astronomie, Mathematik und Medizin. Weitere Themen der wissenschaftlichen Forschung waren Chemie, Botanik, Agrartechnik, Geographie, Kartographie, Augenheilkunde, Pharmazie, Physik und Zoologie.

Die mittelalterliche islamische Wissenschaft verfolgte neben dem Ziel des Verstehens auch praktische Zwecke. So war die Astronomie hilfreich bei der Bestimmung der Qibla und der Gebetsrichtung. Die Botanik fand praktische Anwendung in der Landwirtschaft, wie in den Werken von Ibn Bassal und Ibn al-Awwam dokumentiert. Zudem ermöglichte die Geographie Abu Zayd al-Balkhi die Erstellung genauer Karten. Islamische Mathematiker wie Al-Khwarizmi, Ibn Sina und Ghiyāth al-Din al-Kashi machten bedeutende Fortschritte in den Bereichen Algebra, Trigonometrie und Geometrie sowie bei der Verwendung arabischer Ziffern. Muslimische Ärzte beschrieben Krankheiten wie Pocken und Masern und hinterfragten die klassische griechische Medizintheorie. Al-Biruni, Ibn Sina und andere beschrieben die Herstellung von Hunderten von Arzneimitteln aus Heilpflanzen und chemischen Verbindungen. Islamische Physiker wie Ibn al-Haytham und Al-Biruni studierten Optik, Mechanik und Astronomie und kritisierten Aristoteles' Auffassung von Bewegung.

Im Mittelalter blühten die islamischen Wissenschaften über Jahrhunderte hinweg in weiten Teilen des Mittelmeerraums und darüber hinaus in einer Vielzahl von Institutionen auf.