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Das Max-Weber-Institut für Soziologie (MWI) ist eine Lehr- und Forschungseinrichtung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die nach dem Soziologen Max Weber benannt ist. Das Fach Soziologie ist institutionell zusammen mit den Fächern Politikwissenschaft und Politische Ökonomik verankert in der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.
Geschichte des Max-Weber-Instituts
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Soziologie hat an der Universität Heidelberg eine mehr als einhundertjährige Geschichte. Mit der Berufung Max Webers nach Heidelberg gelang zunächst die Einrichtung eines Volkswirtschaftlichen Seminars (1887-1923). Dieses wurde auf Initiative von Max' Bruder Alfred Weber in das Institut für Sozial- und Staatswissenschaften überführt (1924-1959). In dieser Zeit arbeiteten Wissenschaftler wie Karl Mannheim, Norbert Elias und Talcott Parsons in Heidelberg. Neu gegründet als Institut für Soziologie und Ethnologie (1960-1976) wurde es im Zusammenhang mit der Berufung von Wilhelm Emil Mühlmann, der Soziologie mit Ethnologie verband. Die beiden Ordinarien Mühlmann und Ernst Topitsch verließen das Institut 1969 und 1970 als Reaktion auf die virulente Studentenbewegung in Heidelberg wieder. Es dauerte sechs Jahre bis 1976 mit der Berufung von Wolfgang Schluchter und 1979 der Gewinnung von M. Rainer Lepsius das Institut für Soziologie (1977-2010) etabliert werden konnte. 2009 erfolgte ein Umzug aus der Altstadt Heidelbergs in den Stadtteil Bergheim in die ehemalige Krehl-Klinik, 2001 erhielt das Institut seinen heutigen Namen.
Das Max-Weber-Institut heute
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die aktuelle Forschung am MWI konzentriert sich auf die Bereiche der Soziologischen Theorie unter der Leitung von Thomas Schwinn, Wirtschafts- und Organisationssoziologie unter der Leitung von Markus Pohlmann, Politische Soziologie unter der Leitung von Kathia Serrano-Velarde, Sozialstrukturanalyse unter der Leitung von Thomas Klein und Empirische Makrosoziologie unter der Leitung von Helmut K. Anheier. Zum MWI gehört zudem die Forschungsstelle Centrum für Soziale Investitionen und Innovationen (CSI).