Benutzer:BJ Axel/HHO-Zelle

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Als HHO-Zelle wird eine Zelle bezeichnet, die zur Wasserelektrolyse in Kraftfahrzeugen verwendet wird. Bei der Verbrennung des Elektrolysegases im Motor soll eine Treibstoffersparnis erzielt werden.

Aufbau und Funktion

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Eine Zelle besteht aus einem Plattenstapel von Elektroden, die an die Bordnetzspannung angeschlossen werden. Eine Zuführung liefert Wasser nach, während das Elektrolysegas (Knallgas, bestehend aus Wasserstoff und Sauerstoff) gemeinsam gesammlt wird.

Beworben wird die Zelle als "Mittel zur Treibstoffeinsparung"[1]. Es sollen Ersparnisse von 30%, an anderen Stellen bis zu 60% erzielbar sein. Hierzu wird durch den von der Lichtmaschine gelieferten Strom Wasser in der Zelle zerlegt und dem Ansaugtrakt des Motors zur Verbrennung zugeführt. Teilweise wird die Technologie beworben in Form von "Autos, die mit Wasser fahren".

Der Gesamtwirkungsgrad der Energiekette ist sehr schlecht und beträgt in etwa

1kWh Benzin * 0,3 (Wirkungsgrad Ottomotor) * 0,9 (Wirkungsgrad Lichtmaschine) * 0,7 (Wirkungsgrad Elektrolyse) = 0,189kWh Knallgas

Von einer Energieeinheit Benzin kommen also nur ca. 19% in Form des brennbaren Gases aus der HHO-Zelle. Der Gesamtverlust dieser Erzeugerkette beträgt ca. 81%.

Aus physikalischer Sicht ist dieses Prinzip nicht funktional, die Treibstoffeinsparung ist wissenschaftlich nicht begründbar. Effekte wie geändertes (unbewusstes) Fahrverhalten können jedoch durchaus eine Einsparung bewirken, die allerdings nicht technisch bedingt ist. Es handelt sich insofern um eine Form von Schlangenöl.

Bei einer Nutzung als Energiespeicher im Rahmen der Rekuperation im Hybrid- oder Elektrofahrzeug wäre das Prinzip grundsätzlich nutzbar, allerdings sind derzeitige Speichermethoden auf LiIon-Akkumulatorbasis um Größenordnungen effizienter.

  1. http://www.hhogas.at/ Beispielhafter Anbieter eines "Spritsparsystemes" - siehe Kritik!