Benutzer:Awaler/Baustelle

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ich meine, dass ein Artikel über diesen Roman unbedingt erforderlich ist, bin aber nicht in der Lage, ihn zu schreiben.

Hier nur ein Ansatz

Das Buch besteht aus zwei Teilen. Der erste davon enthält die Erzählung von Molloy, der zu seiner Mutter gereist ist. Der zweite Teil enthält die Erzählung von Moran. Dieser ist ein Agent, der von Youdi über den Mittelsmann Gaber beauftragt wird, Molloy zur Erledigung eines Auftrags zu suchen.

Samuel Beckett begann die aktive Arbeit an diesem Roman, der der erste Teil einer Trilogie wurde, bei einem Aufenthalt in Dublin im Mai 1947. Gewisse autobiographische Elemente des Romans nehmen Bezug darauf. Die erste Fassung entstand in Französisch, Patrick Bowles übersetzte das Werk mit Unterstützung Becketts ins Englische. Das Werk wurde 1951 (Frz.) und 1955 (Eng.) veröffentlicht.

Der erste Teil enthält den "stream of conciousness" von Molloy, einem Behinderten, der über die Reise zu seiner Mutter berichtet. In einigermaßen chronologischer Folge schildert er Begebenheiten und Befindlichkeiten dieser äußerst beschwerlichen Reise. Der Auftrag Morans im zweiten Teil ist nicht klar, und "offiziell" bleibt die Beziehung zwischen Molloy und Moran im Ungewissen. Der Roman hat zwar eine rudimentäre Handlung, diese ist aber erkennbar von untergeordneter Bedeutung. Eine wie auch immer geartete Zusammenfassung der Begebenheiten und Befindlichkeiten der Personen wird dem Werk schwerlich gerecht. Die Identifikation von Molloy mit Moran (Untertitel: ein Mann auf der Suche nach sich selbst) ist zwar ein möglicher Interpretationsansatz, aber auch dieser liefert nur eine von vielen Facetten des Gesamtbildes.

Buchbeschreibung - Inhaltsangabe bei Amazon

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Amazon gibt es eine Inhaltsangabe.

Themen und Motive

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Molloy, wie in der gesamten Trilogie, setzt sich Beckett direkt und indirekt mit der Bedeutung von Namen und der Namensgebung auseinander. Dies geschieht sowohl explizit (wie z. B. wenn Molloy sich nicht sicher ist, wie er heißt, oder wenn Moran am Anfang des zweiten Teils darüber reflektiert, wie er Molloy nennen soll), als auch sehr indirekt über Anspielungen, Asoziationen und Anklänge. Die Namen in Molloy und überhaupt in der Trilogie sind Anküpfungspunkte zum Assoziieren, aber nicht so sehr zum freien, sondern zu einem gelenkten. Die bekanntesten Beispiele für die Beckettsche Namenssemantik, nämlich Youdi (Dieu) und Gaber (Gabriel), liegen sehr nah an der Oberfläche und fallen unmittelbar auf, aber wenn man nur etwas tiefer gräbt, entdeckt man sehr viel mehr. Molloy weckt z. B. Assoziationen an mollis (lat., weich), alloy (Legierung). Frau Lus weckt Assoziationen an loose, Lues etc. Das "Paar" Molloy/Lousse fordert die Assoziation weicher/harter Schanker geradezu heraus. Geschlechtskrankheiten werden am Rande auch thematisiert.

"Lus" stellt aber auch unmittelbar die Verbindung mit archaischen, biblischen Zeiten her (Also kam Jakob gen Lus im Lande Kanaan, Genesis, 1. Buch Mose, Kap. 35). Auch hier ist im Text Vieles, das Molloy und noch viel mehr Moran mit dem biblischen Jakob in Verbindung bringt, nicht zuletzt das nächtliche Ringen mit einem Fremden und der beschädigte Gehapparat. Müsste der Sohn Morans nicht Joseph heißen? Müsste Molloys Mutter nicht Rebekka heißen? Vielleicht, aber so einfach macht es uns Beckett nun auch wieder nicht. Dies ist keine Bibelnacherzählung.

Wissenschaft, Logik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die berühmte Episode mit den "sucking stones" ist zunächst eine mathematische Humoreske. Am Schluss bleibt aber nicht Stolz auf den erzielten Erfolg, sondern nur ein Achselzucken.

Molloy und am Ende des Romans auch Moran sind gehbehindert, aber nicht nur das. Sie sind auch keine geistigen oder ethischen Heroen, sondern vergesslich, wankelmütig, eigensinning, undankbar, herrschsüchtig etc. und präsentieren sich als Sympathieträger. Sie erwecken kein Mitleid.

Die Trilogie gilt allgemein als eines der wichtigen Werke des 20sten Jahrhunderts, und als der wichtigste nicht-dramatische Teil in Becketts Werk.

Sekundärliteratur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Awaler 26.6.2007 15:08 MEZ

http://en.wikipedia.org/wiki/Molloy_%28novel%29