Benutzer:Aulon 05/Massaker an Albanern in den Balkankriegen

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MASSAKER AN ALBANER IN BALKANKRIEG

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31. Dezember 1912 Schlagzeile der New York Times

Die Massaker an Albanern in den Balkankriegen wurden mehrfach von den serbischen und montenegrinischen Armeen und Paramilitärs während der Konflikte verübt, die in der Region zwischen 1912 und 1913 stattfanden. [1] [2] Während des Ersten Balkankrieges von 1912 bis 1913 begingen Serbien und Montenegro nach der Vertreibung der Streitkräfte des Osmanischen Reichs aus dem heutigen Albanien, dem Kosovo und Nordmazedonien eine Reihe von Kriegsverbrechen an der albanischen Bevölkerung, über die die europäische, amerikanische und serbische Oppositionspresse berichtete. [3] Die meisten Verbrechen ereigneten sich zwischen Oktober 1912 und Sommer 1913. Ziel der Zwangsvertreibungen und Massaker war die statistische Manipulation im Vorfeld der Londoner Botschafterkonferenz zur Festlegung der neuen Balkangrenzen. [3] [4] [5] Zeitgenössischen Berichten zufolge wurden in den ersten zwei bis vier Monaten im Kosovo-Vilayet etwa 20.000 bis 25.000 Albaner getötet, bevor die Gewalt ihren Höhepunkt erreichte. [6] Die Gesamtzahl der während der Balkankriege im Kosovo und in Mazedonien sowie in allen serbisch besetzten Gebieten getöteten Albaner wird auf mindestens 120.000 geschätzt. [7] [8] [9] [10] [11] [12] Die meisten Opfer waren Kinder, Frauen und ältere Menschen. [13] [14] Zusätzlich zu den Massakern wurden einigen Zivilisten Lippen und Nasen abgetrennt. [15] Zahlreiche Historiker, Wissenschaftler und zeitgenössische Berichterstatter bezeichnen die Massaker als einen Völkermord an den Albanern bzw. an der muslimischen Bevölkerung auf dem Balkan insgesamt. Während des Ersten Weltkrieges kam es zu weiteren Massakern an Albanern, und diese setzten sich in der Zwischenkriegszeit fort .

Laut Philip J. Cohen verbreitete die serbische Armee so viel Angst, dass einige albanische Frauen ihre Kinder lieber töteten, als sie in die Hände serbischer Soldaten fallen zu lassen. [16] Die Carnegie-Kommission, eine internationale Untersuchungskommission, kam zu dem Schluss, dass die serbische und die montenegrinische Armee massive Gewalt angewendet hätten, um „die völlige Transformation des ethnischen Charakters der ausschließlich von Albanern bewohnten Regionen“ herbeizuführen. Cohen erklärte bei der Untersuchung des Berichts der Carnegie Endowment for International Peace, dass serbische Soldaten albanischen Zivilisten Ohren, Nasen und Zungen abgeschnitten und ihnen die Augen ausgestochen hätten. [17] Cohen zitierte Durham auch mit der Aussage, serbische Soldaten hätten im Kosovo dabei geholfen, Menschen lebendig zu begraben. [18]

Einer albanischen Imam- Organisation zufolge gab es im Kosovo rund 21.000 einfache Gräber, in denen Albaner von der serbischen Armee massakriert wurden. [19] Im August und September 1913 zerstörten serbische Truppen 140 Dörfer und zwangen 40.000 Albaner zur Flucht. [20] Laut Dokumenten des serbischen Außenministeriums wurden zwischen 1912 und Anfang 1914 239.807 Albaner aus Altserbien vertrieben (Kinder unter sechs Jahren nicht mitgezählt); bis Ende 1914 stieg diese Zahl auf 281.747. [21] Diese Zahlen sind jedoch umstritten und wissenschaftliche Schätzungen reichen von 60.000 bis hin zu 300.000. [22] [23] [9] Der amerikanische Hilfskommissar Willard Howard sagte 1914 in einem Interview mit dem Daily Mirror, General Carlos Popovitch habe gerufen: "Laufen Sie nicht weg, wir sind Brüder und Freunde. Wir wollen niemandem etwas antun." [24] Bauern, die Popovitch vertrauten, wurden erschossen oder verbrannt, und auch ältere Frauen, die ihre Häuser nicht verlassen konnten, wurden verbrannt. Howard sagte, die Gräueltaten seien nach Kriegsende begangen worden.

Laut Leo Freundlichs Bericht von 1912 war Popovitch für viele Massaker an Albanern verantwortlich und wurde Hauptmann der serbischen Truppen in Durrës . [25] Die serbischen Generäle Datidas Arkan und Bozo Jankovic hatten die Vollmacht, jeden zu töten, der die serbische Kontrolle über Kosovo behinderte. [26] In der Studie „Jugoslawien aus historischer Perspektive“, die 2017 in Belgrad vom Helsinki-Komitee für Menschenrechte in Serbien veröffentlicht wurde, heißt es, als serbisch-montenegrinische Truppen 1912 in den Kosovo einmarschierten, wurden Dörfer niedergebrannt und albanische Muslime zur Flucht gezwungen. Einige Chroniken erwähnen sowohl Enthauptungen als auch Verstümmelungen . [27] Leo Trotzki und Leo Freundlich schätzten, dass bis Anfang 1913 etwa 25.000 Albaner im Kosovo-Vilayet starben [28] [3] Der serbische Journalist Kosta Novaković, der während der Balkankriege serbischer Soldat war, berichtete, dass über 120.000 Albaner im Kosovo und in Mazedonien getötet und mindestens 50.000 in das Osmanische Reich und nach Albanien vertrieben wurden. [8] [7] [9] Ein Bericht aus dem Jahr 2000, der Freundlichs Sammlung internationaler Nachrichtenberichte über die Gräueltaten untersuchte, schätzte, dass es innerhalb der heutigen Grenzen des Kosovo etwa 50.000 Opfer gab. [29]

  1. United States Department of State: Papers Relating to the Foreign Relations of the United States. U.S. Government Printing Office, 1943, S. 115 (englisch, google.com [abgerufen am 2. Januar 2020]).
  2. International Commission to Inquire into the Causes and Conduct of the Balkan Wars, Carnegie Endowment for International Peace. Division of Intercourse and Education: Report of the International Commission to Inquire into the Causes and Conduct of the Balkan War. Washington, D.C. : The Endowment via Internet Archive, 1. Januar 1914, abgerufen am 6. September 2016.
  3. a b c Leo Freundlich: Albania's Golgotha web.archive.org Vorlage:Webarchiv/Wartung/Parameter Fehler bei Vorlage:Webarchiv: Genau einer der Parameter 'wayback', 'webciteID', 'archive-today', 'archive-is' oder 'archiv-url' muss angegeben werden.Vorlage:Webarchiv/Wartung/Linktext_fehltVorlage:Webarchiv/Wartung/URL Fehler bei Vorlage:Webarchiv: enWP-Wert im Parameter 'url'.
  4. Otpor okupaciji i modernizaciji. 9. März 2007, abgerufen am 6. September 2016.
  5. Kimberly A. Hudson: Justice, Intervention, and Force in International Relations: Reassessing Just War Theory in the 21st Century. Taylor & Francis, 2009, ISBN 978-0-203-87935-1, S. 128 (google.com [abgerufen am 6. September 2016]).
  6. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen :20.
  7. a b Kosta Novakovic: Colonisation and Serbianisation of Kosova. The Institute of History, Prishtina, archiviert vom Original am 25. Dezember 2013;. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:0“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  8. a b Fitim Rifati: Kryengritjet shqiptare në Kosovë si alternativë çlirimi nga sundimi serbo-malazez (1913-1914). Journal of Balkan Studies, S. 84 (balkanjournal.org [PDF]): "According to Serbian Social Democrat politician Kosta Novakovic, from October 1912 to the end of 1913, the Serbo-Montenegrin regime exterminated more than 120,000 Albanians of all ages, and forcibly expelled more than 50,000 Albanians to the Ottoman Empire and Albania." Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:7“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  9. a b c Gëzim Alpion: Mother Teresa: The Saint and Her Nation. Bloomsbury, 2021, ISBN 978-93-8981246-6, S. 11, 19 (google.com): "During the Balkan wars, in total '120,000 Albanians were exterminated', hundreds of villages' were shelled by artillery and 'a large number of them were burned down' across Kosova and Macedonia. The figures do not include people killed in present-day Albania and the devastated houses, villages and towns that Serbian and Montenegrin soldiers left behind when they were eventually forced to retreat.'" Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „:11“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  10. Haxhi Ademi: THE CASE OF THE "DISPLACEMENT" OF SERBS FROM KOSOVO DURING WORLD WAR TWO. In: Analele UniversităŃii din Craiova. Istorie. 2019, S. 32 (istoriecraiova.ro [PDF]).
  11. Skender Zhitia: The Anti-Albanian Policy of the Serbian State, Programs and Methods (XIX-XX). In: Journal of History & Future. 2021 (org.tr).
  12. Ivan Evstratiev Geshov: La genèse de la guerre mondiale: la débâcle de l'alliance balkanique. as for example that of the Serbian deputy Triša Kaclerovićh, who, in an article published in 1917 by the International Bulletin, affirms that in 1912-1913 120,000 Albanians were massacred by the Serbian army Auflage. P. Haupt, 1919, S. 64 (französisch, google.com [abgerufen am 9. August 2023]). [[Kategorie:CS1 French-language sources (fr)]]
  13. Richard Bessel: No Man's Land of Violence: Extreme Wars in the 20th Century. Wallstein Verlag, 2006, ISBN 978-3-89244-825-9, S. 226 (englisch, google.com [abgerufen am 24. Dezember 2019]).
  14. Enver Bytyçi: Coercive Diplomacy of NATO in Kosovo. Cambridge Scholars Publishing, 2015, ISBN 978-1-4438-7668-1 (google.com): „Chronicles also record the fact that during that period, it was mostly women, children, and elderly people who were destroyed and cruelly massacred,“
  15. Dale C. Tatum: Genocide at the Dawn of the Twenty-First Century: Rwanda, Bosnia, Kosovo, and Darfur. Palgrave Macmillan, 2010, ISBN 978-0-230-62189-3, S. 113 (englisch, google.com [abgerufen am 3. Januar 2020]): "In October 1912, Serbia, Montenegro, Bulgaria, and Greece launched an attack to dismember the decaying Ottoman Empire. This war was notable for its brutality. Acts of genocide and mayhem were committed during the war. Civilians were massacred and people’s lips and noses were severed. Thus, the relationship between Serbs and Kosovar Albanians began to spiral downward. From this battle, the Serbs gained control of Kosovo, their 'mythic land' of origin."
  16. Philip J. Cohen: The Ideology and Historical Continuity of Serbia's Anti-Islamic Policy. In: Islamic Studies. 36. Jahrgang, Nr. 2/3. Islamic Research Institute, International Islamic University, Islamabad 1997, S. 361–382, JSTOR:23076201 (englisch): “Among the worst and most consistent offenders were the Serbs, who generated such fear that some women killed their own children, rather than let them fall into Serbian hands”
  17. Philip J. Cohen, Islamic Studies Vol. 36, No. 2/3, Special Issue: Islam in the Balkans (1997), p. 4.
  18. Philip J. Cohen: Serbia's Secret War: Propaganda and the Deceit of History. Texas A&M University Press, 1996, ISBN 978-0-89096-760-7, S. 8 (englisch, google.com [abgerufen am 27. April 2020]).
  19. Mislav Horvat, Dr. Jusuf Osmani: Jusuf Osmani - Kolonizimi Serbi Kosoves (The Serbian colonisation of Kosovo). REND Prishtinë, Pristina 2010, S. 66 (englisch, academia.edu [abgerufen am 29. März 2020]).
  20. Near East College Association (New York N.Y.): The Near East. s.n., 1921, S. 45 (englisch, google.com [abgerufen am 5. April 2020]).
  21. SERBIAN OCCUPYING WARS AND OTHER MEASURES FOR EXPULSION OF ALBANIANS (1912-1941). In: The Institute of History, Prishtina. (ess.uwe.ac.uk (Memento des Originals vom March 24, 2012 im Internet Archive)).
  22. Václav Štěpánek: Problem of colonization of Kosovo and Metohija in 1918–1945. 2010, S. 88 (tschechisch, muni.cz [PDF]). [[Kategorie:CS1 Czech-language sources (cs)]]
  23. Arben Qirezi: Kosovo and Serbia: Contested Options and Shared Consequences. Hrsg.: Mehmeti. University of Pittsburgh Press, 2017, ISBN 978-0-8229-8157-2, Settling the self-determination dispute in Kosovo (google.com): "In 1912 and in 1913, Serbia conquered Kosovo through genocide and forced expulsion, and in 1999, it lost it because it had reverted to the same old policy of mass murder and expulsion of Kosovo Albanians."
  24. Albanian Peasants Burned by Servians: New Rulers Task In: British Newspaper Archive, 2 February 1914, S. 9. Abgerufen im 12 April 2020 
  25. That was Yugoslavia. Ost-Dienst, 1991, S. 53 (englisch, google.com [abgerufen am 22. April 2020]).
  26. Carsten Thomassen: En krig om historien II In: Dagbladet.no, 21 April 1999. Abgerufen im 22 April 2020  [[Kategorie:CS1 German-language sources (de)]]
  27. Sonja Biserko, Latinka Perović, Drago Roksandić, Mitja Velikonja, Wolfgang Hoepken, Florian Bieber, Sheila Sofrenović, Ivan Hrašovec: Yugoslavia from a Historical Perspective. Helsinki Committee for Human Rights in Serbia, Belgrade 2017, ISBN 978-86-7208-208-1, S. 272–73 (yuhistorija.com [PDF; abgerufen am 8. April 2020]).
  28. Mark Levene: Devastation: Volume I: The European Rimlands 1912-1938. Oxford University Press, 2013, ISBN 978-0-19-968303-1 (google.com).
  29. Aggression Against Yugoslavia Correspondence. Faculty of Law, University of Belgrade, 2000, ISBN 978-86-80763-91-0, S. 42 (englisch, google.com [abgerufen am 29. April 2020]).