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Rennreifen im Radsport

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Schlauch-Faltreifen für Rennräder

Im Radsport kommen je nach Einsatzgebiet, auf die verschiedenen Anforderungen angepasste Spezialreifen zum Einsatz:

Im Straßen- oder Bahnradsport zielt die Optimierung der Reifen auf niedrigen Rollwiderstand bei hohem Grip, während der Verschleiß hier eine eher untergeordnete Bedeutung hat.[1] Der Reifenquerschnitt wird dafür sehr schmal gehalten bei gleichzeitig verstärkter Konstruktion, um die hohen Innenluftdrücke zur Minderung des Rollwiderstandes zu ermöglichen. Die Gummimischung der Laufstreifen soll einen möglichst hohen Grip erzeugen und ist in der Regel profillos gestaltet.

Hauptsächlich werden bei den hier verwendeten Rennrädern zwei Reifen-Typen eingesetzt: Der bekannte, bereits Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte[2] Schlauchreifen (englisch: „tubular“) und der neue – etwa seit 2015 erfolgreich eingesetzte[3]schlauchlose Reifen (englisch: „tubeless“) der im professionellen Straßenradsport der aktuelle Trend ist.

Beim so genannten Tubeless ist das Ventil fest mit der Felge verbunden, und diese Reifen haben zum Beispiel den Vorteil, dass man den Luftdruck deutlich variieren kann.

Auch wenn sich die schlauchlosen Reifen immer mehr durchsetzen, haben die bewährten Schlauchreifen immer noch eine große Verbreitung. Die leicht gewölbte Felge, auf die der Reifen aufgeklebt ist, besitzt keine seitlich hochstehenden Felgenhörner, dadurch hat diese Kombination bei einem Defekt bessere Notlaufeigenschaften. Außerdem kommt ein Gewichtsvorteil gegenüber anderen Reifensystemen hinzu, da sie leichter konstruiert werden können.[4]

Auf Straße und Bahn werden sehr schmale Profile bei hohen Reifendrücken gefahren, um den Rollwiderstand möglichst gering zu halten. In den 1990er Jahren ( zur Zeit von Armstrong und Ullrich) kamen Reifen mit 23 mm Breite und 8,5 Bar Druck zum Einsatz. 2024 lagen diese Werte bei 31–32 mm und 6,2 bar.[5] Im Bahnradsport werden sogar Drücke zwischen 10 und 13 bar gefahren, bei Rekordfahrten auch darüber.[6]

Für Trial-, Outdoor- und Offroad-Wettbewerbe (Downhill) finden hingegen breitere, profilierte Reifen Verwendung. Je nach Witterung und Bodenbeschaffenheit können dabei unterschiedliche Profile und Gummimischungen zum Einsatz kommen.

Rennreifen im Motorradsport

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profillose Slicks und Regenreifen für den Einsatz bei Rundstreckenrennen
Motocross: 400er Maico von 1974 mit grobstelligem Profil für unbefestigten Untergrund

Der augenscheinlich größte Unterschied zu den Rennreifen im Automobil-Bereich ist der Reifenquerschnitt. Während die Automobilreifen eine möglichst große gerade Auflagefläche erzielen wollen, entspricht die Lauffläche eines typischen Motorradreifens eher einem „U“. Spezielle Rennreifen und Slicks im Rundstreckensport haben sogar einen V-Querschnitt. Das führt (durch die größere Auflagefläche) zu deutlich stabilerem Fahrverhalten und mehr Traktion in Schräglage.[7] Jedoch leidet die stabile Geradeausfahrt bei geringen Geschwindigkeiten erheblich.

In anderen Motorrad-Wettbewerben gilt das Hauptaugenmerk in erster Linie der Traktion. Im Motocross, Enduro- und Trial wird Dies hauptsächlich durch Ausformung des Profils und über die Regulierung des Luftdrucks geregelt.









  1. https://www.continental-reifen.de/fahrrad/technologie/race
  2. Schlauchreifen am Rennrad - verstaubte Uralttechnik oder nach wie vor brauchbar? In: Individueller Laufradbau. Abgerufen am 3. August 2024 (deutsch).
  3. Daniel: Reifen ohne Schlauch: Das bringt die Tubeless-Techologie. In: Alpecin Cycling. 15. Juni 2020, abgerufen am 3. August 2024.
  4. Thomas Braun: Tour de France: Rennräder der Profis - Feilschen um jedes Watt. Abgerufen am 3. August 2024.
  5. Tom Mustroph: Reifenrevolution bei der Tour de France: Breiter, weicher, schneller - auf die Reifen kommt es an. Abgerufen am 3. August 2024.
  6. Luftdruck Reifeninfos - Fahrradreifen.de für Deutschland - Hier stehen Sie nicht auf dem Schlauch! Abgerufen am 3. August 2024.
  7. Werner Koch: PS-Leserfragen zur Motorrad-Technik: Reifen-Bauhöhe. 10. März 2015, abgerufen am 3. August 2024.