Benutzer:Artikelus/Karin Zeitler

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Karin Zeitler (* 1961 in Bonn, Nordrhein-Westfalen) ist Journalistin und Buchautorin, deren erster Roman "Die lange Reise der Glasmacher" im März 2013 erschien (ISBN-Nr. 978-3-940085-67-2, Verlag Neue Literatur, Jena/Plauen) und über die Deportation von 41 Mitarbeitern des Glaswerks SCHOTT & Genossen in Jena berichtet.

Leben und Wirken

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Karin Zeitler ist 1961 im Rheinland geboren worden und kam während ihres Jurastudiums im Rahmen eines Praktikums bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) erstmals mit dem Journalismus in Berührung. Nach dem ersten Staatsexamen absolvierte sie ein Volontariat bei der Deutschen Presse Agentur (dpa) und arbeitete im Anschluss daran mehrere Jahre lang als verantwortliche Redakteurin in verschiedenen Büros von dpa und ap (Associated Press). Seit der Geburt ihrer Kinder arbeitet sie freiberuflich. Seit 1999 lebt sie mit ihrer Familie in Jena und organisiert dort die Pressearbeit für verschiedene Firmen und Verbände.

Veröffentlichungen

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Seit jeher interessiert sie sich besonders für die Geschichte und die Geschichten ihrer zahlreichen Wohnorte. Bei Recherchen zur Historie der Universitätsstadt Jena stieß sie auf Berichte über amerikanische Deportationen nach 1945 in den Westen Deutschlands. Sie fand Zeitzeugen und interviewte diese. Außerdem recherchierte sie im Firmenarchiv des weltberühmten Jenaer Glaswerks SCHOTT. Entstanden ist daraus ihr erster Roman "Die lange Reise der Glasmacher", der im März 2013 erstmals auf der Buchmesse in Leipzig der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

In diesem historischen Roman der jüngeren deutschen Geschichte erzählt sie von drei Jenaer Familien, die im Juni 1945 von den Amerikanern in den Westen deportiert worden sind. Insgesamt 41 Mitarbeiter von SCHOTT & Genossen waren diesem Deportationsbefehl damals genauso unterworfen wie zahlreiche Mitarbeiter des Stiftungsunternehmens Zeiss und der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und führte sie auf eine jahrelang dauernde Odyssee durch die gerade entstehende Bundesrepublik. Erst mit der Eröffnung des neuen SCHOTT-Werkes in Mainz finden die meisten von ihnen eine neue Heimat.