Benutzer:Archi11111/Vorlagetexte

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Abdi Aschirta/Habiru

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Die ältesten Nachrichten über das Vordringen der Chabirî erhalten wir durch die Briefe des Fürsten von Byblos Rib 'addi (Ribhadad) an den Pharao. Immer von neuem klagt er, daß diese Kriegerscharen Byblos bedrängen und in Not bringen, so daß Lebensmittel aus dem Delta beschafft werden müssen und Gefahr besteht, daß dies ganze Gebiet dem Pharao verloren geht. »Seit dein Vater aus Sidon heimgekehrt ist,« schreibt er einmal an Amenophis III.641, »seit diesen Tagen haben sich die Länder den Chabirî zugewandt, daher habe ich nichts (kann ich nichts ausrichten).« Diese Äußerung zeigt, daß die Bewegung die ganze Regierungszeit Amenophis' III. erfüllt hat. Einmal ist Byblos durch Pachamnata, den Kommandanten von Simyra (Şumur) und Statthalter (rabiş) des Pharao, gerettet worden; aber jetzt ist auch Simyra selbst bedroht642. Hier hat der Amoriterhäuptling Abdaširta643 eingegriffen. In einem Rechtfertigungsschreiben an Pachamnata, »seinen Herrn«, der also damals mit seinen Truppen abwesend war, berichtet er, daß Krieger aus dem [⇐347][348⇒] (sonst nie erwähnten) Orte Šechlal Simyra überfallen hätten; da sei er von 'Arqa (Irqat) aus herbeigeeilt, habe Stadt und Palast aus ihren Händen gerettet und bitte jetzt um Entsendung von Truppen. Ebenso erklärt er dem König, daß er das ganze Amoriterland, Ullasa und Simyra für ihn schirme644. Aber diese Loyalität ist nur Maske; in Wirklichkeit ging er darauf aus, sich, wenn auch unter der Oberhoheit des Pharao, in den Besitz des ganzen Küstengebiets zu setzen. Daher tritt er in enge Verbindung mit den Kriegerscharen der Chabiri, während er zugleich die Bevölkerung der Ortschaften gegen die Stadtherren, die Vasallen der Ägypter, aufhetzt. In mehreren Orten, so in Ambia und 'Arqa, ist sie diesen Lockungen gefolgt und hat die Fürsten erschlagen; auch Ribaddi von Byblos wurde bei einem Mordanfall schwer verwundet. Er geriet in schwerste Bedrängnis, eine der Ortschaften seines Gebiets nach der anderen wurde ihm entrissen, schließlich auch Batrun (Botrys) im Norden von Byblos645. Durch immer erneutes Drängen erreicht er schließlich, daß der König den Amanappa (d.i. Amenope, [⇐348][349⇒] Amenophis), der früher Regent der Provinz gewesen war, jetzt aber am Hofe lebte, mit einer kleinen Truppenschar entsendet646. Dieser scheint auch wirklich nach Simyra gekommen zu sein, konnte sich aber hier nicht behaupten647; sein Erscheinen bewirkt vielmehr nur, daß Abdaširta und die Chabirî ihre Angriffe umso nachdrücklicher gegen Byblos als die Hauptstütze der ägyptischen Herrschaft richten (79). Auch Zimrida von Sidon ist auf die Seite Abdaširtas getreten648, was ihn ebensowenig wie diesen hindert, an den Pharao und seine Beamten loyale Briefe zu schreiben und um Hilfe gegen die Chabiri und Entsendung eines Heeres zu bitten. Der Fürst von Tyros dagegen wurde erschlagen, und mit ihm die Schwester Ribaddis und ihre Kinder, die sich hierher geflüchtet hatten649. Man sieht, wie die Notlage die Dynasten zwingt, nach beiden Seiten Verbindung zu suchen, wenn sie nicht untergehn wollen. Byblos schwebte drei Jahre lang (85, 8f. 86, 38) in äußerster Bedrängnis, zumal auch die Verproviantierung vom Delta aus nur nachlässig betrieben wurde. [⇐349][350⇒] Ribaddi klagt, daß die Bewohner ihre Habe und ihre Kinder hergeben müssen, um damit ihr Brot zu bezahlen: »Mein Feld ist wie eine Frau ohne Gatten, weil die Bestellung fehlt.« Schließlich droht er, wenn er keine Antwort erhalte oder in zwei Monaten kein Heer eintreffe, werde er entweder gleichfalls sich mit Abdaširta verbünden oder mit seinen Leuten abziehn und so sein Leben retten (82, 83). Das hat gewirkt. »Als Abdaširta Simyra besetzt hatte«, schildert Ribaddi später den Hergang, »und ich die Stadt auf eigene Faust schirmte, aber keine Besatzungstruppe bei mir war, da schrieb ich dem König meinem Herrn, und ein Heer zog aus und nahm Simyra«650. Der Führer des Heeres war Jancham651, der Vertrauensmann des Königs für die syrischen Lande. Abdaširta scheint sich gefügt und seinen Frieden mit Ägypten gemacht zu haben652; Simyra mußte er diesem wieder überlassen und sich auf das Amoriterland beschränken.

In diese Wirren haben nun aber auch die Nachbarreiche eingegriffen, Mitani und die Chetiter. In den Briefen ist davon immer nur in kurzen, oft unverständlichen Andeutungen die Rede. So schreibt Ribaddi, als er schon in großer Bedrängnis ist, daß der Chetiterkönig Eroberungen gemacht hat653. Ein unbekannter Dynast berichtet, daß der König von [⇐350][351⇒] Mitani mit seinen Streitwagen und Truppen ausgezogen ist; und durch Ribaddi erfahren wir, daß der Mitanikönig bis Simyra vorgerückt war und nach Byblos ziehn wollte, aber durch Wassermangel zur Umkehr genötigt wurde; dabei wurde das Amoriterland ausgeplündert654. Damit werden wir verbinden dürfen, daß Dušratta von Mitani, als er nach seiner Thronbesteigung und Beseitigung der Mörder seines Bruders die Freundschaft seines Vaters mit Amenophis III. erneuert, diesem schreibt, die Chetiter hätten sein Land angegriffen, er aber habe sie besiegt, und ihm aus der Beute ein Zweigespann, einen Knaben und ein Mädchen als Geschenk sendet (17,30ff.). Mit eben diesem zeitweiligen Erfolge Dušrattas beginnt der Chetiterkönig Subbiluljuma die Skizze der Vorgänge in der Einleitung des Vertrags, den er später mit Dušrattas Sohn geschlossen hat. Offenbar hat Dušratta den Krieg mit den in Nordsyrien vordringenden Chetitern benutzt, um als Verbündeter der Ägypter, wenn auch mit der Nebenabsicht, seine Machtstellung zu erweitern, weiter im Süden einzugreifen; Abdaširta dagegen wird in Verbindung mit den Chetitern gestanden haben655.

Das Eingreifen des ägyptischen Heers unter Jancham hat keine dauernde Beruhigung gebracht. Aus einem nur teilweise [⇐351][352⇒] verständlichen Brief erfahren wir, daß Abdaširta von Truppen, die ins Amoriterland eingebrochen sind, erschlagen ist, und daß die Inselfestung Arados, die, soweit wir wissen, niemals unter ägyptischer Oberhoheit gestanden hat, in diese Händel eingegriffen und mit ihren Schiffen die Küstenplätze angegriffen hat656. Ribaddi von Byblos fordert daher, der König solle die aradischen Schiffe in Ägypten beschlagnahmen; aber das geschah nicht, und so schritten sie unbekümmert weiter.

Aziru bzw. Aziri (akkadisch MAziru/i LÚ URUAmurra) ist der Name eines Fürsten (Mann vom Land Amurru), der von ca. 1355 v. Chr. bis 1333 v. Chr. als Sohn des Abdi Aširta in Amurru herrschte. Aus den Amarna-Briefen sind die Aktivitäten des Aziru chronologisch gut einzuordnen, die bereits in den letzten Jahren von Amenophis III. begannen und kurz nach Echnatons Tod endeten.

Aziru in der Zeit des Amenophis III.

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Aus den Amarnabriefen[1] werden die Ereignisse aus den letzten Jahren des Amenophis III. erwähnt. Der mitannische König Akizzi von Qatna berichtete von Aufständen der syrischen Fürsten, unter denen sich in einem Bündnis auch Aitakama und Aziru befanden. Vorherige Versuche von Aziru scheiterten, Akizzi und die Könige von Nuhasse, Nija, Zinzar, Tunanat, Tunip zu einer Allianz mit den Hethitern zu bewegen. In diesem Zusammenhang stellte Aziru den Königen Hadad-nirari von NuhasseDie rebellischen Fürsten wurden in der Folge vom hethitischen König Šuppiluliuma I. unterstützt, der den politischen Einfluss auf die Region Nordsyrien stärken wollte. Ägypten war über die Aktivitäten von Šuppiluliuma I. so verärgert, dass selbst ein freundschaftlicher Brief zum Regierungsantritt von Echnaton nicht beantwortet wurde.

In gleiche Bedrängnis gerieten die Könige von Nuchasse, Nî, Zinzar, Tunanat und die Stadt Tunip; Hadadnirari von Nuchasse, Akizzi von Qaţna und andere richteten dringende Hilfsgesuche an den Pharao; Tunip bat, ihm endlich – nach zwanzig Jahren – ihren Thronerben, den Sohn des Akitešup, zuzusenden, aber vergeblich. Vielmehr drang jetzt auch Aziru nach Norden vor und hat Nî und bald darauf auch Tunip besetzt. Der König von Nuchasse, Aitaqama, Aziru haben dann dem Subbiluljuma gehuldigt; dieser kann sich rühmen, daß er seine Herrschaft bis zum Libanon ausgedehnt habe665. Mit Ägypten blieb er trotzdem in freundschaftlichen Beziehungen und tauschte mit Amenophis III. [⇐355][356⇒] Briefe und Geschenke; da von hier aus nichts gegen ihn geschah, mag er Nordsyrien als herrenloses Land betrachtet haben, auf das ihm von den Siegen seiner Vorfahren über Aleppo her ein Anrecht zustehe. Auch von einer Gegenwehr Dušrattas erfahren wir nichts666. Seine Lage zwang ihn zu noch engerem Anschluß an Ägypten; als Amenophis III. auch von ihm seine Tochter Taduchepa verlangte, schickte er sie, anders als seine Vorgänger, sofort mit reicher Mitgift; natürlich erwartete er dafür noch viel mehr Gold, als diese erhalten hatten667. [⇐356]

Quelle:Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 2/1, S. 347-356.

Aziru in der Zeit von Echnaton

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Brief 162 von Echnaton an Aziru

Anmerkungen und Einzelnachweise

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  1. EA 108, 116, 131 und 132


Allen Besitz des Abdaširta haben sie dessen Söhnen, dem Aziru und seinen Brüdern, übergeben, ihnen die Wiederbesetzung von Ullaza, Ardata, Ambia, Šigata u.a. ermöglicht, 'Arqa und Simyra bedrängt (105). Die Stadtfürsten, soweit sie nicht zu Aziru übertraten, wurden hingerichtet (125, 35. 130, 32). »Alle Gebiete von Byblos bis Ugarit sind feindlich im Anschluß an Aziru«, während der ägyptische Statthalter Jancham untätig zuschaut (98). Alle Mahnungen Ribaddis, schleunigst Truppen aus Ägypten an Jancham zu schicken und in die Städte zu legen, verhallten wirkungslos. Schließlich hat Ribaddi es auf wiederholtes Drängen Janchams möglich gemacht, den Entsatz von Simyra zu versuchen, aber ohne Erfolg. Die Stadt wird von den Söhnen Abdaširtas zu Lande und den Schiffen von Arados zur See »wie ein Vogel im Käfig« eingeschlossen657.

BRANDAU: Abdi Aschirta war es (Vogel), dann starb er.

In engem Bunde mit ihnen und mit [⇐352][353⇒] Arados stand auch jetzt wieder Zimrida von Sidon, der die Inselfeste Tyros blockierte und ihr Wasser und sonstige Zufuhr abschnitt, die Boten ihres Königs Abimelek abfing, und den Aziru über alle Vorgänge in Ägypten auf dem laufenden hielt658.

In diesen Kämpfen, die sich jahrelang hinzogen659, hat Aziru an der Spitze seiner Brüder die zeitweilig von seinem Vater gewonnene Machtstellung wieder erlangt660. Aber die Bewegung ging viel weiter. Aziru stand in enger Verbindung [⇐353][354⇒] mit Aitaqama, dem König der großen Stadt Kinza (Qadeš) am Orontes im Hinterlande des Amoritergebiets, der daran ging, sich das 'Amq, die Hochebene der κοίλη Συρία (Biqâ') zwischen Libanon und Antilibanon, und das Land Ubi, die Ebene von Damaskus, zu unterwerfen. In beiden Landschaften machten einzelne Dynasten, in Ubi Arzawija von Ruchizi und Teuwatti von Lapana, im 'Amq Daša mit ihm gemeinsame Sache, während diejenigen, die Ägypten treu blieben, ihre Ortschaften niedergebrannt sahen und erfolglos flehentliche Hilfsgesuche an den König sandten661. Der benachbarte Dynast Namjawaza662 sah sein Gebiet verwüstet, sein Leben bedroht; die Stadt Janu'am verschloß ihm die Tore, mehrere andere Fürsten, so der von Busruna (wahrscheinlich Bostra im Haurân) traten auf Seiten seiner Gegner; er versuchte, die Landschaft Tachas, Damaskus und die Festung Kumedi am Südeingang der Biqâ' zu schützen, aber auch Damaskus ist, wie es scheint, von Aziru besetzt worden663.

Diese Erfolge sind dem Aitaqama und Aziru ermöglicht worden durch die Verbindung mit den Chetitern. Bei diesen [⇐354][355⇒] hatte König Subbiluljuma zunächst die stark verfallene Macht des Reichs im östlichen Kleinasien wieder gefestigt. Dann wandte er sich gegen Dušratta von Mitani, um ihm seine Eroberungen in Nordsyrien zu entreißen. Dabei kam ihm die Verbindung mit den Aufständischen wesentlich zu statten; während er Nordsyrien verwüstete, Aitaqama von Kinza (Qadeš) behauptet, Namjawaza habe die Händel angefangen und seine Ortschaften niedergebrannt; er dagegen habe ihm die Landschaften Tachas und Ubi wieder entrissen und unter dem Schutze »deiner Götter und deiner Sonne an den König, meinem Herrn, zurückgebracht«. Da jeder der beiden Dynasten Nomadenscharen in seinem Dienst hatte, kann jeder dem anderen vorwerfen, dieser übergebe das Land den Chabiri, während er selbst diese wieder verjage672.

Nicht anders äußern sich später Zimrida673 und Aziru, der sein Vorgehn gegen Simyra damit verteidigt, daß man ihn dort nicht eingelassen habe674, und um Schutz gegen den drohenden Angriff des Chetiterkönigs bittet; damit wird er auch die Besetzung von Tunip gerechtfertigt haben675. Auch war es ja keineswegs die [⇐358][359⇒] Absicht dieser Dynasten, nun etwa die ägyptische Oberhoheit mit einer anderen zu vertauschen; sondern sie benutzen die politische Lage, um ihren Machtbereich gegen die Rivalen möglichst auszudehnen, verwenden dazu die Truppen, die sie von den Beduinen beziehn, und halten sich in den Verhandlungen mit den Ägyptern wie mit dem Chetiterkönig den Weg nach beiden Seiten offen.

Schließlich hat man sich in Ägypten doch noch zu einem Einschreiten aufgerafft, wie es scheint, eben um die Zeit des Thronwechsels676. Die Oberleitung der asiatischen Angelegenheiten am Hof lag in den Händen Janchams, um dessen Wiederentsendung mit einem Heer Ribaddi und andere immer von neuem bitten. Er selbst ist freilich zunächst noch in Ägypten geblieben677; aber nach Syrien wird ein Heer entsandt, wie es scheint unter Führung des Pachor678. An alle Vasallen ergeht der Befehl, dafür Truppen und Lebensmittel bereit zu halten, und nicht nur zahlreiche kleinere Dynasten [⇐359][360⇒] erklären ihren Gehorsam679, sondern ebenso Aitaqama sowie Arzawija von Ruchizi680.

Zu bedeutender Wirkung hat freilich auch dies Eingreifen nicht geführt. Vielmehr ist eben um die Zeit des Thronwechsels Simyra dem Aziru übergeben worden; der Kommandant Pawaru, den Ribaddi vergeblich gewarnt hatte, wurde erschlagen681. So geriet Ribaddi vollends in dieselbe Lage, wie zur Zeit Abdaširtas. Nicht besser erging es dem Abimelek von Tyros; zwar ein Angriff Zimridas von Sidon im Bunde mit Aziru und Arados auf die Festung selbst wurde abgeschlagen, aber Uzu (Palaetyros) auf dem Festlande hat Zimrida besetzt und so der Inselfestung das Trinkwasser und den Bezug von Holz abgeschnitten und die Bestattung der Toten unmöglich gemacht682. Ribaddi hielt allen Mahnungen seiner Familie zur Versöhnung mit Aziru gegenüber an dem Vertrauen auf ägyptische Hilfe fest, und als seine Un tertanen, deren Bedrängnis stetig anwuchs, in dem Glauben, diese werde niemals kommen, sich empörten, hat er den Aufstand blutig niedergeschlagen. Schließlich aber blieb ihm kein anderer Ausweg, als nach Berytos zu dessen König Ammunir (Chammunir) zu gehn, um von dort Hilfe zu holen. Da hat ihm, [⇐360][361⇒] unter Führung seines Bruders, Byblos die Tore verschlossen und ist zu Aziru übergetreten. »Was seit Ewigkeit nicht geschehn ist, unsere Götter sind aus der Stadt ausgezogen.« Aus seinem Exil sandte der alte Mann, dessen Familie in den Händen seiner Feinde war, immer wieder flehentliche Briefe an den Pharao, in denen er den Reichtum und die Bedeutung von Byblos für Ägypten betont; er schickte seinen Sohn an den Hof, aber schon vier Monate lang ist er dort festgehalten, ohne daß er das Antlitz des Königs gesehn hat683. Nicht minder dringend sind die Hilfsgesuche des Abimelek von Tyros. Endlich erhalten er und Ammunir von Berytos die Ankündigung, daß ein ägyptisches Heer eintreffen wird, und halten sich bereit, es aufzunehmen. Damit brechen diese Briefe ab684. Aus einem späteren Schreiben des Pharao an Aziru erfahren wir, daß Ribaddi, der sich vergeblich an diesen gewandt hatte und schließlich nach Sidon gegangen war, – offenbar hat er in Verzweiflung über seine Lage ein Abkommen mit seinen Gegnern gesucht, das ihm die Rückkehr nach Byblos ermögli chen sollte – hier von Aziru seinen Feinden ausgeliefert und getötet ist685.

Diese Vorgänge haben sich offenbar über mehrere Jahre erstreckt. Wie weit dabei ein Eingreifen einerseits Mitanis, andrerseits der Chetiter mitgewirkt hat, läßt sich nicht erkennen. Nach Subbiluljumas Darstellung hat Dušratta den [⇐361][362⇒] Frieden mit ihm aufs neue durch Kriegszüge nach Nordsyrien – das die Chetiter als von Rechts wegen ihnen gehörig betrachteten – gebrochen und dabei den König Sarrupsa von Nuchasse verjagt. Der Chetiterkönig hat diesem Unterstützung zugesagt und ihm, wie es scheint, auch einige Truppen gesandt, aber weiter zunächst nicht eingegriffen686. In den nächsten Jahren regieren hier mehrere Könige gemeinsam, die auch mit dem ägyptischen Gesandten wieder in Verbindung stehn687; auch Aitaqama von Kinza und Aziru treten jetzt unter die ägyptische Oberhoheit zurück. In den Amarnabriefen wird ein Eingreifen Mitanis in dieser Zeit nie erwähnt688; trotzdem ist wohl anzunehmen, daß ein von Dušratta im Bunde mit Ägypten ausgeübter Druck diesen Wandel herbeigeführt hat. [⇐362]


Quelle:Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 2/1, S. 356-362.

Nach dem Eingreifen in Palaestina ist Chani in die nördlichen Gebiete gegangen, um auch hier Ordnung zu schaffen. An energisches Auftreten war hier, wo offenbar nur eine kleine Truppenmacht zur Verfügung stand714, noch weniger zu denken als in Palaestina; so versucht man es mit Güte. Genaueres erfahren wir nur über das Verhalten Azirus. Chani sendet ihm den Befehl des Königs, Simyra wieder aufzubauen und selbst an den Hof zu kommen, um sich zu rechtfertigen. Aber Aziru sitzt in Tunip und kommt nicht zu ihm. Chani selbst, der offenbar nur als vorübergehender Repräsentant des Königs entsandt war, ist inzwischen schon wieder nach Ägypten zurückgegangen; wie weit er sonst eingegriffen hat, wissen wir nicht. Auf die Vorwürfe des Königs, er habe zwar einen Gesandten des Chetiterkönigs verpflegt, aber nicht den seines Herrn, entschuldigt sich Aziru, er habe Chanis Ankunft zu spät erfahren und ihn nicht mehr erreichen können, ihm aber durch seine Brüder reiche Verpflegung gesandt und werde auch in Zukunft ebenso verfahren. Den Wiederaufbau von Simyra müsse er aufschieben, weil die Könige von Nuchasse ihn befehden. Daß er Byblos besetzt habe, erklärt er in einem anderen Schreiben, tue der ägyptischen Herrschaft keinen Abbruch: »Ich bin dein Diener so gut wie alle früheren Dynasten, die in seiner (Ribaddis) Stadt waren«; er werde dem König alles liefern, was diese gegeben haben. Indessen offene Widersetzlichkeit kann er umso weniger wagen, da er einen Angriff des Chetiterkönigs erwarten muß und dafür den Schutz der ägyptischen Armee braucht. So fügt er sich den Befehlen des von Chani zurückgelassenen Agenten Chatib, der die Könige von Nuchasse auffordert, ihm seine Ortschaften zu entreißen, ihm den Hauptteil seiner Metallschätze abnimmt, und dauernd bei ihm bleibt, [⇐368][369⇒] um ihn gefügig zu erhalten715. Er bittet, Chani nochmals zu entsenden; dann wolle er ihm alle Feinde des Königs übergeben.

Amenophis IV. hat in einem langen Schreiben geantwortet, von dem im Archiv von Amarna eine Abschrift erhalten ist. Er hält ihm seine Vergehungen vor, sein Verhalten gegen Ribaddi, seine Verbindung mit »dem Dynasten von Qadeš (Aitaqama), einem Manne, auf den der König zürnt«; seine Entschuldigungen seien unwahr, »es ist nicht alles richtig, was du sagst«. Wenn er in seiner Bosheit beharre, werde er mit seinem ganzen Geschlecht durch das Beil des Königs sterben; wenn er sich dienstwillig erweise, werde er leben: »Du weißt ja, daß der König in bezug auf das gesamte Land Kana'an nicht begehrt, es rauh zu behandeln.« Er solle sofort an den Hof kommen oder seinen Sohn schicken; »dann wirst du den König sehn, durch dessen Anblick alle Lande leben«. Er sendet den Chani mit einer Liste der Auszuliefernden, die er gefesselt nach Ägypten schicken soll. Aziru hat gehorcht. Seine Lage war inzwischen dadurch noch schwieriger geworden, daß Subbiluljuma in Nuchasse eingerückt ist; aber trotzdem entschließt er sich, mit Chatib nach Ägypten zu gehn, im Vertrauen auf die Zusicherung des Königs und »meines Herrn und Vaters« Dûdu, der am Hof zu seinen Gunsten wirkt716. Seinem Sohn machen die Könige von Nuchasse Vorwürfe, er habe seinen Vater für Gold nach Ägypten verkauft, dieser werde nie wieder zurückkehren, und die Beduinen (Sûtî) fallen über sein Land her, da er jetzt zum Werkzeug Ägyptens geworden sei717. Aber die Befürchtungen haben sich nicht erfüllt; Aziru ist in Gnaden aufgenommen und nach Amurru zurückgesandt worden, wohl in der Hoffnung, daß er hier dem Vordringen der Chetiter entgegentreten könne.

Inzwischen war über das Mitanireich die Katastrophe hereingebrochen. [⇐369]

[370⇒] Schon seit geraumer Zeit hatte der Niedergang der Mitanimacht dem Fürsten von Assur die Möglichkeit geboten, dessen Oberhoheit abzuschütteln. Bereits um 1390 hat, etwa gleichzeitig mit Dušrattas Regierungsantritt, Assurnadinache die Beziehungen zu Ägypten wieder aufgenommen und ebenso wie »der chanigalbataeische König« von Amenophis III. zwanzig Talente Gold erhalten. Jetzt schreibt sein zweiter Nachfolger Assuruballiţ718 an Amenophis IV., natürlich mit der Bitte um viel Gold. Den Königen von Karduniaš war diese Anerkennung der von ihnen als Vasallen betrachteten Fürsten als »Brüder« des Pharao nicht erfreulich; Burnaburiaš (seit ca. 1390) weist Amenophis IV. auf das loyale Verhalten seines Vaters Kurigalzu bei dem Anerbieten der Kana'anaeer (S. 154) hin und fährt fort: »Die Assyrer, meine Untertanen, habe ich dir nicht geschickt. Warum sind sie nach ihrem Gutdünken in dein Land gekommen? Wenn du mich lieb hast, laß sie keinerlei Geschäfte machen, sondern mit leeren Händen abziehn«719. Aber gegen Assyrien vorzugehn war er nicht imstande; alsbald hat, sei es er selbst, sei es sein Nachfolger Karaindaš II. eine Tochter Assuruballiţs geheiratet720, und dieser hat später entscheidend in die Geschicke Babyloniens eingegriffen. Jetzt bot sich ihm die Gelegenheit zum Vorgehn gegen Mitani.

Während Dušratta in Syrien stand und in Nuchasse eingriff721, hat Subbiluljuma in den Gebirgslanden zu beiden [⇐370][371⇒] Seiten des Euphrat im Norden von Mitani operiert. Die Berichte, die er über seine Unternehmungen in den Einleitungen zu seinen auf Grund derselben geschlossenen Verträgen mit Mitani, Nuch asse und Kizwatna gibt, sind äußerst unbeholfen abgefaßt – dabei wirkt mit, daß er oder seine Kanzlisten die akkadische Sprache, in der sie verfaßt sind, nur unzureichend beherrschte – und geben jedesmal nur einen Teil der Ereignisse, während anderes verschwiegen oder nur kurz angedeutet wird. Die Verbindung der einzelnen Nachrichten ermöglicht, ein allgemeines Bild der Hergänge zu gewinnen722. [⇐371]

[372⇒] Subbiluljuma war zunächst beschäftigt, die chetitische Herrschaft im Osten Kleinasiens und den Gebirgsländern am [⇐372][373⇒] Euphrat, über Isuwa und die Gaue, die sich ihm angeschlossen hatten (o. S. 158), wiederherzustellen; dadurch wird sich erklären, daß sein erster Eingriff in Nordsyrien (o. S. 355) ohne dauernde Wirkung geblieben ist. Er ist in Isuwa eingedrungen, hat die ausgewanderten Stämme in sein Reich zurückgeführt, und Sunassura, den König von Kizwatna, wieder zum Anschluß an das Chetiterreich gewonnen. Nach seiner Darstellung war dieser froh, fortan nicht mehr »Knecht« der Charrier, sondern ein freier König zu sein. Der Vertrag nimmt scharf Stellung gegen die Charrier von Mitani und bindet Kizwatna und seinen Herrscher eng und dauernd an das Chetiterreich; diese unauflösliche Verbindung findet auch darin ihren Ausdruck, daß der Chetiterkönig in allen Verträgen, die er fortan mit anderen Staaten schließt, im Anschluß an die chetitischen Götter immer auch die von Kizwatna als Zeugen anruft.

Im Mitanireich selbst war Subbiluljuma mit einem Prätendenten Artatama in Verbindung getreten und hatte ihn als [⇐373][374⇒] »König von Charri« anerkannt723. Von der anderen Seite gingen die Assyrer unter Assuruballiţ gegen Mitani vor. So hatte Subbiluljuma, nachdem er auf einem zweiten Feldzug Isuwa völlig unterworfen hatte, leichtes Spiel. Der Fürst von Alzi im Bereich des oberen Tigris schloß sich ihm an724, er konnte Wassuganni, die Hauptstadt des Mitanireichs, besetzen und ausplündern, Dušratta war nicht mehr imstande, ihm entgegenzutreten. Dann zog er über den Euphrat nach Syrien. Aleppo unterwarf sich, ebenso der König Takuwa von Nî; dessen Bruder Akitešub, der an der Spitze der Marjanni zusammen mit dem Fürsten Akija von Arachti Widerstand versuchte, wurde überwältigt, die Rebellen gefangen fortgeführt725. Auch Qaţna erging es nicht besser; die Befürchtungen, die sein Herrscher Akizzi schon vor Jahren ausgesprochen hatte (S. 355), erfüllten sich. Dann rückte, eben um die Zeit, da Aziru seine Hilfsgesuche aus Tunip an den Pharao richtete und dann selbst an den Hof ging, Subbiluljuma in Nuchasse [⇐374][375⇒] ein, führte die Familie des Sarrupsa, dem er früher Schutz zugesagt hatte, der dann aber umgekommen zu sein scheint726, gefangen fort, und setzte Tette als König ein. So wenig wie Dušratta scheinen auch die Ägypter irgendwelchen Widerstand versucht zu haben; offenbar hat die schwache ägyptische Besatzung die noch behaupteten Plätze, wie z.B. Tunip, ohne Gegenwehr geräumt. In Subbiluljumas Berichten werden sie überhaupt nicht erwähnt, offiziell bestand offenbar trotz allem noch immer der Friedenszustand zwischen beiden Reichen. So mußte auch Aziru sich den Tatsachen fügen; er ist nach seiner Rückkehr aus Ägypten von diesem abgefallen und wieder in das Vasallenverhältnis zum Chetiterkönig zurückgetreten, an dem er fortan dauernd, festgehalten hat727. Subbiluljuma hat die Grenzen des Landes Amurru festgestellt und ihm einen Jahrestribut von 300 Sekel reinen Goldes auferlegt.

Dagegen hat Aitaqama von Kinza versucht, seine Unabhängigkeit zu behaupten; aber er wurde besiegt und mit seiner Familie und seinen Marjanni gefangen fortgeführt, ebenso wie der wohl von ihm abhängige Dynast des Landes Abina, des Abi oder Opa der Ägypter und der Amarnabriefe, der Ebene von Damaskus728. Aitaqama muß dann aber begnadigt [⇐375][376⇒] und wieder eingesetzt sein, da er sich nachher in Kinza gegen Mursil II. empört und von diesem in seinem 9. Jahre besiegt wird729.

So hatte Subbiluljuma das ganze Land vom Euphrat bis zum Libanon in éinem Jahre aufs neue unterworfen Alle dortigen Kleinstaaten werden durch gleichlautende Verträge – erhalten sind solche ganz oder teilweise mit Nuchasse, Amurru und (aus späterer Zeit) mit Tunip – ganz an den Chetiterkönig gefesselt und zur Heeresfolge gegen jeden Feind und jeden Aufstand im Innern verpflichtet; dafür sagt auch er ihnen im Kriegsfalle seine Hilfe zu. In Aleppo dagegen und in Karkemiš hat er seine Söhne Telibinus und Bijassil zu Königen eingesetzt; doch dauerte es noch geraume Zeit, ehe Karkemiš wirklich bezwungen wurde730.

Währenddessen waren der von Subbiluljuma anerkannte Prätendent Artatama und sein Sohn Sutarna in Mesopotamien eingebrochen und hatten zusammen mit den Königen von Assur und von Alse das Land und seine Hauptstadt gründlich ausgeplündert. Sutarna, der hier die Herrschaft übernommen zu haben scheint, zerstörte den Palast Dušrattas in Wassuganni, gab die ehemals von Saussatar aus Assur entführte goldene Tür (o. S. 133) dem Assyrerkönig zurück und erkannte [⇐376][377⇒] ihn damit als selbständigen Herrscher an. Andere Kostbarkeiten verschenkte er nach Alse. Dušratta war einer Verschwörung erlegen; »Mitani ging völlig zugrunde«. Unter der charrischen Bevölkerung wurde ein großes Blutbad angerichtet, die Häuser niedergerissen, die Magnaten an Assur und Alse zur Pfählung ausgeliefert731. Dušrattas Sohn Mattiwaza suchte zunächst Zuflucht in Babylonien; indessen der Kossaeerkönig wollte offenbar auch im trüben fischen und trachtete ihm nach dem Leben. Da blieb ihm, als er glücklich entkommen war, nichts übrig, als sich dem Subbiluljuma zu Füßen zu werfen.

Diesem konnte das Schalten Sutarnas in Mitani nicht genehm sein, durch das das Land jenseits des Euphrat tatsächlich wieder in die Hand der Assyrer überging. So nahm er Mattiwaza gnädig auf und versprach, ihn nach Mitani zurückzuführen732. Er vermählte ihn mit seiner Tochter und übertrug die Rückführung seinem Sohne Bijassil von Karkemiš. Beide zusammen haben die Truppen Sutarnas bei Irrite im westlichen Mesopotamien besiegt; die Stadt Charrân ergab sich, die Assyrer wurden zurückgeschlagen, die Stadt [⇐377][378⇒] Wassuganni erobert733. In dem Vertrage mit Subbiluljuma werden sowohl Mattiwaza wie seine Untertanen, die Charrier, die ihn beschwören müssen, durch die feierlichsten Fluchformeln zur Treue und Hilfeleistung verpflichtet. Nebenfrauen darf Mattiwaza nehmen, aber rechtmäßige Königin ist allein die chetitische Prinzessin. Als Grenze der beiden Länder wird der Euphrat bestimmt – damit ist der Verzicht Mitanis auf Syrien ausgesprochen; – aber beide Euphratufer bis über Tirqa südlich von der Chaborasmündung hinab (das Land Astata), werden dem Bijassil von Karkemiš abgetreten734, mit dem Mattiwaza zu enger Freundschaft verpflichtet wird, und dadurch Mitani noch weiter von Syrien abgeschnitten.

Wie weit inzwischen die Ägypter ihre Herrschaft über die phoenikische Küste wieder hergestellt haben, läßt sich nicht erkennen. Simyra und Byblos werden im Besitz Azirus geblieben sein – auch der Pharao selbst hatte sein Vorgehn zwar hier getadelt, aber nicht rückgängig zu machen gesucht; – auch ob Sidon sich ernstlich wieder unterworfen hat, erscheint recht fraglich. Tyros dagegen werden sie behauptet haben, und vielleicht auch Berytos. Außerdem stand das Hinterland Coelesyrien ('Amq) noch unter ihrer Herrschaft. Von hier aus haben sie, während Subbiluljuma vor Karkemiš lag, versucht, Kinza (also Aitaqama) wieder auf ihre Seite zu bringen735. Da hat Subbiluljuma seinen Feldherrn Lupakku nebst einem Genossen gegen sie gesandt; in zwei Kriegszügen wurde das 'Amq ausgeplündert. Damit hatte er, was er bisher vermieden hatte, offen mit Ägypten gebrochen und den Kriegszustand herbeigeführt736. [⇐378]

[379⇒] Die Nachricht von dem Einfall des chetitischen Heeres unter Lupakku in 'Amq bringt der jüngste der Briefe des Archivs von Amarna737. Das Ergebnis der Regierung Amenophis' IV. für die Stellung Ägyptens in Asien faßt ein Erlaß seines Nachfolgers Tut'anch-amon mit den Worten zusammen: »Wenn man ›Truppen‹ nach Phoenikien (Ẕahi) schickte, um die Grenzen Ägyptens zu erweitern, so konnten sie nichts ausrich ten.« Aber unmittelbar nach dem chetitischen Angriff ist in Ägypten die Krise eingetreten, welche die gesamte bisherige Politik des Reichs wie im Innern so nach außen von Grund aus umgewandelt hat. [⇐379]

Quelle:Eduard Meyer: Geschichte des Altertums. Darmstadt 41965, Bd. 2/1, S. 368-380.

Verbündete sich nach Tod Abid-Aschirtas mit den anderen Herrschern der Küste. Dranf trotz Widerstand des ägypt. Statthalters nach Sumuru ein. Begründung:"Er wolle nur der Stadt des Pharaos seine Referenz erweisen und sie vor Feinden schützen". Zeitpunkt nach Suppis Erfolgen im mitannischen Bereich Syrien. Aziru versäumte nie, in den Briefen nach Ägypten, zu erwähnen, dass er Angst vor den Hethitern habe: "Wenn Suppi nur nicht nach Amurru kommt, das Land meines Herrn, ja ich habe Furcht deswegen." Aziru wurde von Ägypten nicht ermahnt. Rib Addi starb als Gefangener des Königs von Sidon. Echnaton schrieb an Aziru, wegen seines Verhältnisses zu KAdesch: "Warum tust du das? Warum bist du mit einem Herrscher befreundet, der gegen Ägypten ist?(S.175). Drohung, Aziru und seine Familie zu töten und stellte Ultimatum, endlich seinen Antrittsbesuch in Ägypten zu leisten. Aziru kam und blieb über ein Jahr in Achetaton. In Amurru das Gerücht Azirus Sohn habe ihn nach Ägypten verkauft. Erst als hethitische Truppen in Nuhasse auftauchen, setzt Aziru Krieg gegen Ugarit fort, den schon seine Brüder begonnen hatten. Traf bald Übereinkommen mit Niqmadu und schloss etwas später einen Vasallenvertrag mit Suppi ab, Tribut von Amurru (niedrig): 7 Minen und 20 Schekel Gold jährlich. Zitat:(S.210) Was Aziru vor dem König sagte: "Es herrscht die Pest in den Ländern", der Pharao möge nicht auf die Rede anderer Menschen hören. Es gibt keine Pest in den Ländern. Rib Addi wollte mit diesem Brief verhindern, dass der Pharao den Pestgerüchten glaubt und keine Hlifstruppen schickt. Vielleicht herrschte wirklich die Pest und der Brief des Rib-Addi beiinhaltet die Lüge. Auszug aus Vertag mit Hatti (S.284)Das ganze Land Hatti soll dir ewig wichtig sein wie deine Familie. (suppi I. und Aziru-Vertrag)

Ein Vorstoß König Suppiluliumas von Hatti, dem Land der Hethiter, gegen Mitanni blieb erfolglos und schweißte Mitanni und Ägypten noch enger zusammen. In seinem 36. Regierungsjahr heiratete Amenophis’ III. Taduchepa, die Tochter des mitannischen Königs Tuschratta. Assur im Zweistromland zwischen Euphrat und Tigris war zu dieser Zeit fest in mitannischer Hand. Zur gleichen Zeit, als Suppiluliuma versuchte, gegen Mitanni vorzugehen, brachen in den ägyptischen Gebieten um Amurru südlich von Ugarit Unruhen aus, die die Ägypter in Bedrängnis brachten. Amenophis III. antwortete mit einer Gegenreaktion, die nicht von großer Schlagkraft gewesen sein kann. Es war also nicht sichergestellt, dass die eingetretene Ruhe wirklich von Dauer sein würde. Man weiß von einer Beschwerde, die besagt, dass „der (ägyptische) König sich nie sehen ließ".

Unter dem Nachfolger Amenophis’ III., Amenophis IV./Echnaton (1360-1343 v.Chr.), kam es wieder zu Unruhen in den syrischen Provinzen. Der hethitische Herrscher nutzte daraufhin die Gunst der Stunde und holte zu einem großen Schlag gegen Mitanni aus. Rib-Addi, der Fürst des zu Ägypten gehörenden Byblos, klagte: „Die Soldaten von Hatti verbrennen die Länder mit Feuer". Ugarit gehörte noch zu Ägypten, jedoch waren die Verbindungen nach Byblos unterbrochen. Die Lage muss verzweifelt gewesen sein, so dass Amistamru von Ugarit Echnaton um Hilfe bat. In einem der berühmten Amarna-Briefe – einer Sammlung von Tontafeln mit umfangreicher Korrespondenz – schrieb er u.a.: „…wisse, für die Sonne, meinen Herrn (Echnaton), bin ich nur ein Diener. Weiterhin, wenn nur nicht der König von Hatti mit mir Kampfhandlungen beginnt! Lass die Sonne, meinen Herrn, das Leben meiner Seele begünstigen. Lass ihn sagen ‚Das Leben der Seele […]’ Wahrlich, ich weiß, dass wenn er (der König von Hatti) das Land der Stadt von Ugarit erreicht…" (EA 45). Der Hilferuf verhallte wohl ungehört. Echnaton setzte seine Prioritäten bekanntlich sehr eigenwillig. Der Nachfolger von Amistamru, Nikmadu, hielt auf der einen Seite noch Verbindung zu Ägypten, liebäugelte jedoch – vielleicht wegen der Untätigkeit Ägyptens - auf der anderen Seite mit Hatti. Letztendlich schloss Nikmadu einen Vertrag mit den Hethitern, und Ugarit war für Ägypten verloren. Ungefähr zu dieser Zeit wurde auch Kadesch hethitisch. Noch vor Echnatons Tod wurde König Tuschratta von Mitanni ermordet.


Suppiluliuma, der König der Hethiter, begrüßte Echnaton noch zu seiner Thronbesteigung, und auch zur Einweihung der neuen Hauptstadt Achet-Aton erschien eine hethitische Delegation mit Geschenken. Aber bereits kurze Zeit später fragte der Hethiterkönig an, warum man seine Briefe nicht beantworte. Grund der aufgetretenen Spannungen war wohl der Abfall einiger syrischer Vasallen von Ägypten und Hinwendung zum Einflussbereich der Hethiter.

Abdi-aschirta und sein Sohn und Nachfolger Aziru herrschten zu dieser Zeit am oberen Orontes über das Reich der Amoriter. Sie und der syrische Fürst Itakama von Kadesch waren wohl die Ersten, die die Fronten wechselten und sich von den Ägyptern abwendeten.

Bis auf die Städte Simyra und Byblos eroberte Aziru alle nordsyrischen und phönizischen Küstenstädte. Zusammen mit den Hethitern eroberte er Nij und drang gegen die Stadt Tunip vor. Der Hilferuf der Stadtältesten an den Pharao ist erhalten: „Wer hätte früher Tunip plündern können, ohne dass Manachpirija (Men-chepru-Rê) ihm zur Strafe geplündert hätte? ...und wenn Aziru in Simyra eindringt, so wird er uns tun, was ihm gefällt auf dem Gebiete unseres Herrn, des Königs, und trotz alledem hält unser Herr sich von uns zurück. Und nun weint Deine Stadt Tunip und ihre Tränen fliessen, und es gibt keine Hilfe für uns. ...haben wir an unseren Herrn, den König von Ägypten, Boten gesandt, aber keine Antwort ist uns gekommen, nicht ein einziges Wort.“

Auch Rib-Addi aus Byblos bat wiederholt Echnaton um Hilfe gegen die Truppen Azirus bei dessen Angriff auf Simyra, vergeblich.

Simyra wurde zerstört, der ägyptische Gesandte erschlagen. Mehr als 60 Schreiben des Rib-Addi mit der Bitte um Hilfe sind in Amarna gefunden worden. Wie die Geschichte zeigt, waren sie vergeblich. Echnatons Interessen lagen wohl nicht auf politischem Gebiet.

Aziru was the Canaanite ruler of Amurru, modern Lebanon, in the fourteenth century BC. He was the son of Abdi-Ashirta, the previous Egyptian vassal of Amurru and a direct contemporary of Akhenaten.

The dealings of Aziru are well-known from the Amarna letters. While being a formal vassal of Egypt, he tried to expand his kingdom towards the Mediterranean coast and captured the city of Sumur (Simyrra). This was seen with alarm by his neighbouring states, particularly Rib-Hadda, the king of Gubla, (Byblos), who pleaded for Egyptian troops to be sent for their protection. Rib-Hadda was ultimately exiled--and probably not long afterwards--killed at the behest of Aziru. Rib-Hadda had left his city of Byblos for 4 months to conclude a treaty with the king of Beirut, Ammunira, but when he returned home, he learned that a palace coup led by his brother Ilirabih had unseated him from power.[1] He temporarily sought refuge with Ammunira and unsuccessfully appealed for support from Egypt to restore him to the throne.(EA 136-138; EA 141 & EA 142)[2] When this failed, Rib-Hadda was forced to ignominiously appeal to his sworn enemy, Aziru, to place him back on the throne of his city. Aziru promptly betrayed him and dispatched Rib-Hadda into the hands of the rulers of Sidon where Rib-Hadda almost certainly met his death.[3] This event is mentioned in Amarna letter EA 162 by Akhenaten to Aziru when the pharaoh demanded that Aziru travel to Egypt to explain his actions.[4] Aziru was detained in Egypt for at least a year before being released when the advancing Hittites conquered the important city of Amki thereby threatening Amurru (EA 170).

Aziru was allowed to leave Egypt and return to his kingdom. Aziru had, however, made secret contacts with the Hittite king Suppiluliuma I, and sometime upon his return to Amurru, he permanently switched his allegiance to the Hittites to whom he remained loyal until his death.[5] Henceforth, Amurru remained firmly in Hittite hands until the reign of the 19th dynasty Pharaohs Seti I and Ramesses II.


[edit] References ^ Trevor Bryce, The Kingdom of the Hittites, Clarendon Press, 1998., p.186 ^ Bryce, op. cit., p.186 ^ Bryce, op. cit., p.186 ^ William L. Moran, The Amarna Letters, Johns Hopkings University, 1992. p.248-249 ^ Bryce, op. cit., p.189

Ägyptische Briefe

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3. 1. 4. 8. Abholung von Tributen Die Boten hatten auch den Tribut der Vasallen für den Pharao abzuholen, wie z. B. im Fall von Aziru von Amurru, als er an Amenophis IV. schrieb: [ù L]UGALru EN-i[a LÚDUMU.KINri-ka] / [it]-ti LÚDUMU.KIN[ri-ia] / [i-na] Ìa-muÔ-iš uš-še-ra-am / [ù] bi-il-ta-šu ša LUGAL EN-ia ú-ba[l] „Und, o König, mein Herr, deinen Boten mit meinem Boten sende in Eile, und den Tribut des Königs, meines Herrn, kann er (zurück)bringen“189. (EA 160: 41-44) Am Ende des Briefes EA 161 erwähnt Aziru umfangreiche Tributlieferungen, die er dem Boten des Großkönigs mitzugeben bereit ist: li-il-li-kà-am LÚDUMU.KINri be-li-ia / ù gáb-bi ša aq-ta-bi a-na pa-ni be-li-ia lu-ú-din TIL ZI.MEŠ GIŠMÁ.MEŠ Ì.MEŠ GIŠTAŠKARIN.MEŠ 190 ù ┌GIŠ┐.MEŠ li-di[n] „Der Bote meines Herrn möge kommen und alles, was ich zu meinem Herrn gesagt habe, will ich geben! Lebensmittel, Schiffe, Öl, taškarinnu- Hölzer und (andere) Hölzer will ich (ihm) geben“191 (EA 161: 54-56). 3. 1. 4. 9. Auslieferung von Rebellen

Der Pharao schreibt an Aziru von Amurru, dass er seinen Sohn an seiner Stelle schicken solle, als er hinterlistig handelte, um nicht vor dem Pharao erscheinen zu müssen. a-na a-la-ki a-na ma-Ìar LUGAL EN-ka i-ia-nu-um-ma / DUMU-ka ušše- er a-na LUGAL EN-ka ┌ki┐-i-mu-u-ka124 / i-ia-nu li-il-li-ka „Ist es (dir) unmöglich, vor den König, deinen Herrn, zu kommen! So sende deinen Sohn zum König, an deiner Stelle, wenn das unmöglich ist, er möge mir kommen“ (EA 162: 52-54).

Eine der wichtigen Aufgaben der königlichen Boten bestand darin, Rebellen aus den Vasallenländern dem königlichen Palast zu überstellen. So schreibt etwa Aziru von Amurru an den Pharao folgendermaßen192:

lu-ma-šar-an-ni LUGAL ┌EN┐-ia IËa-an-ni / LÚDUMU.KIN ša LUGAL ša-ni-┌ia┐-nu / ù lu-še-bi-il LÚ.MEŠa-ia-bi-e ša LUGAL a-na ŠUti-šu “Der König, mein Herr, möge Ëani, den Boten des Königs, zum zweitenmal schicken. So will ich die Gegner des Königs durch seine Hand übersenden“ (EA 162: Rs. 56-58).

190 taskarinnum auch dašgarinnum, t/diškarinnum “Buchsbaum(holz)”. S. AHw, S. 1336. 191 So mit IzreÞel, S., Amurru, Bd. I, S. 31f. 192 EA 162 ist ein Brief, der vom Pharao an Aziru gerichtet, aber in EA 162 erscheint dieser Paragraph in dem Brief als Zitat von einem vorherigen Brief, der von Aziru an den Pharao gerichtet war.

Vertrag Mattiwaza Mitanni

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Als mit Suppi der König Artatama (König von Churri) einen Vertrag schloss, war es um die Zeit, da Tuschratta, der König des Landes Mitanni, ggü. Hatti sicht furchtbar gemacht hat. Ich aber, Suppi, zeigte mich auch furchtbar und plünderte die Gebiete diesseits des Ufergebietes, auch das Gebirge Niblani (Libanon). Zum zweitenmal erhob sich Tuschratte mir gegenüber: "Warum plünderst du auf dem jenseitigen Ufer? So will ich auch auf deiner Uferseite plündern." Nach Tusrattas Vollkommenmachung. Suppi machte sich darauf gewaltig und überschritt gegen Tusratte die Ufer des Euphrats. Aber Tusratte zog fort und kämpfte nicht mit mir. Deshalb kehrte ich um und überschritt den Euphrat. Das Land Aleppo und Mukisi erreichte ich und wurde ihrer Herr. Ich habe die Länder geplündert und nach Hatti überführt. Damals verschwor sich sein Sohn mit seinen Dienern und töteten Tusratta. Da entschied der Wettergott die Sache des Artatama und seinen toten Sohn Artatama erweckte er zum Leben. Aber Assyrien und Alzi teilten das Land Mitanni auf. Suppi aber zog nicht hinüber und nahm nichts weg. Da er vom Elend Mitannis hörte, lieferte er Ochsen, Schafe und Pferde. Die Hurriter wurden unruhig. Suttatarra, Sohn des Artatama, wollte mit den Marijannu den König Mattiwaza töten. Er flüchtete und bat mich um Beistand. Der Wettergott entschied die Sache. Nachdem ich Mattiwaza, den Sohn Tuschrattas, mit meiner Hand erfasst hatte, will ich ihn auf den Thron seines Vaters setzen. Um das Land Mitanni zu retten, hat Suppi um seiner Tochter Willen das Land Mitanni zum Leben erweckt. Ich gab Mattiwaza meine Tochter zur Ehefrau. Nun ist sie mit ihm König und Königin. Mattiwaza, du darfst Nebenfrauen haben, aber keine über meine Tochter setzen, auch nicht ebenbürdig. Die Söhne der beiden sollen für die Zukunft ebenbürdige Regenten von Mitanni sein. Kein böser Blick mehr zwischen Mitanni und Hatti. Ein Bündnis gilt, die Freunde Hattis sind auch die Freunde Mitannis. Flüchtende aus Hatti, die in Mitanni gefangen werden, müssen nach Hatti ausgeliefert werden. Aber Flüchtlinge aus Mitanni werden von Hatti nicht festgenommen und nicht ausgeliefert. Das Haus des Mattiwaza im Land Hatti richtet er her, den Flüchtling lässt er dort dann wohnen bei der Hauptstadt, denn er gehört nun zum Land Hatti. Ich erwecke das tote Land Mitanni wieder zum Leben. Übertretet den Vertrag nicht und verkleinert es nicht. Bijassili ist ein Königssohn und Mattiwaza ist auch ein Königssohn. Die Götter wollen wir herbeirufen und diesen Vertrag beeiden lassen. (Suppi nimmt als mit diesem Vertrag Stellung gegen den Sohn Suttatarra). Quelle: Geschichte in Quellen, Band I., Altertum S.76-77.

Weil die Venus ein unterer Planet ist, das heißt eine engere Umlaufbahn als die Erde besitzt, kann sie sich von der Erde aus gesehen nie weit von der Sonne entfernen.

Insbesondere kann die Venus, im Gegensatz zu den oberen Planeten, der Sonne an der Himmelskugel niemals gegenüberstehen, das heißt in Opposition kommen.

Stattdessen unterscheidet man anstelle der Konjunktion der äußeren Planeten die obere Konjunktion (Venus hinter der Sonne) von der unteren Konjunktion, bei der die Venus vor der Sonne steht.

Die Neigung der Venusbahn gegen die Bahnebene der Erde beträgt etwa 3,4°. Obwohl dieser Wert nicht sonderlich groß erscheint, ist es dadurch sehr selten (auch im Vergleich zum Merkur), dass es bei der unteren Konjunktion zu einem so genannten Durchgang vor der Sonnenscheibe kommt.

Da die Venus bei der unteren Konjunktion nur etwa 41 Millionen km von der Erde entfernt ist, kann sie sich perspektivisch in einem Winkelabstand von bis zu fast 9° über oder unter der Sonnenscheibe vorbeibewegen.

So kann sie für einige Tage (bei Vorbeizug nördlich der Sonne auf der Nordhalbkugel und bei Vorbeizug südlich der Sonne auf der Südhalbkugel) sowohl am Abend- als auch am Morgenhimmel gesehen werden.

Bekannt sind die Berichte des Venus-Almanach der Maya im Codex Dresdensis, die einen synodischen integralen 584-Tage Intervall beschreiben: Auf die 236 Tage Sichtbarkeit der Venus als Morgenstern folgen 90 Tage Unsichtbarkeit. Danach ist die Venus wieder 250 Tage als Abendstern zu beobachten, ehe sie wieder 8 Tage nicht zu sehen ist.

Babylonischer 360-Tageskalender
Jahr Letztes Datum Zeitdifferenz Kurze C. Mittlere C.
01 18. Sabatu bis 21. Arahsamna 273+55=328 (303/358)
02 16. Tebetu bis 29. Ululu 328+253+16 (597)
03 15. Taschritu bis 3. Dumuzi 258+66=324 (288)
04 09. Ululu bis 29. Nisannu 324+260+12=596 (260) 260 12.8.-28.4.
05 11. Ajaru bis 27. Kislimu 226 (256)+63=319 253 10.5.-17.1.
06 30. Sabatu bis 28. Arahsamnu 319+268+3=590 (298) 581/262 20.3.-7.12.
07 01. Kislimu bis 30. Abum 269 (299)+60=329
08 30. Taschritu bis 09. Dumuzi 329+249+17=595 (279)
09 26. Dumuzi bis 27. Adaru 241 (271)+76=317
10 13. Simanu bis 12. Adaru 317+269+3=589 (299)
11 14. Adaru bis 17. Arahsamnu 243 (273)+55=328
12 12. Tebetu bis 25. Ululu I 328+253+16=597 (283)
13 11. Ululu II bis 29. Ajaru 258+66 (288)=324
14 05. Abum bis 25. Nisannu 324+260+12=596 (290)
15 07. Ajaru bis 23. Tebetu 256 (286)+63=319
16 26. Adaru bis 24. Arahsamnu 319+ (238) 268+3=590
17 27. Arahsamnu bis 26. Abu 269 (299)
18 26. Taschritu bis 05. Dumuzi 249 (279)
19 21. Dumuzi bis 24. Adaru 243 (273)
20 09. Simanu bis 08. Adaru 269 (299)
21 11. Adaru bis 13. Arahsamnu 242 (272)
22 08. Tebetu bis 20. Ululu II 282 (312)
23 08. Taschritu bis 25. Simanu 257 (287)
24 01. Ululi bis 22. Nisannu 231 (261)
25 03. Ajaru bis 19. Tebetu 256 (286)

Tabelle der Konstellationen (Datum=proleptisch julianischer Kalender; im Vergleich zum heutigen gregorianischen Kalender sind jeweils 16 bis 17 Tage in Abzug zu bringen):

V.A.s.
Jahr Datum Babylonien Venus Sonne Venus (S) Elongation
1. Jahr: Venus erscheint letztmalig am 14. Sabatu und geht nach 4 Tagen am 18. Sabatu wieder auf.
1581 v. Chr. ideal 18. Februar 14. Sabatu U 18:04 - 5,1°, U 17:39 + 5,2° um 17:39 O 9,1°, -4,0 mag
1581 v. Chr. 21./22. Februar 18. Sabatu A 6:21 - 6,6°, A 6:54 + 6,8° um 6:54 W 8,7°, -4,0 mag
2. Jahr: Venus geht östlich letztmalig am 20. Arahsamnu auf und erscheint nach 1 Monat, 25 Tagen wieder erstmals westlich am 16. Tebetu.
1581 v. Chr. 13. November 20. Arahsamnu A 5:58 - 5,2°, A 6:24 + 5,3° um 6:24 W 6,2°, -3,9 mag
1580 v. Chr. 8. Januar 16. Tebetu U 17:35 - 5,4°, U 17:06 + 5,2° um 17:06 O 7,3°, -3,9 mag
3. Jahr: Venus geht letztmalig am 28. Ululu unter und erscheint nach 16 Tagen wieder erstmals am 15. Taschritu.
1580 v. Chr. 13. September 28. Ululu U 18:43 - 3,2°, U 18:28 + 3,2° um 18:28 O 19,7°, -4,4 mag
1580 v. Chr. 29. September 15. Taschritu A 5:23 - 4,6°, A 5:45 + 4,7° um 5:45 W 9,8°, -4,2 mag
6. Jahr: Venus verschwindet am 28. Arahsamnu und geht nach 3 Tagen am 1. Kislimu wieder auf.
1545 v. Chr. 14. Dezember 28. Arahsamnu U 15:56 + 11,3°, U 17:00 - 13,7° um 17:00 W 23,1°, -4,5 mag
1545 v. Chr. 17. Dezember 1. Kislimu A 4:49 - 26,5°, A 6:57 + 24,7° um 6:57 W 26,6°, -4,5 mag
1577 v. Chr. 8. Dezember 28. Arahsamnu U 17:12 - 2,5°, U 17:01 + 2,6° um 17:01 O 2,8°, -4,0 mag
1577 v. Chr. 11. Dezember 1. Kislimu A 6:31 - 3,0°, A 6:52 + 3,2° um 6:52 W 5,4°, -4,0 mag
1641 v. Chr. 26. November 28. Arahsamnu U 19:26 - 29,0°, U 17:07 + 22,3° um 17:07 O 38,3°, -4,7 mag
1641 v. Chr. 29. November 1. Kislimu A 9:39 + 29,0°, A 6:40 - 35,1° um 6:40 O 36,4°, -4,7 mag
11. Jahr: Venus geht letztmalig am 24. Ululu I unter und erscheint nach 16 Tagen wieder erstmals am 11. Ululu II.
1572 v. Chr. 10. September 24. Ululu I U 18:49 - 3,6°, U 18:32 + 3,7° um 18:32 O 20,3°, -4,4 mag
1572 v. Chr. 27. September 11. Ululu II A 5:18 - 5,2°, A 5:43 + 5,3° um 5:43 W 10,4°, -4,2 mag
21. Jahr: Venus verschwindet östlich am 19. Tebetu, Venus taucht nach 2 Monaten und 3 Tagen westlich am 22. Adaru wieder auf.
1561 v. Chr. 12. Januar 19. Tebetu A 06:38 - 5,4°, A 7:11 + 5,6° um 7:11 W 9,3°, -3,9 mag
1561 v. Chr. 15. März 22. Adaru U 18:29 - 6,1°, U 17:57 + 5,8° um 17:57 O 6,7°, -3,9 mag

Year 1 inferior Venus sets (Untergang) on Shabatu 15 and after 3 days rises (Aufgang) on Shabatu 18

1581:1.Sabatu=12.Februar/15.Sabatu=26.Februar: VU: 17:24/SU 17:45 Diff. = 21 Minuten
1581:18.Sabatu=29.Februar: VA 5:48/SA 6:47 Diff. = 59 Minuten

1581/1645: Year 2 superior Venus vanishes E on Arahsamnu 21 and after 1 month 25 days appears W on Tebetu 16

1581:1.Arahsamna=27.Oktober/21.Arahsamna=16.November: VA 6:03/SA 6:26 Diff. = 23 Minuten
1581:1.Tebetu=24.Dezember/16.Tebetu=8.Januar 1580: VU 17:38/SU 17:09 Diff = 29 Minuten

1580/1644: Year 3 inferior Venus sets on Ululu 29 and after 16 days rises on Tashritu 15

1580:1.Ululu=17.August/29.Ululu=14.September: VU 18:37/SU 18:27 Diff = 10 Minuten
1580:1.Taschritu=16.September/15.Taschritu=30.September: VA 5:17/SA 5:46 Diff = 29 Minuten
V.A.s.
Jahr Datum Babylonien Venus Venus (S) Elongation
4. Jahr: Venus erscheint letztmalig am 2. Dumuzi westlich und geht nach 2 Monaten, 7 Tagen am 9. Ululu östlich wieder auf.
1579 v. Chr. ideal 1.-5. Juni 2. Dumuzi U 18:04 + 5,2° um 17:39 O 9,1°, -4,0 mag
1579 v. Chr. ideal 7.-11.August 9. Ululu A 6:21 + 6,8° um 6:54 W 8,7°, -4,0 mag
4. Jahr: Venus erscheint letztmalig am 6. Dumuzi östlich und geht nach 2 Monaten am 9. Ululu westlich wieder auf.
1643 v. Chr. ideal 2.Juli 2. Dumuzi A 4:09 + 5,9° um 4:42 W 7,7°, -3,9 mag
1643 v. Chr. ideal 31.August 2. Ululu U 19:15 + 6,4° um 18:44 O 8,6°, -3,9 mag


MK ohne Schaltmonat Adaru
Jahr Datum Babylonien
1579 v. Chr. 11. März (23.Februar) 1. Nisannu
1579 v. Chr. 10. April (25.März) 1. Ajaru
1579 v. Chr. 9. Mai (23.April) 1. Simanu
1579 v. Chr. 8. Juni (23.Mai) 1. Dumuzi
1579 v. Chr. 7. Juli (21.Juni) 1. Abum
1579 v. Chr. 6. August (21.Juli) 1. Ululu
1579 v. Chr. 5. September (20.August) 1. Taschritu
1564 v. Chr. 21. August (6) 1. Ululu I
1564 v. Chr. 20. September (5) 1. Ululu II
1564 v. Chr. 19. Oktober (4) 1. Taschritu
1564 v. Chr. 18. November (3) 1. Arahsamnu
1564 v. Chr. 17. Dezember (2) 1. Kislimu
1563 v. Chr. 16. Januar (1) 1. Tebetu
1563 v. Chr. 14. Februar(30. Januar) 1. Sabatu
1563 v. Chr. 15. März (28. Februar) 1. Adaru
1563 v. Chr. 14. April (30. März) 1. Nisannu


Year 4 superior Venus vanishes E on Dumuzi 3 and after 2 months 6 days appears W on Ululu 9

Ideal: 1-6. Juni = 3.Dumuzi / 8-12. August = 9.Ululu + ?? Tage zur nächsten Idealstellung 28.April = 8.August-28.April=263 Tage - 12.August-28.April=259 Tage (ohne 29.Februar)
1579: 9. Ululu + ?? Tage zur nächsten Stellung 29.Nisannu: 260 Tage (360-T.Kalender m.S.)
1643:1.Dumuzi=26.Juni/3.Dumuzi=28.Juni: VA 4:09/SA 4:44 Diff = 31 Minuten
1643:1.Ululu=26.Juli/9.Ululu=3.August: VU 19:13/SU 19:02 Diff = 11 Minuten
1579:1.Dumuzi=8.Juli/3.Dumuzi=10.Juli: VA 4:42/SA 4:46 Diff = 4 Minuten
1579:1.Ululu=7.August/9.Ululu=15.August: VU 19:33/SU 18:58 Diff = 35 Minuten
Ideal:3.Dumuzi=6.Juni VA 4:20/SA 4:51 Diff = 31 Minuten (1.Nisan = 6.März/-16 Tage=18.Februar greg./1.Ajar=5.April/1.Simanu=5.Mai/1.Dumuzi=4.Juni/1.Abum=4.Juli/1.Ululu I=3.August)
Ideal:9.Ululu=11.August VU 19:32/SU 19:00 Diff = 32 Minuten (=ideal wäre nun Einschubmonat Ululu II=1.Ululu=2.September/1. Taschritu=2.Oktober/1.Arahsamna=1.November/1.Kislimu=1.Dezember/1.Tebet=31.Dezember/1.Sabatu=30.Januar/1.Adar=1.März, 1.Nisan im Folgejahr=31.März !!)
MK
Jahr Datum Babylonien
1578 v. Chr. 31. März/01. April 1. Nisan
1578 v. Chr. 28. April/29. April 29. Nisan
1578 v. Chr. 29. April/30. April 1. Ayar
1578 v. Chr. 09. Mai/10. Mai 11. Ayar


Year 5 inferior Venus sets (Untergang) on Nisan 29 and after 12 days rises (Aufgang) on Ayar 11

1578:29.Nisan=24.April VU 18:58/SU 18:22 Diff = 36 Minuten (1.Ajar=30.April)
1578:11.Ajar=10.Mai VA 4:41/SA 5:16 Diff = 35 Minuten (= ideale Bedingung, 1.Nisan=27.März, 1.Ayar=26.April, 1.Simanu=26.Mai, 1.Dumuzi=25.Juni, 1.Abum=25.Juli, 1.Ululu=24.August, 1.Ululu II=23.September, 1.Taschritu=23.Oktober, 1.Arahsamna=22.November, 1.Kislimu=22.Dezember, 6.Kislimu=27.Dezember)
23.4.-1577: 5:59-19:34, 14,9° East, -4,1 mag
24.4.-1577: 5:55-19:27, 13,5° East, -4,1 mag, Sonne: 5:36-18:21 Differenz 54 Minuten
25.4.-1577: 5:50-19:21, 12,1° East, -4,0 mag
26.4.-1577: 5:45-19:14, 10,6° East, -4,0 mag
27.4.-1577: 5:41-19:07, 9,2° East, -3,9 mag
28.4.-1577: 5:36-18:59, 7,7° East, -3,9 mag, Sonne: 5:30-18:23 Differenz 36 Minuten
29.4.-1577: 5:31-18:53, 6,3° East, -3,9 mag, Sonne: 5:29-18:24 Differenz 29 Minuten
30.4.-1577: 5:26-18:45, 5,0° East, -3,8 mag
01.5.-1577: 5:22-18:38, 3,8° East, -3,8 mag
02.5.-1577: 5:17-18:31, 3,0° East, -3,8 mag
03.5.-1577: 5:12-18:24, 3,0° West, -3,8 mag, Sonne: 5:24-18:26
04.5.-1577: 5:07-18:17, 3,7° West, -3,8 mag
05.5.-1577: 5:03-18:09, 4,8° West, -3,8 mag
06.5.-1577: 4:58-18:02, 6,2° West, -3,9 mag, Sonne: 5:20-18:28 Differenz 22 Minuten
07.5.-1577: 4:53-17:56, 7,6° West, -3,9 mag
08.5.-1577: 4:49-17:49, 9,0° West, -3,9 mag
09.5.-1577: 4:44-17:42, 10,5° West, -4,0 mag
10.5.-1577: 4:40-17:35, 11,9° West, -4,0 mag, Sonne: 5:15-18:31 = 35 Minuten
11.5.-1577: 4:35-17:29, 13,3° West, -4,1 mag
12.5.-1577: 4:31-17:22, 14,8° West, -4,1 mag
13.5.-1577: 4:27-17:16, 16,1° West, -4,1 mag
14.5.-1577: 4:22-17:10, 17,5° West, -4,2 mag, Sonne: 5:10-18:33
V.A.s.
Jahr Datum Babylonien Venus Venus (S) Elongation
4. Jahr: Venus verschwindet östlich am 27. Kislimu und geht nach 2 Monaten, 3 Tagen am 30. Sabatu westlich wieder auf.
1577 v. Chr. ideal 17. Januar 27. Kislimu A 6:41 + 5,2° um 7:12 W 9,4°, -3,9 mag
1579 v. Chr. ideal 7.-11.August 9. Ululu A 6:21 + 6,8° um 6:54 W 8,7°, -4,0 mag
4. Jahr: Venus letztmalig westlich am 28. Kislimu und geht nach 6 Tagen am 4. Tebetu westlich wieder auf.
1641 v. Chr. ideal 25.Dezember 28. Kislimu U 17:36 + 5,9° um 17:01 O 7,1°, -4,1 mag
1641 v. Chr. ideal 31.Dezember 4. Tebetu A 6:35 + 6,4° um 7:07 W 7,5°, -4,1 mag


MK mit Schaltmonat Ululu II
Jahr Datum Babylonien
1578 v. Chr. 22./23. Dezember 1. Kislimu
1577 v. Chr. 17./18. Januar 27. Kislimu
1577 v. Chr. 19./20. Februar 1. Sabatu
1577 v. Chr. 19./20. März 30. Sabatu

Year 5 superior Venus vanishes (verschwindet) E (östlich) on Kislimu 27 and after 2 months 3 days appears (taucht auf) W (westlich) on Shabatu 30

1578:27.Kislimu=17.Januar (1.Tebet=21.Januar/1.Sabatu=20.Februar/1.Adar=21.März
1577:30.Sabatu=20.März
15.1.-1576: 6:37-16:23, 9,9° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:10 Differenz 35 Minuten
16.1.-1576: 6:39-16:24, 9,6° West, -3,9 mag
17.1.-1576: 6:41-16:26, 9,4° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:12 Differenz 31 Minuten
18.1.-1576: 6:42-16:27, 9,1° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:12 Differenz 30 Minuten
21.1.-1576: 6:46-16:33, 8,4° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:15 Differenz 26 Minuten
25.1.-1576: 6:51-16:40, 7,5° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:18
23.2.-1576: 7:04-17:40, 1,4° West, -3,9 mag, Sonne: 6:54-17:42
24.2.-1576: 7:03-17:42, 1,4° East, -3,9 mag
29.2.-1576: 7:02-17:53, 2,0° East, -3,9 mag
02.3.-1576: 7:01-17:57, 2,4° East, -3,9 mag
10.3.-1576: 6:56-18:13, 4,2° East, -3,9 mag
15.3.-1576: 6:52-18:22, 5,5° East, -3,9 mag, Sonne: 6:30-17:57
18.3.-1576: 6:50-18:28, 6,2° East, -3,9 mag, Sonne: 6:26-17:59 Differenz 29 Minuten
20.3.-1576: 6:48-18:32, 6,7° East, -3,9 mag, Sonne: 6:23-18:00 Differenz 32 Minuten
21.3.-1576: 6:47-18:34, 7,0° East, -3,9 mag, Sonne: 6:21-18:01 Differenz 33 Minuten
22.3.-1576: 6:46-18:36, 7,2° East, -3,9 mag
23.3.-1576: 6:45-18:38, 7,5° East, -3,9 mag, Sonne: 6:19-18:02
24.3.-1576: 6:44-18:40, 7,8° East, -3,9 mag, Sonne: 6:18-18:03 Differenz 37 Minuten
25.3.-1576: 6:43-18:42, 8,0° East, -3,9 mag, Sonne: 6:16-18:03
26.3.-1576: 6:43-18:43, 8,3° East, -3,9 mag
27.3.-1576: 6:42-18:45, 8,6° East, -3,9 mag
28.3.-1576: 6:41-18:47, 8,8° East, -3,9 mag
29.3.-1576: 6:40-18:49, 9,1° East, -3,9 mag
30.3.-1576: 6:39-18:51, 9,3° East, -3,9 mag
31.3.-1576: 6:38-18:53, 9,6° East, -3,9 mag, Sonne: 6:08-18:07


1642: 1.Kislimu = 10.Dezember/27.Kislimu = 5.Januar 1641 (Aufgang 5:51 Uhr/Untergang 15:53 Uhr --- (Sonnenaufgang: 7:08 Uhr/Untergang 17:05) Daten passen nicht (auch kein Einschubmonat möglich) !
Fazit Mondkalender (ohne festes Gerüst): Nur in 1578/1577 passt diese Eintragung = kurze Chronologie ! (aber festen Kalender beachten !)
MK
Jahr Datum Babylonien
1577 v. Chr. 20./21. März 1. Adar
1577 v. Chr. 18./19. April 1. Nisan
1577 v. Chr. 10./11. November 1. Arahsamna
1577 v. Chr. 7./8. Dezember 28. Arahsamna


Year 6 inferior Venus sets on Arahsamnu 28 and after 3 days rises on Kislimu 1

07.12.-1576: 7:01-17:17, 3,4° East, -4,0 mag, Sonne: 6:48-17:01 Differenz 16 Minuten
08.12.-1576: 6:53-17:12, 2,8° East, -4,0 mag, Sonne: 6:49-17:01 Differenz 11 Minuten
10.12.-1576: 6:39-17:01, 4,1° West, -4,0 mag, Sonne: 6:51-17:01 Differenz 12 Minuten
11.12.-1576: 6:31-16:56, 5,4° West, -4,0 mag, Sonne: 6:52-17:00 Differenz 21 Minuten
1.Nisan=22.April-1.Ajar=22.Mai-1.Simanu=21.Juni-1.Dumuzi=21.Juli-1.Abum=20.August-1.Ululu=19.September-1.Taschritu=19.Oktober-1.Arahsamna=18.November-1.Kislimu=18.Dezember
1577:28.Arahsamna=14.Dezember (1 Tag Korrektur) VA 6:08/SA 6:52 Diff= 44 Minuten
1577:1.Kislimu=17.Dezember VA 5:49/SA 6:55 --- VU 16:27/SU 17:02 (Daten passen überhaupt nicht !)
Ideal:17.Arahsamna=3.Dezember VU 17:40/SU 17:05 Diff = 35 Minuten (Abweichung 11 Tage)
Ideal:27.Arahsamna=13.Dezember VA 6:15/SA 6:51 Diff = 36 Minuten (Abweichung 4 Tage !!)
MK
Jahr Datum Babylonien
1576 v. Chr. 7./8. April 1. Nisan
1576 v. Chr. 1./2. September 1. Ulul
1576 v. Chr. 1./2. Oktober 1. Taschritu
1576 v. Chr. 30./31. Oktober 30. Taschritu

Year 7 superior Venus vanishes E on Abu 30 and after 2 months appears W on Tashritu 30

28.8.-1575: 4:48-18:35, 6,2° West, -3,9 mag, Sonne: 5:18-18:47 Differenz 30 Minuten
29.8.-1575: 4:50-18:35, 5,9° West, -3,9 mag, Sonne: 5:19-18:46 Differenz 29 Minuten
30.8.-1575: 4:52-18:35, 5,7° West, -3,9 mag, Sonne: 5:20-18:45 Differenz 28 Minuten
31.8.-1575: 4:54-18:35, 5,4° West, -3,9 mag, Sonne: 5:20-18:44 Differenz 26 Minuten
01.9.-1575: 4:57-18:34, 5,1° West, -3,9 mag, Sonne: 5:21-18:43 Differenz 24 Minuten
02.9.-1575: 4:59-18:34, 4,9° West, -3,9 mag, Sonne: 5:22-18:42 Differenz 23 Minuten
28.10.-1575: 6:56-17:58, 9,3° East, -3,9 mag, Sonne: 6:09-17:33 Differenz 25 Minuten
29.10.-1575: 6:59-17:57, 9,5° East, -3,9 mag
30.10.-1575: 7:01-17:57, 9,7° East, -3,9 mag, Sonne: 6:11-17:31 Differenz 26 Minuten
31.10.-1575: 7:03-17:56, 10,0° East, -3,9 mag, Sonne: 6:12-17:30 Differenz 26 Minuten
01.11.-1575: 7:05-17:56, 10,2° East, -3,9 mag, Sonne: 6:13-17:28 Differenz 28 Minuten


MK
Jahr Datum Babylonien
1575 v. Chr. 28./29. März 1. Nisan
1575 v. Chr. 24./25. Juni 1. Dumuzi
1575 v. Chr. 2./3. Juli 9. Dumuzi
1575 v. Chr. 19./20. Juli 26. Dumuzi


Year 8 inferior Venus sets on Dumuzi 9 and after 17 days rises on Dumuzi 26

02.7.-1574: 6:01-19:50, 14,9° East, -4,1 mag, Sonne: 4:42-19:04 Differenz 46 Minuten
03.7.-1574: 5:56-19:44, 13,7° East, -4,1 mag, Sonne: 4:42-19:05 Differenz 39 Minuten
04.7.-1574: 5:50-19:37, 12,4° East, -4,1 mag, Sonne: 4:42-19:05 Differenz 32 Minuten
19.7.-1574: 4:21-17:55, 13,8° West, -4,1 mag, Sonne: 4:47-19:08 Differenz 26 Minuten
20.7.-1574: 4:16-17:49, 15,1° West, -4,2 mag, Sonne: 4:48-19:08 Differenz 32 Minuten
21.7.-1574: 4:10-17:43, 16,4° West, -4,2 mag, Sonne: 4:48-19:07 Differenz 38 Minuten


MK mit Schaltmonat A II
Jahr Datum Babylonien
1574 v. Chr. 15./16. Februar 1. Adar
1574 v. Chr. 13./14. März 27. Adar
1574 v. Chr. 14./15. Juni 1. Simanu
1574 v. Chr. 26./27. Juni 13. Simanu


Year 8 superior Venus vanishes E on Adar 27 and after 2 months 16 days appears W on Simanu 13

1574/1638: Year 9 inferior Venus sets on Adar 12 and after 2 days rises on Adar 14

05.1.-1571: 7:48-17:33, 7,3° East, -3,9 mag, Sonne: 7:09-17:05
06.1.-1571: 7:49-17:35, 7,5° East, -3,9 mag, Sonne: 7:09-17:06
07.1.-1571: 7:51-17:37, 7,7° East, -3,9 mag, Sonne: 7:09-17:06
08.1.-1571: 7:52-17:39, 8,0° East, -3,9 mag, Sonne: 7:10-17:07
09.1.-1571: 7:53-17:41, 8,2° East, -3,9 mag
10.1.-1571: 7:54-17:43, 8,5° East, -3,9 mag, Sonne: 7:11-17:08

Year 10 superior Venus vanishes E on Arahsamnu 17 and after 1 month 25 days appears W on Tebetu 12

Year 11 inferior Venus sets on Ululu 25 and after 16 days rises on II Ululu 11

1571/1635: Year 12 superior Venus vanishes E on Ayar 29 and after 2 months 6 days appears W on Abu 5

1570/1634: Year 13 inferior Venus sets on Nisan 25 and after 12 days rises on Ayar 7

1570: (ähnlich wie 1578: 1.Nisan = 2.April/25.Nisan = 26.April proleptisch: Venusaufgang 5:41/Untergang 18:56 --- Sonnenaufgang: 5:34 Uhr/Untergang 18:21 = Differenz 35 Minuten; + 12 Tage = 8.Mai: Venusaufgang: 4:40 Uhr --- Sonnenaufgang 5:16 = Differenz 36 Minuten (Proportionen wie 1578)  Ok

1570/1634: Year 13 superior Venus vanishes E on Tebetu 23 and after 2 months 3 days appears W on Adar 26

1570: Einschubmonat Adar notwendig: 1.Tebetu = 24. Dezember/23.Tebetu=15.Januar: Venusaufgang: 6:40 Uhr, Sonnenaufgang: 7:11 = Differenz wieder nur 31 Minuten !  Ok
1570/1569: Vor dem Einschubmonat Adar II: 1. Adar I = 21. Februar 1569/26.Adar=18.März: Venusuntergang: 18:31 Uhr/Sonnenuntergang: 17:59 Uhr --> wieder 32 Minuten (wie 1578/1577) Exakt !  Ok


1569/1633: Year 14 inferior Venus sets on Arahsamnu 24 and after 3 days rises on Arahsamnu 27

1568/1632: Year 15 superior Venus vanishes E on Abu 26 and after 2 months appears W on Tashritu 26

1567/1631: Year 16 inferior Venus sets on Dumuzi 5 and after 16 days rises on Dumuzi 21

1567/1631: Year 16 superior Venus vanishes E on Adar 24 and after 2 months 15 days appears W on Simanu 9

1566/1630: Year 17 inferior Venus sets on Adar 8 and after 3 days rises on Adar 11

1565/1629: Year 18 superior Venus vanishes E on Arahsamnu 13 and after 1 month 25 days appears W on Tebetu 8

MK mit Schaltmonat Ululu
Jahr Datum Babylonien
1564 v. Chr. 26. Januar (11) 1. Sabatu
1564 v. Chr. 25. Februar (10) 1. Adaru
1564 v. Chr. 26. März (11) 1. Nisannu
1564 v. Chr. 25. April (10) 1. Ayaru
1564 v. Chr. 25. Mai (10) 1. Simanu
1564 v. Chr. 23. Juni (8) 1. Dumuzi
1564 v. Chr. 23. Juli (8) 1. Abum
1564 v. Chr. 21. August (6) 1. Ululu I
1564 v. Chr. 20. September (5) 1. Ululu II
1564 v. Chr. 19. Oktober (4) 1. Taschritu
1564 v. Chr. 18. November (3) 1. Arahsamnu
1564 v. Chr. 17. Dezember (2) 1. Kislimu
1563 v. Chr. 16. Januar (1) 1. Tebetu
1563 v. Chr. 14. Februar(30. Januar) 1. Sabatu
1563 v. Chr. 15. März (28. Februar) 1. Adaru
1563 v. Chr. 14. April (30. März) 1. Nisannu


Year 19 inferior Venus sets on II Ululu 20 and after 17 days rises on Tashritu 8

1564: 1.Ululu I = 16. August/20.Ululu=4.September: Venusuntergang: 19:08 Uhr/Sonnenuntergang 18:39 --> Differenz 4 Tage: 1.Ululu = 20.August +17 Tage = 1.Taschritu=19.Sep/8.Taschritu=26.September: Venusaufgang: 5:07 Uhr, Sonnenaufgang: 5:43 Uhr, Differenz: 36 Minuten, 1 Tag eher (25.Sep.): Differenz: nur 31 Minuten (die übliche Linie)  Ok

1563/1627: Year 20 superior Venus vanishes E on Simanu 25 and after 2 months 6 days appears W on Ululu 1

1563: 1.Simanu=20.Mai/25.Simanu=13.Juni Venusuntergang 18:23/Sonnenuntergang: 18:54 Uhr = Differenz 31 Minuten  Ok
1563: 1.Ululu=9.August Venusaufgang: 5:40 Uhr/Sonnenaufgang: 5:02= Differenz 38 Minuten  Ok

1562/1626: Year 21 inferior Venus sets on Nisan 22 and after 11 days rises on Ayar 3

1562: 1.Nisan=3.April/22.Nisan=24.April: Venusuntergang: 18:53/Sonnenuntergang 18:21 = Differenz 32 Minuten  Ok + 11 Tage = 5.Mai: Venusaufgang: 4:45 Uhr/Sonnenaufgang: 5:21 = Differenz 36 Minuten (1 Tag eher 30 Minuten, nicht sichtbar)  Ok

1562/1626: Year 21 superior Venus vanishes (verschwindet) E on Tebetu 19 and after 2 months 3 days appears (taucht auf) W on Adar 22

1562: 1.Tebetu=25.Dezember/19.Tebetu=12.Januar 1561: Venusaufgang: 6:38 Uhr/Sonnenaufgang: 7:11 Uhr = Differenz 33 Minuten  Ok
Beobachtungsort Babylon: 33,32,05 + 44,25,04
10.1.-1560: 6:35-16:21, 9,8° West, -3,9 mag, Sonne: 7:11-17:07
11.1.-1560: 6:36-16:22, 9,6° West, -3,9 mag
12.1.-1560: 6:38-16:24, 9,3° West, -3,9 mag, Sonne: 7:11-17:08
13.1.-1560: 6:40-16:25, 9,1° West, -3,9 mag
14.1.-1560: 6:41-16:27, 8,9° West, -3,9 mag
15.1.-1560: 6:43-16:28, 8,6° West, -3,9 mag
16.1.-1560: 6:45-16:30, 8,4° West, -3,9 mag
17.1.-1560: 6:46-16:31, 8,2° West, -3,9 mag
18.1.-1560: 6:48-16:33, 7,9° West, -3,9 mag
19.1.-1560: 6:49-16:35, 7,7° West, -3,9 mag
20.1.-1560: 6:50-16:36, 7,4° West, -3,9 mag, Sonne: 7:12-17:14
1561: 1.Adar=22.Februar/22.Adar=15.März: Venusuntergang: 18:29/Sonnenuntergang: 17:57 Uhr = Differenz 32 Minuten  Ok
18.2.-1560: 7:08-17:36, 1,4° West, -3,9 mag (bis hier morgendliche Aufgangszeit zunehmend, jetzt Max., SA 6:58 SU 17:38)
19.2.-1560: 7:08-17:38, 1,4° East, -3,9 mag (ab hier morgendliche Aufgangszeit abnehmend, jetzt Max., SA 6:58 SU 17:39)

Buenos Aires Argentinien

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Intervalle: 26.2.1573 - 22.9.1572 - 5.5.1570 - 15.12.1569

  • Mondkalender normal: 64 Jahre entsprechen 23.375,5 (365,2422) Tagen. Der 584-Tageszyklus wiederholt sich durchschnittlich exakt 40,03 mal in dieser Zeit; 19,78 Mondmonate (29,530589) = 584 Tage; 19 volle Mondmonate = 561,08 Tage, Differenz = durchschnittlich 22,92 Tage.
  • 360-Tages-Mondkalender: 19,47 Monate bei 584 Tagen; 19 Monate = 570 Tage + 14 Tage Rest.
  • Zyklendauer: 32 Jahre = 20,015; 16 Jahre = 10,008, 8 Jahre = 5,004


BK
Intervall Dauer 360 MK 354 MK Tatsächlich
01 18. Sabatu bis 15. Taschritu 597 586 (24 min) (24 min) 5,1° 586 21.2.81-29.9.80
02 15. Taschritu bis 11. Ajaru 597 586 (24 min) (28 min) 6,1° 586 29.9.80-8.5.78
03 11. Ajaru bis 1. Kislimu 590 583 (28 min) (28 min) 6,1° 583 8.5.78-12.12.77
04 01. Kislimu bis 26. Dumuzi 595 585 (28 min) (26 min) 5,3° 585 12.12.77-19.7.75
05 26. Dumuzi bis 14. Adaru 588 580 (26 min) (25 min) 5,2° 580 19.7.75-19.2.73
06 14. Adaru bis 11. Ululu II 597 586 (25 min) (25 min) 5,2° 586 19.2.73-27.09.72
07 01. Kislimu bis 30. Abum 269 (299)+60=329
08 30. Taschritu bis 09. Dumuzi 329+249+17=595 (279)
09 26. Dumuzi bis 27. Adaru 241 (271)+76=317
10 13. Simanu bis 12. Adaru 317+269+3=589 (299)
11 14. Adaru bis 17. Arahsamnu 243 (273)+55=328
12 12. Tebetu bis 25. Ululu I 328+253+16=597 (283)
13 11. Ululu II bis 29. Ajaru 258+66 (288)=324
14 05. Abum bis 25. Nisannu 324+260+12=596 (290)
15 07. Ajaru bis 23. Tebetu 256 (286)+63=319
16 26. Adaru bis 24. Arahsamnu 319+ (238) 268+3=590
17 27. Arahsamnu bis 26. Abu 269 (299)
18 26. Taschritu bis 05. Dumuzi 249 (279)
19 21. Dumuzi bis 24. Adaru 243 (273)
20 09. Simanu bis 08. Adaru 269 (299)
21 11. Adaru bis 13. Arahsamnu 242 (272)
22 08. Tebetu bis 20. Ululu II 282 (312)
23 08. Taschritu bis 25. Simanu 257 (287)
24 01. Ululi bis 22. Nisannu 231 (261)
25 03. Ajaru bis 19. Tebetu 256 (286)
16-Jahres-Venuszyklus mit 10 Intervallen (1. bis 17. Regierungsjahr Ammi-şaduqa)
Intervall Dauer Tagesanzahl im Mondkalender Tatsächliche Dauer[A 1]
01 18. Šabatu bis 15. Tašritu 587 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,1°)[A 2] 587 (23.02.1645 bis 03.10.1644)
02 15. Tašritu bis 11. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,8°)[A 2] 585 (03.10.1644 bis 11.05.1642)
03 11. Ajaru bis 1. Kislimu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,5°)[A 2] 583 (11.05.1642 bis 14.12.1641)
04 01. Kislimu bis 26. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 584 (14.12.1641 bis 21.07.1639)
05 26. Dumuzi bis 14. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,1°)[A 2] 581 (21.07.1639 bis 21.02.1637)
06 14. Adaru bis 11. Ululu II 587 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 587 (21.02.1637 bis 30.09.1636)
07 11. Ululu II bis 07. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 585 (30.09.1636 bis 08.05.1634)
08 07. Ajaru bis 27. Arahsamnu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 583 (08.05.1634 bis 11.12.1633)
09 27. Arahsamnu bis 21. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 584 (11.12.1633 bis 18.07.1631)
10 21. Dumuzi bis 11. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 581 (18.07.1631 bis 18.02.1629)
Die minimalen Abweichungen in den Einzelintervallen ergeben einen Durchschnitt von genau 584 Tagen und entsprechen dem Mondkalender.
BK
Intervall Dauer 354 MK Tatsächlich
01 18. Sabatu (10.3.) bis 15. Taschritu (19.10.) 586 (21 min) (24 min) 5,1° 586 22.02.1645-03.10.1644
02 15. Taschritu bis 11. Ajaru 586 (24 min) (28 min) 6,1° 586 29.9.80-8.5.78
03 11. Ajaru bis 1. Kislimu 583 (28 min) (28 min) 6,1° 583 8.5.78-12.12.77
04 01. Kislimu bis 26. Dumuzi 585 (28 min) (26 min) 5,3° 585 12.12.77-19.7.75
05 26. Dumuzi bis 14. Adaru 580 (26 min) (25 min) 5,2° 580 19.7.75-19.2.73
06 14. Adaru bis 11. Ululu II 586 (25 min) (25 min) 5,2° 586 19.2.73-27.09.72


Zusammen mit der Bahnperiode der Erde von 365,256 Tagen ergibt sich als Zeitraum zwischen zwei aufeinander folgenden größten Annäherungen eine Periode von 583,924 Tagen. Von der Erde aus gesehen ist das die synodische Umlaufperiode der Venus. Die größten Annäherungen treten im Idealfall in genau kreisförmigen Bahnen auf, die sich jeweils auf fünf verschiedene Bahnpunkte exakt gleichmäßig verteilen und das Venus-Pentagramm bilden.

Daten über Venus-Auf- und Untergang zur Zeit des Königs Ammisaduqa (ca. 1646-1626 v. Chr.) Textbeispiel: Im Monat Sivan (Mai/Juni), am 25. Tag, verschwand Ninsianna (Venus) im Osten. Sie blieb für 2 Monate und 6 Tage vom Himmel verschwunden. Im Monat Ulul (August/September), am 24. Tag, erschien Ninsianna im Westen – das Herz des Landes ist glücklich. Im Monat Nisan (März/April), am 27. Tag, verschwand Ninsianna im Westen. Sie blieb sieben Tage vom Himmel verschwunden. Im Monat Ayar (April/Mai), am 3. Tag, erschien Nisianna im Osten – Feindschaft geschah im Land, die Ernte im Land ist erfolgreich. Ältestes Schriftdokument zur Planetenbeobachtung. Aus der Bibliothek des Königs Assurbanipal (668-626) Bibliothek des Assurbanipal11 25000 Tontafeln mit Abschriften zur gesamten mesopotamischen Literatur. Textbeispiel aus Astronomische Tagebüchern: Zu dieser Zeit war Jupiter im Skorpion, Venus war im Löwen, am Ende des Monats in der Jungfrau. Saturn war in den Fischen, Merkur und Mars, die untergegangen waren, waren nicht sichtbar. In diesem Monat war der Gegenwert für einen Shekel Silber 1 Kur Gerste, 3 Kur Senf.

V A-S

MK mit Schaltmonat U II
Jahr Datum Babylonien
1636 v. Chr. 12. März 1. Adar
1636 v. Chr. 11. April 1. Nisannu
1636 v. Chr. 5. September 1. Ululu I
1636 v. Chr. 5. Oktober 1. Ululu II

Year 11 inferior Venus sets on Ululu 25 and after 16 days rises on II Ululu 11 (16.Oktober)

M.A.: Wenn Sirius am 15. Sabatu, dann Schalttag: Um 1370, Sir = HA Abend 3. Januar, also 1.Sab=20.Dez; 1.Ad = 19. Jan; 1.Ad II=17.Feb; 1.Nis =19.März ! Im Vorjahr: 15.Sab=14.Jan; 1.Ad=29.Jan; 1.Nis=2.März; Fazit: VM dann am 16./17.März = TuNg Frühling (spätester Zeitpunkt)
Wenn aber 2.März=1.Nis ohne Schaltung bleibt, folgt 1.Aj=1.April, 1.Sim=30.April, 1.Duz=30.Mai, 1.Ab=28.Juni, 1.Ul=28.Juli, 1.Ul II=26.Aug, 1.Tis=24.Sep ?
TuNg Herbst 1645=11.Okt=24.Sep/25.Sep;
TunG Frühling 1645=1.April=15.März/16.März
MK mit Schaltmonat U II
Jahr Datum Babylonien Sir (HA Abend)
1646 v. Chr. (17) 23. Dezember (6.) 1. Kislimu (30) Sir 17. Jan. (31.12.) = 26.Kislimu
1645 v. Chr. (17) 22. Januar (5.) 1. Tebetu (30)
1645 v. Chr. (17) 21. Februar (4.) 1. Sabatu (29)
1645 v. Chr. (17) 20. April (3.) 1. Nisannu (30)
1636 v. Chr. 5. September 1. Ululu I
1636 v. Chr. 5. Oktober 1. Ululu II
16-Jahres-Venuszyklus mit 10 Intervallen (1. bis 17. Regierungsjahr Ammi-şaduqa)
Intervall Dauer Tagesanzahl im Mondkalender Tatsächliche Dauer[A 5]
01 18. Šabatu bis 20. Arahsamnu 270 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,1°)[A 2] 270 (23.02.1645 bis 19.11.1645)
02 15. Tašritu bis 11. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,8°)[A 2] 585 (03.10.1644 bis 11.05.1642)
03 11. Ajaru bis 1. Kislimu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,5°)[A 2] 583 (11.05.1642 bis 14.12.1641)
04 01. Kislimu bis 26. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 584 (14.12.1641 bis 21.07.1639)
05 26. Dumuzi bis 14. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,1°)[A 2] 581 (21.07.1639 bis 21.02.1637)
06 14. Adaru bis 11. Ululu II 587 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 587 (21.02.1637 bis 30.09.1636)
07 11. Ululu II bis 07. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 585 (30.09.1636 bis 08.05.1634)
08 07. Ajaru bis 27. Arahsamnu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 583 (08.05.1634 bis 11.12.1633)
09 27. Arahsamnu bis 21. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 584 (11.12.1633 bis 18.07.1631)
10 21. Dumuzi bis 11. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 581 (18.07.1631 bis 18.02.1629)
Die minimalen Abweichungen in den Einzelintervallen ergeben einen Durchschnitt von genau 584 Tagen und entsprechen dem Mondkalender.
16-Jahres-Venuszyklus mit 10 Intervallen (1. bis 17. Regierungsjahr Ammi-şaduqa)
Intervall Dauer Tagesanzahl im Mondkalender Tatsächliche Dauer[A 6]
01 16. Tebetu bis 28. Ululu 249 (Venus-Altitude bei Sonnenuntergang: 4,7°)[A 2] 249 (09.01.1644 bis 15.09.1644)
02 15. Tašritu bis 11. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,8°)[A 2] 585 (03.10.1644 bis 11.05.1642)
03 11. Ajaru bis 1. Kislimu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,5°)[A 2] 583 (11.05.1642 bis 14.12.1641)
04 01. Kislimu bis 26. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 584 (14.12.1641 bis 21.07.1639)
05 26. Dumuzi bis 14. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,1°)[A 2] 581 (21.07.1639 bis 21.02.1637)
06 14. Adaru bis 11. Ululu II 587 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 587 (21.02.1637 bis 30.09.1636)
07 11. Ululu II bis 07. Ajaru[A 3] 585 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 585 (30.09.1636 bis 08.05.1634)
08 07. Ajaru bis 27. Arahsamnu[A 4] 583 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,2°)[A 2] 583 (08.05.1634 bis 11.12.1633)
09 27. Arahsamnu bis 21. Dumuzi 584 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 584 (11.12.1633 bis 18.07.1631)
10 21. Dumuzi bis 11. Adaru 581 (Venus-Altitude bei Sonnenaufgang: 5,0°)[A 2] 581 (18.07.1631 bis 18.02.1629)
Die minimalen Abweichungen in den Einzelintervallen ergeben einen Durchschnitt von genau 584 Tagen und entsprechen dem Mondkalender.
  1. Datumsangaben v. Chr., umgerechnet auf den heutigen gregorianischen Kalender, der um 16 Tage vom proleptischen Kalender zu Zeiten Ammi-şaduqas abweicht. Um das proleptische Datum zu ermitteln, müssen diese 16 Tage zum gregorianischen Datum addiert werden. Berechnungen nach Jean Meeus: Astronomische Algorithmen - Anwendungen für Ephemeris Tool 4,5 -, Barth, Leipzig 2000 und Ephemeris Tool 4,5 Umrechnungsprogramm.
  2. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad Die Venus-Altitude bezieht sich auf den ersten Sichtbarkeitstag als Morgenstern des neuen 584-Tage-Intervalls. Mit jedem weiteren Tag steigt die Altitude, da der Venusaufgang jeden weiteren Tag einige Minuten früher erfolgt.
  3. a b c d e f Mit Einschubmonat Adaru 2.
  4. a b c d e f Mit Einschubmonat Ululu 2.
  5. Datumsangaben v. Chr., umgerechnet auf den heutigen gregorianischen Kalender, der um 16 Tage vom proleptischen Kalender zu Zeiten Ammi-şaduqas abweicht. Um das proleptische Datum zu ermitteln, müssen diese 16 Tage zum gregorianischen Datum addiert werden. Berechnungen nach Jean Meeus: Astronomische Algorithmen - Anwendungen für Ephemeris Tool 4,5 -, Barth, Leipzig 2000 und Ephemeris Tool 4,5 Umrechnungsprogramm.
  6. Datumsangaben v. Chr., umgerechnet auf den heutigen gregorianischen Kalender, der um 16 Tage vom proleptischen Kalender zu Zeiten Ammi-şaduqas abweicht. Um das proleptische Datum zu ermitteln, müssen diese 16 Tage zum gregorianischen Datum addiert werden. Berechnungen nach Jean Meeus: Astronomische Algorithmen - Anwendungen für Ephemeris Tool 4,5 -, Barth, Leipzig 2000 und Ephemeris Tool 4,5 Umrechnungsprogramm.