Benutzer:Amdamdes1/Artikelentwurf2

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Paul Johann Hess,(* 1743/1744 in Bamberg; vermutlich †1798 in Wien) durch Ertrinken in der Donau gestorben, war ein deutsch-österreichischer Bildhauer.

Wie M. X. Duquenne unter Nennung des Jahres 1767 berichtet, waren die Brüder Hess nachweisbar für den Hof des Statthalters in Brüssel tätig. In ihrem Atelier in Brüssel wurde u. a. C. Haager in der Mikroschnitzkunst ausgebildet. Während dieser Zeit heirate Paul Johann Hess eine Brüsselerin.

Weiters ist überliefert, dass sein Bruder Sebastian nach einem sieben Jahre währenden Aufenthalts nach Wien zog. In einem undatierten Schreiben fragt Sebastian an, ob Paul Johann nach Wien zurückkehren könne, woraus hervorgeht, dass der jüngere Hess länger in Belgien verweilte und, dass sich die Künstler bereits früher in Wien aufgehalten hatten.

Die Arbeitsweise der Brüder Paul Johann und Sebastian Hess ist sehr ähnlich, unterscheidet sich aber durch die Ausführung der Zweige kleinformatiger Bäume. Während bei den von Paul Johann stammenden Bäumen die Äste durch Aufstechen kleiner Elfenbeinspäne mittels eines Hohlstichels dreidimensional und buschig wirken, faszinieren die Äste der von Sebastian Hess stammenden Bäume insbesondere dadurch, dass sie nur winzige Bruchteile eines Millimeters voneinander entfernt sind, was die Herstellung besonders schwierig macht (weil das geringste „Verkanten“ des Schneidwerkzeuges, in einer Art Domino-Effekt, zum Bruch aller Nachbarzweige führen würde). Eine weitere Spezialität von Paul Johann Hess war das Ausschneiden winziger Buchstaben.

Werke von Paul Johann Hess befinden sich u. a. im Kunsthistorischen Museum in Wien, im British Museum in London und in der Eremitage in St. Petersburg.