Benutzer:Аныл Озташ/Michail Alexandrowitsch Sibirjakow

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Michail Alexandrowitsch, Enkel von Michail Afanesjewitsch war erblicher Ehrenbürger der Stadt Irkutsk, Goldgräber und Gründer der Stadt Bodaibo. In den frühen 1840er Jahren konnte er die Geschäftstätigkeiten der Familie verbessern und wurde 1849 als Kaufmann der Ersten Zunft aufgeführt. Dies wurde maßgeblich durch die erfolgreiche Kapitalanlage in den Goldbergbau ermöglicht. Im Jahr 1848 entdeckte er Anzeichen von Gold im Tal des Khomolkho-Flusses, ein Nebengewässer des Witim, und später auch im Lena-Becken. In den frühen 1860er Jahren gründete er zusammen mit Iwan I. Bazanow, Iwan N. Trapeznikow und Yakow A. Nemchinow den Goldindustrieverband Zheltuhinskoe, dem die ursprünglichen vier Minen (bis 1863 wurden es insgesamt 25 Minen) gehörten. Anfang 1864 wurde diese Partnerschaft aufgelöst und die ehemaligen Partner gründeten 1865 eine neue Aktiengesellschaft namens Pribrezhno-Witimskaya. Die Beteiligung an der Gesellschaft war in dreizehn Aktien aufgeteilt, von denen drei auf Michail Alexandrowitsch fielen.

Im Jahr 1864 gründete Mikhail Alexandrowitsch die Stadt Bodaibo als Minen-Bodaibo-Residenz (Frachtlager). Bis Juli 1865 waren bereits bis zu dreißig Bergwerke eröffnet worden, der Umsatz des Unternehmens wuchs ebenso wie die Gewinne der Gesellschafter. Nach dem Tod von Trapeznikow wurde beschlossen, ein neues Goldbergbauunternehmen zu gründen. Die Partnerschaft produzierte im Durchschnitt bis zu 4,5 Tonnen Gold pro Jahr und erzielte daraus 1865–1899 große Gewinne. Im Rahmen der Goldminengesellschaft war Mikhail auch Miteigentümer der Bodaibinskaya-Eisenbahn. 1864 gründete er zusammen mit Bazanow die Gesellschaft der Lensko-Witim-Reederei; zehn Jahre später besaß die Partnerschaft bereits drei Schiffe, später 1890 sogar dann fünf. Sibirjakow investierte auch Kapital in die Destillation. Seit den 1860er Jahren war er Aktionär der Newski-Brennereien. In den frühen 1870er Jahren war er am Bau der Irkutsker Kaserne beteiligt. Am Ende seines Lebens wurde sein allgemeines auf etwa als 4,4 Mio. Rubel geschätzt, von denen Wertpapiere rund 2,27 Mio. Rubel ausmachten.

Mikhail Alexandrowitsch bekleidete eine Reihe öffentlicher und staatlicher Ämter. Er war unter anderem Direktor der Gefängnisvormundschaft des Gouverneurs, Kirchenvorsteher der Himmelfahrtskirche (1863–1865) und Mitglied der Stadtduma von Irkutsk (1860). Bei der Diskussion um die Fragen des Stadtumbaus sprach er sich für eine Reduzierung der Mitarbeiterzahl aus, was sich als äußerst belastend und unrentabel herausstellte.

Er engagierte sich in verschiedenen karitativen und philanthropischen Aktivitäten und gab beträchtliche Geldsummen für verschiedene karitative Unternehmungen aus: So leistete er Beiträge zur Vormundschaft von Waisenhäusern (1865), zum Vormundschaftsausschuss für verwundete und kranke Soldaten (1869), zu Kindergärten (1871), für die Bedürfnisse des Himmelfahrt-Klosters von Irkutsk und für den Bau einer Kapelle zu Ehren des Heiligen Innokentij I. (1872). Darüber hinaus wurde an der Ecke Ulitsa Lugowaya / Ulitsa Mylnikowskaya in Irkutsk (heute: Ecke Ulitsa Marata / Ulitsa Chkalova) ein Armenhaus für zehn Personen gebaut, ein neues Theatergebäude für die Stadt errichtet sowie von Überschwemmungen betroffenen Bewohnern geholfen.