76. Infanterie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die 76. Infanterie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

Die 76. Infanterie-Brigade wurde am 1. April 1897 im Zuge der Vergrößerung der Preußischen Armee neben weiteren 15 Infanterie-Brigaden aufgestellt. Ihr Standort war Erfurt und sie war bis 1899 Teil der 7. Division in Magdeburg, die dem IV. Armee-Korps zugeordnet war. Danach gehörte sie bis zu ihrer Auflösung im Jahr 1915 zur 38. Division in Erfurt, die im Verband des XI. Armee-Korps aufgestellt war.

Untergeordnete Einheiten 1897–1915

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1897–1899

Infanterie-Regiment Nr. 152 und Infanterie-Regiment Nr. 153

  • 1899–1915

3. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 71 in Erfurt und Sondershausen und 6. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 95 in Gotha, Coburg und Hildburghausen

Erster Weltkrieg

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit der Mobilmachung musste die Brigade am 2. August 1914 das Brigade Ersatz Bataillon 76 aufstellen. Zu Beginn des Krieges wurde sie an der Westfront bei der Eroberung von Namur eingesetzt und dann vom 25. August bis zum 3. September 1914 zur Ostfront verlegt. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Gefechtskalender der 38. Infanterie-Division

Brigadekommandeure

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Name Datum[1]
Karl Hartog[2] 22. März 1897 bis 15. August 1899
Alfred von Jeß 16. August 1899 bis 6. Juli 1901
Karl von Reinhardt (württ. Offizier) 7. Juli 1901 bis 21. März 1903
Reinhold von Derschau 22. März 1903 bis 23. April 1904
Hans von Frankenberg und Ludwigsdorf 24. April 1904 bis 10. September 1907
Kurt von Lindenau 11. September 1907 bis 20. April 1911
Walter von Heinemann[3] 212. April 1911 bis 26. Januar 1914
Fritz von Versen 27. Januar 1914 bis 23. Februar 1915
Georg von Rode 24. Februar 1915 bis 15. Mai 1915 (Auflösung)
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778.
Commons: 76. Infanterie-Brigade – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Günter Wegmann (Hrsg.), Günter Wegner: Formationsgeschichte und Stellenbesetzung der deutschen Streitkräfte 1815–1990. Teil 1: Stellenbesetzung der deutschen Heere 1815–1939. Band 2: Die Stellenbesetzung der aktiven Infanterie-Regimenter sowie Jäger- und MG-Bataillone, Wehrbezirkskommandos und Ausbildungsleiter von der Stiftung bzw. Aufstellung bis 1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1992, ISBN 3-7648-1782-8, S. 374f.
  2. Rang- und Quartier-Liste der Königlich-Preußischen Armee und des XIII Armee-Korps für 1897. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, Berlin 1897 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Deutsche Rangliste umfassend das gesamte aktive Offizierkorps 1912. Gerhard Stalling, Oldenburg 1912 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).