ŁKS Łódź

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Łódzki KS
Basisdaten
Name Łódzki Klub Sportowy
Piłkarska Spółka Sportowa
Sitz Łódź
Gründung 1908
Farben weiß-rot
Präsident Tomasz Salski
Website lkslodz.pl
Erste Fußballmannschaft
Cheftrainer Marcin Matysiak
Spielstätte ŁKS-Stadion
Plätze 18.029
Liga 1. Liga
2023/24   18. Platz (Ekstraklasa)
Heim
Auswärts
Ausweich

Der ŁKS Łódź (offiziell Łódzki Klub Sportowy) ist ein polnischer Sportverein, der in der mittelpolnischen Stadt Łódź beheimatet ist und vor allem für seine Fußballmannschaft bekannt ist, aber auch Sportarten wie Basketball, Volleyball, Tennis und Leichtathletik anbietet. Der Verein betreibt auch eine Eishockeyabteilung, die in der zweitklassigen I liga spielt.

ŁKS Łódź ist mehrfacher polnischer Fußballmeister und spielt ab 2023 nach drei Jahren Zweitklassigkeit wieder in der Ekstraklasa.

Der Verein trägt seine Heimspiele im ŁKS-Stadion aus, welches nach einer Umbauphase eine Kapazität von 18.029 Plätzen aufweist. Die traditionellen Mannschaftsfarben sind Rot und Weiß.

Gegründet wurde er im Jahr 1908 unter dem Namen Łodzianka Łódź. Der Łódzki KS konnte bisher zweimal die polnische Fußballmeisterschaft und einmal den polnischen Pokalwettbewerb gewinnen. Seit der Saison 2000/01 spielte Łódzki KS in der 2. polnischen Liga. In der Saison 2005/06 qualifizierte man sich mit dem 2. Platz allerdings wieder für die Ekstraklasa. Am Ende der Saison 2008/09 ist der Verein durch einen Lizenzentzug wieder abgestiegen. Nach zwei Jahren in der Zweitklassigkeit konnte ŁKS in der Saison 2010/11 den ersten Platz belegen und stieg wieder in die Ekstraklasa auf, jedoch ein Jahr später postwendend wieder ab.

Nach der erfolgreichen Saison 2018/19 stieg Łódź wieder in die höchste polnische Spielklasse auf, verpasste dort allerdings als Letzter den Klassenerhalt.

Zahlungsunfähigkeit, Zwangsabstieg und Rückkehr in die Ekstraklasa

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufgrund von Schulden bei einigen ehemaligen Spielern wurde der Klub im März 2013 vom polnischen Fußballverband mit einem Lizenzentzug bestraft und vom laufenden Spielbetrieb ausgeschlossen.[1] Nachdem bereits ein Spiel mit 0:3 gewertet wurde, gab der Klub Anfang April 2013 bekannt, sich mit sofortiger Wirkung aus der 1. Liga zurückzuziehen, da der Verein nicht in der Lage sei, die ausstehenden Schulden zu begleichen.[2] Tiefpunkt für den Verein war damit der Spielbetrieb in der 4. Liga, Gruppe Łódź, der auf Platz eins abgeschlossen werden konnte.[3][4] In der Saison 2016/17 wurde der Verein Zweiter in seiner Staffel der 3. Liga hinter Finishparkiet Drwęca Nowe Miasto Lubawskie. Da Nowe Miasto Lubawskie aber keine Lizenz für die 2. Liga bekam, rückte Łódź als Vizemeister nach.[5] In der Folgesaison konnte man als Zweiter erneut aufsteigen und trat in der Saison 2018/19 in der zweitklassigen 1. Liga an. Dort sicherte man sich zwei Spieltage vor Schluss den Aufstieg in die Ekstraklasa.[6] Nach dem sofortigen Wiederabstieg spielte der Klub wieder in der zweitklassigen 1. Liga, die er 2023 gewinnen konnte und so den Wiederaufstieg schaffte.

  • Polnischer Meister: 1958, 1998
  • Polnischer Vizemeister: 1954
  • Polnischer Pokalsieger: 1957
  • Debüt in der Ekstraklasa: 3. April 1927 gegen Turyści Łódź
  • Höchster Sieg: 13:2 gegen PKS Szczecin im Jahr 1947
  • Höchste Niederlage: 0:9 gegen Pogoń Lwów im Jahr 1933

Europapokalbilanz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Saison Wettbewerb Runde Gegner Gesamt Hin Rück
1959/60 Europapokal der Landesmeister Vorrunde Luxemburg Jeunesse Esch 2:6 0:5 (A) 2:1 (H)
1994/95 Europapokal der Pokalsieger 1. Runde Portugal FC Porto 0:3 0:2 (A) 0:1 (H)
1996 UEFA Intertoto Cup Gruppenphase Russland Kamas Tschelny 0:3 0:3 (A)  
Bulgarien Spartak Warna 1:1 1:1 (H)  
Deutschland TSV 1860 München 0:5 0:5 (A)  
Tschechien FC Kaučuk Opava 0:3 0:3 (H)  
1998/99 UEFA Champions League 1. Qualifikationsrunde Aserbaidschan PFK Kəpəz 7:2 4:1 (H) 3:1 (A)
2. Qualifikationsrunde England Manchester United 0:2 0:2 (A) 0:0 (H)
1998/99 UEFA-Pokal 1. Runde Frankreich AS Monaco 1:3 1:3 (H) 0:0 (A)
Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung

Gesamtbilanz: 14 Spiele, 3 Siege, 3 Unentschieden, 8 Niederlagen, 11:28 Tore (Tordifferenz −17)

Ehemalige Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Eishockeyabteilung wurde in der unmittelbaren Nachkriegszeit gegründet und errang bei der Meisterschaft 1946 den Vizemeistertitel. Dies ist bis heute der größte Erfolg auf dem Eis. 1955 gehörte der Klub zu den Gründungsmitgliedern der Ekstraklasa, der er bis zum endgültigen Abstieg 1991 mit Unterbrechungen insgesamt knapp 30 Jahre angehörte. Derzeit spielt das Team in der zweitklassigen I liga. Diese konnte er bisher 1958, 1963, 1969 und 1990 gewinnen.

Commons: ŁKS Łódź – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. LKS Lodz vor Zwangsabstieg. transfermarkt.ch, 5. April 2013
  2. LKS Lodz zieht Mannschaft zurück. transfermarkt.de, 11. April 2013
  3. Remek Piotrowski: Relacja ŁKSFans: Awans przypieczętowany! (Memento vom 5. Juni 2014 im Internet Archive) lksfans.pl, 31. Mai 2014
  4. IV liga 2013/2014, grupa: łódzka. Ligaübersicht bei 90minut.pl
  5. ŁKS Łódź jednak w II lidze! Finishparkiet nie ubiega się o licencję auf przegladsportowy.pl (polnisch), 27. Juni 2017, abgerufen am 1. Juli 2017
  6. ŁKS Łódź w Ekstraklasie! Wraca do elity po 7 latach! auf sport.se.pl, 4. Mai 2019, abgerufen am 14. Juni 2019 (polnisch).