İstiklâl Marşı

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İstiklâl Marşı
Titel auf Deutsch Unabhängigkeitsmarsch
Land Turkei Türkei

Nordzypern Türkische Republik Nordzypern (de facto)
Osmanisches Reich (1921–1923)
Staat Hatay (1938–1939)

Verwendungszeitraum 1921–
Text Mehmet Âkif Ersoy
Melodie Osman Zeki Üngör
Edgar Manas
Notenblatt PDF, Musescore
Audiodateien
Instrumentale Version des İstiklâl Marşı gespielt von der United States Navy Band
In Klassenzimmern der Türkei aufgehängter Text des Unabhängigkeitsmarsches mit dem Bild von Mustafa Kemal Atatürk

Der İstiklâl Marşı (osmanisch استقلال مارشی ‚Freiheits-‘ bzw. ‚Unabhängigkeitsmarsch‘) ist seit dem 12. März 1921 die Nationalhymne der Republik Türkei und der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern. Vor der Vereinigung mit der Türkischen Republik im Jahr 1939 war der Marsch auch die Nationalhymne des Staates Hatay, der heutigen türkischen Provinz Hatay. Der Text stammt von dem Dichter Mehmet Akif Ersoy, die Musik von Osman Zeki Üngör.[1] Text und Musik des İstiklâl Marşı wurden in einem Wettbewerb ausgewählt. Der armenischstämmige Edgar Manas arrangierte die Orchesterfassung der Hymne.[2]

Geschichte

Der Unabhängigkeitsmarsch wurde am 12. März 1921 zur Nationalhymne bestimmt. Zuvor hatte man in einem Wettbewerb nach der besten Lösung für den National-Marsch gesucht. Den Text schrieb der Dichter Mehmet Akif Ersoy. 24 Komponisten beteiligten sich an einem weiteren Wettbewerb zur Auswahl der Musik, in dem die Melodie von Ali Rıfat Çağatay gewann. Acht Jahre später wählte man eine andere Melodie und singt die Hymne seither zu einer Komposition des Leiters des Symphonieorchesters des Präsidenten, Zeki Üngör.

Nur die ersten beiden Strophen werden als Hymne gesungen.

Text

Text des Unabhängigkeitsmarsches in arabischer Schrift

Originaltext auf Türkisch

İstiklâl Marşı

Korkma, sönmez bu şafaklarda yüzen al sancak;
Sönmeden yurdumun üstünde tüten en son ocak.
O benim milletimin yıldızıdır, parlayacak;
O benimdir, o benim milletimindir ancak.

Çatma, kurban olayım çehreni ey nazlı hilal!
Kahraman ırkıma bir gül! Ne bu şiddet bu celal?
Sana olmaz dökülen kanlarımız sonra helal,
Hakkıdır, Hak’ka tapan, milletimin istiklal!

Ben ezelden beridir hür yaşadım, hür yaşarım.
Hangi çılgın bana zincir vuracakmış? Şaşarım;
Kükremiş sel gibiyim, bendimi çiğner aşarım;
Yırtarım dağları, enginlere sığmam, taşarım.

Garbın afakını sarmışsa çelik zırhlı duvar,
Benim iman dolu göğsüm gibi serhaddim var.
Ulusun, korkma! Nasıl böyle bir imanı boğar.
“Medeniyet!” dediğin tek dişi kalmış canavar?

Arkadaş! Yurduma alçakları uğratma sakın!
Siper et gövdeni, dursun bu hayasızca akın.
Doğacaktır sana vaadettiği günler Hak’kın;
Kim bilir, belki yarın, belki yarından da yakın.

Bastığın yerleri “toprak” diyerek geçme, tanı!
Düşün altındaki binlerce kefensiz yatanı.
Sen şehit oğlusun, incitme, yazıktır atanı;
Verme, dünyaları alsan da bu cennet vatanı.

Kim bu cennet vatanın uğruna olmaz ki feda?
Şüheda fışkıracak, toprağı sıksan şüheda!
Canı, cananı, bütün varımı alsın da Hüda,
Etmesin tek vatanımdan beni dünyada cüda.

Ruhumun senden ilahi, şudur ancak emeli;
Değmesin mabedimin göğsüne na-mahrem eli!
Bu ezanlar ki şahadetleri dinin temeli,
Ebedi yurdumun üstünde benim inlemeli

O zaman vecdile bin secde eder varsa taşım;
Her cerihamdan, ilahi, boşanıp kanlı yaşım,
Fışkırır ruh-i mücerret gibi yerden naşım;
O zaman yükselerek arşa değer belki başım!

Dalgalan sen de şafaklar gibi ey şanlı hilal;
Olsun artık dökülen kanlarımın hepsi helal!
Ebediyen sana yok, ırkıma yok izmihlal.
Hakkıdır, hür yaşamış bayrağımın hürriyet;
Hakkıdır, Hak’ka tapan milletimin istiklal!

Übersetzung

Übersetzung von Eduard Zuckmayer:[3]

Getrost, der Morgenstern brach an,
Im neuen Licht weht unsre Fahn’'.
Ja, du sollst wehen,
Solang ein letztes Heim noch steht,
Ein Herd raucht in unserem Vaterland.
Du unser Stern, du ewig strahlender Glanz,
Du bist unser, dein sind wir ganz.

Nicht wend' dein Antlitz von uns,
O Halbmond, ewig sieggewohnt
Scheine uns freundlich
Und schenke Frieden uns und Glück,
Dem Heldenvolk, das dir sein Blut geweiht.
Wahre die Freiheit uns, für die wir glühn,
Höchstes Gut dem Volk, das sich einst selbst befreit.

Siehe auch

Literatur

  • Johann Strauss: Türkische Nationalhymnen und eine Hymne württembergischer Provenienz. In: Yavuz Köse (Hrsg.): Şehrâyîn. Die Welt der Osmanen, die Osmanen in der Welt – Wahrnehmungen, Begegnungen und Abgrenzungen. Festschrift für Hans Georg Majer, unter Mitarbeit von Tobias Völker. Harrassowitz Verlag, Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-447-06739-3, S. 475–494.

Dokumente

Audio-Dateien

Einzelnachweise

  1. Osman Zeki Üngör'ün Hayatı (Memento vom 27. März 2010 im Internet Archive)
  2. Şahin Ali Söylemezoğlu: Die andere Seite der Medaille. Taschenbuch. Önel Verlag, 2005, S. 23
  3. Zitiert nach: Nationalhymnen. Texte und Melodien. 2., verbesserte und erweiterte Auflage, Stuttgart 1982, S. 179. Übersetzer der Nationalhymne bei Reclam (übernommen aus Die Nationalhymnen der Erde mit deutschen Übersetzungen und mit Klaviersatz. Hrsg. vom Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart, München 1958) ist Eduard Zuckmayer (Ankara). Er ist der Bruder Carl Zuckmayers und der führende Musikpädagoge in der Türkei gewesen, wie im Link nachzulesen ist.