Bass-Straße

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Bass Strait mit Darstellung der Inselgruppen

Die Bass-Straße oder Bass Strait ist eine Meerenge, die Tasmanien vom Süden Australiens trennt. Sie grenzt auf australischer Seite an den Bundesstaat Victoria.

Sie verbindet den Indischen Ozean im Westen mit der Tasmanischen See im Osten und trennt die Insel Tasmanien vom australischen Festland.

Der erste Europäer, der die Meerenge entdeckte, war Matthew Flinders im Jahre 1798. Flinders benannte sie nach seinem Schiffsarzt George Bass.

Die Meerenge ist an der schmalsten Stelle etwa 240 km breit, die durchschnittliche Wassertiefe beträgt etwa 50 m.

Mit ihr geringen Tiefe fiel der Bereich zwischen Australien und Tasmanien in der letzten Eiszeit wegen des sinkenden Meeresspigels trocken und bildete eine Landbrücke.

Schifffahrt

Wie auch die anderen Gewässer um Tasmanien ist sie besonders wegen ihrer geringen Tiefe für ihre rauhe See bekannt. Im 19. Jahrhundert gingen hier viele Schiffe verloren. Auf Deal Island wurde daher 1848 ein Leuchtturm errichtet, um die Schiffe auf dem Ostteil der Meerenge zu unterstützen. Auf der Westseite gab es bis zur Fertigstellung des Wilsons Promontory Lighthouse 1859 und dem Bau eines weiteren Leuchtturmes am Cape Wickham am Nordende von King Island 1861 keine Navigationshilfen.

Starke Strömungen zwischen dem Südlichen Ozean und der Tasmanischen See sorgen für schwierige Navigationsbedingungen. An der autralischen und tasmanischen Küste wie auch an den Inseln in der Straße kam es zu hunderten von Schiffbrüchen. Erst stärkere Stahlschiffe und moderne Navigationsmethoden haben die Gefahr deutlich reduziert. Viele Schiffe, darunter auch einige ziemlich große, verschwanden spurlos oder hinterliesen nur wenige Überreste. Trotz Mythen und Legenden von Piraten, Strandräubern und übernatürlichen Kräften ähnlich denen des Bermudadreiecks ist das Verschwinden von Schiffen eher der tückischen Kombination von Wind- und Stömungsbedingungen und den zahlreichen, teils unter Wasser befindlichen Felsen und Riffen zuzuschreiben.

Inseln

In der Bass Strait liegen über 60 Inseln. Dazu gehören im WestenKing Island, Three Hummock Island, Hunter Island und Robbins Island. Im Südosten der Straße liegt die Furneaux-Gruppe mit über 50 Inseln, in Nordosten die Kent Group, Hogan Island und Curtis Island.

Resourcen

In der Bass Strait gibt es einige Öl- und Gasfelder. Das als Gippsland Basin bekannte östliche Feld wurde in den 1960ern gefunden und liegt etwa 50 km vor der Küste von Gippsland. Öl undGas gelangen über eine Pipeline zur Weiterverarbeitung nach Longford, Western Port, Altona und Geelong, aber auch mit Tankern nach New South Wales. Das westliche Feld, bekannt als Otway Basin wurde in den 1990ern offshore nahe Port Campbell entdeckt und wird seit 2005 ebenfalls ausgebeutet.

Quellen

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