Peripheriegerät

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 25. Juni 2024 um 07:53 Uhr durch 89.12.107.112 (Diskussion) (+Sprachherkunft und zugehörige Bedeutung, siehe dazu ggf. auch unter Wiktionary:en:periphery oder auch über den Google-Übersetzer; nebenher das Fremdwort Komponente hierher übersetzt). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Internes Diskettenlaufwerk mit 3,5"- und 5,25"-Disketten

Das Peripheriegerät (aus englisch periphery, wörtlich der Rand, also für ein außen angeschlossenes Gerät) ist ein Bauteil oder ein Gerät, welches sich außerhalb der Zentraleinheit eines Computers befindet (kurz: Zubehör). Vereinfacht kann zwischen im Computer verbauten (internen) und mit diesem durch ein Kabel (oder auch durch Infrarot- oder Funktechnik) verbundenen (externen) Peripheriegeräten unterschieden werden.

Peripheriegeräte dienen der Ein- und Ausgabe von Daten oder Befehlen in die Zentraleinheit. Sie erbringen eine „Dienstleistung“ für den Benutzer, diese kann entweder sichtbar (z. B. Papier-Ausdruck) oder unsichtbar (z. B. Signalwandlung interner Modems) erfolgen.

Die Zuordnung als interne oder externe Peripheriegeräte ist nicht immer eindeutig. Teilweise unterliegen Zubehörgeräte auch einem Bedeutungswandel. Beispielsweise waren Netzwerkkarten früher für mobile Geräte und teilweise auch für Desktop-Computer extern als teures Sonderzubehör erhältlich, heute sind externe Modelle praktisch vom Markt verschwunden, da sie als übliche Standardgeräte Teil der Hauptplatine sind. Das Diskettenlaufwerk ist dagegen fast vom Markt verschwunden und wird auf neueren Computern nur noch extern als Sonderzubehör verwendet. Einige frühere Notebookmodelle (z. B. Serie Compaq Contura) wurden mit Trackball statt eines Touchpad ausgeliefert, der Trackball konnte sich aber als internes Peripheriegerät nicht auf dem Massenmarkt durchsetzen. Er ist aber im industriellen Bereich (staubige Werkshallen, vandalismussicherer Einsatz) ein extern angeschlossenes Nischenprodukt. Die Zuordnung unten bezieht sich deshalb auf die übliche Verwendung heutiger Modelle.[1][2]

Eingabe- und Ausgabegeräte

Peripheriegeräte sind unterteilt in Eingabe- und Ausgabegeräte. Auch Multifunktionsgeräte kann man als eine Art der Peripheriegeräte zählen. Zu Eingabegeräten kann man z. B.: Tastaturen, Mäuse, Scanner und Mikrofone zählen. Zu Ausgabegeräten zählt man Bildschirme, Beamer, Plotter/Drucker und Lautsprecher. Drucker mit Scan-Funktion (in dieser Form oft auch mit integriertem Faxmodem) lassen sich als Multifunktionsgeräte bezeichnen.

Interne Peripherie

Externe oder Interne Peripheriegeräte

5¼-Zoll-Diskettenlaufwerk VC1541 für den Heimcomputer Commodore 64 (1982)

Externe Peripherie

Peripheral Expansion System für den Heimcomputer TI-99/4A von Texas Instruments (1982)
Plotter 1020 für die Atari-Heimcomputer (1983)

Einzelnachweise

  1. Martin Vogel: Peripheriegerät - was bedeutet das? Definition und Erläuterung des Begriffs Peripheriegerät im kleinen Computerlexikon und Glossar von Martin Vogel. Abgerufen am 7. März 2022.
  2. Markus Siepermann: Definition: Peripheriegeräte. In: Gabler Wirtschaftslexikon. Abgerufen am 7. März 2022.
  3. Peripheriegerät: ITWissen.info. In: ITWissen.info. 16. September 2017, abgerufen am 7. März 2022.