Aulus Septicius Salvus

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Aulus Septicius Salvus war ein antiker römischer Goldschmied, der im ersten Drittel des 1. Jahrhunderts in Rom tätig war.

Septicius ist nur noch aufgrund der Grabinschrift bekannt.[1] Laut dieser war er ein Freigelassener eines Aulus Septicius, das Cognomen Salvus dürfte sein vormaliger Sklavenname gewesen sein. Wie viele andere der namentlich bekannten Gold- und Silberschmiede seiner Zeit hatte er seine Ladenwerkstatt an der Via Sacra in Rom. Die aufgelöste Inschrift lautet:

A(ulus) Septicius A(uli) • (mulieris) l(ibertus) / Salvius / de sacra via / auri a(c)ceptor

Die Berufsbezeichnung auri acceptor – Goldempfänger – ist neben faber argentarius, faber aurarius und aurifex eine von vier[2] üblichen Benennungen von Goldschmieden, kann wohl aber auch Goldhändler[3] bedeuten.

Möglicherweise ist Aulus Septicius Salvus mit dem Septicius Salvus identisch, der für eine Freigelassene mit dem Namen Septicia, die gemeinsam mit ihm freigelassen wurde, in deren Andenken eine Olla weihte.[4] Auf dem Gefäß findet sich die Inschrift:

Septiciae • (mulieris) l(ibertae) Paladioni / olla(m) una(m) dedit / Septicius Salvius / co(l)libertus

Literatur

Anmerkungen

  1. CIL 6, 9212
  2. Nico Ernstberger: Untersuchungen zur Infrastruktur Roms in der Kaiserzeit: Die Versorgung Roms mit Wasser, Waren und Energie. diplom.de, 2006, ISBN 978-3-8324-9609-8 (google.de [abgerufen am 31. März 2022]).
  3. Iain Ferris: The Dignity of Labour: Work and Identity in the Roman World. Amberley Publishing Limited, 2021, ISBN 978-1-4456-8422-2 (google.de [abgerufen am 31. März 2022]).
  4. CIL 6, 26235