Titus Papirius Lib(…)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 14. November 2021 um 01:00 Uhr durch Marcus Cyron (Diskussion | Beiträge) (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: {{Korrekter Titel|Titus Papirius Lib[…]}} '''Titus Papirius Lib[…]''' war ein antiker römischer Toreut (Metallbearbeiter), der etwa gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. beziehungsweise zu Beginn des 1. Jahrhunderts in Kampanien tätig war. Titus Papirius ist heute nur noch aufgrund dreier Signaturstempeln auf Bronz…). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Titus Papirius Lib[…] war ein antiker römischer Toreut (Metallbearbeiter), der etwa gegen Ende des 1. Jahrhunderts v. Chr. beziehungsweise zu Beginn des 1. Jahrhunderts in Kampanien tätig war.

Titus Papirius ist heute nur noch aufgrund dreier Signaturstempeln auf Bronzekasserollen bekannt, wobei das Cognomen nicht mehr vollständig erhalten und rekonstruierbar ist. Die Signaturen lauten unter anderem lateinisch C OPPI PRIS, ergänzt zu C(ai) Oppi Pris[3] und lateinisch C OPPI PRISCI, ergänzt zu C(ai) Oppi Prisci. Obwohl seine Werkstatt aufgrund stilistischer Vergleiche in Kampanien verortet werden kann, wurden die drei erhaltenen Stücke an der Peripherie des Römischen Reiches, zwei im heutgen Deutschland, eines im heutigen Tschechien, gefunden. Dabei ist nicht klar ist, ob sie durch Handel, Reise- oder Truppenbewegungen oder als Geschenke in die jeweilige Region kamen. Mit Papirius Felix gibt es aus derselben Zeit und Region einen weiteren bekannten Toreuten aus der Gens der Papirier.

  1. Bronzekasserolle; gefunden im Rhein in Mainz-Weisenau, Rheinland-Pfalz, Deutschland; heute im Landesmuseum Mainz.[1]
  2. Bronzekasserolle; gefunden in Schwinkendorf, Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland; heute im Archäologischen Landesmuseum Mecklenburg-Vorpommern in Schwerin.[2]
  3. Bronzekasserolle; gefunden im Urnengrab Nummer 91 von Tišice bei Mělník, Region Mittelböhmen, Tschechien; heute im Nationalmuseum in Prag.[3]

Literatur

Einzelbelege

  1. Inventarnummer 3.II 1904 [0,650]; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 286, Nr. P.03.01; CIL 13, 10027,033.
  2. Inventarnummer E 1115; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 286, Nr. P.03.02.
  3. Inventarnummern 116971–116977; Richard Petrovszky: Studien zu römischen Bronzegefäßen mit Meisterstempeln. Leidorf, Buch am Erlbach 1993, S. 286, Nr. P.03.03.